Schachgesellschaft 1868-Aljechin Solingen e.V.


Aktuelle Meldungen


 

Aktuelle Termine


 

Freitag, 30.06.2006: Daniel Stellwagen auf Platz 5 der holländischen Meisterschaft

In Hilversum wurde in der letzten Juni-Woche die niederländische Meisterschaft ausgetragen. Mit Ausnahme von Erik van den Doel war im 12-köpfigen Teilnehmerfeld auch die komplette Olympia-Mannschaft der Oranjes am Start, so dass sich mit einem Elo-Schnitt von 2569 die sehr gute Kategorie 13 ergab. In diesem starken Feld wollten unsere jungen Bundesliga-Cracks Daniel Stellwagen, Jan Werle und Jan Smeets natürlich die Gelegenheit nutzen, um sich für zukünftige Einsätze in der Nationalmannschaft zu empfehlen.
Dies gelang Daniel Stellwagen am besten, der mit 6½/11 schließlich hinter Tivjakov, Sokolov, Van Wely und Nijboer auf dem guten 5. Platz landete. Mit Siegen über Ivan Sokolov und Jan Timman und einer Elo-Performance von 2635 untermauerte Jan wieder einmal die Einschätzung, das größte holländische Talent zu sein. Auch Jan Werle dürfte mit seinen 5½ Zählern und dem 7. Rang zufrieden sein, da auch er deutlich über seiner Elo-Erwartung landete. Dagegen blieb Jan Smeets wie schon in der vergangenen BL-Saison unter seinen Möglichkeiten und musste mit 4½ Punkten und Platz 9 vorlieb nehmen. Immerhin gelang ihm der einzige Sieg gegen den sonst mit 9/11 brillierenden Sergej Tivjakov.


Freitag, 23.06.2006: Tobias Leuther wird Jugend-Vereinsmeister

Tobias Leuther konnte zum dritten Mal in Folge den Titel des Jugend-Vereinsmeisters erringen. Nach seinem Überraschungssieg im Jahre 2004 und dem mit Kathleen Weiland geteilten Titel im Vorjahr konnte er diesmal in der entscheidenden Finalrunde sich im Duell mit dem punktgleich führenden Leo Rizzi durchsetzen. Leuther siegte damit in der Endrunde mit 4/5 vor dem gegen Alexander Kirschbaum siegreichen Anton Hannewald (3½), während Rizzi durch die Niederlage auf den dritten Platz zurückfiel. Im B-Finale musste der bereits zuvor als Sieger feststehende Jan Porstmann gestern seine erste Niederlage gegen den im Juni in überragender Form befindlichen Thorben Voigt hinnehmen, der sich damit Rang 2 in dieser Finalgruppe sicherte.

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Sonntag, 18.06.2006: U16-Team erreicht Spiel um Platz 5 bei NRW-Meisterschaft

Offenbar will unser U16-Quartett den Erfolgen der jüngeren U12-Mannschaft nacheifern und ebenfalls Platz 5 auf der NRW-Ebene erreichen. Zwar unterlag unsere Mannschaft bereits am vergangenen Montag am letzten Spieltag gegen Gruppensieger Dortmund Brackel mit 1:3, erreichte aber dennoch mit 5:5 Zählern den wichtigen dritten Platz in der Gruppe B, der zum Spiel um den 5.Platz berechtigt, der noch Nachrückerchancen zur Deutschen Meisterschaft eröffnen würde.

Gegen Dortmund musste das Team erneut nur mit drei Spielern auskommen, da Sven Zoglowek leider kurzfristig nicht schulfrei bekam, so dass das Spitzenbrett unbesetzt bleiben musste. Dennoch lieferte die Mannschaft gegen den Titelverteidiger und haushohen Favoriten eine engagierte Vorstellung ab. Zwar mussten sich Anton Hannewald und Tobias Leuther trotz ordentlicher Leistungen letztlich doch ihren nominell deutlich stärkeren Gegnern beugen, doch Leo Rizzi sorgte am vierten Brett für den verdienten Ehrenpunkt, der die kleine Hoffnung auf eine Fahrt zur Deutschen Meisterschaft doch noch aufrechterhält.

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Berichte zum A-Open und B-Open auf www.schachwochen.de


Samstag, 17.06.2006: U12-Mannschaft erreicht glänzenden 5. Platz

Unsere U12-Mannschaft

Unser Youngster-Team hat bei den NRW-U12-Mannschaftsmeisterschaften in Rüthen nur ganz knapp die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft verpasst. Bei 4 Qualifikanten erreichte unser Quartett, das unter 16 Teams nur Platz 10 der Setzliste eingenommen hatte, einen ausgezeichneten 5. Platz und kann sich damit immerhin noch Hoffnungen auf einen Nachrückerplatz machen.
Am Vormittag hatte die Mannschaft im letzten Match der Zwischenrunde für eine große Überraschung gesorgt und den Titelverteidiger Dortmund Brackel mit 2½:1½ besiegt. Philipp Andrä sorgte am Spitzenbrett für ein Remis und die in überragender Form aufspielenden Jan Porstmann und Thorben Voigt konnten mit ihren vollen Zählern die Niederlage von Yannic Neuhaus kompensieren. Damit belegten unsere Vier in ihrer Zwischenrundegruppe mit 4:2 Punkten den zweiten Platz hinter Turm Hohenlimburg. Während die beiden Gruppensieger nun den NRW-Meister ermittelten, mussten nun die Zweit- und Drittplazierten über Kreuz um die beiden verbleibenden Qualifikationsplätze stechen, so dass wir auf den Dritten der Gruppe 1,den SF Paderborn 2000, trafen. Auch hier mussten leider Philipp und Yannic gegen die übermächtigen Spitzenbretter Niederlagen einstecken, so dass die Remisen von Jan und Thorben nur zu einer 1:3-Niederlage reichten.
Wegen der besseren Brettpunktebilanz in der Zwischenrunde gegenüber dem anderen Playoff-Verlierer Köln Mülheim erreichte unser Quartett mit dem 5. Platz den bisher größten Mannschaftserfolg unserer Jugendabteilung auf Landesebene. Die Mannschaft, in der Philipp Andrä (1½/6), Yannic Neuhaus (2/6), Jan Porstmann (5½/6) und Thorben Voigt (5/6) spielten, zeichnete sich vor allem durch einen tollen Teamgeist aus, der von den beiden Betreuern Jörg Neuhaus und Michael Andrä noch gefördert wurde. Insbesondere an die beiden »Trainer« sei in dieser Stelle nochmals ein besonderer Dank ausgesprochen, da durch die ärgerliche Terminkollision mit den Schachwochen leider kein Betreuer aus dem Verein zur Verfügung stand, so dass die vier Youngster bei ihren Vorbereitungen und Analysen auf sich allein gestellt waren, was ihre Leistung noch bemerkenswerter macht.
Es bleibt zu hoffen, dass diese herausragende Saison noch dadurch gekrönt werden kann, dass sich die vage Hoffnung auf einen Nachrückerplatz für die in der letzten Dezemberwoche stattfindenden Deutschen Meisterschaften realisiert.


Freitag, 16.06.2006: U12-Team auf Playoff-Kurs

Unser junges U12-Quartett befindet sich nach dem zweiten Tag der NRW-Mannschaftsmeisterschaft in Rüthen auf dem besten Weg, morgen in der Playoff-Runde um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft mitzuspielen. Am Vormittag stand heute das wichtige Duell um den Gruppensieg in der Vorrunde gegen den Vorjahresdritten Turm Hohenlimburg auf dem Programm. Thorben Voigt remisierte am vierten Brett, Jan Porstmann unterstrich seine starke Form mit dem dritten Sieg in Folge, doch Yannic Neuhaus musste sich leider geschlagen geben. Damit kämpfte Philipp Andrä am Spitzenbrett beim Stande von 1½:1½ gegen den fast 600 DWZ-Punkte stärkeren Jens Kotainy, musste sich aber trotz toller Partie letztlich geschlagen geben. Damit belegte unsere U12-Mannschaft in der Vorrunde mit 4:2-Punkten den zweiten Platz, nahm aber leider nur die Niederlage mit in die Zwischenrunde, in der als zusätzliche Gegner Turm Lippstadt und Vorjahressieger Dortmund Brackel wartete.
In der ersten Zwischenrunde trafen unsere Jungtalente auf Lippstadt und zeigten sich von der morgendlichen Niederlage unbeeindruckt. Nur Philipp musste sich am Spitzenbrett geschlagen geben, während Yannic, Thorben und Jan alle ihre Partien gewannen und den eminent wichtigen 3:1-Sieg einfuhren. Parallel siegte Hohenlimburg gegen Dortmund und liegt nun mit 4:0 vor den Brackelern und unserem Team mit jeweils 2:2-Zählern an der Spitze. Sollte Schlusslicht Lippstadt (0:4) morgen nicht sensationell gegen Tabellenführer Hohenlimburg gewinnen, wäre der 3. Gruppenplatz unabhängig vom Resultat im Match gegen Dortmund sicher. In einem Überkreuzduell gegen den 2. bzw. 3. der anderen Zwischenrundegruppe würde dann am Nachmittag die Qualifikation um die Deutsche Meisterschaft ausgespielt.


Donnerstag, 15.06.2006: Joachim Görke auf Platz 4 beim Bergischen Hammer

Unser Mitglied Joachim Görke verzichtete in diesem Jahr auf das kraftraubende Open bei den Solinger Schachwochen und gab statt dessen der Teilnahme am traditionell an Fronleichnam in Remscheid ausgerichteten Schnellturnier, dem »Bergischen Hammer« den Vorzug. Unter 43 Teilnehmern war Joachim an Position 7 gesetzt und startete vielversprechend mit 3/3, bevor er sich dem Bonner Basilius Gikas geschlagen geben musste. Nach einem Remis gegen den Wermelskirchener Spitzenspieler Sascha Mohaupt brachte Joachim dann in der Schlussrunde den Spitzenreiter Dieter Müller von den Schachfreunden Köln Brück in arge Bedrängnis, ließ ihn aber letztlich ins Remis entwischen, was Müller mit 6/7 den Turniersieg einbrachte, während Joachim mit 5 Punkten auf Rang 4 einkam.


Donnerstag, 15.06.2006: U-12-Team erreicht vorzeitig NRW-Zwischenrunde

Parallel zu unseren Schachwochen startete heute auch unser erfolgreiches U-12-Quartett bei der NRW-Meisterschaft, die vom 15.–17.06.2006 in Rüthen ausgetragen wird. Nachdem im Vorjahr sensationell der achte Platz erreicht wurde, wollen Philipp Andrä, Yannic Neuhaus, Jan Porstmann und Thorben Voigt in diesem Jahr ihre Platzierung verbessern.
Am Start sind 16 Teams, die in der Vorrunde zunächst in vier Vierergruppen um den Einzug in die Zwischenrunde spielen, für die sich die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe qualfizieren. Unsere Mannschaft ist an Position 10 gesetzt und wurde in eine Gruppe mit Favorit Turm Hohenlimburg (Setzlistenplatz 3), SV Meschede (6) und dem SV Alzfeld (14) gepaart. Der erste Turniertag verlief ähnlich stark wie im Vorjahr: Am Vormittag gelang ein 3:1-Erfolg über den SV Meschede. Philipp, Jan und Thorben gewannen, nur Yannic musste sich geschlagen geben. Am Nachmittag folgte dann ein 3:1-Sieg über Alzfeld, bei dem diesmal Yannic, Jan und Thorben für die vollen Zähler sorgten.
Damit ist bereits vorzeitig die Qualifikation für die Zwischenrunde und damit ein Platz unter den ersten Acht sicher. Dennoch ist das morgige Match gegen den Favoriten Tus Hohenlimburg, der ebenfalls 4:0-Punkte hat, eminent wichtig, da dieses Ergebnis in die Zwischenrunde mitgenommen werden wird.


Sonntag, 11.06.2006: Michael Berg sensationell Schnellschach-Stadtmeister

Mit einer faustdicken Überraschung endete heute die offene Solinger Schnellschach-Stadtmeisterschaft, zu der sich trotz bestem Sommerwetter 52 Teilnehmer eingefunden hatten. Weder der topgesetzte GM Felix Levin (Mülheim Nord) noch die beiden IMs Andrei Orlov (Gerresheim) und Markus Schäfer oder Schnellschachspezialisten wie FM Lars Stark (Düsseldorf) und FM Markus Balduan holten sich den Sieg, sondern Lokalmatador FM Michael Berg. Dieser besiegte in einer dramatischen Schlussrunde den Hannoveraner Alexander Izrajlev und profitierte davon, dass der bis dato führende Lars Stark gegen Andrei Orlov unterlag. So holte Berg mit 7½/9 den Titel vor Stark und Orlov (beide 7), während Michaels Mannschaftskollegen Markus Balduan, Markus Schäfer und Martin Alexander Becker (jeweils 6½) auf den Rängen 4–6 das exzellente Solinger Mannschaftsergebnis komplettierten.

Ausführlicher Bericht mit Bildern, Tabellen etc. auf www.schachwochen.de


Samstag, 10.06.2006: Andrei Orlov gewinnt spannende Blitz-Stadtmeisterschaft

Zum zweiten Mal nach 2003 konnte der für Gerresheim spielende IM Andrei Orlov die offene Solinger Blitz-Stadtmeisterschaft für sich entscheiden. Nach 11 Doppelrunden lag er mit 16/22 knapp vor dem Düsseldorfer FM Lars Stark (15½) und Lokalmatador IM Bernd Schneider (15), der als bester Solinger erneut den Titel des Solinger Stadtmeisters erringen konnte. Die weiteren Hauptpreise errangen IM Gerlef Meins (Werder Bremen) und FM Markus Balduan, die beide auf 14 Zähler kamen.

Ausführlicher Bericht mit Bildern, Tabellen etc. auf www.schachwochen.de


Samstag, 10.06.2006: Clara Wirths beendet DM auf Platz 14

Einen versöhnlichen Abschluss gab es heute für Clara Wirths bei der Deutschen Meisterschaft in Willingen. Nachdem sie gestern gegen Anett Hoffmann (Elo 2004) zum zweiten Mal in diesem Turnier eine Gewinnstellung zum Verlust verdorben hatte, gelang in der Schlussrunde noch ein Schwarzsieg über Nadine Hammerich (DWZ 1527). Damit landete Clara schließlich mit 4½/9 auf dem geteilten 11.–16. Platz, was nach Wertung Rang 14 bedeutete. Vom spielerischen Potential wäre in jedem Fall der angestrebte einstellige Tabellenplatz möglich gewesen, doch gleich zwei unglückliche Niederlagen, die sich zum Teil noch in den Folgepartien psychologisch niederschlugen, waren dafür zuviel. Dennoch hat Clara ihre zweite und leider auch letzte Teilnahme an einer deutschen Jugendmeisterschaft sehr genossen und zusätzliche Motivation für ihre folgenden Turniere gewonnen.


Donnerstag, 08.06.2006: Clara Wirths wieder in der Erfolgsspur

Nach zwei Niederlagen in Folge und dem Absturz auf Platz 16 meldete sich Clara Wirths bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften in Willingen mit einem Arbeitssieg gegen die an 24 gesetzte Katrin Hafner (1565, SV Wolfbusch) trotz unangenehmer Erkältungsanzeichen zurück. Auch gegen die widrigen Umstände schaffte sie es nach einigen Ungenauigkeiten ihrer Gegnerin ein vorteilhaftes Endspiel aufs Brett zu zaubern, welches durch einen einzügigen Turmeinsteller der Kontrahentin zu einem vorzeitigen Ende führte. Mit 3½/7 liegt Clara nunmehr im Mittelfeld und hofft durch zwei Abschlußsiege in diesem ausgeglichenen Teilnehmerfeld noch einige Plätze nach vorne zu klettern.


Mittwoch, 07.06.2006: Weiterer Rückschlag für Clara Wirths

Clara Wirths hat bei den deutschen Jugend-Meisterschaften in Willingen ihre äußerst unglückliche Niederlage in Runde 4 offenbar noch nicht richtig verkraftet. Auch am heutigen Folgetag agierte sie weit unter Normalform. In einem scharfen Najdorf-Sizilianer mit Scheweninger-Struktur agierte sie mit den schwarzen Steinen gegen Anne Reiske (DWZ 1711) viel zu passiv, so dass der weiße Königsangriff fast logisch bedeutend schneller durchschlug als Claras Hoffnungen auf Gegenspiel. Mit 2½/6 ist Clara damit nun erstmals ins hintere Mittelfeld zurückgefallen, hat aber noch unmittelbaren Kontakt zu den einstelligen Tabellenplätzen. Um diese zu erreichen, ist allerdings eine bedeutende Leistungssteigerung zu den vergangenen beiden Runden nötig.


Dienstag, 06.06.2006: Enttäuschende Doppelrunde für Clara Wirths

Die zweite Doppelrunde der deutschen Jugendmeisterschaften nahm für unsere Teilnehmerin Clara Wirths einen äußerst unglücklichen Verlauf. Im Vormittags-Duell mit Tanja Butschek (Katernberg, Elo 2025) bekam sie erstmals genau ihre Vobereitung aufs Brett und hatte nach 15 Zügen einen satten Mehrbauern ohne jegliche Kompensation für die Gegnerin. Leider stellte sie diesen nach einem auch für sie unerklärlichen Anflug von Schachblindheit einzügig wieder ein und verdarb die Stellung im Anschluss noch zum Verlust. Wie so häufig wirkte der Schock dieses Partieverlaufs noch in die Nachmittagsrunde hinein, in der Clara mit Schwarz gegen Peggy Schott (DWZ 1600) sehr froh sein musste, dass diese in sehr vielversprechender Position zu viel Respekt zeigte und Remis anbot, was akzeptiert werden musste. Mit 2½/5 und Platz 13 ist Clara damit aktuell etwas unter den Erwartungen, sollte aber bei besserer Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit auf jeden Fall noch einige Plätze nach oben klettern können.


Montag, 05.06.2006: Clara Wirths schlägt Mitfavoritin

Einen schönen Erfolg konnte Clara Wirths in der 3. Runde der Deutschen Meisterschaft feiern. Gegen die an Position 2 gesetzte Susan Großmann (Elo 2061, Aufbau Elbe Magdeburg) verdichtete Clara gegen die Pirc-Verteidigung ihrer Kontrahentin sukzessive ihre positionellen Vorteile, um die Partie bereits nach 25 Zügen mit einem hübschen taktischen Schlag entscheiden zu können. Mit 2/3 liegt Clara nun auf dem 9. Tabellenplatz. Morgen steht die zweite Doppelrunde an, wobei sie vormittags im NRW-Derby auf die nominell stärkste Spielerin des Landes, Tanja Butschek (Katernberg), trifft, die einen Freiplatz für die Deutsche Meisterschaft erhielt.


Sonntag, 04.06.2006: Sieg und Niederlage zum DM-Auftakt für Clara Wirths

Seit gestern befindet sich Clara Wirths in Willingen, um an ihrer zweiten Deutschen Jugendmeisterschaft teilzunehmen. Im Vorjahr reichte es in der U 18 zu einem 13. Platz, den Clara unbedingt verbessern möchte; sie strebt diesmal einen einstelligen Tabellenplatz an. Dabei ist sie auch in diesem Jahr an Position 13 im Feld der 26 Teilnehmerinnen gesetzt. Nach der gestrigen Eröffnungsfeier mit dem traditionellen Einmarsch der Delgationen der einzelnen Bundesländer stand zum Auftakt direkt eine Doppelrunde auf dem Programm.
Clara hatte am Vormittag mit der erst 15-jährigen und deutlich unterbewerteten Jasmin Breitwieser (DWZ 1338) einige Probleme, konnte sich aber letztlich durchsetzen. Am Nachmittag wartete dann mit Jasmin Laake (Hannover, Elo 1976) bereits eine der Mitfavoritinnen auf sie. Clara legte die Partie mit Schwarz in einem Sizilianer scharf an, verlor dabei aber das Rochaderecht, da ihr König frühzeitig nach f8 gehen musste. Nach einem zu ungeduldig vorgetragenen Zentrumsdurchbruch verlor sie schließlich einen Bauern, wonach die Partie nicht mehr zu halten war, so dass sie sich nach dem ersten Tag im Mittelfeld wiederfindet.

Alle Infos zur Deutschen Jugendmeisterschaft gibt es unter www.dem2006.de


Sonntag, 04.06.2006: Armenien Olympiasieger, Deutschland 15.

Die Schacholympiade endete heute tatsächlich mit den Überraschungen, die sich bereits das gesamte Turnier über angedeutet hatten. Die von Levon Aronian angeführten Armenier sicherten sich mit einem schnellen 2:2 gegen Ungarn sensationell, aber vor allem dank der herausragenden Leistungen von Vladimir Akopian und Gabriel Sargissjan hochverdient die erste Goldmedaille bei einer Schach-Olympiade mit 36 Punkten. Dahinter bestätigten die Chinesen mit 34 Punkten ihren zweiten Platz von der vergangenen Mannschaftsweltmeisterschaft und holten erneut Silber. Die Bronzemedaille ging nach einem 3½:½-Kantersieg über Norwegen noch an die USA (33), welche die bessere Wertung gegenüber dem punktgleichen Team aus Israel aufwies. So blieb der 3:1-Erfolg der Israelis über Russland aus der Schlussrunde unbelohnt. Für die Russen, die das nominell stärkste Team seit Jahren am Start hatten, bedeutete dies mit 32 Punkten einen indiskutablen 6. Platz.
Deutschland landete mit 31 Punkten auf dem 15. Platz und erfüllte damit die nominellen Erwartungen. In der Schlussrunde gelang ein 2½:1½-Erfolg über Mazedonien dank eines Sieges von Thomas Luther. Zwischenzeitlich besaßen auch Jan Gustafsson und Artur Jussupow in seinem Duell mit Vladimir Georgiew (2535) Gewinnaussichten, doch es reichte hier wie auch am Spitzenbrett von Arkadij Najditsch jeweils nur zur Punkteteilung. Für eine bessere Platzierung im enorm engen Feld hätte das Team in der Gesamtheit stabiler agieren müssen, doch leider bot insbesondere Artur bei seinem Comeback sein vermutlich bisher schwächstes Turnier im Nationaldress. Ein Score von 3/8 mit gleich drei Niederlagen wird ihm in Dresden 2008 bestimmt nicht noch einmal passieren.
Noch weitaus übler traf es Sandipan Chanda, der in der Schlussrunde gegen FM Dennis Rombretto (2322) nicht über ein Remis hinauskam und sich dabei nahtlos in die nächste miserable Leistung des indischen Teams einfügte, dass sich zu einem 2½:1½-Erfolg über die B-Mannschaft von Italien zitterte. Dabei gehörten die 3½/7 von Sandipan noch zu den besseren Leistungen in einer Mannschaft, in der alle Spieler Elo-Punkte verloren. Platz 30 mit 29½ Punkten war die bittere Folge für das an Position 2 gesetzte Sechstett.
Ärgerlich war auch das Finale des Turniers für Herwig Pilaj: Durch eine Schlussrundenniederlage gegen IM Veselin Georgiev (2310) von der internationalen Auswahl der Gehörlosen ruinierte er sein zuvor ordentliches Turnier und verlor mit 4½/11 auch einige Elo-Punkte. Zudem verpassten die Österreicher mit dem 2:2 die Chance, sich besser als ihr Setzlistenplatz (65) zu plazieren und landeten zum Abschluss mit 26 Zählern auf Platz 77.
Die nächste Schach-Olympiade findet bekanntlich im November 2008 in Dresden statt und dürfte dann den idealen Anlaufpunkt für eine Vereinsfahrt darstellen.


