Vierte erreicht Aufstiegs-Stichkampf

Der Aufstieg in die Regionalliga wird nun doch nicht durch eine zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidung entschieden. Tabellenführer OSC Rheinhausen trennte sich im Duisburger Lokalderby von der SG Meiderich/Ruhrort 4:4, so dass unsere Vierte durch einen 5½:2½-Sieg über die dritte Mannschaft des Düsseldorfer SK wieder zur Tabellenspitze aufschließen konnte. Damit wird nun es nun eine Neuauflage des spannenden Duells mit den Rheinhausenern in Form eines Stichkampfs geben.

Leider wurde der Aufstiegskampf ein wenig vom organisatorischen Chaos der Düsseldorfer Gäste beeinflusst, von denen sich gegen 10:20 Uhr immerhin vier Spieler im Haus Turnerbund eingefunden hatten, so dass der Kampf endlich begonnen werden konnte. Weitere Teammitglieder trafen jedoch nicht mehr ein, so dass sich Massimo Füllbeck, René Tückmantel, Michael Pfeiffer und Arnd Lindner mit jeweils einem kampflosen Zähler ausgestattet dem schönen Sonntags-Wetter widmen konnten.

Wenig später war auch Markus Schmuck fertig, der allerdings völlig indisponiert zahlreiche Bauern einstellte und sich bereits nach 18 Zügen geschlagen geben musste. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann nach ca. drei Stunden Dr. Axel Scheffner, dem eine blitzsaubere Positionspartie gelang. Am Spitzenbrett hatte Joachim Görke im Mittelspiel mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, konnte dann aber erfolgreich Gegenspiel initiieren, so dass sein Kontrahent in der Zeitnotphase Dauerschach gab.

Ein kleines Drama ereignete sich zum Abschluss bei Clara Wirths. Ihr war zunächst ein mustergültiger positioneller Vortrag gelungen, in dem sie in einem Mittelspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern die gegnerischen Felderschwächen souverän ausnutzte und eine klar vorteilhafte Stellung mit Mehrbauer erreichte. In der sechsten Spielstunde opferte sie dann korrekt die Qualität, wonach ihr starker Freibauer den Sieg hätte sichern müssen. Doch plötzlich verlor Clara völlig die Kontrolle über die Partie und landete schließlich in einem verlorenen Endspiel mit nur einem Läufer gegen zwei vom gegnerischen König bestens unterstützte Bauern. Der Super-GAU trat aber erst ein, als ihr Kontrahent einen groben Fehler machte, wonach die Stellung wieder Remis war, Clara aber exakt nach diesem Zug aufgab.

Doch auch sie wird dieses Mißgeschick verkraften können, denn unverhofft bietet sich nach dieser Achterbahn-Saison nun doch noch die Chance, das Happy End in Form des Aufstiegs aus eigener Kraft zu schaffen.

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