SG-Mädchen brillieren in Radevormwald

Dank einer sensationellen Leistung unserer U14-Mädchen konnte die VI. Mannschaft einen unerwarteten 5½:2½-Sieg beim Radevormwalder SV feiern und zwei eminent wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bezirks-Liga sammeln. Dabei konnten an den Spitzenbrettern Elizabeth Kublanov, Dana Berelowitsch und Carolin Kublanov gegen ihre sehr routinierten, im Schnitt ca. 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner eine Bilanz von 3/3 erzielen.

Der Kampf war bereits günstig für unser Oktett gestartet, denn Veit Mankel musste ein etwas schlechteres Endspiel verwalten, als ihm sein Kontrahent plötzlich ein kleines Präsent zum 1. Advent zukommen ließ und ein zweizügiges Matt zuließ. Im Anschluss konnte Dana Berelowitsch diese etwas glückliche Führung noch ausbauen, indem sie die Dame ihres Gegners fing und für die erste individuelle Überraschung des Kampfes sorgte.

Laura Möller fügte sich nahtlos in die starke Vorstellung ihrer U14w-Teamkolleginnen ein und spielte ebenfalls eine deutlich bessere Position heraus, bevor ihr ein ärgerlicher Patzer in Zeitnot unterlief, der sie um den Lohn ihrer Arbeit brachte und den Gästen den Anschlusstreffer ermöglichte. Doch Carolin Kublanov stellte wenig später den alten Abstand wieder her: in einem Damengambit verschärfte sie mit Schwarz die Stellung und erhielt im Ergebnis der Verwicklungen zwei verbundene Freibauern am Damenflügel, die sie schließlich in einen vollen Zähler ummünzte.

Auch ihr Vater Vladislav Kublanov agierte durchaus in Spiellaune und opferte eine Qualität, setzte dann aber nicht optimal fort, so dass sich seine Initiative etwas verflüchtigte und nur ein halber Zähler heraussprang. Dennoch schien bei einer 3½:1½-Führung alles auf einen Sieg hinzudeuten, zumal Stephan Kaiser eine Figur gewonnen hatte und glatt auf Gewinn stand. Doch sein Gegner wehrte sich weiter, Kaiser verpasste einige bessere Fortsetzungen und stellte schließlich in Zeitnot die Dame ein, wonach der Mannschaftskampf plötzlich wieder offen war.

Doch die Gastgeber hatten ebenfalls mit der Bedenkzeit zu kämpfen, denn der Gegner von Uwe Barche überschritt in völlig ausgeglichener Stellung ohne Not die Zeit und sorgte so für die vorzeitige Entscheidung. Dies sollte aber die große Leistung von Elizabeth Kublanov nicht schmälern, die bei knappem Zwischenstand in unklarer Stellung ein Remisangebot ihres fast 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegner abgelehnt hatte und diesen im Anschluss überspielte, wonach der erste Saisonsieg bei den favorisierten Gastgebern mit einem unerwartet hohen 5½:2½ perfekt war.

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