Samstag, 03.06.2006: Schwarzer Tag für Solinger Olympioniken

Die vorletzte Runde der Schach-Olympiade in Turin verlief für unsere drei Starter sehr enttäuschend, da alle mit ihren Teams bittere Niederlagen einstecken mussten. Die deutsche Nationalmannschaft hatte nach ihrer gestrigen starken Vorstellung mit Norwegen erneut einen schlagbaren Gegner zugelost bekommen, so dass die Hoffnungen auf die Rückkehr in die Spitzenränge groß war. Doch der nach seinen drei Niederlagen pausierende Artur Jussupow musste mit ansehen, wie Jan Gustafsson, Thomas Luther und Alexander Graf an den hinteren Brettern nicht über Punkteteilungen hinauskamen. Am Spitzenbrett wurde Arkadij Najditsch mit den weißen Steinen in einer sehr interessanten Partie das Opfer von »Wunderjunge« Magnus Carlsen besiegt, so dass die 1½:2½-Niederlage perfekt war. Nun liegt Deutschland mit 28½ Zählern auf Platz 18, hat aber lediglich einen Zähler Abstand zu den Rängen 8 bzw. 30, so dass der abschließende Kampf gegen Mazedonien in dieser »Schweizer System-Lotterie« über die abschließende Bewertung des Turniers entscheiden wird.
Dagegen steht bereits jetzt fest, dass das Abschneiden der indischen Nationalmannschaft als die Enttäuschung des Turniers zu werten ist. Heute war der Kampf gegen Kanada noch einmal zur »Chefsache« erklärt worden, um mit einem Kantersieg in Bestbesetzung zumindest noch den Sprung in die einstelligen Tabellenplätze zu schaffen. Stattdessen beobachtete Ersatzmann Sandipan Chanda entsetzt, wie Vishy Anand von Pascal Charboneau (2510) entzaubert wurde und damit seinem desolaten Turnier mit 50-%-Ausbeute die »Krönung« verpasste. Doch auch seine Teamkollegen machten es nicht besser und unterlagen nach einer blamablen Vorstellung den im Schnitt um 250 Elo-Punkte schwächeren Kanadiern mit 1½:2½, was nun für Indien den indiskutablen 33. Platz mit 27 Punkten bedeutet.
Die Tücken des Schweizer Systems bekam auch die Mannschaft von Österreich zu spüren. Nach ihrem gestrigen Kantersieg erwischten sie heute mit Bosnien Herzegowina eine extrem bittere Auslosung, waren die Bosnier in den 90er Jahren schließlich schon einmal Silbermedaillengewinner gewesen. Auch wenn sie heute nicht mehr auf ihre damaligen Spitzenbretter Ivan Sokolov und Predrag Nikolic bauen können, sind sie doch anderen Teams des Mittelfelds nominell immer noch deutlich überlegen. So bekam es Herwig Pilaj mit dem aktuell vielleicht größten Talents des Balkans, Borki Predojevic (2566), zu tun, der direkt vor der Olympiade noch mit einem Mittelplatz beim Kategorie 17-Turnier in Sarajewo überzeugt hatte. Auch für Herwig war er eine Nummer zu groß, so dass die Österreicher nach dem ½:3½ nun noch einen Sieg zum Abschluss brauchen, um wenigstens ihre Setzlistenplazierung zu erreichen.


Freitag, 02.06.2006: Deutschland wahrt Chancen auf Top Ten- Plazierung

In der 11. Runde der Schach-Olympiade konnte die deutsche Nationalmannschaft mit einem 3:1 über Kroatien voll überzeugen. Während Jan Gustafsson bereits aus der Eröffnung heraus auf Gewinn stand, konnte sich Arkadij Najditsch am Spitzenbrett gegen Europameister Zdenko Kozul für die bittere Niederlage bei jener Meisterschaft revanchieren. Den dritten Sieg steuerte Alexander Graf bei, während Artur Jussupow weiter nach seiner Form sucht und diesmal gegen Mladen Palac (2561) in einem offenen Spanier mit Schwarz den Kürzeren zog. Deutschland liegt damit punktgleich mit den Niederlanden auf dem 11. Tabellenplatz und weist nun mit 27 Zählern lediglich einen Rückstand von einem Punkt auf das viertplazierte Russland auf, so dass ein einstelliger Tabellenplatz bei einem guten Finish in den beiden Schlussrunden durchaus möglich ist.
Einen ganz bitteren Tag erwischten dagegen die Inder, die in einem Duell zweier ambitionierter und sehr enttäuschter Teams gegen Israel die letzte Chance verpassten, dem Turnier noch ein gute Wende zu geben. Während Anand gegen Gelfand und Harikrishna gegen Sutowsky in ihren Weiß-Partien nichts erreichten, unterlagen Sasikiran (gg. Smirin) und auch Sandipan Chanda, der sich nach langer Verteidigung gegen den mit Weiß stets stark aufspielenden Boris Avrukh (2633) verlor. Durch dieses 1:3 stürzten die an Position 2 gesetzten Inder mit 25½ Zähler auf den 26. Platz ab.
Rundum zufrieden war von den Solinger Startern damit nur Herwig Pilaj, der mit einem Sieg über FM Gabriel Curi (2271) zum überzeugenden 3½:½ der Österreicher über Uruguay seinen Anteil beisteuerte. Österreich liegt nun mit 23½ Punkten auf Platz 57 und hofft, diese Plazierung noch weiter im Verhältnis zu Setzlistenplatz 65 zu verbessern.


Freitag, 02.06.2006: Spannung in der Jugend-Vereinsmeisterschaft

Die Schlussrunde der Jugend-Vereinsmeisterschaft hält am 23.06. ein echtes Titelendspiel bereit. Mit Leo Rizzi und Tobias Leuther treffen die beiden Führenden der A-Endrunde mit jeweils 3/4 aufeinander. In der Vorschlussrunde kamen beide nicht über Punkteteilungen gegen Alexander Kirschbaum bzw. Philipp Andrä hinaus. Wenn das Spitzenduell Remis ausgehen würde, könnte es noch zu einem Dreier-Stichkampf kommen, wenn Anton Hannewald (2,5) gegen Kirschbaum gewänne.
In den anderen Finalgruppen fielen weitere Entscheidungen: Jan Porstmann steht nach seinem Sieg über Robert Lams bereits eine Runde vor Schluss als Sieger des B-Finales fest. Tillmann Küther bezwang Yannic Neuhaus und holte sich damit den Sieg im C-Finale.

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Mittwoch, 31.05.2006: Erfolglose Olympia-Runde ohne Solinger Beteiligung

In der 10. Runde der Schach-Olympiade saßen erstmalig alle drei teilnehmenden Solinger Spieler auf der Ersatzbank. Prompt konnte keines ihrer Teams einen Erfolg verbuchen. Deutschland unterlag im Verfolgerduell gegen Usbekistan mit 1½:2½, obwohl man sich gegen die Asiaten aufgrund der Elo-Vorteile an den hinteren Brettern sicher mehr ausgerechnet. Doch während Arkadij Najditsch mit Schwarz eine schlechtere Stellung gegen Ex-Weltmeister Kasimdzhanov hielt, musste sich Thomas Luther recht deutlich geschlagen geben. So war die Niederlage perfekt, als Christopher Lutz nach einem ereignislosen Remis von Jan Gustafsson sein klar besseres Leichtfigurenendspiel nicht gewinnen konnte.
Damit liegen die Deutschen nun im unglaublich engen Verfolgerfeld auf dem 18. Platz mit allerdings nur einem Zähler Rückstand zu den Top Ten-Rängen und einem halben Zähler auf Indien, dass trotz Bestbesetzung heute erneut nur 4 Remisen gegen Kuba erreichte und damit den erhofften Sprung nach vorne erneut verpasste.
Auch die Österreicher agierten unglücklich und unterlagen ohne Herwig Pilaj mit 1½:2½ gegen Turkmenistan, so dass alle Mannschaften mit Solinger Beteiligung auf der heutigen traditionellen Bermuda-Party genügend Zerstreuung finden werden, um in dem nach dem morgigen Ruhetag am Freitag beginnenden Endspurt doch noch die erhofften Plazierungen zu erreichen.


Dienstag, 30.05.2006: Knappe Niederlage gegen Kuba

In der 9. Runde der Schach-Olympiade verpasste die deutsche Nationalmannschaft heute die Chance, sich in den Top 10 festzusetzen. Gegen Kuba reichte es trotz eines Sieges von Spitzenbrett Arkadij Najditsch über den WM-Kandidaten Lazaro Bruzon nur zu einer 1½:2½- Niederlage. Ausschlaggebend waren neben dem ereignislosen Remis von Jan Gustafsson die beiden Schwarz-Niederlagen von Alexander Graf, der ein haltbar aussehendes Turmendspiel verlor, und Artur Jussupow. Artur, der in Turin mit einer schweren Erkältung zu kämpfen hat, spielte heute gegen den talentierten Lenier Dominguez (2647) seine Lieblings-Variante im Franzosen, wurde aber vom Kubaner in einem stark vorgetragenen Königsangriff übel auseinandergenommen.
Deutschland liegt nun mit 22½ Zählern punktgleich mit den Indern auf Platz 12, die heute gegen Usbekistan auch nur zu 4 Remisen kamen. Da Vishy Anand auf ein weiteres Duell mit Rustam Kasimdzhanov verzichtete, kam erneut Sandipan Chanda zum Einsatz, der ein souveränes Remis mit den schwarzen Steinen gegen Sergej Juldaschev (2480) erreichte. Sowohl Indien als auch Deutschland haben damit 1½ Zähler Rückstand auf die Medaillenränge, in denen sich inzwischen nur noch Überraschungsteams tummeln. Während die Armenier (26½) durch ein 2½:1½ über die Ukraine dank eines erneut siegenden Sargissjan einen weiteren »Big Point« landeten und die Führung behaupteten, katapultierte sich China (25½) durch ein spektakuläres 4:0 über die bisher starken Georgier auf Platz 2. Dritter sind nun die Franzosen (24), die dank eines Erfolgs des Ex-Solingers Laurent Fressinet über Rublewski das russische Dream Team mit 2½:1½ bezwangen und an diesen in der Tabelle vorbeizogen.
Österreich gelang heute ein 3:1-Sieg über El Salvador, wobei erstmalig Herwig Pilaj eine Pause gewährt wurde.


Montag, 29.05.2006: Deutschland nach Sieg nun Neunter

Die deutsche Nationalmannschaft zeigt bei der Schach-Olympiade weiter aufsteigende Form. Gegen Weißrussland gab es beim 2½:1½-Erfolg erstmals einen Sieg gegen einen ungefähr gleichstarken Kontrahenten. Zwar erreichte Artur Jussupow mit Weiß nach harmloser Eröffnung gegen den Königsinder von Alexej Fedorov (2614) überhaupt nichts und war sehr schnell mit Remis zufrieden. Doch nach weiteren Punkteteilungen von Christopher Lutz und Thomas Luther avancierte Arkadij Najditsch zum Matchwinner, als er nach hübschem Qualitätsopfer bei reduziertem Material das Plettenberger Spitzenbrett Alexej Alexandrov mit Schwarz besiegte. Mit 21 Zählern liegt die Mannschaft damit nur einen Zähler hinter dem Silberrang, den punktgleich nun die Schachgroßmächte Russland und Ukraine innehaben. Dagegen führen die Armenier nun bereits mit 2 Zählern Vorsprung und profitierten beim heutigen 3:1 über Kuba erneut von den Siegen der beiden bisher überragend agierenden Vladimir Akopjan und Gabriel Sargissjan.
Auch Indien kommt trotz der weiter mäßigen Leistung von Spitzenbrett Vishy Anand langsam besser in Schwung und besiegte heute Bulgarien mit 2½:1½. Nach einem ereignislosen Remis von Anand gegen Georgiev egalisierte Sasikiran mit einem Sieg über Cheparinov die Niederlage von Ganguly gegen Delchev. Dann avancierte Sandipan Chanda zum Held des Tages, als er in einem technisch höchst schwierigen Endspiel mit Turm + 3 Bauern gegen Springer + 4 Bauern am gleichen Flügel in einer Marathonpartie gegen Vasil Spasov (2578) den Sieg sicherstellte. Damit befinden sich die Inder nur einen halben Zähler hinter Deutschland weiter in Lauerstellung.
Lediglich Herwig Pilaj hatte heute keinen Grund zur Freude. Gegen die Weltauswahl der körperbehinderten Schachspieler unterlag Herwig, der erneut das Spitzenbrett einnahm, dem russischen IM Andrej Obodchuk (2413) und fiel damit erstmals unter die 50-%-Marke in diesem Turnier. Zudem mussten die Österreicher auch eine 1:3-Niederlage hinnehmen und fielen auf Platz 89 zurück.


Sonntag, 28.05.2006: Indische Niederlage trotz gelungenem Sandipan-Comeback

Fast eine Woche hatte er nach seinem schwachen Auftakt auf der Reservebank schmoren müssen, doch in der 7. Runde der Schach-Olympiade erhielt Sandipan Chanda endlich seinen dritten Ersatz. Dabei ging es direkt gegen den Titelverteidiger Ukraine, der sich ohne Ruslan Ponomariow in Turin bislang schwer tat. Heute gelang der Mannschaft von Vasily Ivanchuk (der gegen Vishy Anand remisierte) jedoch ein wichtiger 2½:1½-Sieg im Kampf um die Medaillen, den Sergej Karjakin gegen Pentiala Harikrishna sicherstellte. Sandipan überzeugte dagegen mit einem souveränen Schwarz-Remis gegen den über 100 Punkte stärkeren Pavel Eljanov (2665), konnte aber die Niederlage nicht verhindern. Damit fielen die Inder mit nun 18 Zählern sogar hinter die deutsche Mannschaft zurück, die heute ohne Arkadij Najditsch und Artur Jussupow den erhofften 4:0-Kantersieg gegen Malaysia schafften und nun auf dem 10. Platz in Reichweite zur Bronzemedaille liegen. Das Feld führt weiterhin Armenien nach seinem heutigen 3:1-Erfolg über die Niederlande vor Russland an.
Österreich hatte trotz seiner schwachen Plazierung mit Andorra ein äußerst schweres Los erwischt, doch Herwig Pilaj führte am Spitzenbrett mit seinem Remis gegen GM Oskar de la Riva (2531) die Mannschaft zu einem aufgrund der leicht schlechteren Elo-Zahlen überraschenden 3:1-Erfolg.


Samstag, 27.05.2006: Deutschland unterliegt Indien klar

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Die 6. Runde der Schach-Olympiade brachte für die Solinger Teilnehmer wenig erfreuliche Ergebnisse. Zumindest Sandipan Chanda konnte sich weiter von der Ersatzbank über den klaren Sieg seiner Teamkollegen freuen, auch wenn er natürlich gerade gegen Deutschland sehr gern gespielt hätte. An den vorderen Brettern lief für unser Team noch alles nach Plan: Arkadij Najditsch erreichte mit Weiß ein genauso souveränes Remis gegen Vishy Anand wie Artur Jussupow mit den schwarzen Steinen gegen Krishnan Sasikiran (2679). Doch der bislang verlustpunktfreie Alexander Graf unterlag glatt gegen Ganguly und zum Abschluss musste sich auch Christopher Lutz gegen Harikrishna geschlagen geben, so dass mit dem 1:3 die höchste deutsche Niederlage im Turnier perfekt war. Damit stürzten die Mannen von Bundestrainer Uwe Bönsch mit 14½ Punkten auf den 30.Platz ab.
Die Inder liegen dagegen nun mit 16½/24 auf dem achten Rang mit nur einem Zähler Rückstand auf den Bronze-Platz, den inzwischen Russland einnimmt. Die Topfavoriten unterlagen heute sensationell gegen die Niederlande, nachdem der Neu-Plettenberger Friso Nijboer mit Schwarz eine tolle Angriffspartie gegen Sergej Rublewski gewann. Während sich die Holländer (18) damit auf Platz 2 schoben, liegen nun die starken Armenier (18½) um Shooting-Star Levon Aronian in Führung, so dass in der zweiten Turnierhälfte für Spannung gesorgt ist.
Eine ebenfalls sehr mäßige Halbzeit-Bilanz weist auch Österreich auf, das heute mit 1:3 gegen das inzwischen durch Ex-Weltmeisterin Zhu Chen verstärkte Katar unterlag, so dass nun der enttäuschende 96. Platz mit 11 Zählern zu Buche steht. Dabei erwischte es erstmals auch Herwig Pilaj, der gegen IM Mohammad Al Sayed (2479) verlor.


Samstag, 27.05.2006: Hannewald erreicht Platz 10

Bei den heute in Wattenscheid ausgetragenen NRW-Jugend-Blitz-Einzelmeisterschaften ging es für Anton Hannewald in der Altersklasse U 16 vor allem darum, sich für die »Rote Laterne« zu rehabilitieren, die er im Vorjahr eingenommen hatte. Dies gelang ihm sehr gut, auch wenn er mit insgesamt 9½/18 auf dem 10. Rang seine Zielsetzung »einstelliger Tabellenplatz« knapp verpasste. Anton startete sehr vielversprechend mit einem Auftaktremis gegen den späteren NRW-Meister Felix Werthebach (Bochum), verpasste aber letztlich durch etwas zu viele Remisen (7!) und leichten Schwächen gegen nicht so hoch bewertete Spieler eine noch bessere Plazierung. Dennoch konnte er mit diesem Ergebnis seinen Niederrhein-Titel absolut bestätigen und hofft nun, auch in der bedeutend stärkeren U 20 in den kommenden Jahren auf die NRW-Ebene vorstossen zu können.


Donnerstag, 25.05.2006: Der Tag der Unentschieden in Turin

Die fünfte Runde der Schach-Olympiade war durch zahlreiche Punkteteilungen gekennzeichnet. So endeten die fünf Spitzenpaarungen alle 2:2, wobei die Russen erstmalig einen Mannschaftspunkt abgaben, da Wattenscheids Spitzenbrett Gabriel Sargissjan mit einem Sieg über Alexander Morosewitsch die Niederlage seines Chefs Levon Aronian gegen Vladimir Kramnik kompensierte. Auch Indien kam nicht über vier Punkteteilungen gegen die starken Chinesen hinaus, wobei Sandipan Chanda weiterhin die Ersatzbank drücken muss.
Die deutsche Mannschaft nutzte die zahlreichen Unentschieden, um mit einem 3:1-Sieg über Mexiko durch Erfolge von Thomas Luther und Alexander Graf bei Remisen von Najditsch und Gustafsson den Kontakt zu den Spitzenplätzen zu verkürzen. Artur Jussupow hatte seine äußerst unglückliche Niederlage vom Vortag gegen Jobava noch nicht verdaut und pausierte. Nach dem morgigen Ruhetag kommt es am Samstag zum interessanten Duell zwischen Indien und Deutschland.
Auch die Österreicher schlossen sich dem Trend des Tages an und produzierten vier Remisen gegen die C-Mannschaft von Italien. Herwig Pilaj punktete am zweiten Brett gegen FM Roberto Mograzini (2367).


Donnerstag, 25.05.2006: SG-Jugend-Blitz-4er holt NRW-Qualifikation

Bei der Neuauflage der vor einigen Wochen unter chaotischen Umständen bereits schon einmal – aber unwirksam – ausgetragenen Niederrhein-Jugend-Blitz-Mannschafts- meisterschaften holte sich unser Team mit 19:5 Punkten den Bronze-Rang und gleichzeitig die Qualifikation für das NRW-Turnier.
Dabei hatten wir die äußerst kurzfristige und dubiose Absage von Naufel Elmali zu verkraften. Am späten Vorabend war schließlich unser U-12-Talent Philipp Andrä bereit, uns zu helfen. So starteten wir mit dem Ziel NRW-Qualifikation in der Besetzung Martin Becker, Clara Wirths, Anton Hannewald und Philipp Andrä mit 6:0 Punkten ins Turnier. Gegen die beiden letztendlich Erstplazierten folgten dann relativ klare 1:3-Niederlagen, wobei Martin gegen Rheinhausens Heinert den einzigen Klecks auf seiner sonst blütenreinen Weste hinnehmen musste. Durch Siege von Martin und Clara nahm man dem großen Favoriten Duisburg-Nord schließlich einen Punkt ab. Das Team ließ von nun an nicht mehr locker und beendete das Turnier mit sechs Siegen in Folge, den schönsten mit 3½ in der Schlussrunde gegen den Lokalrivalen aus Elberfeld. Martin spielte seine Überlegenheit locker aus und totalisierte mit 11/12, Clara und Anton spielten beide solides Schach mit der ein oder anderen schwächeren Partie dazwischen und erreichten 9/12. Unser Benjamin schließlich kam nur sehr schleppend ins Turnier und startete mit 1/8, bevor auch ihn der Teamgeist in den letzten Runden beflügelte und er mit 4/4 und insgesamt 5/12 zufriedenstellend abschloss.
Bleibt zu hoffen, dass das Team auf NRW mit der bestmöglichen Mannschaft spielen und auf Favoritenjagd gehen kann.


Mittwoch, 24.05.2006: Jussupow-Null besiegelt Niederlage

Mit einer 1½:2½-Niederlage gegen die unberechenbare georgische Nationalmannschaft endete die vierte Runde der Schacholympiade für das Deutsche Team. Nach den Elo-Zahlen war ein sehr ausgeglichener Kampf zu erwarten und tatsächlich endeten die Partien von Jan Gustafsson, Thomas Luther und Christopher Lutz alle in korrekten Punkteteilungen. Somit hing alles vom Spitzenbrett ab, an dem Artur Jussupow gegen den Sieger des diesjährigen Aeroflot-Open, Baadur Jobava (2646), aus seinem geliebten Colle-Zukertort-System heraus scharf attackierte. Zwischenzeitlich hatte Artur einen Mehrbauern, doch der talentierte Georgier initiierte gefährliches Gegenspiel gegen den weißen König und letztlich landete man in einem schwierigen Läuferendspiel für unser Spitzenbrett, dass Jobava mit einem hübschen Zugzwangmotiv für sich entschied. Durch die Niederlage rutschte Deutschland auf den 25. Platz ab, ist aber nur einen Brettpunkt von den Top Ten-Plazierungen entfernt.
Bei den Indern befindet sich Sandipan Chanda weiter im Wartestand und konnte heute beobachten, wie sich das Stammquartett dank eines Siegs von Ganguly zum 2½:1½ über die deutlich ersatzgeschwächten Ungarn mühte.
Österreich unterlag heute der Elo-Erwartung entsprechend knapp mit 1½:2½ gegen das immer stärker werdende Bangladesh. Dabei konnte Herwig Pilaj am zweiten Brett erneut mit einem Remis gegen IM Abdullah Al-Rahib Mollah (2484) überzeugen und ist nun mit 2½/4 der einzige noch ungeschlagene Spieler unseres Vereins in Turin.


