Dorota Weclawski ist NRW-Meisterin

Andrea Brinkmann, Andrea Hähnel, NRW-Meisterin Dorota Weclawski, Elsbeth Stoffers und Kathrin Sewald (v.l.n.r.)(Klick aufs Bild öffnet größere Version
Andrea Brinkmann, Andrea Hähnel, NRW-Meisterin Dorota Weclawski, Elsbeth Stoffers und Kathrin Sewald (v.l.n.r.)
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Mit einem kurzen Remis gegen Andrea Hähnel sicherte sich WFM Dorota Weclawski überlegen den Titel der NRW-Damenmeisterin 2014. Zuletzt hatte die Düsseldorferin sich vor über 20 Jahren den Landestitel bei den U20-Mädchen gesichert. In das diesjährige Feld war sie erst in der letzten Woche nachgerückt und bestätigte überlegen mit 3½/4  ihre Favoritenstellung.  Das zweite Qualifikationsticket zur deutschen Damenmeisterschaft 2015 in Bad Wiessee ging an Andrea Hähnel, die ungeschlagen blieb und letztlich mit 2½ Zählern die etwas bessere Sonneborn-Berger-Wertung vor der punktgleichen Kathrin Sewald aufwies, welche in der Schlussrunde Elsbeth Stoffers bezwingen konnte.

Die routinierte Spielerin des SK Steinfurt, die bereits in den 80er Jahren bei NRW-Damenmeisterschaften dabei war, kämpfte stets mit vollem Einsatz, blieb aber etwas glücklos ohne zählbaren Erfolg. Sie hatte zudem das Pech, dass sich durch den erst gestern angekündigten Bahnstreik ihre heutige Rückreise ins Münsterland als unmöglich erwies und sie noch einen Hotelwechsel für eine Nacht vornehmen musste.  Insgesamt zeigten sich die fünf Damen aber bei ihrem harmonischen Turnier nicht nur über die Spielbedingungen im Schachzentrum sehr erfreut, sondern hoffen, dass die NRW-Dameneinzelmeisterschaft künftig wieder kontinuierlich im Jahresrhythmus durchgeführt werden kann.

Im Herren-Turnier baute unterdessen IM Christian Braun seine Tabellenführung weiter aus. In einer scharfen Grünfeld-Indischen-Verteidigung mit 3. f3 überspielte er mit Schwarz Martin Villwock und schraubte seine Bilanz auf beeindruckende 5/5.  Morgen kommt es nun zum Duell der beiden DWZ-stärksten Akteure, da Thomas Füllgrabe heute als Schwarzer in einem g3-Königsinder eine starke Leistung gegen Jan Eric Chilla zeigte und sich nach verhaltenem Start nun mit zwei Siegen in Folge und 3½ Zählern auf den 2. Platz geschoben hat.

Dahinter lauert mit 3/5 neben Villwock und Chilla auch Karsten Keller, der heute Klaus Schroer bezwingen konnte. Keinen Sieger brachte dagegen die längste Partie des Tages zwischen Marcus Schmücker und Martin Valkyser, die damit beide weiterhin bei 50 % bleiben. Dort steht auch René Tückmantel, der heute von einem kapitalen Aussetzer von Johannes Westermann profitierte und bereits nach der Eröffnung mit zwei Mehrbauern auf Gewinn stand.

Während Oliver Kniest nach einem mißglückten Mittelspiel-Manöver einige Mühe hatte, gegen Carsten Hecht das Gleichgewicht zu bewahren, kam Ingo Lindam im Mittelrhein-Duell zu seinem ersten Sieg gegen Oliver Albrecht.  Leider war Michael Meinhardt zur Untätigkeit verurteilt, da Patrick Terhuven das Turnier aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste, so dass es ab morgen ein Freilos geben wird.

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