Dienstag, 23.05.2006: Knappe Niederlage gegen Russland

Es gibt sicherlich nur wenige Tage, an denen ein Trainer trotz Niederlage seiner Mannschaft zufrieden ist, doch insbesondere aufgrund der Relevanz der Brettpunkte für die Rangliste konnte Bundestrainer Uwe Bönsch die 1½:2½-Niederlage der deutschen Mannschaft gegen Russland am dritten Spieltag der Schacholympiade als großen Erfolg ansehen. Die Russen haben nämlich nichts unversucht gelassen, die 2004 an die Ukraine verlorene Goldmedaille zurückzuholen und ein echtes »Dream Team« an den Start gebracht, in dem für den aktuellen Russischen Meister Sergej Rublevski (2687) gerade noch als zweiter Ersatzspieler Platz war. Gegen unser Team pausierten mit Peter Svidler und Alexander Grischuk zwei Top Ten-Spieler, dennoch war die »Sbornaja«, die als einzige Mannschaft 8/8 in den beiden Auftaktrunden geholt hatte, haushoch favorisiert. Die weiße Weste schien zunächst zu halten, denn Vladimir Kramnik (2729) brillierte bei seiner ersten Partie seit einem halben Jahr und fügte Arkadij Najditsch eine drastische Niederlage zu. Auch Christopher Lutz musste sich dem unauffälligen, aber kraftvollen Positionsspiel von Evgenij Bareev (2709) beugen. So oblag es Artur Jussupow, den Russen den ersten halben Zähler abzunehmen: Gegen den kreativsten Weltklassespieler Alexander Morosewitsch (2730) – unser Spitzenbrett in der Saison 2000/01 – sorgte Artur für eine rationale Position und erreichte schließlich ein korrektes Remis durch Dauerschach. Danach avancierte der Porzer Alexander Graf zum Mann des Tages, als er nach ursprünglich verdächtiger Position in einem langwierigen Turmendspiel Rublewski niederrang und so für das umjubelte 1½:2½ sorgte, durch das die deutsche Mannschaft Tuchfühlung zu den Spitzenrängen behielt.
Gleichauf liegen inzwischen die Inder, die nach dem Eintreffen von Vorkämpfer Vishy Anand in Bestbesetzung die Mongolei mit 4:0 im Schnellverfahren abfertigten, was Sandipan Chanda von der »Ersatzbank« bestaunen konnte.
Herwig Pilaj traf mit den Österreichern auf die Faröer Inseln, welche im Fußball ja bereits eine besondere Bedeutung in Austrias Sportgeschichte einnehmen … Obwohl im Schach die Kräfteverhältnisse weitaus weniger eindeutig verteilt sind, machten es die österreichischen Denksportler bedeutend besser und siegten mit 3:1, wozu Herwig ein Remis gegen Martin Poulsen (2325) beisteuerte.


Montag, 22.05.2006: Deutschland siegt ohne Jussupow

Am zweiten Spieltag der Schach-Olympiade konnte unsere deutsche Nationalmannschaft mit einem 3½:½-Sieg über Kanada voll überzeugen. Arkadi Najditsch siegte bei seinem Debüt im Nationalteam ebenso wie Thomas Luther und Alexander Graf; lediglich Jan Gustafsson gab ein Remis ab. Dagegen konnte unser Artur Jussupow heute wichtige Kräfte schonen, denn bereits morgen wartet mit Topfavorit Russland die einzige Mannschaft mit der Maximalausbeute von 8/8 im Turnier, die dann vielleicht auch erstmals ihre Spitzenbretter Vladimir Kramnik und Peter Svidler einsetzen wird.
Die indische Mannschaft startete ihre Aufholjagd nach dem gestrigen Debakel mit einem 4:0 über Zypern, zu dem Sandipan Chanda auch einen Sieg über Panikos Savva (2064) beisteuerte. Eine Nummer zu groß war dagegen das argentinische GM-Ensemble bei der ½:3½-Niederlage für das Team von Österreich. Zumindest Herwig Pilaj durfte sich über ein Remis gegen GM Fernando Peralta (2524) freuen.


Sonntag, 21.05.2006: Licht und Schatten beim ›Solinger‹ Olympia-Auftakt

Mit 149 teilnehmenden Nationen startete heute in Turin mit der Schach-Olympiade das Schach-Ereignis des Jahres. Nach ersten Berichten sind die Spielbedingungen im Gegensatz zu vielen früheren Ausrichtungen exzellent, da die Gastgeber u.a. eine große Austragungshalle und zahlreiche infrastrukturelle Einrichtungen der Winter-Olympiade nutzen können.
Bei der größten Schach-Veranstaltung der Welt sind in diesem Jahr auch drei Spieler unseres Vereins. Lange ersehnt wurde dabei das Comeback unseres Spitzenspielers Artur Jussupow im deutschen Nationalteam. Mit Artur als Frontmann gelangen die letzten großen Erfolge, unter anderem die sensationelle Silbermedaille in Istanbul 2000. Nach sechs Jahren kehrte Artur nun ins Team zurück und bekleidet hinter Arkadij Naiditsch das zweite Brett. Das Team wird durch Jan Gustafsson, Thomas Luther, Christopher Lutz und Alexander Graf komplettiert. Dies reicht für Platz 14 der Setzliste, so dass die Mannschaft eine Top 10-Plazierung anstrebt. Der Auftakt gelang dabei ausgezeichnet: Mit Artur am Spitzenbrett, der IM Kenny Solomon (2323) besiegte, gab es ein 4:0 über Südafrika.
Das diese früher traditionellen Erstrundenergebnisse heute nicht mehr selbstverständlich sind, musste Sandipan Chanda schmerzlich erfahren. Er ist im indischen Nationalteam als erster Ersatzmann an Position 5 gemeldet und hofft auf seine erste Olympia-Medaille; denn die Inder sind dank der Teilnahme von Superstar Vishy Anand in ihrer Idealbesetzung an Position 2 gesetzt, auch wenn die beiden Ersatzleute elomäßig deutlich abfallen. Ausgerechnet die beiden Reservisten sorgten unfreiwillig für eine der größten Auftakt-Sensationen in der Geschichte der Schach-Olympiade überhaupt. Ohne den noch beim M-Tel-Masters in Sofia weilenden Anand und Krishnan Sasikiran unterlagen die Inder gegen Marokko mit 3:1. Harikrishna und Ganguly kamen über Remisen nicht hinaus und Sandipan musste sich gegen den titellosen Ismael Karim (2250) ebenso geschlagen geben wie sein Landsmann Singh an Brett 4, was für die Medaillenhoffnungen der Asiaten einen herben Dämpfer bedeutete.
Weitaus weniger ambitioniert sind die Erwartungen der Österreicher, bei denen aufgrund fehlender finanzieller Mittel traditionell die Spitzenspieler im Nationalteam fehlen. So startet eine ambitionierte Amateurtruppe mit Herwig Pilaj am zweiten Brett, was mit Setzlistenplatz 65 noch knapp für die erste Hälfte reichte. So trafen unsere Nachbarn zum Auftakt auf die Fidschi-Inseln, die allerdings die gewachsene Spielstärke der Exoten mit einem Sieg am dritten Brett eindrucksvoll unter Beweis stellten. Herwig konnte dagegen am zweiten Brett einen vollen Zähler gegen Manoj Kumar (2029) zum 3:1-Sieg beitragen.


Sonntag, 21.05.2006: Neunte gewinnt zum Saisonabschluss

Als letzte der Senioren-Mannschaften beendete die 9. Mannschaft diese Aufstiegssaison mit einem eindrucksvollen 5:1-Erfolg gegen die 3. Mannschaft aus Witzhelden. Nachdem unsere »kleinen Riesen« Philipp Andrä und Jan Porstmann ihren Gegnern nicht den Hauch einer Chance ließen und in Schnellpartien eine 2:0-Führung für uns herausholten, remisierte Dieter Kohl etwas glücklich und Klaus Drunk fügte den Matchpoint zum 3½:½ hinzu. Philipp Müller stimmte einem Remisangebot zu, was ihn bei genauer Betrachtung seiner Stellung zwar ärgerte – er hätte forciert eine Figur gewinnen können –, aber das glückliche Remis von Dieter ausglich. Uli Kalkum entwickelte richtigen Spaß am Schachspiel und holte den letzten vollen Punkt nach Verlängerung überschritt aber die Gesamtspielzeit von zwei Stunden nur knapp, so dass die Neunte schon um 12:30 Uhr im »Birkenweiher« den offiziellen Aufstieg feiern konnte.

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Samstag, 20.05.2006: Unglückliches Pokal-Aus für SG-Jugend

Bereits in der ersten Runde des Verbands-Vierer-Pokals der Jugend kam es zu einem echten Schlagerspiel zwischen unserem Bezirkssieger-Quartett und dem Titelverteidiger vom OSC Rheinhausen. An allen Brettern standen sich nominell ungefähr gleichstarke Kontrahenten gegenüber, so dass sich der erwartet spannende Kampf entwickelte. Dabei unterlief Anton Hannewald ausgangs der Eröffnung eine schwerwiegende strategische Fehleinschätzung, so dass er mit deutlichem Entwicklungsrückstand klar schlechter stand. Doch sein Gegner verpasste die stärkste Fortsetzung und gab sich auch in einem Endspiel mit Mehrbauern überraschend früh mit Remis zufrieden. Damit schien der Kampf zu unseren Gunsten zu verlaufen, denn Sven Zoglowek hatte mit einem sehr überzeugenden Vortrag in der Eröffnung frühzeitig klare Vorteile erlangt und Naufel Elmali stand am Spitzenbrett mit Schwarz gegen den U-20-Blitz-Verbandsmeister Eugen Heinert auch sehr angenehm. Doch in Zeitnot verloren Naufel und Sven fast parallel den Faden: Naufel gewährte seinem Gegner zuviel Druckspiel auf der offenen h-Linie, das Heinert überzeugend in einem hübschen Mattfinale verwertete. Sven versuchte viel zu überhastet seine klaren Vorteile zu verwerten und gewann letztlich für seine zahlreichen geopferten Bauern nur eine Qualität, so dass er im Endspiel ebenfalls noch verlor. Damit besaß die Partie von Clara Wirths für den Mannschaftskampf nur noch statistischen Wert: Hier wechselte nach zweischneidigem Partieverlauf der Vorteil einige Male, so dass das Unentschieden vermutlich das gerechte Ergebnis war. Durch dieses 1:3 war das frühe Ausscheiden bei der erstmaligen Verbandsteilnahme perfekt.


Freitag, 19.05.2006: »Team Erfahrung« auch in der letzten Runde erfolgreich

In der letzten Saison-Begegnung zwischen den »Alten Herren« und den »Jungen Talente« unseres Vereins behielt die Erfahrung deutlich die Oberhand. Kathleen Weiland veropferte sich bereits in der Eröffnung und Bernhard Fodor ließ sich den so erlangten Vorteil im Weiteren nicht mehr streitig machen. Anton Hannewald glich anschließend für seine Mannschaft aus, als sich Markus Malkeit in einer schon deutlich schlechteren Stellung verrechnete und mit einem Offizier und einem Bauern weniger stehen blieb. Philipp Andrä hatte heute einen schwarzen Tag und gab gegen Marius Fränzel im Mittelspiel kurz nacheinander zwei Offiziere ab und konnte nicht verhindern, dass sein Gegner anschließend die Stellung immer weiter vereinfachte. Dimitrij Iov konnte gegen Thorben Voigt bereits aus der Eröffnung heraus einen deutlichen positionellen Vorteil erlangen, den er konsequent in entscheidenden Materialvorteil verwandelte. Yannic Neuhaus hielt gegen Wieland Wolf lange Zeit gut mit, holte auch einen zeitweiligen Nachteil durch gutes Spiel wieder auf, übersah dann aber leider eine Mattfalle und verlor. In der letzten Partie setzte Frank Borkott Alexander Kirschbaum aus der Eröffnung heraus unter Druck, der schließlich einen ungeschickten Befreiungsversuch unternahm, der ihn eine Figur kostete.
Durch dieses abschließende 5:1 entscheidet das »Team Erfahrung« den Challenge-Cup mit 10:2 für sich. Alle Teilnehmer freuen sich schon jetzt auf die Fortsetzung in der nächsten Saison.

Zur Ergebnisübersicht und inoffiziellen Auswertung


Freitag, 19.05.2006: Leuther übernimmt Tabellenführung in der Jugend-VM

Nach der dritten Partie der Endrunde der Jugend-Vereinsmeisterschaft hat Titelverteidiger Tobias Leuther die Tabellenführung übernommen. Er bezwang im Spitzenspiel den bisher punktgleichen Alexander Kirschbaum mit den schwarzen Steinen. Leuther führt nun mit 2½/3 vor Leo Rizzi, Anton Hannewald und Alexander Kirschbaum (alle 1½), wobei Leo allerdings durch einen Sieg in der Nachholpartie gegen Lukas Rasspe Lange noch aufschließen könnte.
In der B-Endrunde führt Jan Porstmann souverän mit 3/3. Hier war die Niederlage von Kathleen Weiland gegen Robert Lams die Sensation der Runde.

Zu den Tabellen der Jugend-VM


Sonntag, 14.05.2006: U 16-Team siegt in Raesfeld

Unser U-16-Quartett konnte am vorletzten Spieltag der NRW-Meisterschaft einen wichtigen Auswärtssieg landen und wahrte damit die Chancen auf den angestrebten dritten Tabellenplatz in der Vorrundengruppe. Diesmal stand Jugendwart Oliver Kniest vor dem Luxusproblem, fünf einsatzbereite und hochmotivierte Spieler einsetzen zu können, so dass Spitzenbrett Sven Zoglowek diesmal pausierte. Dagegen siegte Alexander Kirschbaum bei seinem NRW-Debüt im ungewohnten Schnelldurchgang und widerlegte die Opferstrategie seines Kontrahenten sehr souverän. Kurze Zeit später mussten wir aber den Ausgleich hinnehmen, da Anton Hannewald am ersten Brett einen schlechten Tag erwischt hatte und nach einem Eröffnungsfehler nicht mehr in die Partie zurückfand, so dass er seine erste Niederlage in der NRW-Meisterschaft hinnehmen musste. Doch Leo Rizzi brachte unsere Youngster mit einer exzellenten Vorstellung wieder in Führung. Zum Abschluss unterstrich Tobias Leuther seine Kaltschnäuzigkeit, als er beim Stande von 2:1 in einem Endspiel mit Mehrbauern das Remisangebot seines Kontrahenten ablehnte und im Anschluss souverän seinen Materialvorteil in einen vollen Zähler ummünzte. Nach dem 3:1-Sieg liegt unsere U 16 mit nun 5:3 Punkten auf dem dritten Rang, bevor am letzten Spieltag Topfavorit Dortmund Brackel in der Klingenstadt zu Gast ist.

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Samstag, 13.05.2006: Schmuck auf Platz 9 bei Deutscher Amateur-Meisterschaft

Bereits in der fünften Auflage fand die von der Hotelgruppe RAMADA gesponsorte Deutsche Amateur-Meisterschaft in dieser Saison statt. Zum Finale, das vom 11.–13.05.2006 in Hockenheim stattfand, hatten sich in den 5 Wertungsgruppen die jeweils 5 Erstplazierten der 5 Vorrunden-Turniere qualifiziert.
Darunter befand sich dank seiner starken Vorstellung beim Vorrundenturnier in Brühl in der TWZ-Gruppe 1701–1900 auch Markus Schmuck, der als einer der Topgesetzten auch zu den leichten Favoriten im Finale gehörte. Er startete auch standesgemäß mit einem Sieg. Danach folgten im ausgeglichenen Feld drei Remisen, so dass mit 2,5/4 in der Schlussrunde unbedingt ein Sieg her musste, um noch einen der wertvollen Hotelgutscheine für die fünf Erstplazierten zu ergattern. Markus probierte alles, doch es sollte nicht sein: durch seine Niederlage fiel er ins Mittelfeld zurück, erreichte aber dank seiner exzellenten Buchholz-Wertung immerhin noch den neunten Platz unter 24 Teilnehmern.
Markus wird im kommenden Jahr sicherlich einen neuen Anlauf auf den Titel unternehmen, wenn die Turnierserie um eine weitere Vorrunde und auch eine weitere Wertungsgruppe unter 1300 erweitert werden wird.

Zur Internetseite des Finales der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft


Freitag, 12.05.2006: Helmut Busse dominiert letztes Vereins-Schnellturnier

Das abschließende sechste Wertungsturnier der Schnellschach-Vereinsmeisterschaft stand diesmal unter dem besonderen Motto »Schach und Musik«. Zwar mussten die Teilnehmer im Saal des Haus Turnerbundes nicht selbst ihre künstlerischen Fertigkeiten unter Beweis stellen, wurden aber dafür während des Turniers von unzähligen mehr oder minder geglückten Karaoke-Einlagen aus der Gaststätte beglückt, wo parallel das »Gäste singen für Gäste-Event« stattfand.
Davon beeindruckt landete Helmut Busse einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Er bezwang mit Michael Berg und Oliver Kniest die beiden Turnierfavoriten, gab in den ersten 5 Runden lediglich ein Remis gegen Frank Borkott ab und sicherte mit einer weiteren Punkteteilung in der Schlussrunde gegen Uli Grah den Turniersieg ab. Mit seinen 5 Zählern blieb er einen halben Zähler vor dem stark aufspielenden Dr. Hans-Peter Schneider (4,5), der den Verlust im direkten Duell mit Busse nicht mehr aufholen konnte. Michael Berg musste mit 4 Zählern und Platz 3 vor dem punktgleichen Präsidenten Frank Borkott zufrieden sein, der ungeschlagen blieb und seinen Ruf als spielstärkster Funktionär im Bereich des SBBL erneut untermauerte. Oliver Kniest enttäuschte mit 3,5/6, konnte sich aber dafür über den Sieg in der Gesamtwertung freuen, in der er sich vor Michael Berg und Helmut Busse plazierte, so dass das Endergebnis der Blitz-Vereinsmeisterschaft auf den Medaillenrängen kopiert wurde.

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Freitag, 12.05.2006: »Double-Hattrick« für Anton Hannewald

U-16-Bezirksmeister Anton Hannewald hat sich in der »Hall of Fame« der Jugendvereinsturniere unseres Vereins eine Sonderstellung gesichert: Zum dritten Mal in Folge gelang ihm in einer Saison das Double aus Pokalsieg und Blitzvereinsmeisterschaft. Nach dem bereits länger feststehenden Blitz-Titel siegte er auch im en bloc ausgetragenen Final Four des Jugend-Pokals. Nach einem souveränen 2:0-Erfolg im Halbfinale gegen Jan Porstmann gab er sich auch im Endspiel keine Blöße und bezwang Philipp Andrä mit dem gleichen Resultat. Philipp hatte im Halbfinale erneut seine Schnellschach-Qualitäten unter Beweis gestellt und Alexander Kirschbaum bezwungen. Dieser sicherte sich zum Trost noch die Bronzemedaille im Spiel um Platz 3 gegen Jan Porstmann.
Anton hat nun als großes Ziel noch das Erlangen des Triples vor sich, da ihm der Sieg in der "Königsklasse" Vereinsmeisterschaft bisher stets verwehrt blieb. Hierzu bedarf es allerdings nach einem Fehlstart mit 0,5/2 in der Endrunde noch eines kräftigen Endspurtes.

Zur Ergebnissübersicht des Jugend-Pokals


Sonntag, 07.05.2006: Bundesligaspieler überzeugen bei Europäischen Turnieren

Nach dem Ende der Bundesliga und zahlreicher anderer europäischer Ligen steht bei den Spitzenspielern in den kommenden Monaten wieder die Konzentration auf die Einzelturniere im Vordergrund. In der vergangenen Woche war Daniel Stellwagen beim mit einem Eloschnitt von 2552 (Kategorie 13) exzellent besetzten Sigeman-GM-Turnier in Malmö am Start. Er erwischte mit 4½/6 einen ausgezeichneten Start und traf im Spitzenspiel der 7. Runde auf seinen exzellent aufspielenden Landsmann, Hollands Schachlegende Jan Timman. Nach einem spannenden Remis verteidigte der frühere Weltranglistenzweite die Tabellenführung und gewann das Turnier überzeugend mit 7/9. Daniel unterlag dagegen in der Vorschlussrunde gegen den stets kreativen Tiger Hillarp Persson und musste schließlich mit 5½/9 und dem vierten Platz zufrieden sein, was ihm aber immer noch einige gewonnene Elo-Punkte bescherte.
Michael Hoffmann war bereits eine Woche zuvor in wärmeren Regionen unterwegs und startete beim griechischen Open in Kallithea, das im Rahmen des Games Festival auf Chalkidiki stattfand. Unter 87 Teilnehmern (3 GM, 6 IM) belegte Michael schließlich mit 6½/9 den geteilten 3.–11. Platz und kam nach Buchholz-Wertung auf dem seiner Setzlistenplazierung entsprechenden 5. Rang ein.


Sonntag, 07.05.2006: Abschlussniederlage für Dritte

Am letzten Spieltag der NRW-Klasse hatte unsere dritte Mannschaft erstmals in dieser Saison mit Personalproblemen zu kämpfen, da mit Ralf Hubert, Torsten Werbeck und Ortwin Peters gleich drei Stammspieler nicht zur Verfügung standen. Damit lag die Favoritenstellung eindeutig bei den gastgebenden SF Monheim, die einen Sieg brauchten, um ihre Chancen auf einen Aufstiegsstichkampf zu wahren.
Doch der Auftakt verlief im Solinger Sinne perfekt: Clara Wirths verbrauchte bei ihrem NRW-Debüt gerade einmal 7 Minuten Bedenkzeit, um mit Schwarz gegen einen 300 Elo-Punkte stärkeren Gegner zu remisieren. Dieser war ihr in die Eröffnungsvorbereitung hineingelaufen und musste sich trotz langen Nachdenkens ins Dauerschach fügen, wobei Clara die Schlussstellung bereits zuhause auf dem Brett gehabt hatte. Auch Massimo Füllbeck erzielte baldigen Ausgleich und remisierte mit Schwarz ohne Probleme, womit er seine starke »Rückrunde« abrundete. Wenig später konnte Oliver Kniest nach nur 13 Zügen die Mannschaft in Führung bringen, nachdem sein Kontrahent in einer scharfen Stellung einen unscheinbaren, vermeintlich stellungsgerechten Entwicklungszug gemacht hatte, der jedoch zum sofortigen entscheidenden Materialverlust führte.
Im Anschluss endete die Partie von Naufel Elmali ebenfalls unentschieden. In einem Grünfeld-Inder hatte er gewohnt ambitioniert einen Bauern geopfert und dafür exzellente Kompensation erhalten, dann jedoch eine Ungenauigkeit begangen, so dass er letztlich mit dem Ergebnis zufrieden war. Gleiches galt für Dirk Schockenbäumer, der sich gegen den routinierten FM Schönthier umsichtig verteidigte, so dass das langjährige Monheimer Spitzenbrett schließlich mit einem Figurenopfer das Dauerschach forcierte. Die Vorentscheidung fiel dann in der spannenden Partie von Martin Auer, der eine Qualität für starken Angriff geopfert hatte. Leider verbrauchte er bei der Suche nach Gewinnwegen extrem viel Bedenkzeit, so dass er in hochgradige Zeitnot geriet. Im 38. Zug unterlief ihm dann mit hängendem Plättchen in inzwischen völlig ausgeglichener Stellung der entscheidende Einsteller, nach dem die Monheimer zum 3:3 ausglichen.
Dies bedeutete die Wende, denn Michael Pfeiffer hatte seine anfänglich starke Position inzwischen durch eine strategische Fehleinschätzung verdorben und musste sich kurz vor der Zeitkontrolle geschlagen geben. Somit musste Joachim Görke in einer für ihn nachteilhaften Stonewall-Struktur alles probieren, um noch das Unentschieden zu erreichen. Doch in seiner gedrückten Stellung ging der Versuch mit der Brechstange schnell nach hinten los, so dass auch er unterlag und nach knapp 4 Stunden die 3:5-Niederlage feststand. Damit beendete die Dritte die Saison mit 8:10 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz, womit man nach der Krise in der Saisonmitte mit vier Niederlagen in Folge jedoch völlig zufrieden sein kann.

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Sonntag, 07.05.2006: Sechste erreicht Platz 3

Auch die 1. Mannschaft der Langenberger trat heute nicht vollzählig an, so dass für Clemens Biernath ein kampfloser Punkt verzeichnet wurde. Nach schnellen Remisen von Andreas Bittmann und Markus Schwedler erzielte Wieland Wolf einen verdienten vollen Punkt. Alle weiteren Partien endeten Remis, wobei Kurt Rist und Stephan Kaiser ihre Partien auskämpften, während Markus und Thomas Malkeit auch angesichts des schönen Wetters gern in die Punkteteilung einwilligten. Mit diesem 5:3-Sieg rückte unsere VI. in der Abschlusstabelle sogar noch auf den 3. Platz vor.

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Sonntag, 07.05.2006: Siebte gewinnt Rumpfkampf

Obwohl die VII. durch den krankheitsbedingten kurzfristigen Ausfall eines Spielers nur mit sieben Spielern antreten konnte, lag sie bereits zu Kampfbeginn mit drei Punkten in Führung, da die 1. Mannschaft vom PSV nur mit der Minimalbesetzung von vier Spielern erschienen war; Sven Zoglowek, Martin Wandzik und Roman Diederichs erhielten die kampflosen Punkte. Am achten Brett geriet Ersatzmann Thorben Voigt aus der Eröffnung heraus in entscheidenenden Nachteil und musste als Einziger einen vollen Punkt abgeben. Bald darauf einigte sich Anton Hannewald mit seinem Gegner in einer gänzlich ausgeglichenen Mittelspielstellung auf Remis. Daniel Borgmann stand zu diesem Zeitpunkt unter starkem Druck, während Alexander Kirschbaum ein Endspiel mit jeweils zwei Türmen und Läuferpaar gegen Läufer und Springer sowie je drei Bauern auf beiden Flügeln erreicht hatte. Daniel gelang es durch zähe Verteidigung den Griff seines Gegenübers langsam zu lockern und konnte schließlich ein taktisches Übersehen ausnutzen und den Sieg sichern. Alexanders zentralisierte Läufer erwiesen sich als deutlich überlegen, so dass er rasch in entscheidenden Vorteil kam, dessen Realisierung sich sein Kontrahent bis zum Matt vorführen ließ. Leider ändert auch dieser 5,5:1,5-Sieg nichts daran, dass die VII. Mannschaft in die 1. Bezirksklasse absteigen wird.

Zur Seite der VII. Mannschaft


Sonntag, 07.05.2006: Neunte gewinnt Aufstiegsduell knapp, aber verdient

Auch die IX. hatte den Vorteil, sich im Kampf gegen den direkten Konkurrenten um einen Aufstiegsplatz, Langenberg II, durch einen kampflos eingestrichenen Punkt (Dmitry Iov) gleich im Vorteil zu finden. Leider fand Dino Schauch schon unmittelbar nach Ausgang der Eröffnung die einzige Möglichkeit zum Gegenspiel nicht, sondern lief stattdessen in eine unwiderstehliche Kombination seines Kontrahenten. Angesichts der Tatsache, dass Uli Kalkum bereits einen Offizier und mehrere Bauern vorn lag, war Dieter Kohl mit einem Remis zufrieden; Uli realisierte seinen Vorteil dann auch sicher zur erneuten Führung. Philipp Andrä hatte in der Eröffnung eine Leichtfigur für zwei Bauern geben müssen, hatte aber zwei verbundene Freibauern auf dem Damenflügel erhalten, die er gegen die ungenaue Verteidigung seines Gegners auch bis zu einer Damenumwandlung führen konnte. Unglücklicherweise stellte er gleich im anschließenden Zug die Dame ersatzlos wieder ein und verlor so seine Partie. In der längsten Partie des Tages sah sich Philipp Müller einem starken Rochadeangriff ausgesetzt; zum Glück verrechnete sich sein Opponent und hatte schließlich kompensationslos einen Turm hergegeben. Philipp fand den richtigen Plan und trieb seinen h-Bauern konsequent nach vorne und erzwang so den für den Aufstieg entscheidenden Sieg zum 3,5:2,5. Im Anschluss richtet Uli Kalkum noch eine kleine Aufstiegsfeier aus.

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Freitag, 05.05.2006: Leo Rizzi gewinnt letztes Jugend-Blitzturnier

Leo Rizzi präsentiert sich in der Schlussphase der Jugend-Vereinsturniere in sehr guter Form. Nach seinem Überraschungssieg in der vergangenen Woche in der Vereinsmeisterschaft gelang ihm nun endlich sein erster Sieg in einem Blitzturnier. Im stark besetzten Abschlussturnier dominierte unter 14 Teilnehmern diesmal das erfolgreiche U-16-Quartett vor den U-12-Youngstern. Leo gab nur ein Remis gegen Anton Hannewald ab, besiegte Sven Zoglowek und Tobias Leuther und zeigte vor allem diesmal keine Nerven in der Schlussrunde, in der er bereits zweimal den Turniersieg verdorben hatte. Mit 12,5/13 sicherte er sich somit den Sieg und erreichte so noch Platz 2 in der Gesamtwertung hinter Anton Hannewald, der mit 12 Zählern vor Sven Zoglowek (11,5) Zweiter wurde. Die Bronzemedaille in der Gesamtwertung sicherte sich die diesmal wegen Abitur fehlende Kathleen Weiland, da Philipp Andrä mit seinem 5. Platz sein Gesamtergebnis nicht verbessern konnte.

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Sonntag, 30.04.2006: Pech für Martin Becker in Metz

Auf der Jagd nach seiner finalen IM-Norm verschlug es unser Jungtalent Martin Alexander Becker wieder einmal nach Frankreich, wo er vom 22.–30.04. beim mit 11 GM und 4 IM stark besetzten Open in Metz teilnahm. Leider saß Martin dabei in den beiden kritischen Partien des Turniers jeweils auf der falschen Seite des Brettes. Nach einem souveränen Auftakt mit 2/2 erreichte er gegen den späteren Turniersieger, den israelischen GM Evgeny Postny (2571) in der Finishphase ein totremises Endspiel mit Springer und Bauer gegen Läufer und Bauer, war jedoch durch das abgelehnte Remisangebot bei einem Zeitvorsprung von 15 gegen 11 Minuten zu Gunsten des Israeli so perplex, dass er tatsächlich noch verlor. Martin kämpfte sich noch einmal nach vorne, als er jedoch gegen den lettischen GM Viesturs Meyers eine Gewinnstellung zum Verlust verdarb, war die Norm endgültig dahin. So landete er mit 6/9 auf Rang 18, einen Platz über seine Setzlistenplazierung, deutete aber erneut an, dass der IM-Titel nur noch eine Frage der Zeit sein wird.


Sonntag, 30.04.2006: Vierte mit glücklichem Abschlusssieg

Am letzten Spieltag der Verbandsliga empfing unsere Vierte die Gäste von Springer St.Tönis, die mit 4 Ersatzspielern anreisten, während das Team von Michael Pfeiffer in Bestbesetzung antrat. Trotz dieser klaren nominellen Vorteile geriet die Mannschaft jedoch frühzeitig unter Druck: Andreas Peschel stellte in der Eröffnung Qualität und Bauer und stand klar auf Verlust. In den anderen Partien war dagegen nirgendwo ein Vorteil ersichtlich, lediglich die Partie von Roland Münter begeisterte die Kiebitze mit herrlichem Kaffeehausschach im Stile des 19. Jahrhundert. Nach 12 Zügen befand sich Rolands schwarze Dame auf a1, die weiße dafür auf b8. Allerdings kam Roland aus den Komplikationen schließlich mit Minusbauer und positionellen Nachteilen heraus, was die Aussichten weiter verschlechterte, da nach korrekten Punkteteilungen von Joachim Görke und Michael Pfeiffer an den Spitzenbrettern inzwischen Clara Wirths ihre Weiß-Partie verloren hatte, nachdem sie in einem komplexen französischen Positionsgefecht einen falschen Plan gewählt hatte.
Vor der Zeitkontrolle kam es dann zur glücklichen Wende an den hinteren Brettern: Der Gegner von Ali Erkay stellte in ausgeglichener Stellung einen Turm ein und René Tückmantel konnte in einem langwierigen Positionskampf in einem taktischen Intermezzo eine Figur und die Partie gewinnen. Diese beiden Siege kompensierten die Niederlage von Münter zum 3:3, so dass die Entscheidung in den Begegnungen von Markus Schmuck und Andreas Peschel fallen musste. Markus hatte ein minimal besseres Damenendspiel auf dem Brett, während der Gegner von Andreas seinen materiellen Vorteil verloren und die Stellung völlig verdorben hatte. Sie landeten schließlich in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel mit Mehrbauern für Andreas, das er dank ungenauer Verteidigung seines Kontrahenten noch zum Sieg führen konnte. So konnte Markus beim Stande von 4:3 befreit seinen kleinen Endspiel-Vorteil kneten und ihn schließlich tatsächlich noch zum letztlich sehr glücklichen 5:3 verwerten. Die Vierte schloss damit eine gute Saison mit 11:07 Zählern auf Platz 3 ab und verbesserte sich im Gegensatz zum Vorjahr um eine Position.

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Sonntag, 30.04.2006: U 16 schafft Remis gegen Köln Mülheim

Die Ausgangslage für unsere U-16-Mannschaft am dritten Spieltag der NRW-Meisterschaft war denkbar schlecht: Mit Alexander Kirschbaum, Leo Rizzi und Markus Werner fielen gleich drei Stammkräfte für die hinteren Bretter aus, am Vorabend des Kampfes sagte auch noch Spitzenbrett Sven Zoglowek kurzfristig ab. So musste die Mannschaft im wichtigen Spiel gegen Köln Mülheim mit nur drei Spielern und ersatzgeschwächt antreten, so dass man gegen die in Bestbesetzung angetretenen Domstädter klarer Außenseiter war. Alexander Fuchs lieferte am vierten Brett mit den schwarzen Steinen eine engagierte Vorstellung, letztlich aber machten sich die 400 DWZ-Punkte Differenz zu seinem Gegner bemerkbar und Alex musste aufgeben. Dafür trumpften Tobias Leuther und Anton Hannewald nach ihren gestrigen »Zwangspausen« an den Mittelbrettern gegen starke Gegner exzellent auf: In scharfen Najdorf-Sizilianern zeigten beide mit den weißen Steinen gutes Positionsverständnis und kamen gegen ihre Kontrahenten sukzessive in Vorteil. Tobias wickelte in ein Endspiel mit zwei Mehrbauern, dass er souverän zum Anschlusstreffer verwertete. Anton konnte im Mittelspiel sogar eine Figur gewinnen, die er trotz einiger taktischer Gegenchancen im Endeffekt souverän in einen vollen Zähler ummünzte und den umjubelten Ausgleich perfekt machte, der in Anbetracht der Personalprobleme wie ein Sieg zu werten ist. Dieses Unentschieden rundete das perfekte Jugend-Wochenende ideal ab: Mit 3:3 Zählern wahrte unser U-16-Quartett damit die Chancen auf Platz 3 in ihrer Vorrundengruppe, der zum angestrebten Spiel um Platz 5 der NRW-Meisterschaft berechtigen würde.

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Sonntag, 30.04.2006: U-12-Team schafft NRW-Qualifikation

»Wieder ein Tag schulfrei mehr«, war das äußerst zufriedene Fazit von Thorben Voigt nach dem Spiel um Platz 3 der U-12-Niederrhein-Mannschafts-Meisterschaft. Durch einen unerwartet hohen 3½:½-Sieg über Turm Willich Schiefbahn löste unser Youngster-Quartett damit erneut die Fahrkarte zur NRW-Meisterschaft, die vom 15.–17.06. in Rüthen stattfindet. Gegen die Gäste vom Linken Niederrhein hatte unsere U 12 in der Vorrunde noch verloren, so dass unsere Jungs gegen die in Bestbesetzung angetretenen Willicher auf Revanche hofften. Dabei knüpfte Thorben Voigt nahtlos an seine gestrige starke Vorstellung an und sorgte mit einer exzellenten Vorstellung für die Führung. Auch Yannic Neuhaus und Jan Porstmann erreichten an den Mittelbrettern mit den weißen Steinen kleine materielle Vorteile. Lediglich Spitzenbrett Philipp Andrä hatte mit Problemen zu kämpfen, doch inszenierte er raffiniertes Gegenspiel, in dem sein Gegner schließlich in die entscheidende Falle tappte, die ihn die Dame kostete. Damit sorgte Philipp für seinen zweiten »Big Point« an diesem Wochenende und für die Entscheidung, denn Jan sicherte unmittelbar mit einem Remis den Mannschaftssieg ab, bevor Yannic den Schlusspunkt zum 3½:½ setzte. Damit war die Bronzemedaille und die wichtige Qualifikation für die NRW-Meisterschaft sicher, bei dem unsere Jungtalente den 8. Platz vom Vorjahr noch verbessern wollen.

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Samstag, 29.04.2006: 1. Jugend steigt in NRW-Liga auf

Es ist geschafft! Der erste und wahrscheinlich einzige Aufstieg unseres Vereines in dieser Saison ist perfekt! Mit der blütenreinen Weste von 14:0 Punkten steigt die 1. Jugendmannschaft in die Jugend-NRW-Liga auf! Beim 5:3 in Erkelenz begann die Begegnung mit einem Spielstand von 2:1 für uns, da die Gastgeber zwei Bretter nicht besetzen konnten (außer Tobias Leuther traf es wieder den betrübten Anton Hannewald, der so gerne gespielt hätte) und unser Ersatzmann Lucas Eichhorn nicht am Treffpunkt erschien war. Bald darauf hatte Alexander Kirschbaum seinem klar unterlegenen Gegner zwei Figuren abgenommen und konnte den Sieg für sich reklamieren. Als dann auch David Möller mit einer schönen Kombination einen Sieg einfahren konnte war beim Zwischenstand von 4:1 der noch nötige Punkt zum Aufstieg geholt. Sehr unglücklich agierte Sven Zoglowek am heutigen Tage. Schon früh stellte er kompensationslos zwei Bauern ein, und obwohl er noch mal alles versuchte, verlor er recht deutlich. An Brett 2 nahm der Gegner von Clara Wirths recht mutig ausgangs der Eröffnung einen Bauern, musste diesen aber wieder hergeben. Danach verflachte die Begegnung, doch kurz vor der Zeitkontrolle stellte Claras Gegner einen Bauern ein, bot aber Remis an, was Clara wegen ihrer äußerst knappen Bedenkzeit und dem damit feststehenden Mannschaftssieg akzeptierte. Wenig später musste sich auch unser Spitzenbrett Naufel Elmali mit der Punkteteilung begnügen, nachdem er seinen nominell stärkeren Gegner aus der Eröffnung heraus überspielt hatte und anstatt des möglichen Matts nur einen Bauern gewinnen konnte, der ihm aber nach geschickter Gegenwehr des Gegners nicht zum Gewinn reichte. Der Rest war nur noch Freude und Feiern des Aufstiegs!

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Sammstag, 29.04.2006: Zweite Jugendmannschaft mit erstem Saisonsieg

In der letzten Runde der Verbandsliga Südost der Schachjugend Niederrhein konnte unsere 2. Jugendmannschaft einen wichtigen Teilerfolg auf dem Weg zum Klassenerhalt erreichen: Mit einem 4½:3½ gegen die deutlich älteren Gegner aus Hilden sicherten sie sich den 7. Tabellenplatz und damit die Chance, im Stichkampf um den Klassenerhalt zu spielen.
An den Brettern 6 bis 8 wurden die Partien rasch entschieden: Lena Döring spielte ihre erste Turnierpartie und das auch noch gegen einen weit überlegenen Gegner, so dass sie bald ins Hintertreffen geriet. Felix Klesen tauschte gegen seine Opponentin rasch alle Figuren bis auf jeweils einen Turm und einigte sich mit ihr auf Remis. Auch Thorben Voigt spielte im Eiltempo, erreichte rasch Vorteil und gewann die Partie dann sicher. Lukas Rasspe Lange nutzte die bedrängte Stellung der Dame seines Opponenten zu einem Figurengewinn aus und brachte die Mannschaft damit in Führung. Allerdings stand Alexander Fuchs zu diesem Zeitpunkt schon deutlich schlechter und Robert Lams musste sich in ein Turmendspiel mit deutlich schlechterer Bauernstellung fügen, das sein Gegner konsequent zum Sieg führte. Zum Ausgleich wartete Jan Porstmann geduldig auf einen Fehlgriff seines Kontrahenten und verwandelte dann seine Vorteile souverän. Beim Stand von 3½:3½ spielte nur noch Philipp Andrä, der zuerst durch einen taktischen Kniff die Qualität gewinnen und anschließend in einem anspruchsvollen Endspiel mit Turm gegen Läufer und jeweils drei Bauern technisch sauber die Gewinnführung demonstrieren konnte. Nach dieser guten Mannschaftsleistung drücken wir alle die Daumen für den kommenden Stichkampf!

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Freitag, 28.04.2006: Überraschung durch Leo Rizzi

Mit einem Paukenschlag begann die Endrunde der Jugend-Vereinsmeisterschaft: Favorit Anton Hannewald wusste mit seinem klaren positionellen Vorteil gegen Leo Rizzi nichts anzufangen und verdarb seine Stellung sogar noch zum Verlust. Damit liegt Leo gemeinsam mit Alexander Kirschbaum, der heute gegen Philipp Andrä remisierte, und Tobias Leuther nach dessen Sieg über Lukas Rasspe Lange mit jeweils 1½/2 in Führung. Somit dürfte für die abschließenden drei Runden ein spannender Turnierverlauf garantiert sein.

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Sonntag, 23.04.2006: Fünfte unterliegt im letzten Kampf

Trotz des klaren Ergebnis von 2½:5½ lieferte die fünfte Mannschaft im letzten Saisonspiel der Verbandsklasse gegen den Tabellenzweiten DSK III eine sehr achtbare Leistung ab. Durch den Ausfall von Siegfried Reimann, Frank Borkott und Herbert Bergfeld enorm ersatzgeschwächt war die Mannschaft von Uli Grah an allen Brettern DWZ-mäßig deutlich unterlegen. Trotz zwei schneller Niederlagen von Stephan Borchert und Markus Malkeit bot die Fünfte den Gästen aus der Landeshauptstadt einen tollen Kampf. Fabian Winkler und Paul Larwinski erreichten mit starken Auftritten souveräne Punkteteilungen. Noch besser machte es Volker Naupold, der einen Eröffnungsfehler von Helena Sokalska vortrefflich ausnutzte und in der besten Partie des Tages einen vollen Zähler einfuhr. Leider mussten in der Folgezeit Uli Grah und Michael Pommeranz ihre Partien aufgeben, so dass der Kampf entschieden war. Dem erneut voll überzeugenden Peter Borgmann blieb am Spitzenbrett heute die Krönung seiner starken Leistung versagt. Sein Kontrahent entkam noch ins Remis, so dass der Endstand von 2½:5½ perfekt war. Damit schloss die Fünfte mit 10:8 Zählern ihre Saison im oberen Mittelfeld der Verbandsklasse ab.

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Samstag, 22.04.2006: Clara Wirths wird Mädchen-NRW-Vize-Meisterin

Titelverteidigung verpasst, Qualifikation gesichert – so könnte im Stenogrammstil das Fazit von Clara Wirths hinsichtlich der NRW-Meisterschaften lauten. In der vorletzten Runde war der Kampf an der Spitze des weiblichen U-18-Turniers noch einmal spannend geworden. Die an Position 2 gesetzte Nigora Djalalova hatte die führende Katharina Schöttler bezwungen, während Clara ebenso wie die Mülheimerin Svetlana Roitburd siegreich geblieben war. Somit lag Clara punktgleich mit den drei Spielerinnen, gegen die sie im Turnierverlauf remisiert hatte, mit 4½/6 an der Spitze. Auch in der Schlussrunde löste Clara ihre Pflichtaufgabe souverän. Da Schöttler und Djalalova ebenfalls gewannen, musste schließlich die Buchholz-Wertung entscheiden, da die SJNRW seit einigen Jahren auf die Austragung von Stichkämpfen verzichtet. Hier lag Clara um einen Zähler hinter der Dortmunderin Schöttler auf dem zweiten Platz, der ihr aber erneut die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft sicherte.
Für Naufel Elmali verlief der Endspurt nicht so erfolgreich: In der Vorschlussrunde vesuchte er gegen den für Hochneukirch spielenden Michael Coenen (2003) alles, diesen mit den schwarzen Steinen zu bezwingen, was letztlich nach hinten losging. So blieb für Naufel nach einem Abschlusssieg mit 4 Zählern nur der geteilte 5.–8. Platz, wobei er nach Wertung Siebter wurde. Somit landete er mit seiner kompromißlosen Einstellung (4 Siege, 3 Niederlagen) immer noch über seiner Setzlistenerwartung und dürfte im kommenden Jahr noch einen erfolgversprechenden Versuch unternehmen, um doch noch den Sprung zur Deutschen Meisterschaft zu schaffen.
Für Clara geht es vom 03.-10.06. bei der Deutschen Meisterschaft in Willingen weiter.


Freitag, 21.04.2006: Balduan dominiert letztes Vereins-Blitzturnier

Das letzte Turnier der Blitz-Vereinsmeisterschaft 2005/06 fand mit zehn Spielern erneut eine quantitativ enttäuschende Besetzung, die durch die hohe Qualität (u. a. 4 FM) ein wenig kompensiert wurde. Dabei bot der frischgebackene Leverkusener Stadtmeister Markus Balduan eine Demonstration seiner exzellenten Blitz-Fähigkeiten und hatte bereits nach 7 Runden mit hundertprozentiger Ausbeute das Feld um 2½ Zähler distanziert und damit den Sieg sicher. In den Schlussrunden ließ er nur eine Punkteteilung gegen Helmut Busse zu, so dass dieser hinter dem überragenden Balduan (8½) für sein starkes Turnier mit 6 Punkten und Platz 2 vor dem punktgleichen Oliver Kniest belohnt wurde.
Kniest sicherte sich auch den Sieg in der Gesamtwertung, da sein direkter Verfolger Michael Berg mit dem 6. Platz diesmal sein Streichergebnis produzierte und nach seinen Siegen in den vergangenen 3 Spielzeiten diesmal den Titel des Blitz-Vereinsmeisters an Kniest überlassen musste. Das letzte Preisgeld geht an Helmut Busse, der dank seines starken Abschlussauftritts fast noch Platz 2 von Berg angegriffen hätte, aber letztlich einen Punkt in der Gesamtwertung hinter ihm zurückblieb.

Zur Gesamtwertung


Donnerstag, 20.04.2006: Wirths und Elmali weiter in Lauerstellung

Nach 5 absolvierten Runden bei der NRW-Jugendmeisterschaft sind unsere beiden Vertreter Clara Wirths und Naufel Elmali nicht mit ihrem Result zufrieden, haben aber weiter noch Chancen auf die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Clara konnte in Runde 4 mit Liuba Donner (1482) eine der beiden Spitzenreiterinnen besiegen und sich auf den geteilten zweiten Platz vorschieben. Heute versuchte sie dann sechs Stunden lang, mit Schwarz die bislang souveräne und verlustpunktfreie Katharina Schöttler (Dortmund-Brackel, 1585) zu besiegen. Doch trotz eines Mehrbauern reichte es letztlich nur zum Remis, so dass sie nun mit 3½/5 auf dem geteilten zweiten Platz einen Zähler hinter der Spitzenreiterin liegt.
Naufel übertrieb in der vierten Runde das Risiko und wurde dafür vom Bochumer Dimitri Ratkovich (2005) mit einer Niederlage bestraft. Heute kämpfte er sich durch einen Sieg wieder etwas nach vorne und liegt nun mit 3/5 auf dem geteilten fünften Platz mit allerdings nur einem Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze.
Somit ist beiden ein erfolgreicher Schlussspurt zu wünschen, um das Ticket nach Winterberg doch noch lösen zu können.


Dienstag, 18.04.2006: Elmali und Wirths im Verfolgerfeld

Mit jeweils 50 % der Punkte endete die heutige Doppelrunde bei den NRW-Jugend-Meisterschaften für unsere beiden Starter. Dabei war insbesondere Clara Wirths mit ihrem Ergebnis sehr unzufrieden. Nachdem sie am Vormittag überraschend mit Schwarz nicht über ein Remis gegen die Mülheimerin Svetlana Roitburd (1446) hinausgekommen war, wollte sie in der 3. Runde unbedingt die an Position 2 gesetzte Nigora Djalalova (1876) aus Gerresheim bezwingen, musste aber auch hier trotz zwischenzeitlichen Vorteilen schließlich mit Remis zufrieden sein. So hat Clara mit zwei Zählern auf dem geteilten dritten Platz bereits einen Punkt Rückstand auf das überraschende Führungsduo und sollte morgen gewinnen, um den Kontakt zur Spitze nicht abreissen zu lassen.
Dagegen startete Naufel Elmali ideal in den Tag, als er den Bochumer Jugend-Bundesliga-Spieler Daniel Pilat (2057) mit den schwarzen Steinen bezwingen konnte. In der 3. Runde spielte er gegen den Turnierfavoriten aus Lippstadt, Raphael Rehberg (2202) scharf auf Gewinn, erreichte auch Vorteil, wurde aber nach einem Fehler sizilianisch-typisch ausgekontert. Somit liegt auch Naufel mit 2/3 im Verfolgerfeld knapp hinter den Qualifikationsplätzen auf dem geteilten 4. Platz.

Hinweis: Ergebnisse, Bilder, die tägliche Meisterschaftszeitung »Patzblatt« und ein Forum, in dem man auch Nachrichten an die Teilnehmer hinterlassen kann, findet ihr unter www.schachjugend-nrw.de.


Dienstag, 18.04.2006: Sandipan wird Indischer Vize-Meister

Mit einer sensationellen zweiten Turnierhälfte hat unser Bundesligaspieler Sandipan Chanda noch den zweiten Platz bei den indischen Meisterschaften erreicht und sich damit das Nationalmannschaftsticket für die Schacholympiade in Turin im kommenden Monat gesichert. Nach einer schwachen ersten Turnierhälfte, welche er mit 5½/10 auf dem 9. Platz der 21 Teilnehmer beendete, drehte er in der zweiten Hälfte unglaublich auf und erzielte dabei ganz starke 8½/10. Besonders beeindruckten dabei die 4½/5 zum Abschluss, die er gegen einige direkte Konkurrenten erzielte.
Vor der Schlussrunde lag Sandipan mit 13 Zählern hinter dem führenden IM Deepan Chattwararthy (13½) auf dem geteilten 2.–4. Platz. Im direkten Duell mit dem Tabellenführer musste er daher alles riskieren und wurde mit einem Sieg und einem der drei Olympia-Tickets belohnt. Da seine beiden punktgleichen Tabellennachbarn ebenfalls in der Schlussrunde gewannen, kam er mit 14/20 auf dem 1.–3.Platz ein und wurde nach Wertung knapp hinter seinem langjährigen Trainingspartner Surya Shekhar Ganguly (2578) erneut Indischer Vize-Meister, da nach 21 Turnierpartien in 14 Tagen niemand große Lust auf Tiebreaks verspürte.
Zudem bildet das Endergebnis eine Kuriosität. Zum dritten Mal in Folge siegte nun bei den Indischen Meisterschaften Ganguly vor Sandipan, wobei in allen drei Turnieren die Entscheidung bei Punktgleichheit aufgrund der besseren Wertung fiel!


Montag, 17.04.06: Solinger Team wird Mannschaftssieger

Da der Berichterstatter für das A-Open Deizisau bereits früher verlassen musste, um noch nach Hause zu kommen, können von den beiden letzten Runden weitgehend nur Ergebnisse gemeldet werden: Robert Zysk spielte in den beiden Partien Remis und landete mit 7/9 auf dem 4.–12. Platz. Lorenz Drabke konnte heute noch einmal zwei Siege einfahren und kam mit 6½/9 und nach Feinwertung auf Platz 18. Michael Hoffmann erzielte am Vormittag gegen einen schwächeren Spieler einen Sieg, musste am Nachmittag aber eine Niederlage hinnehmen und landete mit 6/9 auf dem 38. Platz. Martin Alexander Becker verlor seine Vormittagspartie und beendete das Turnier mit einem Remis, so dass für ihn schließlich 5½/9 und Platz 52 zu Buche standen. Andreas Peschel schließlich konnte am letzten Tag noch 1½ Punkte erzielen und landete mit 5/9 am Ende auf dem 111. Platz. Die Spieler der SG 1868-Aljechin konnten sich im A-Turnier aber über den Gewinn der Mannschaftswertung freuen.
Im B-Turnier machte Michael Pfeiffer heute mit zwei souveränen Siegen den gestrigen schwarzen Tag vergessen und landete mit 6½/9 nach Feinwertung noch auf Platz 18. Sven Zoglowek kam in der Vormittagspartie schlecht aus der Eröffnung heraus und fand sich schließlich in einem verlorenen Endspiel wieder, hielt sich aber am Nachmittag dafür schadlos, in dem er seinen Gegner in einer scharfen Damengambit-Variante umstandslos in der Mitte des Bretts matt setzte. Einzig Sven konnte mit 6/9 (Platz 35) noch einige Zeit auf einen Rating- bzw. Sonderpreis hoffen, ging am Ende allerdings genau wie seine Teamkollegen leer aus. Er hat aber in diesem Turnier sein großes spielerisches Potential deutlich gemacht, und so werden sich für ihn in Zukunft sicher noch zahlreiche Gelegenheiten bieten. Markus Schmuck fuhr am Morgen einen klaren Sieg gegen eine schwächere Opponentin ein und machte am Nachmittag rasch remis; 5/9 reichten nur für Platz 88, was Markus’ Spielstärke in keiner Weise gerecht wird. Marius Fränzel behandelte in der morgendlichen Partie die Orang-Utan-Eröffnung seines Gegenübers souverän und erlangte früh die Initiative, die aber nicht zu einem Sieg genügte. Am Nachmittag zeigte er wieder Konzentrationsschwächen in der Eröffnungsphase, konnte aber trotz zwei Minusbauern schließlich forciert in eine Zugwiederholung abwickeln. Mit 4½/9 und Platz 130 war er nicht zufrieden, aber angesichts des schlechten Turnierbeginns froh, dass er in der zweiten Turnierhälfte keine Partie mehr verloren hatte. Das B-Team lag vor der 8. Runde in der Mannschaftswertung an der Spitze, wurde aber vormittags von den Stuttgarter Schachfreunden überholt, die sich den knappen Vorsprung in der letzten Runde nicht mehr wegnehmen ließen.
Insgesamt haben sich alle bei diesem gut organisierten Turnier mit seiner familiären und freundlichen Atmosphäre sehr wohl gefühlt; eine Teilnahme kann jedem Schachfreund nur empfohlen werden. Und ein ganz besonderer Dank des B-Open-Teams geht noch an die Lebensgefährtin von Michael Pfeiffer, Regina Wüster, die uns in Deizisau vortrefflich betreut und umsorgt hat!

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Montag, 17.04.2006: Guter Start bei NRW-Jugendeinzelmeisterschaft

Vom 17.–23.04. finden in Kranenburg die NRW-Meisterschaften der Jugend mit Beteiligung von Clara Wirths und Naufel Elmali statt. Clara startet als Titelverteidigerin in der U 18 weiblich und ist im Feld der 14 Teilnehmerinnen auch an Position 1 gesetzt, so dass ihre Zielsetzung in der erneuten Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft besteht. Den Sprung auf die nationale Ebene würde auch Naufel gerne verwirklichen, doch hat er es in der U 18 bedeutend schwerer, wo er unter 18 Spielern nur die Position 9 der Setzliste einnimmt.
In der heutigen Auftaktrunde lief alles nach Plan und unsere beiden Jungtalente starteten jeweils mit einem Sieg, bevor morgen eine Doppelrunde ansteht.


Sonntag, 16.04.2006: EM-Playoffs: Nikolic Siebter, Baramidze Zehnter

Zwar hatten unsere beiden EM-Starter durch ihr hervorragendes Turnier die direkte Weltcup-Qualifkation geschafft, dennoch durften sie beide am Ostersonntag noch in die Velängerung, da sie auf dem geteilten 3.–10.Platz gelandet waren und bei der Europameisterschaft alle Medaillenplätze bei Punktgleichheit im Stechen ermittelt werden. Leider zerplatzten die Solinger Medaillenträume bereits in der ersten Runde des acht Spieler umfassenden Play-offs. Während Nikolic klar mit 0:2 seinem Gegner aus der letzten Runde, Ernesto Inarkiev (2602), unterlag, ging Baramidze sowohl im Schnellschach als auch im Blitzschach gegen den Zweiten der Setzliste, Kiril Georgiev (2677), durch einen Weiß-Sieg in Führung, musste aber jeweils den Ausgleich hinnehmen. In der entscheidenden fünften Partie zog er die weißen Steine und musste dafür mit 5 gegen 4 Minuten gewinnen, was ihm leider nicht gelang.
Während Georgiev so im Rennen blieb und später die Bronzemedaille gewann, spielten David und Predrag noch um die Plätze 7–10 ihren Anteil am Preisgeld aus. Im Halbfinale dieser Trostrunde konnte Predrag das Teamduell gegen David mit 2:0 gewinnen und setzte sich im abschließenden Spiel um Platz 7 auch gegen den jungen Russen Vladimr Belov (2599) durch, während der enttäuschte David auch das Spiel um den 9. Platz gegen den frühreren Europameister Bartek Macieja (2584) verlor und damit wie bereits nach Wertung im Hauptturnier den 10.Rang im Endklassement einnahm.


Sonntag, 16.04.2006: Zysk in Topform

In den Runden 6 und 7 des A-Turniers vom Neckar-Open 2006 konnte sich unser Edel-Joker des Bundesligateams, Robert Zysk, mit zwei Siegen zusammen mit drei anderen Spieler in die Spitzengruppe (6/7) spielen. Dabei bezwang er in der Nachmittagsrunde mit den schwarzen Steinen den starken GM Davit Shengelia. Trotz gutem Start konnten Michael Hoffmann und Martin Alexander Becker ihre Performance nicht mehr steigern und mussten beide gegen schwächere Gegner einen weiteren halben Punkt abgeben, so dass sie jetzt mit 5/7 einen ganzen Zähler hinter den Spitzenreitern liegen. Ganz böse erwischte es am Vormittag Lorenz Drabke, dem seine Sizilianische Spezialvariante vom dem guten IM Bromberger förmlich »um die Ohren geschlagen« wurde. Auch in der Nachmittagsrunde kam Lorenz gegen einen deutlich schwächeren Opponenten nicht über eine Punkteteilung hinaus und liegt nun mit 4½/7 abgeschlagen im Feld. Andreas Peschel fand zumindest in den Weiß-Partien zu seiner Form, was sich in einem 100-%-Score niederschlägt. Allerdings blieb er auch in der vierten Schwarz-Partie sieglos, und hat jetzt 3½/7 Punkte.
Im B-Open erwischten die Solinger Vertreter einen ganz schwarzen Vormittag: Michael Pfeiffer kam aus der Eröffnung heraus in spielentscheidenden Nachteil, Sven Zoglowek wurden von seinem besseren Gegner seine spielerischen Grenzen gezeigt und Markus Schmuck hatte erneut eine Gewinnstellung auf dem Brett, in der er den einzigen Verlustzug fand. Nur Marius Fränzel konnte wenigstens einigermaßen zufrieden sein, da ihm zwar die Eröffnung komplett mißglückte, er aber durch Ausnutzung der dynamische Ressourcen und unter Mitwirkung seines Gegenübers ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Minusbauern Remis halten konnte. Am Nachmittag ereilte Michael Pfeiffer dasselbe Schicksal wie am Vormittag, so dass er jetzt mit 4½/7 ins Hauptfeld zurückgefallen ist. Das gab Sven Zoglowek die Gelegenheit durch einen sicher herausgespielten Sieg in einer komplexen Partie mit 5/7 an Michael vorbeizuziehen. Markus Schmuck einigte sich nach schnellem Spiel mit seinem Gegner auf Remis, und Marius Fränzel konnte den zweiten Weiß-Sieg feiern, was für beide Spieler einen Punktestand von 3½/7 bedeutet.

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Samstag, 15.04.2006: Sven Zoglowek mit vier Siegen in Folge!

Im A-Turnier brachte der dritte Tag durchwachsene Ergebnisse für die Solinger Spieler. Robert Zysk erzielte in der vierten Runde einen Pflichtsieg, konnte dann aber am Nachmittag nicht über ein Remis hinauskommen, so dass er jetzt mit 4/5 Punkten einen halben Punkt hinter der Führungsgruppe liegt. Ebenfalls 4/5 hat Lorenz Drabke, der heute gegen stärkere Gegner zwei Remisen erreichen konnte. Einen halben Punkt weniger haben Martin Alexander Becker, der am Vormittag in einem Zeitnotdrama gegen GM Roman Slobodjan einem einzügigen Matt zum Opfer fiel, und Michael Hoffmann, der am Vormittag gegen einen schwächeren Gegner unterlag und am Nachmittag gegen Vereinskollegen Andreas Peschel in einer taktisch brisanten Stellung die Oberhand behilt, als Andreas daneben griff. Andreas hatte am Vormittag aber einen deutlichen Weiß-Sieg einfahren können, so dass er jetzt 2½ Punkte verbuchen kann.
Im B-Turnier war heute Sven Zoglowek der Solinger Spieler des Tages: In seiner Vormittagspartie beherrschte er seinen Gegner jederzeit sicher, um am Nachmittag in einer hochdramtischen Zeitnotphase die bessere taktische Übersicht zu behalten und so nach der verlorenen Erstrunde den vierten Sieg in Folge zu feiern. Topscorer Michael Pfeiffer gewann in der vierten Runde ein trotz Minusbauern besseres Endspiel und vereinbarte in der Folgerunde bereits nach der Eröffnung in unklarer Stellung mit seinem Opponenten ein Remis. Er liegt nun mit 4½/5 einen halben Punkt hinter den beiden Führenden. Markus Schmuck hat weiterhin Probleme mit der Umsetzung seiner Vorteile in zählbare Ergebnisse: Auch heute verlor er eine Stellung, in der er aufgrund einer Mehrqualität klar im Vorteil war. Die souverän gewonnene Partie der Nachmittagsrunde bringt ihn jetzt auf 3/5. Marius Fränzel hat es auch weiterhin nicht leicht: Am Vormittag verschenkte er den Punkt, konnte aber in der zweiten Partie des Tages endlich den ersten Sieg verzeichnen und liegt nun mit 2/5 noch weit hinter seiner eigenen Erwartung.

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Samstag, 15.04.2006: Nikolic und Baramidze schaffen Weltcup-Qualifikation

Mit einem exzellenten Ergebnis gingen heute die Europameisterschaften in Kusadasi für die beiden Solinger Starter zuende. Sowohl Predrag Nikolic als auch David Baramidze erreichten mit jeweils 7½/11 hinter dem neuen Europameister Zdenko Kozul (8,5) und dem topgesetzten Vasily Ivanchuk (8) den geteilten 3.–10.Platz und qualifizierten sich damit direkt für den nächsten Fide-Weltcup.
Predrag war sich mit seinem russischen Kontrahenten GM Ernesto Inarkiev (2602) nach 10 Zügen einig, da beiden Spielern das Remis die direkte Qualifikation sicherte. Mit Ausnahme seiner verlorenen Partie gegen Kozul agierte Predrag das gesamte Turnier enorm sicher und ist nach seiner starken Bundesliga-Saison und dieser Turnierleistung (Performance 2695) wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Nach Buchholz erreichte er den 6. Platz.
David setzte in der Schlussrunde gegen den rumänischen IM Alan Berescu (2461) alles auf eine Karte und brachte mit Schwarz eine extrem scharfe Najdorf-Variante aufs Brett. In einer sehr taktischen Partie behielt er mit temporärem Figurenopfer stets alle Fäden in der Hand und gewann später das investierte Material mit Zinsen zurück, so dass er sich über einen hochverdienten Sieg und den 10. Platz im Endklassement freuen konnte. Vor den Augen des Bundestrainers Uwe Bönsch war David mit seiner Performance von 2662 hinter dem punktgleichen Arkadij Najditsch zweitbester Deutscher, ließ aber zahlreiche Mitglieder der Olympia- und Jugendolympiamannschaft hinter sich, so dass er sich nachhaltig für höhere Aufgaben empfohlen haben dürfte.


Samstag, 15.04.2006: Platz 6 für Joachim Görke

Einen versöhnlichen Abschluss fand die Niederrhein-Einzelmeisterschaft für Joachim Görke. Nach seinem mißglückten Start mit ½/3 gelang ihm eine Serie von vier Siegen, die er in Runde 7 mit einem Erfolg über den Wuppertaler Matthias Robotka abschloss. In der vorletzten Runde traf er dann am Spitzenbrett auf den späteren Verbandsmeister Thomas Lemanczyk, der er jedoch trotz der weißen Steine ziemlich deutlich unterlag. Dafür rehabilierte sich Joachim in der Schlussrunde, als er den bis dato exzellent aufspielenden Heinz Schmoll (SF Gerresheim) bezwingen konnte. Während Schmoll mit 6 Zählern trotz der Niederlage Zweiter wurde, schob sich Joachim mit 5½/9 noch auf den geteilten 5.–6.Platz vor und erreichte damit trotz schwacher Form noch eine standesgemäße Plazierung.


Freitag, 14.04.2006: Werbeck gewinnt Osterblitz in Wipperfürth

Das traditionell am Karfreitag ausgetragene Osterblitzturnier der SF Wipperfürth fand auch in diesem Jahr wieder mit 60 Spielern eine quantitativ sehr gute Besetzung. Torsten Werbeck spielte sich als Nummer 2 der Setzliste souverän in die Finalrunde, wo er mit 6½/9 den geteilten ersten Platz mit dem Spitzenbrett der Schachfreunde Bergneustadt/Derschlag, Frank Chlechowitz (2232), belegte. Den Stichkampf konnte Torsten mit den schwarzen Steinen für sich entscheiden und setzte mit diesem Turniersieg seinen Aufwärtstrend in diesem Jahr fort.


Freitag, 14.04.2006: Solinger Erfolge im Neckar-Open

Im diesjährigen Neckar-Open, das bis zum Ostermontag mit insgesamt neuen Runden in drei Gruppen ausgetragen wird, spielen insgesamt neun Spieler der SG 1868-Aljechin mit.
Im A-Open konnten Lorenz Drabke und Martin Becker bislang einen makellosen Score verzeichnen, wobei es Martin in der dritten Runde sogar gelang, den GM-Skalp von Lev Gutman an seinen Gürtel zu heften. Auch Robert Zysk befindet sich mit 2½/3 – Punkteteilung gegen den starken FM Josef Gengh – noch in der erweiteren Spitzengruppe. Die gleiche Punktzahl hat auch Michael Hoffmann, der jedoch in der zweiten Runde einen halben Zählern gegen einen Spieler mit niedrigerem Rating angeben musste. Nur Andreas Peschel läuft mit 1½/3 weiterhin seiner Form hinterher und musste bereits in der Erstrunde gegen einen deutlich schwächeren Gegner einen Punkt abgeben, obwohl er schon eine Gewinnstellung herausgearbeitet hatte.
Im B-Turnier liegt Michael Pfeiffer nach einem furiosen Start mit souverän herausgespielten 3/3 mit an der Spitze und spielt morgen an Brett 2. Markus Schmuck hatte in der zweiten Runde einen Blackout, als er sich in klar gewonnener Stellung einzügig mattsetzen ließ. Genau wie er hat auch Sven Zoglowek derzeit 2/3, da er zwar die erste Runde erwartungsgemäß verlor, sich heute aber über zwei solide Gewinne freuen konnte. Etwas langsamer startete Marius Fränzel ins Turnier: Während er in der zweiten Runde gegen einen deutlich stärkeren Gegner schon in der Eröffnung taktisch unter die Räder geriet, konnte er in seinen beiden Weiß-Partien jeweils nicht mehr als einen Punkteteilung erreichen.

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Freitag, 14.04.2006: Nikolic und Baramidze wahren Weltcup-Chancen

Mit Punkteteilungen in der vorletzten Runde der Europameisterschaft haben Predrag Nikolic und David Baramidze ihre Chancen auf eine Top-15-Plazierung gewahrt, welche die direkte Qualifikation für den nächsten FIDE-Weltcup bedeuten würde. Predrag gab sich trotz der weißen Steine heute mit einem Kurzremis gegen GM Kiril Georgiev (2677) zufrieden. Er liegt mit 7/10 nun hinter dem führenden Zdenko Kozul (8) und Vasily Ivanchuk (7,5) auf dem geteilten 3.–7.Platz, so dass eine Punkteteilung in der Schlussrunde gegen den jungen Ernesto Inarkiew die sichere Qualifikation bedeutet.
Einen halben Zähler dahinter befindet sich auf dem geteilten 8.–22. Platz David Baramidze, der heute in einer spannenden Partie mit dem Ukrainer GM Evgenij Miroshnichenko (2608) remisierte. Zwar musste David im Mittelspiel die Dame gegen Turm, Läufer und Bauer geben, konnte jedoch später eine Festungsstellung erreichen, so dass die Partie korrekt unentschieden endete. Morgen trifft David mit Schwarz auf den Überraschungsmann aus Rumänien, IM Berescu (2461). Während ein Sieg die sichere Qualifikation und eine Niederlage das Scheitern an dieser Hürde bedeutet, dürfte bei einem Remis die Verlängerung des Turniers mit den Qualifikations-Play-offs am Ostersonntag sehr wahrscheinlich sein.


Donnerstag, 13.04.2006: Nikolic wieder geteilter Zweiter

In der neunten Runde der Europameisterschaft zeigte sich Predrag Nikolic von seiner gestrigen Niederlage wieder gut erholt und besiegte mit den schwarzen Steinen den stets unberechenbar spielenden GM Arteshas Minasian (2574). Damit liegt Predrag mit 6½/9 wieder auf dem geteilten 2.–5.Platz und trifft auf den an Position 2 gesetzten Kiril Georgiev. An der Spitze konnte Zdenko Kozul nach seinem heutigen Sieg über Arkadij Najditsch den Vorsprung auf einen vollen Zähler ausbauen.
Weiterhin exzellent im Rennen ist auch David Baramidze, der heute mit Schwarz in einer packenden Kampfpartie gegen den Franzosen GM Laurent Fressinet (2633) ein schlechteres Endspiel Remis hielt. Damit befindet sich David mit 6 Zählern auf dem geteilten 6.–17.Platz und muss in der Vorschlussrunde gegen das Spitzenbrett der SF Berlin, Evgenij Miroshnichenko, antreten.


Donnerstag, 13.04.2006: Sandipan kämpft um Olympia-Ticket

Wenn man in Europa ein Turnier über 15 Runden absolviert hätte, würde man sicherlich bereits von »Marathon« sprechen, doch in Indien gehen die (Schach-)Uhren noch anders. Dort haben die Teilnehmer der Nationalen Meisterschaft nach 15 absolvierten Runden gerade einmal etwas mehr als zwei Drittel des Turniers absolviert. Die 22 Teilnehmer im Herrenturnier spielen in nur 14 Tagen ein komplettes Rundenturnier, darunter sieben Doppelrunden. Genauso hart wie der Modus sind auch die Auswahlkriterien für das Olympia-Team für Turin. Hinter den gesetzten Weltklasse-Großmeistern Anand, Sasikiran und Harikrishna werden die restlichen drei Plätze an die drei Erstplazierten der Indischen Meisterschaft vergeben. Sonstige Auswahlkriterien gibt es nicht.
Unser Bundesligaspieler Sandipan Chanda strebt nach seinem Olympia-Debüt in Calvia 2004 natürlich erneut einen Platz im Team an, hatte zu Beginn aber doppelt Pech. In der Auftaktrunde besiegte er mit Schwarz GM Tejas Bakre (2523), der danach jedoch krankheitsbedingt zurücktrat. So war nicht nur der Punkt weg, sondern Sandipan musste auch als Einziger alle Partien absolvieren. Dies schien sein Spiel negativ zu beeinflussen, denn nach vier Punkteteilungen gab es gegen durchschnittliche Gegnerschaft in den Folgerunden drei Siege, aber auch zwei Niederlagen, so dass nach 10 Runden mit 5/9 der Olympia-Zug bereits abgefahren schien. Doch in den vergangenen drei Tagen scheint sich unser indischer Schachfreund gefangen zu haben und erzielte drei Siege und zwei Remis.
Nach 15 Runden liegt er mit 9/14 zwar nur auf Rang 7 des Klassements, doch seine Qualifikationschancen sind mit 1½ Zähler auf Platz 3 wieder intakt


Mittwoch, 12.04.2006: Baramidze schließt zu Nikolic auf

Der gestrige Ruhetag bei der Europameisterschaft im türkischen Kusadasi hat unserem Spitzenspieler Predrag Nikolic offenbar nicht gut getan. Heute unterlag er mit den weißen Steinen dem Kroaten Zdenko Kozul (2606), der mit 6½/8 auch die alleinige Tabellenführung übernahm. Nikolic wählte gegen die Grünfeld-Verteidigung seines Kontrahenten sein gewohntes, sehr ruhiges Fianchetto-System, konnte aber überhaupt nichts aus der Stellung herausholen, geriet langsam in die Defensive und verlor schließlich einen Bauern, den Kozul im Schwerfigurenendspiel sicher verwertete.
Damit liegt Predrag hinter Vasily Ivanchuk (6) nun auf dem geteilten dritten Rang. In dieser Punktegruppe befindet sich nun auch David Baramidze, der heute erneut voll überzeugte und den starken Polen Bartosz Socko (2606) mit Weiß in einem spannenden Winawer-Franzosen bezwingen konnte. Damit haben unsere beiden Vertreter beide vor den abschließenden 3 Runden ausgezeichnete Chancen, sich unter den ersten 15 zu plazieren, was die direkte Qualifikation für den nächsten FIDE-Weltcup bedeuten würde.


Mittwoch, 12.04.2006: Görke macht bei Niederrhein-Meisterschaft Boden gut

Nach seinem mißlungenen ersten Turnierdrittel hat Joachim Görke bei der Verbandsmeisterschaft in Hilden zurück ins Turnier gefunden. Nach zwei Siegen über schwächere Kontrahenten siegte er heute nach hartem Kampf im Endspiel gegen den Spitzenspieler von SF Anna, Thorsten Kuhnhenn (DWZ 1923) und weist nach diesem Hattrick nun 3½/6 auf. Mit einem guten Schlussspurt könnte Joachim damit doch noch eine standesgemäße Plazierung erreichen.


Montag, 10.04.2006: Markus Balduan wird Leverkusener Stadtmeister

Erstmals seit 1999 konnte »Lokalmatador« Markus Balduan wieder die in diesem Jahr nur an sieben Montagen ausgetragene Leverkusener Stadtmeisterschaft gewinnen. Nach vier Siegen zum Auftakt gab er sein erstes Remis gegen den Sieger des Solinger Open 2004, Boris Khanukov, ab. Der entscheidende Schritt zum Titel war dann sein Sieg in der Vorschlussrunde über FM Efim Rotstein. Damit ging Markus mit einem halben Zähler Vorsprung vor Khanukov in die Schlussrunde. Während Balduan sich in einer spannenden Partie von Vereinskollege Torsten Werbeck unentschieden trennte, kam auch Khanukov über eine Punkteteilung nicht hinaus, so dass Markus mit 6/7 allein vor Khanukov und Rotstein (jeweils 5½) siegte.
Torsten Werbeck spielte ein gutes Turnier, blieb ungeschlagen und erreichte mit 5 Zählern den geteilten 4.–11. Platz, was nach Wertung für den siebten Rang reichte. Dagegen verpatzte Manfred Werner nach guter Zwischenbilanz mit 2/5 gegen starke Gegnerschaft den Endspurt und musste nach 2 Niederlagen mit 2/7 mit Platz 69 unter den 74 Spielern zufrieden sein.


Montag, 10.04.2006: Baramidze siegt erneut

Vor dem morgigen Ruhetag sorgten unsere EM-Teilnehmer heute erneut für positive Schlagzeilen. Der weissrussische GM Alexei Fedorov (2614) vermied mit 5.f3 gegen David Baramidze ein scharfes Najdorf-Theorieduell. Statt dessen entstand zunächst eine typische Maroczy-Lavierposition, die sich dann im Mittelspiel urplötzlich verschärfte. In den entstehenden Komplikationen bewies David wieder einmal seine herausragenden Rechenqualitäten, denn als sich der Rauch verzogen hatte, verfügte er über eine glatte Mehrqualität und Gewinnstellung, die seinen Gegner zur sofortigen Aufgabe nötigten, so dass David nun bei 4,5/7 erstmalig unter den Top 30 rangiert.
Ebenso komplex und spannend war die Partie von Predrag Nikolic, der mit Schwarz in einer französischen Verteidigung gegen Frankreichs (!) Nummer 3 GM Laurent Fressinet (2633) aufgrund seiner etwas wackligen Königsstellung unter Druck geriet, sich aber kaltblütig verteidigte und schließlich die Punkteteilung erreichte. Da an den vorderen Brettern alle Begegnungen Remis endeten, liegt Predrag weiter auf dem geteilten 1.–3. Platz und trifft übermorgen mit Weiß auf den kroatischen Co-Leader Zdenko Kozul.


Sonntag, 09.04.2006: Solinger Doppelsieg in Kusadasi

Nikolic

Zur Halbzeit der Europameisterschaften im türkischen Kusadasi zeigte sich die kleine Solinger Fraktion in Topform. Predrag Nikolic knüpfte in der sechsten von 11 Runden wieder an seine Bundesliga-Topform an und landete gegen den georgischen Shooting-Star Baadur Jobava (2646) wieder einen seiner berühmten Endspielsiege. Aus einem scheinbar ausgeglichenen Endspiel konnte Predrag trotz großem Zeitnachteil den Teilnehmer des kommenden Dortmunder GM-Turniers in immer größere Schwierigkeiten bringen und schließlich den vollen Punkt einfahren. Nach seinem dritten Sieg in Serie liegt Predrag nun mit Topfavorit Vasily Ivanchuk und dem Kroaten Zdenko Kozul auf dem geteilten ersten Platz und trifft morgen mit Schwarz auf den Ex-Solinger Laurent Fressinet.
Auch David Baramize konnte seine »Sieg-Flaute« überwinden und den jungen britischen IM Simon Williams (2478) bezwingen. Damit liegt unser Jungtalent mit 3,5/6 wieder im oberen Mittelfeld und in Reichweite der Qualifikationsplätze für den Weltcup.


Sonntag, 09.04.2006: Starker Stephan Kaiser beim Werther Schloß-Open

Das traditionell am ersten Wochenende der Osterferien im westfälischen Werther ausgetragene Schloß-Open fand diesmal bereits in zwölfter Auflage statt und konnte mit 216 Teilnehmern wieder einmal »ausverkauftes Haus« vermelden. Durch einen neuen Sponsor wurde das Open erstmalig in vier Gruppen aufgeteilt, wobei das mit 7 GM und 5 IM exzellent besetzte A-Turnier auf sieben Runden verlängert wurde und somit bereits am Donnerstag begann. Hier war unter 56 Teilnehmern auch Andreas Peschel am Start, der nach einer Auftaktniederlage gegen GM Gerhard Schebler am zweiten Turniertag sein Waterloo erlebte. Gegen IM Sebastian Siebrecht und den Dortmunder NRW-Klassen-Spieler Soel Kartsev( 2256) erwischte er bei ohnehin ungünstiger Auslosung zwei Marathon-Partien, machte an diesem Tag ungefähr 180 Züge, besaß 2 Gewinnstellungen und stand dann mit 0 Punkten da. Danach war das Turnier natürlich gelaufen und er landete völlig frustriert am Ende mit 2/7 auf Platz 53.
Auch Clara Wirths erwischte im B-Turnier (1800-2150) ein miserables Turnier. Gegen schwache Gegnerschaft blieb sie ohne Sieg und landete am Ende mit 1,5/5 auf Platz 39 des 42 Spieler umfassenden Teilnehmerfeldes. Somit bleibt für sie nur zu hoffen, dass eine Woche vor der anstehenden Titelverteidigung bei der U-18-NRW-Mädchenmeisterschaft dieses Turnier die berühmte mißlungene Generalprobe vor der gelungenen »Aufführung« bedeutet.
Somit kehrte lediglich Stephan Kaiser zufrieden nach Solingen zurück. Als Fünfter der Setzliste im D-Turnier (DWZ unter 1550) spielte unser Advokat sehr solide, blieb ungeschlagen und erhöhte seinen Score mit einem Schlussrundensieg auf 4/5, was ihm den geteilten dritten Platz unter 58 Teilnehmern einbrachte. Nach Wertung auf Platz 4 verpasste er zwar die Hauptpreisränge, konnte sich aber zumindest über den Seniorenpreis freuen.


Sonntag, 09.04.2006: Fehlstart für Görke bei Niederrhein-EM

Die diesjährigen Verbandseinzelmeisterschaften finden traditionell in der ersten Osterferienwoche unter sehr guten Bedingungen beim SV Hilden statt. Leider ist das 22-köpfige von den Gerresheimern Uli Dresen und Thomas Lemanczyk angeführte Teilnehmerfeld in diesem Jahr äußerst schwach besetzt, so dass lediglich neun Spieler mit einer DWZ über 2000 am Start sind. So machte sich auch unser an Position 5 gesetzter Joachim Görke durchaus Hoffnungen auf eine Topplazierung, erwischte aber leider einen kapitalen Fehlstart. Nach einer Niederlage gegen Hans Kalkmann (St.Tönis, DWZ 1928) unterlag er auch in der nachfolgenden Runde dem zur Zeit in absoluter Topform aufspielenden 28er Markus Mrochen, so dass sich Joachim nach einem Remis in der dritten Partie gegen den Düsseldorfer Dr. Hebeker (DWZ 1923) nun mit 0,5/3 am Tabellenende befindet.


Sonntag, 09.04.2006: Achte verliert Lokalderby

Mit drei Stammersatzspielern war unsere VIII. Mannschaft für die II. der 24er eindeutig zu schwach und das, obwohl die Gastgeber nur mit sieben Spieler angetreten waren. Den kampflosen Punkt erhielt Gerd Capelan. Den Ausgleich ließ nach nicht ganz zwei Stunden Ernst Müller zu, gefolgt von Reinhold Wygas, den sein klingelndes Handy aus einer schlechteren Stellung erlöste. Kathleen Weiland hatte sich zwar gute Angriffschancen gegen die gegnerische Rochadestellung erarbeitet, ließ ihren Gegner dann aber in ein remisliches Endspiel entkommen. Kurz darauf musste Bernhard Fodor seine Partie aufgeben. Als auch Leo Rizzi seiner schlechten Bauernstellung Tribut zollen musste, war der Kampf für die 24er bereits gewonnen. Die beiden verbleibenden Partien wurden Remis: Wieland Wolf erreichte leistungsgerecht die Punkteteilung und Marius Fränzel verpasste kurz nach der Zeitkontrolle einen einfache Gewinnweg und konnte am Ende froh sein, dass sein Gegner in unklarer Stellung ein Remis anbot. Durch diese 2½:5½-Niederlage beendet die VIII. Mannschaft mit 8:10 Punkte eine recht durchwachsene Saison.

Zur Seite der VIII. Mannschaft


Sonntag, 09.04.2006: Neunte kurz vor Aufstieg

Mit einem 5½:½-Kantersieg im Lokalderby gegen die dritte Vertretung des OTV hat unsere neunte Mannschaft ihre Aufstiegsambitionen untermauert und benötigt nun noch 2 Zähler aus den verbleibenden beiden Partien in der 3. Bezirksklasse. Gegen die Jugendmannschaft der Ohligser fuhr Dino Schauch bereits nach 10 Zügen den ersten Sieg ein, bevor Dmitry Iov und Dieter Kohl die Führung mit souveränen Erfolgen ausbauten. Im Anschluss sicherte Uli Kalkum mit einem Remis gegen Patrick Reiz den Mannschaftserfolg ab. Danach zauberte Philipp Müller virtuose Springertaktik aufs Brett, so dass sich sein Kontrahent wegen der zahlreichen Gabeln geschlagen geben musste. Den erfolgreichen Schlusspunkt setzte dann der gesundheitlich stark angeschlagene Klaus Drunk am Spitzenbrett.

Zur Seite der IX. Mannschaft


Samstag, 08.04.2006: Nikolic stösst bei EM in Spitzengruppe vor

Fünf von 11 Runden sind bei der Europameisterschaft im türkischen Kusadasi gespielt und Predrag Nikolic liegt mit 4 Zählern auf dem geteilten ersten Platz in einer achtköpfigen Spitzengruppe. Unser bosnischer Spitzenspieler nutzte seine günstige Auslosung und kam in den vergangenen beiden Runden zu sehr souveränen Erfolgen über den türkischen IM Hazdenaroglu (2453) und mit Schwarz gegen den armenischen IM Kotanian (2435). Morgen wartet nun eine bedeutend schwerere Aufgabe, wenn Predrag auf den armenischen Spitzenspieler Baadur Jobava trifft, der im Februar das Aeroflot-Open gewann.
Dagegen kommt David Baramidze noch nicht so richtig in Schwung. Nach seiner Niederlage gegen den türkischen Spitzenspieler Suat Atalik im dritten Durchgang machte er auch in den beiden folgenden Runden Bekanntschaft mit der exzellenten Aufbauarbeit des Gastgeberlandes und kam gegen IM Esen (2420) und Predrags Gegner IM Hazdenaroglu (2453) nicht über Punkteteilungen hinaus, so dass er mit 2½/5 im breiten Mittelfeld liegt.


Freitag, 07.04.2006: Schmuck gewinnt Turniersimultan souverän

Auch diesmal war die Teilnahme am Spielabend zwar äußerst dürftig, aber die vier Mitspieler beim Turniersimultan ließen sich davon die gute Stimmung nicht verderben und trugen ein doppelrundiges Turnier aus.
Beim Turniersimultan werden von den Spieler alle Partien eines normalen Rundenturniers gleichzeitig gespielt. Vier Spieler spielen also an sechs Brettern jeder drei Partien simultan. Die Bedenkzeit betrug an allen Brettern 15 Minuten pro Spieler für die ganze Partie.
Hauptsächlich aufgrund des besten Zeitmanagements in beiden Runden konnte sich Markus Schmuck den Turniersieg mit 6/6 souverän sichern. Ihm folgten Michael Pfeiffer und Dirk Schockenbäumer auf den Plätzen nach, während sich Ortwin Peters mit dem undankbaren letzten Platz zufrieden geben musste, wobei die meisten seiner Partie wegen Zeitüberschreitung verloren gingen.

Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte SoBerg
1. Schmuck   ** 11 11 11 6.0 12.00
2. Pfeiffer   00 ** 11 11 4.0 4.00
3. Schockenbäumer   00 00 ** 11 2.0 0.00
4. Peters   00 00 00 ** 0.0 0.00


Donnerstag, 06.04.2006: Durchwachsener EM-Auftakt für Solinger EM-Starter

Vom 03.–15.04.2006 finden im türkischen Kusadasi die diesjährigen Einzeleuropameisterschaften der Damen und der Herren statt. Dort sind mit Predrag Nikolic und David Baramidze auch zwei unserer Bundesligaspieler am Start, die neben einem Anteil am Gesamtpreisfond von 78.000 € sicherlich auch eine Plazierung unter den ersten 16 anstreben, der eine direkte Qualifikation für den nächsten FIDE-Weltcup bedeuten würde. Dieses Unterfangen wird allerdings nicht gerade einfach werden, denn das Teilnehmerfeld der 138 Spieler ist mit 85 GM und 37 IM stark besetzt, so dass sich Predrag auf Platz 25 und David auf Platz 57 der Setzliste wiederfinden.
Die drei Auftaktrunden verliefen für die Solinger durchwachsen: Predrag siegte mit Schwarz gegen den kroatischen IM Saric (2474) und ließ dann zwei Remisen gegen die GM Maxim Turov (2539) und den Italiener GM Michele Godena (2537) folgen. David startete mit einem leichten Sieg über den Spieler der Faröer-Inseln Ziska (2306) und erreichte danach mit Weiß ein Remis gegen den starken rumänischen GM Viorel Iordachescu (2601). Allerdings gab es dann mit Schwarz eine Niederlage gegen den Lokalmatador GM Suat Atalik (2627), so dass er sich nun mit 1½/3 wieder im breiten Mittelfeld befindet.


Dienstag, 04.04.2006: Jörg Wegerle verpasst letzte IM-Norm

Am vergangenen Wochenende kämpfte Jörg Wegerle in der zweiten französischen Liga um das Erreichen seiner dritten und finalen IM-Norm. Hierfür waren 1½/2 notwendig. Am Samstag verlief alles nach Plan, denn Jörg gelang es in gewohnt souveräner Manier, mit Schwarz den in der Bundesliga für Essen spielenden belgischen GM Vladimir Chuchelov (2562) souverän auszubremsen und erreichte bereits nach knapp 30 Zügen die Punkteteilung (so dass der Kampf Solingen-Katernberg an diesem Tag eigentlich 7:2 ausging). Nun musste am Sonntag – erneut mit Schwarz – ein Sieg gegen einen Franzosen mit Elo 2262 her. Nach langwierigem Positionskampf erreichte Jörg schließlich ein Damen+Läufer-Endspiel mit Mehrbauern, dass sich jedoch trotz aller Anstrengungen bis zum Abschluss der sechsten Spielstunde nicht gewinnen ließ, so dass er die Norm um einen halben Zähler verpasste.
Damit wird der Titel erst in seinem nächsten Lebensjahr perfekt gemacht werden, denn Jörg wird heute 21, so dass trotzdem ein Grund zum Feiern bleibt und der Verein herzlich gratuliert.


Sonntag, 02.04.2006: Platz 4 krönt exzellente Bundesliga-Saison

Traditionell gilt der vierte Platz im Sport als die undankbarste Plazierung. Dagegen löst diese Position unseres Bundesligateams am Ende einer exzellenten Saison uneingeschränkt Begeisterung aus. Selbst die kühnsten Optimisten hätten nach der vergangenen Zittersaison nicht davon zu träumen gewagt, die Saison punktgleich mit einem Spitzenteam wie der SG Porz abschließen zu können. Doch das starke Comeback von Artur Jussupow am Spitzenbrett, das vielversprechende Bundesligadebüt von David Baramidze und viele exzellente Einzelleistungen, von denen exemplarisch nur Predrag Nikolic, Alexander Naumann, Michael Hoffmann und Sipke Ernst genannt seien, sorgten für eine tolle Spielzeit, die durch den Sensationspokalsieg der zweiten Garnitur noch abgerundet wurde. Vor allem ist im Laufe der vergangenen drei Jahre eine Mannschaft gewachsen, die angeführt von den Urgesteinen Jussupow und Nikolic immer stabiler und durch die vielen jungen Leute auch immer stärker wird. Das zeigte sich auch beim abschließenden 4½:3½-Sieg über Mülheim Nord, bei dem Daniel Stellwagen und Christian Gabriel die Matchwinner waren. Weiter lesen …

Zur Seite der I. Mannschaft


Sonntag, 02.04.2006: Ein Sieg zum Abschluss

Nach einer wahren »Seuchen«-Saison konnte unser Zweitliga-Team wenigstens im letzten Saisonspiel ein Erfolgserlebnis verzeichnen. Im bedeutungslosen Duell der beiden Tabellenletzten konnte gegen den SV Oberursel ein völlig verdienter 5:3-Sieg erzielt werden, obwohl erneut nur sieben Spieler zur Verfügung standen. Doch drei souveräne Weiß-Siege von Martin Becker, Michael Berg und Alois Kocur sowie keine Niederlage an den übrigen Brettern deuteten endlich einmal das vorhandene Potential in der Mannschaft an, mit dessen Hilfe in der kommenden Saison der sofortige Wiederaufstieg in Angriff genommen werden soll. Weiter lesen …

Zur Seite der II. Mannschaft


Sonntag, 02.04.2006: Dritte sichert Klassenerhalt

Mit einem nervenaufreibenden 5½:2½-Erfolg über die Zweitvertretung von Mülheim Nord hat unsere dritte Mannschaft einen Spieltag vor Abschluss der NRW-Klasse den Klassenerhalt gesichert. Bereits vor dem Duell des Sechst- mit dem Siebtplazierten der Liga war heftig diskutiert worden, ob ein Remis beiden Teams im Kampf um den Klassenerhalt entscheidend weiterhelfen würde. Unser Team entschied sich gegen diese Möglichkeit und lehnte auch während des Kampfes eine 4:4-Offerte ab, obwohl der Kampf zu diesem Zeitpunkt bei einer schlechten Stellung von Dirk Schockenbäumer und einigen unklaren Positionen nicht gerade gut stand. Als man sich endgültig für das Kämpfen entschieden hatte, schien dies fast befreiende Wirkung zu haben.
Nach einer korrekten Punkteteilung von Torsten Werbeck brachte Massimo Füllbeck mit seiner besten Saisonleistung die Mannschaft in Führung. Mit Schwarz agierte er unter zeitweiligem Bauernopfer sehr ambitioniert und wurde für den starken Gesamtvortrag mit einem vollen Zähler belohnt. Nachdem die Begegnung von Naufel Elmali in einem ausgeglichenen Schwerfigurenendspiel ebenfalls Remis geendet war, konnte dann Martin Auer die Führung auf 3:1 ausbauen. In einem klassischen Franzosen hatte er stets den üblichen Raum- und leichten positionellen Vorteil besessen und überführte diesen dann in ein gewonnenes Turmendspiel. Dieser Sieg war auch dringend notwendig, da Schocki kurze Zeit später sein verlorenes Endspiel aufgeben musste und Oliver Kniest in einer äußerst fehlerreichen Partie seinen Mehrbauern im Endspiel nicht verwerten konnte.
Beim Stande von 3½:2½ kam uns dann Fortuna zur Hilfe: Ortwin Peters hatte in einer akzeptablen Stellung den Selbstzerstörungsknopf ausgelöst und dadurch seine Dame gegen Turm und Figur verloren. Allerdings »schlief« sein Gegner bei noch einer Minute Restbedenkzeit und fünf noch auszuführenden Zügen regelrecht ein, so dass ihm für die letzten vier Züge noch fünf Sekunden verblieben. Letztlich überschritt er bei Ausführung des 40. Zuges in völliger Gewinnstellung die Zeit, so dass der Kampf entschieden war. Den Schlusspunkt setzte dann Ralf Hubert, der in einem äußerst schwer zu gewinnenden Leichtfigurenendspiel mit einem Mehrbauern gute Technik verbunden mit Zähigkeit und herausragendem Kampfgeist unter Beweis stellte und damit noch auf 5½:2½ erhöhte.
Beim abschließenden Mannschaftsessen erfuhren wir dann, dass nicht nur der heutige »Gesamtkampf« gegen Mülheim Nord mit 10:6 gewonnen wurde, sondern vor allem dank der Niederlagen von Dortmund Brackel und Düsseldorf II der Klassenerhalt vorzeitig gesichert wurde, was nach der Niederlagenserie in der Saisonmitte einen schönen Erfolg darstellt.

Zur Seite der III. Mannschaft


Sonntag, 02.04.2006: Kurt Rist Matchwinner der Sechsten

Mit einem toll erkämpften 4½:3½-Erfolg über den bisherigen Tabellenvierten SF Anna hat unsere sechste Mannschaft ihr Punktekonto in der 2. Bezirksliga auf 9:7-Zähler schrauben können. Nach schnellen Remisen von Markus Schwedler und Thomas Malkeit vergab Mannschaftsführer Markus Malkeit die ersten Chancen zur Führung und ließ seinen Gegner ins Remis entwischen. Daher sorgte Ersatzmann Gerd Capelan mit einer überzeugenden Vorstellung für den ersten vollen Zähler zum 2½:1½. Doch die Gäste aus Wuppertal konnten nach einer Niederlage von Andreas Bittmann wieder ausgleichen. Bereits hier zeichnete sich ab, dass der Ausgang des Kampfes wesentlich von der Partie am vierten Brett abhängen würde. Hier spielte Routinier Kurt Rist wieder einmal seine berühmt-berüchtigten ultrascharfen Angriffspartien. In einem äußerst zweischneidigen Duell behielt Kurt schließlich die Oberhand und avancierte damit zum Matchwinner, da die Partien von Paul Larwinski und Clemens Biernath an den Spitzenbrettern erwartungsgemäß Remis endeten, so dass der Gesamtsieg perfekt war.

Zur Seite der VI. Mannschaft


Sonntag, 02.04.2006: Siebte abgestiegen

Bereits am vergangenen Sonntag hatte unsere siebte Mannschaft den Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bezirksliga verloren. Durch den feststehenden Abstieg zweier SBBL-Mannschaften aus dem Verband erhöhte sich die Anzahl der Absteiger von 1 auf 3, so dass auch unsere Siebte davon betroffen war. So fuhr man – durch eine erneute Kollision mit der U-16-NRW-MM – wieder einmal ersatzgeschwächt und etwas desillusioniert zum Duell gegen die ESG IV. Dort gab es dann eine etwas zu hohe, aber verdiente 2:6-Niederlage. Markus Werner, Roman Diederichs, Martin Wandzik und Alexander Kirschbaum gerieten relativ bald auf die Verliererstraße. Endgültig war der Kampf entschieden, als auch Jan Hendrik Berents sich geschlagen geben musste. Dem hatten die Solinger nur Siege von Mannschaftsführer Manfred Werner und dem erneut sehr überzeugenden Daniel Borgmann entgegenzusetzen. Zum Schluss vergab noch Reinhold Wygas seine Remischancen, so dass die deutliche Niederlage perfekt war.

Zur Seite der VII. Mannschaft


Sonntag, 02.04.2006: U16-Quartett mit überzeugendem Auswärtssieg!

Mit einem 4:0-Kantersieg in Lüdenscheid meldet sich unser U16-Vierer zurück. Unser Quartett konnte schon nach einer knappen Dreiviertelstunde den ersten vollen Punkt durch eine gelungene Partie von Sven Zoglowek an Brett eins verzeichnen. Zu diesem Zeitpunkt stand Tobias Leuther an Brett drei schon deutlich besser, so dass nach einer weiteren Viertelstunde und einer soliden Vorstellung das 2:0 eingetragen worden konnte. Dann konnte auch Leo Rizzi an Brett vier seine von ihm sehr gut geführte Partie zum Gewinn führen. Letztlich entschied auch Anton Hannewald, der zwar zu keiner Zeit wirklich schlechter stand, letztlich allerdings von einem Figureneinsteller seines Gegners profitierte, seine Partie für sich.

Zur Seite der U16


Samstag, 01.04.2006: Bundesligateam in Galaform

Mit einem in dieser Höhe völlig unerwarteten 6½:1½-Erfolg über die Sportfreunde Katernberg begeisterten Solingens Spitzenspieler nur eine Woche nach dem Sensationserfolg im DSB-Pokal erneut die Anhänger in der Klingenstadt. Das Team trumpfte mit einer homogenen Mannschaftsleistung in Mülheim auf, so dass keine Partie verloren wurde und nach der Niederlage von Tegernsee gegen den Hamburger SK sogar der Sprung auf den vierten Tabellenplatz gelang, der im morgigen Fernduell mit dem TV Tegernsee unbedingt verteidigt werden soll. Weiter lesen …

Zur Seite der I. Mannschaft


Freitag, 31.03.2006: Noetzel gewinnt offenes Schnellschachturnier

Vor fast leeren Rängen fand das letzte offene Schnellturnier dieser Saison statt. 22 Teilnehmer bildeten einen enttäuschenden Anblick im großzügigen Spielsaal des HTB und warfen erneut die Frage nach einer Reform des Turnierangebots auf. Da mit Ausnahme des ersten Preises die weiteren Preisgelder von den Startgeldeinnahmen abhängig waren, sorgte dies für »Amerikanische Verhältnisse«, da der Erstplazierte fast genauso viel wie alle anderen Preisträger zusammen mitnehmen konnte. Der Weg schien für den einzigen IM des Feldes, Bernd Schneider, frei. Doch da dieser völlig außer Form agierte, nutzte der Elberfelder Frank Noetzel seine Chance und heimste mit 6/7 die 100 Euro ein. Weiter lesen …


Freitag, 31.03.2006: Vorrunde der Jugend-VM beendet

Die Jugendvereinsmeisterschaft wird in diesem Jahr erstmalig in Vor- und Endrunde ausgetragen. Seit Herbst kämpften 16 Teilnehmer um die Qualifikation für die Finalrunden, die nach den Osterferien ausgetragen werden wird, wobei das direkte Ergebnis gegen den Mitqualifikanten mitgenommen wird.
In der Vorrunden-Gruppe 1 gab es einen spannenden Dreikampf zwischen Philipp Andrä, Leo Rizzi und Jan Porstmann. Letztlich war der Erstrundensieg von Andrä über Porstmann die vorentscheidende Partie um den Gruppensieg, da die anderen Direktvergleiche der Spieler Remis endeten. Somit muss Jan Porstmann mit dem B-Finale zufrieden sein, während Philipp und Leo mit jeweils einem halben Zähler in die A-Endrunde gehen.
Eine klare Angelegenheit war dagegen die Vorrunden-Gruppe 2, in der Anton Hannewald und Tobias Leuther gegeneinander remisierten und sonst »durchmarschierten«. Beim Kampf um die Plätze für das B-Finale hatten Robert Lams und Clemens Hasler knapp die Nase gegenüber Tillmann Küther und Lucas Eichhorn vorn.
Eine kleine Sensation gab es in der Vorrunden-Gruppe 3: Durch ihre Niederlage in der letzten Runde gegen Lukas Rasspe Lange verpasste Titelverteidigerin Kathleen Weiland den Einzug ins A-Finale. Hinter dem souveränen Gruppensieger Alexander Kirschbaum, der als einziger einen Sieg ins Finale mitnimmt, schaffte Rasspe das Kunststück neben Kathleen auch noch Yannic Neuhaus und Thorben Voigt zu distanzieren.

Zur Übersicht über die Jugend-VM


Sonntag, 26.03.2006: POKALSIEGER !

Eine der größten Sensationen der Solinger Schachgeschichte ist perfekt: Unser Viererpokalteam sicherte sich heute durch ein 2:2 gegen den SC Kreuzberg dank besserer Berliner Wertung den deutschen Pokaltitel. Martin Alexander Becker avancierte dabei zum »Pokalhelden wider Willen«, als sein Gegner Atila Figura in klar besserer Stellung im 40. Zug die Zeit überschritt und damit den Weg zum zweiten Solinger Pokaltitel nach dem Erfolg im Jahre 1986 ebnete.

Pokalsieger

»Völlig unverdient« war denn auch der erste Kommentar des noch immer ein wenig konsternierten Mannschaftsführers Markus Schäfer, als er die frohe Botschaft per Telefon in die Klingenstadt übermittelte. Vorausgegangen war ein dramatisches Finale, bei dem unser Team diesmal jede Menge Glück auf seiner Seite hatte. Denn bei normalem Verlauf der Dinge konnte der Pokalsieger nach 3½ Stunden nur Kreuzberg lauten, da diese beim Stande von 1:1 nach zwei Remisen an den Spitzenbrettern zwei deutlich vorteilhafte Positionen in den verbleibenden Partien aufwiesen, bevor das Drama am dritten Brett den Kampfverlauf auf den Kopf stellte.
Das Pokalfinale hatte dabei mit dem obligatorischen Aufstellungspoker begonnen: Für den in der Schweiz spielenden Lorenz Drabke hatte unser Team nicht etwa »Edel-Schlachtenbummler« Bernd Schneider aufgestellt, sondern den einzigen Bundesligaspieler im Kader, Michael Hoffmann, aktiviert, der gestern noch in der holländischen Liga im Einsatz gewesen und nach dem gestrigen Halbfinal-Sieg in Windeseile in die Pfalz gereist war. Die Auslosung am morgen ergab einen »Heimkampf« für Solingen, so dass erneut Jörg Wegerle als »bester Torwart der Klingenstadt« am Spitzenbrett nominiert wurde, um mit Schwarz GM Sergej Kalinitschew (2503) auszubremsen. Michael Hoffmann sollte dagegen mit Weiß gegen SCHACH-Chefredakteur GM Raj Tischbierek (2466) attackieren, nachdem er ihn bereits vor einem Monat in der Bundesliga bezwingen konnte. Die Aufstellung von Martin Becker am dritten Brett war rein taktisch motiviert, da er ungern gegen das Berliner Talent Atila Figura (2352) antreten wollte. Doch dieses Manöver ging nicht auf, da auch die Hauptstädter im Vergleich zu gestern ihr drittes und viertes Brett tauschten, so dass Markus Schäfer an Brett 4 mit Schwarz auf Altmeister IM Dr. Glienke (2316) traf.
In den ersten Stunden des Kampfes schien das Team dann doch von der Aussicht, einen Sensationstitel gewinnen zu können, ziemlich beeinträchtigt zu sein. Markus Schäfer geriet schnell in eine schlechtere Stellung und auch Martin Becker musste nach einer Ungenauigkeit in einer komplizierten Grünfeld-Indisch-Position um Ausgleich kämpfen. Die Solinger Aktien sanken weiter, als Michael Hoffmann, der aus der Eröffnung überhaupt nichts herausgeholt hatte, nach drei Stunden die Fruchtlosigkeit weiterer Gewinnbemühungen einsah und sich ins Unentschieden fügte. Angesichts der deutlichen Vorteile an den hinteren Brettern verzichtete wenig später Sergej Kalinitschew am Spitzenbrett ebenfalls darauf, weiter gegen die Verteidigungskünste von Jörg Wegerle anzukämpfen, womit Jörg seine Aufgabe wieder einmal par excellence gelöst hatte. Dennoch musste beim Stande von 1:1 schon ein kleines Schach-Wunder her, um noch die Sensation zu schaffen.
Dieses trat dann an Brett 3 ein, wo Figura inzwischen klare positionelle Vorteile in einem Schwerfigurenendspiel angehäuft hatte, so dass Martin bestenfalls auf Remis hoffen konnte. Einziger irrationaler Faktor war die sehr knappe Bedenkzeit, über die beide Spieler verfügten, ohne ihr Spieltempo allerdings wesentlich zu beschleunigen. Erst kurz vor dem Ablaufen der Bedenkzeit wurde sich das Berliner Talent offenbar über die wirkliche Lage bewusst, schaffte dann aber - offenbar ein wenig unter Schock stehend - den 40. Zug in einer für Zeitnot unproblematischen Stellung nicht mehr rechtzeitig, so dass Martin zum Pokalhelden avancierte, während der 16-jährige Figura verständlicher Weise untröstlich war. Die anschließende Niederlage von Markus Schäfer zum 2:2-Endstand hatte dann nur noch statistischen Wert.
Auch wenn der Finalsieg damit als äußerst glücklich bezeichnet werden muss, kann die Gesamtleistung der Mannschaft nicht hoch genug gelobt werden. Im Gegensatz zum Jahre 2002, als der letzte nationale Titel bei der Deutschen Blitzmeisterschaft mit Weltklassegroßmeistern wie Joel Lautier, Predrag Nikolic und Jeroen Piket erreicht wurde, war in dieser Pokalsaison ein reines Amateurteam am Start, das den »Pott« völlig sensationell nach 20 Jahren wieder in die Klingenstadt holte. In den 5 Kämpfen war dabei ein sehr homogenes Team am Start:
Herausragend agierte natürlich Neuzugang Martin Becker, der nicht nur die Hauptrolle im Finale übernahm, sondern mit insgesamt 4½/5 brillierte. Ebenso hoch muss Jörg Wegerle gelobt werden, der in allen Kämpfen das Spitzenbrett verwaltete, dabei mit 3/5 ungeschlagen blieb, die Großmeister Waganjan und Kalinitschew auf Distanz hielt und im Halbfinale den fehlenden halben Punkt zum Weiterkommen sicherte. Lorenz Drabke (1/2) bereitete mit seinem Sensationserfolg über Christopher Lutz erst den Weg ins »Final Four«. Michael Hoffmann gebührt dafür Dank, das er bereit war, trotz nur kurzfristig möglicher Anreise im Finale für Lorenz einzuspringen und dem Team im Finale Stabilität zu verleihen. Last not least seien auch die beiden Mannschaftsführer Markus Schäfer (2½/4) und Oliver Kniest (1½/3) genannt, die auf und neben dem Brett ihren Anteil zum sensationellen Erfolg beitrugen.
Der gesamte Verein gratuliert allen »Pokalhelden« recht herzlich!

Pokalhelden


Sonntag, 26.03.2006: Fünfte unterliegt klar

Im Spiel gegen den Tabellenführer vom Düsseldorfer Schachzentrum 2000 musste unsere fünfte Mannschaft heute eine deutliche 2½:5½-Niederlage hinnehmen. Mannschaftsführer Uli Grah war insbesondere darüber verstimmt, dass es nach dem bisherigen Saisonverlauf mit dem vorzeitig gesicherten Klassenerhalt nun einigen Stammspielern an Motivation für einen Einsatz mangelte. Dazu passend ging der einzige Tagessieg dann auch auf das Konto eines Ersatzmanns, da Friedel Skiber bei seinem zweiten Verbandsklasseneinsatz seinen zweiten vollen Zähler erzielte. Auch Markus Malkeit besaß zwischenzeitlich gute Chancen, musste sich am Ende aber doch geschlagen geben. Da auch Stephan Borchert, Uli Grah und Fabian Winkler unterlagen, war der Kampf schließlich schnell entschieden. Für die drei Punkteteilungen zeichneten Frank Borkott, Peter Borgmann und Michael Pommeranz verantwortlich. Während das Schachzentrum damit seine Aufstiegsambitionen untermauerte, bleibt unsere Fünfte mit 10:6 Zählern im oberen Mittelfeld der Verbandsklasse.

Zur Seite der V. Mannschaft


Sonntag, 26.03.2006: U 12 verpasst Niederrhein-Finale

Unsere »Bambini« haben den erneuten Einzug ins Finale der Niederrhein-Meisterschaft verpasst. Bei einer Neuauflage des Vorjahres-Halbfinals musste man sich diesmal dem SV Mönchengladbach mit 1:3 geschlagen geben. Thorben Voigt verpatzte seine Eröffnung mit Weiß und kam danach gegen seinen konsequent agierenden Gegner nicht mehr ins Spiel. Spitzenbrett Philipp Andrä übertrieb diesmal seinen Angriffswirbel gegen den gegnerischen König. Nachdem seine Opferattacke abgewehrt war, fehlte eine Figur, so dass auch die zweite Weiß-Partie verloren ging. Glücklicher Weise war jedoch Yannic Neuhaus wieder fit und überzeugte direkt mit einer starken Leistung, indem er den Angriff seines Kontrahenten ruhig abwehrte und dann sein Mehrmaterial souverän in einen vollen Zähler ummünzte. Bei einem Sieg von Jan Porstmann hätte es nun wie im Vorjahr 2:2 bei gleicher Brettwertung geheißen, doch Jan konnte in einem schlechteren Turmendspiel bestenfalls auf Remis hoffen. Letztlich führte sein Gegner die Partie sauber zum Sieg, so dass es für die U 12 nun am 30.04. im Spiel um den dritten Platz um die NRW-Qualifikation geht. Dort gibt es ein Wiedersehen mit unserem Gruppensieger Willich Schiefbahn, der heute etwas überraschend mit 2:2 gegen SF Düsseldorf unterlag.

Zur Seite der U 12


Samstag, 25.03.2006: Solingen im Deutschen Pokalfinale!

Unser Sensationsquartett hat seinen Siegeszug fortgesetzt und steht nach einem 2½:1½-Erfolg über Gastgeber Kaiserslautern/Mehlingen erstmals seit 1998 im Deutschen Pokalfinale.

Das »Final Four« des Deutschen Mannschaftspokals begann für uns mit einer glücklichen Auslosung, da die sympathischen Gastgeber aus der Pfalz das nominell deutlich schwächste Quartett aller vier Mannschaften an den Start brachten. Die Mannschaft entschied sich dafür, Jörg Wegerle als »Vorstopper« mit den schwarzen Steinen am Spitzenbrett einzusetzen, während Lorenz Drabke und Markus Schäfer mit den weißen Steinen für volle Zähler sorgen sollten. Die zweite Schwarz-Partie wurde vom grundsoliden Martin Becker übernommen.
Der erste Teil des Plans ging bereits frühzeitig auf, denn Markus Schäfer nutzte am dritten Brett gegen Hans Jürgen Koch (2230) eine Idee, die er vor vielen Jahren einmal analysiert hatte. Gegen das Paulsen-System seines Kontrahenten wählte er ein scharfes Bauernopfer, dem in unmittelbaren Anschluss ein Figurenopfer folgte. Hierdurch entwickelte er gegen die unterentwickelte schwarze Position sehr starken Druck, so dass es einer sehr akkuraten Verteidigung bedurfte. Koch griff jedoch bereits frühzeitig fehl und musste Markus bereits nach 20 Zügen zum Sieg gratulieren. Ähnlich positiv verliefen die Ereignisse am vierten Brett, wo Christoph Kemmel (2230) gegen Martin Becker einen zurückhaltenden Reti-Aufbau gewählt hatte, der später in eine Benoni-Struktur mit vertauschten Farben mündete. So hatte Martin keine Probleme auszugleichen und erlangte nach dem günstigen Abtausch einiger Figuren sukzessive immer größeren Vorteil. Diesen verwertete er souverän und konnte noch vor der Zeitkontrolle das 2:0 erzielen.
Damit musste an den Spitzenbrettern noch ein halber Punkt her. Am zweiten Brett hatte der »Held von Porz« Lorenz Drabke gegen FM Gleb Voropaev (2302) eine ruhige Wiener Partie gewählt, so dass sich die Stellung nach der Eröffnung im ungefähren Gleichgewicht befand. Im Mittelspiel ging Lorenz dann sehr optimistisch vor und zerstörte freiwillig seine intakte Struktur zu Gunsten eines wilden Königsangriffs. Dieser schlug leider nicht durch, doch seine Stellung wäre vermutlich dennoch zu halten gewesen. Allerdings hatte er sich wieder einmal in akute Zeitnot manövriert und hatte für seine letzten sechs Züge nur noch 11 Sekunden zur Verfügung. Zwar schaffte er die Zeit, griff aber im 40. Zug fehl und verlor einen eminent wichtigen Bauern, so dass sein Endspiel nicht mehr zu halten war.
Somit hing alles von Spitzenbrett Jörg Wegerle ab, der mit Schwarz gegen IM Vadim Chernov (2465) seine Lieblings-Französisch-Variante mit 3…de4, 4…Ld7 gewählt hatte. Es entwickelte sich der übliche schwerblütige Stellungskampf mit weißem Raumvorteil, aber äußerst kompakter schwarzer Stellung. Spätestens beim Stande von 2:1 war Jörg dann als klassischer »Marathon-Mann« in seinem Element. In einem Turmendspiel mit jeweils sechs Bauern rührte er Beton an und wehrte alle Gewinnversuche von Chernov umsichtig ab, so dass nach fast sechs Stunden das Remis unterschriftsreif und der Einzug ins Pokalfinale Wirklichkeit geworden war.
Im Finale treffen unsere glorreichen Vier morgen ein wenig überraschend auf den SC Kreuzberg, der heute dank eines Glanzsieges von GM Kalinitschew über GM Kritz am Spitzenbrett die höher eingeschätzten Sportfreunde Katernberg mit 2½:1½ besiegte. Im Kader der Berliner standen heute ferner GM Tischbierek, Altmeister IM Dr. Glienke und das 16-jährige Talent Attila Figura, so dass die Hauptstädter morgen nominell leicht favorisiert sind. Doch eine große Fangemeinde wird morgen in der Klingenstadt kräftig die Daumen drücken, damit auch der letzte Teil des Pokal-Märchens wahr werden wird.


Samstag, 25.03.2006: Derbysieg gegen Elberfeld

Nach einem verdienten, wenn auch zu hoch ausgefallenen 6:2-Sieg über die ESG steht unsere Jugendmannschaft vor dem Aufstieg in die NRW-Liga. Die Gäste aus Elberfeld traten nur zu siebt an, so dass Anton Hannewald bereits zum dritten Mal in dieser Saison zum zweifelhaften Vergnügen eines kampflosen Punktes kam. Nach einem geschobenen Kurzremis von Naufel Elmali mit seinem früheren Teamkollegen Matthias Poetsch am Spitzenbrett gaben insbesondere die hinteren Bretter Anlaß zur Sorge, da hier trotz nomineller Vorteile überall sehr verdächtige Stellungen auf dem Brett waren. Tatsächlich musste sich Kathleen Weiland gegen Stefan Hahnke zum zwischenzeitlichen Ausgleich geschlagen geben. Dafür gelang es aber Tobias Leuther, das Blatt in seiner Partie mit Marcel Voosen zu wenden und die Führung wiederherzustellen. Diese konnte Sven Zoglowek mit einem sauber herausgespielten Schwarz-Erfolg über Gregor Hoffmann noch ausbauen. Als dann Leo Rizzi seine größere Routine gegen die talentierte Gizem Yalcin zu einem vollen Zähler ummünzen konnte, war der Kampf entschieden. Alexander Kirschbaum wurde für eine saubere Verteidigungsleistung seiner stets leicht schlechteren Stellung gegen Walther Scharlipp mit einem halben Zähler belohnt. Für den Schlusspunkt sorgte dann Clara Wirths, die nach einem inkorrekten Bauernopfer von Waldemar Stetinger in der Eröffnung diesen Materialvorteil geduldig und souverän zu einem Sieg verarbeitete. Damit hat unsere Jugend mit 12:0-Zählern nun zwei Punkte Vorsprung vor Verfolger Duisburg Nord, so dass ein 4:4 am letzten Spieltag in Erkelenz zum Aufstieg ausreicht.

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Samstag, 25.03.2006: Zweite Jugend erkämpft sich ersten Punktgewinn

Mit einer tollen Kampfmoral, teilweise gutem Schach und einem ordentlichen Quäntchen Glück kam unsere zweite Jugendmannschaft zu einem insgesamt leistungsgerechten 4:4 in Remscheid und wahrte damit die Chance auf den Klassenerhalt. Nachdem am Vortag die Hoffnungen auf den Einsatz eines Mädchens endgültig zerstört worden waren und zudem der noch immer nicht genesene Yannic Neuhaus nicht ersetzt werden konnte, musste dieser eminent wichtige Kampf mit lediglich sechs Spielern bestritten werden. Doch die Mannschaft zeigte eine tolle Trotzreaktion: noch bevor sich die Gegner von Tillmann Küther und Mia Scherf offiziell über ihre vollen Punkte freuen konnten, hatte Philipp Andrä seinen Gegner bereits in 13 Zügen mattgesetzt. Nach ca. zwei Stunden sorgte Jan Porstmann mit einer konzentrierten Vorstellung für den Ausgleich. So war die Niederlage von Robert Lams, der es am Spitzenbrett mit einem 300 Punkte stärkeren Gegner zu tun hatte, zu verkraften, denn beim Stande von 2:3 gab es an den anderen Brettern Anlaß zum Optimismus. Doch die weiteren Ereignisse ließen Jugendwart Oliver Kniest in Windeseile altern. Lucas Eichhorn reichten ein Mehrturm + 2 Mehrbauern nur zu einem Remis. Alex Fuchs »vergaß« nach vorher sehr guter Partieanlage die »en passant«-Regel und verlor hierdurch Qualität und Bauern. In fast hoffnungsloser Lage spielte er dann wieder sehr stark und hatte sogar kleine Gewinnchancen; letztlich ging seine Punkteteilung völlig in Ordnung. Beim Stande von 3:4 musste nun Thorben Voigt unbedingt gewinnen. Leider hatte er zuvor trotz deutlich ruhigerer Spielweise kompensationslos 2 Bauern verloren. Doch plötzlich erhöhte er »die Schlagzahl«, schaffte Mattdrohungen gegen den schwarzen König und konnte diese nach Damengewinn gegen seinen konsternierten Gegner verwirklichen, womit er zum Helden des Tages avancierte.

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Freitag, 24.03.2006: »Team Erfahrung« siegt überlegen

Auch die fünfte Runde des Challenge-Cups konnte das »Team Erfahrung« mit einem Endstand von 5½:½ deutlich für sich entscheiden. Allerdings musste das »Team Jugend« einmal mehr auf seine beiden Spitzenspieler verzichten, während im Gegenzug die einzige Ersatzgestellung bei den »Alten Herren« zu einer Anhebung des DWZ-Schnittes der Mannschaft führte.
So war es auch Ersatzmann Fabian Winkler, der gegen Philipp Andrä seine Mannschaft rasch in Führung brachte, nachdem Philipp bereits beim ersten Abweichen von der Theorie kräftig danebengriff und eine Figur einstellte, der schon wenige Züge später eine zweite folgte. Auch Kathleen Weiland hatte bereits in der Eröffnungsphase gegen Markus Malkeit Material hergeben müssen, versuchte es dann noch mit einem Mattangriff, landete aber schließlich nur in einem klar verlorenen Turmendspiel mit Minusfigur und gab auf. Nur zehn Minuten später griff Thorben Voigt in einer spannungsgeladenen Stellung fehl und ließ sich von Wieland Wolf unnötigerweise einzügig matt setzen. Es folgte das einzige Unentschieden des Abends zwischen Anton Hannewald und Marius Fränzel, deren Partie – ein geschlossener Spanier – nie die Remisbreite verlassen hatte. Nach etwa zweieinhalb Stunden Gesamtspielzeit endeten dann auch die beiden letzten Partien zugunsten des »Teams Erfahrung«: Dmitrij Iov war zwar schlecht aus der Eröffnung herausgekommen, behielt dann aber einen klaren Kopf als Alexander Kirschbaum nicht die optimale Fortsetzung fand und und hatte in einer unübersichtlichen Stellung schließlich das bessere Ende für sich. Tobias Leuther hatte sich zäh gegen Vereinspräsident Frank Borkott verteidigt, wurde aber mehr und mehr in die Defensive gedrängt und musste schließlich in einem Doppel-Turmendspiel mit drei Minusbauern die Zwecklosigkeit weiterer Versuche eingestehen.
Das »Team Erfahrung« hat mit diesem 4. Mannschaftssieg den Gesamtwettkampf vorzeitig für sich entschieden. Das »Team Jugend« kann in der letzten Runde am 19.05.2006 noch versuchen, Ergebniskosmetik zu betreiben.

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Sonntag, 19.03.2006: Blitz-Quartett verpasst Qualifikation zur DM

Mit einer Enttäuschung für unseren Verein endete die in Herford ausgetragene NRW-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft. Unsere erste Mannschaft erreichte in der Besetzung David Baramidze, Alexander Naumann, Michael Hoffmann und Bernd Schneider nur den dritten Platz und verpasste damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, die damit erstmals seit mehr als 20 Jahren ohne Solinger Beteiligung stattfinden wird.
Bereits zu Beginn des Turniers war klar, dass es einen Driekampf um die Qualifikationsplätze geben würde, da die Mannschaften von Godesberg (GM Kasimdzhanov, IM Sprenger, IM Seel, FM Schmidt) und Plettenberg (GM Alexandrov, GM Nijboer, IM Haub, IM Lingnau) zusammen mit unserer Ersten dem restlichen insgesamt 20 Teams umfassenden Teilnehmerfeld deutlich überlegen waren. Bereits in der 3.^Runde kam es zum ersten »Gipfeltreffen«, das mit einer herben ½:3½-Schlappe unseres Quartetts gegen Godesberg endete, bei der lediglich Alexander Naumann remisieren konnte. Doch in der 9. Runde erkämpfte sich die Mannschaft einen 2½:1½-Sieg gegen Plettenberg, bei dem Naumann und Hoffmann bei einem Remis von Baramidze die Matchwinner waren. Somit ging Godesberg mit 18:0 vor Plettenberg und Solingen mit jeweils 16:2 Zählern in die Mittagspause.
An dieser Konstellation änderte sich bis zur 14. Runde nichts. Dann jedoch erlebte unsere Erste ihre »schwarzen 10 Minuten« und unterlag sensationell 1:3 gegen Gescher, da lediglich Bernd Schneider voll punktete. Diesen Umstand machten sich 2 Runden später Godesberg und Plettenberg zunutze und vereinbarten nach 5 Zügen ein 2:2, so dass die Entscheidung gefallen war. Alle Spitzenteams gewannen ihre restlichen Partien, so dass sich Godesberg mit 37:1 Punkten vor Plettenberg (35:3) den Titel sichern konnte. Für unsere Erste reichte es trotz der guten Punktausbeute von 34:4 nur zum undankbaren 3. Platz. Es punkteten Baramidze (12½/19), Naumann (17/19), Hoffmann (13½/19) und Schneider (15½/19).
Dagegen konnte die zweite Mannschaft mit einem achten Platz positiv überraschen. Nach einer starken »Vorrunde« mit 11:7 Zählern verkraftete das Team auch einen Durchhänger nach der Mittagspause und erreichte schließlich mit 21:17 Punkten eine Top-Ten-Plazierung. Ausschlaggebend für dieses gute Ergebnis war die exzellente Leistung von Markus Schäfer, der am gut besetzten Spitzenbrett (3 GM, 6 IM) hervorragende 14½/19 erreichte. Ferner standen Oliver Kniest (8/19), Massimo Füllbeck (9/19) und Andreas Peschel (6/19) im Team.

Zum reich bebilderten Bericht bei Chessbase


Sonntag, 19.03.2006: Neunte gewinnt Lokalderby

Nachdem der als Ersatz eingesprungene Yannic Neuhaus krankheitsbedingt und bettlägerig absagen musste – die Mannschaft wünscht auf diesem Wege gute Besserung – glich unser Topscorer Dmitrij Iov gegen seinen völlig überforderten jungen Gegner sehr rasch aus. Nach recht fantasielosen Remisen von Klaus Drunk und Dieter Kohl an den Brettern 1 und 4 blieben die recht gut für uns stehenden Bretter 2 und 3 – Philipp Müller und Uli Kalkum – übrig. Letztlich war es die »ruhige Souveränität« unseres Staranwaltes, die den Ausschlag und den vollen Punkt einbrachte. Philipp konnte dann die zwar zu gewinnende, ihm aber Probleme bereitende Partie ins Remis führen um das 3½:2½ für unsere IX. gegen die Zweitvertretung des OTV perfekt zu machen. Jetzt gilt es noch die Hürde Langenberg zu nehmen und dann steht dem Aufstieg eigentlich nichts mehr in Wege.

Zur Seite der IX. Mannschaft


Samstag, 18.03.2006: Jugend-Blitz-Quartett verpasst NRW-Qualifikation

Die diesjährigen Jugend-Mannschafts-Blitzmeisterschaften des Verbandes fanden nicht nur an einem sehr abgelegenen Ort (wer kennt schon Nierswalde), sondern mit 14:00 Uhr auch zu einer sehr unglücklichen Zeit statt. Dies führte neben den viel zu spät verschickten Einladungen und Ausschreibungen, was vom Turnierleiter lapidar entschuldigt wurde, zu einem mit nur elf Mannschaften ausgedünnten und einer Verbandsmeisterschaft nicht würdigen Teilnehmerfeld. Die Schachjugend Bergisch Land hat hier im Vorfeld Protest gegen diese Ansetzung eingelegt, und es bleibt abzuwarten, ob dieses Turnier wiederholt werden muss.
Zudem musste unser Jugend-Team auf Martin Becker, Clara Wirths, Sven Zoglowek, Kathleen Weiland, Tobias Leuther und Leo Rizzi verzichten und so hatte man sich von vorne herein keine Qualifikations-Chancen für das NRW-Turnier ausgerechnet. In dieser Lage versuchten Naufel Elmali, Anton Hannewald, Philipp Andrä und Thorben Voigt der übermächtigen Konkurrenz zu trotzen.
Nach einer unglücklichen Niederlage gegen Duisburg-Nord II und einem Pflichtsieg gegen Nierswalde II folgte die Niederlage gegen den Erzrivalen ESG, die man auf Bezirksebene noch deutlich besiegt hatte. Nach weiteren Niederlagen gegen Rheinhausen und Heinsberg und Siegen gegen SF Düsseldorf und ESG II folgte eine enttäuschende Niederlage gegen Nierswalde I. Es folgte noch eine Niederlage gegen den späteren Verbandsmeister Duisburg-Nord I und ein Sieg gegen Duisburg-Nord III. Man totalisierte schließlich mit 10:12 Punkten auf dem 7. Platz. Die Einzelbilanzen zeigen sowohl, dass unsere beiden U 12er Philipp Andrä (2/11) und Thorben Voigt (2½/11) noch die Routine fehlt und Naufel Elmali (5½/10) und Anton Hannewald (6½/11) nicht ihre optimale Performance erreichen konnten.


Freitag, 17.03.2006: Kniest fängt Schockenbäumer noch ab

Beim fünften Wertungsturnier der Schnellschach-Vereinsmeisterschaft war mit 14 Spielern wieder ein leichter Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen zu verzeichnen. Zudem wies das Turnier mit fünf Zweitliga- oder NRW-Ligaspielern eine exzellente Besetzung auf. Von den angesprochenen Akteuren spielte sich zunächst Dirk Schockenbäumer in den Vordergrund. Er besiegte in den Runden 2-4 seine Teamkollegen Martin Auer, Andreas Peschel und Oliver Kniest und hatte sich mit 4/4 einen vollen Zähler Vorsprung auf das Verfolgerfeld herausgearbeitet. Dieser reduzierte sich um die Hälfte, als Schocki in der Vorschlussrunde gegen Joachim Görke remisierte, während Kniest das Verfolgerduell gegen Auer gewann. In der letzten Partie erlaubte sich Dirk dann doch noch einen Moment der Schwäche und musste sich gegen Michael Berg geschlagen geben, der damit mit ebenfalls 4½/6 zu ihm aufschließen konnte. Für Schockenbäumer blieb somit nur "Silber", da Oliver Kniest gegen Uli Grah gewann und sich mit 5 Punkten noch an ihm vorbeischieben konnte.

Zur Gesamtwertung


Freitag, 17.03.2006: Ratingpreis für Manfred Werner

Da unser aktives Mitglied Manfred Werner nach seinem Wohnortwechsel ins Sauerland nicht mehr häufig am Spielabend teilnehmen kann, startete er beim an sieben Freitagen ausgetragenen Lohmar Open, um sich die nötige Spielpraxis zu sichern. Dabei zeigte Manfred sehr gute Form und erreichte im 30 Teilnehmer großen Starterfeld 3½/7, was ihm nicht nur einen guten 15. Platz, sondern auch den Ratingpreis für den besten Spieler mit DWZ unter 1500 einbrachte, so dass er diese Grenze bald überschreiten dürfte.


Sonntag, 12.03.2006: Bundesliga – Platz 5 fast gesichert

Der 13. Spieltag verlief durchaus im Sinne unserer Bundesligamannschaft. Wie bereits am Vortag Mülheim Nord unterlag auch der andere direkte Verfolger Katernberg gegen den TV Tegernsee, so dass der Vorsprung auf den 6. Tabellenplatz vor dem »NRW-Gipfel« in der letzten Doppelrunde komfortable 4 Zähler beträgt. Auch der Viertplazierte Tegernsee ist mit nur 2 Punkten Vorsprung und noch einem Kampf gegen Bremen nicht außer Reichweite. Einziger Wermutstropfen: Beim glanzlosen, aber niemals gefährdeten 5:3-Pflichtsieg über Gastgeber Leipzig Gohlis versäumte es unser Team, etwas für das Brettpunktekonto zu tun. Weiter lesen …

Zur Seite der I. Mannschaft


Sonntag, 12.03.2006: Zweite unterliegt erneut deutlich

Nach der 2:6-Niederlage unserer Zweiten im letzten Auswärtsspiel der Saison in Bergheim steht nun auch fest, dass die Mannschaft diese enttäuschende Saison mit dem letzten Tabellenplatz abschließen wird. Dabei wurden auch bei diesem Kampf erneut die Ursachen des enttäuschenden Mannschaftsresultates deutlich: Neben den immensen Personalproblemen (auch diesmal standen nur 7 Spieler zur Verfügung) litt das Team erneut unter einer miserablen Chancenverwertung, so dass bereits zum dritten Mal ein Kampf ohne Partiegewinn verzeichnet werden musste. Weiter lesen …

Zur Seite der II. Mannschaft


Sonntag, 12. 03. 2006: Klare Niederlage für 4. Mannschaft

Leider mußte die 4. Mannschaft nur mit 7 Leuten nach Erkelenz reisen. Nach ca. 1½ Stunden gab es aber bereits den ersten zählbaren Erfolg zu vermelden, denn Markus Schmuck trennte sich von seinem Gegner in einer ereignislosen Partie remis. Ebenfalls Remis spielte Michael Pfeiffer, der den Angriff seines Gegners am Königsflügel ohne Mühe parierte. Jetzt mußte sich allerdings Ersatzmann Uli Grah geschlagen geben, der sich nach verheißungsvoller Eröffnung verdribbelte und eine Figur einstellte. Andreas Peschel, der im beginnenden Mittelspiel in Nachteil geriet, konnte sich erfolgreich verteidigen und schaffte auch einen halben Zähler. Dies gelang auch Roland Münter, der nach der Eröffnung allerdings nur noch eine hoffnungslose Stellung verwaltete. Doch sein Gegenüber brachte es nicht fertig seinen Vorteil in den vollen Punkt umzumünzen. Anton Hannewald zeigte eine sehr ansprechende Leistung, verkombinierte sich aber im Endspiel und mußte eine unglückliche Niederlage quittieren. Joachim Görke schließlich verlor ein Endspiel mit 2 Minusbauern, das er fast bis zum Matt schleppte. Die 4. Mannschaft bleibt somit im Mittelfeld der Verbandsliga.

Zur Seite der IV. Mannschaft


Sonntag, 12.03.2006: Achte spielt nur Unentschieden

Unsere VIII. konnte in der vorletzten Runde der 1. Bezirksliga nur ein Unentschieden erreichen, obwohl die Gäste von BSW IV nur mit sieben Spielern angetreten waren und Friedel Skiber daher einen kampflosen Punkt erhielt. Schon 20 Minuten nach Kampfbeginn gab Ernst Müller seine Partie auf, nachdem er in einer Sizilianischen Partie einen taktischen Trick übersehen und ersatzlos eine Figur eingestellt hatte. Nur 15 Minuten später ließ im Gegenzug der Gegner von Marius Fränzel am Ausgang der Eröffnungsphase ein einzügiges Matt zu. Engelbert Kletzl setzte aus der Eröffnung heraus die Rochadestellung seines Kontrahenten unter starken Druck, dem dieser sich schließlich nicht gewachsen zeigte. Mit umgekehrten Vorzeichen geschah dies auch am Brett von Heinz Böhm, dessen Gegenüber seinen König einfach in der Mitte stehen ließ und sich unmittelbar aus der Eröffnung heraus erfolgreich auf Heinz' Rochadestellung stürzte. Bernhard Fodor hatte im frühen Mittelspiel gänzlich ohne Notwendigkeit oder auch nur Kompensation eine Qualität verschenkt und verlor seine Partie folgerichtig. An Brett 7 bewies Wieland Wolf, dass er das entstandene Endspiel mit Türmen, je einer Leichtfigur und acht Bauern sowohl auf dem Damen- als auch auf dem Königsflügel gewinnen könnte und setzte sich daher letztlich durch. Allerdings lag zu diesem Zeitpunkt Gerd Capelan bereits eine Leichtfigur zurück; zwar hoffte er noch auf eine Schwächung der Grundlinie bei seinem Gegner, der aber seine überlegene Stellung technisch einwandfrei umzusetzen wußte. Mit nun 8:8 Punkten verbleibt die VIII. Mannschaft im Mittelfeld der 1. Bezirksklasse.

Zur Seite der VIII. Mannschaft


Samstag, 11.03.2006: Kantersieg gegen Zehlendorf

Mit einem 7:1-Erfolg über den bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten SK Zehlendorf festigte unsere Bundesligamannschaft den fünften Tabellenplatz und erfüllte die Vorgaben von Teamchef Herbert Scheidt, der einige Stammspieler pausieren ließ. Letztlich musste nur David Baramidze eine Niederlage einstecken. Dennoch fiel der Sieg insgesamt etwas zu hoch aus, war aber niemals ernsthaft gefährdet. Weiter lesen …

Zur Seite der I. Mannschaft


Samstag, 11.03.2006: SG-Jugend holt Bezirks-Pokal

Nur 2 Wochen nach dem ersten Sieg beim Mannschafts-Blitz konnte unsere erste Jugendmannschaft auch erstmalig den traditionell im Schnellschach ausgetragenen Bezirks-Jugend-Viererpokal gewinnen und damit das »Double« perfekt machen. Allerdings war unser Quartett im Feld der 9 Mannschaften auch deutlich favorisiert, da wir mit Naufel Elmali, Clara Wirths, Sven Zoglowek und Anton Hannewald fast in Bestbesetzung antreten konnten.
Bereits die Auslosung der ersten Runde brachte mit dem Duell gegen ESG I das vorweggenommene Finale. Hier agierte unser Quartett umsichtig und sicherte sich nach Siegen von Anton (gegen Dennis Peters), Naufel (gegen Matthias Poetsch) und Clara (gegen Waldemar Stetinger) das Weiterkommen, so dass die unglückliche Niederlage von Sven gegen Gregor Hoffmann zum 3:1 nicht mehr ins Gewicht fiel. Im Halbfinale gab es dann ein 4:0 gegen die Zweitvertretung der ESG, bevor im Endspiel die junge und ehrgeizige Mannschaft der SF Vonkeln wartete.
Nach einem schnellen Sieg von Anton und einem souveränen Positionssieg von Naufel gegen Oliver Wroblowski schien hier zeitweilig ein Unentschieden mit Blitz-Stechen möglich, doch letztlich konnte Clara mittels schönem Angriff noch gewinnen und Sven ein schlechteres Turmendspiel Remis halten. Mit diesem 3½:½-Sieg war der erste Pokalsieg und die Qualifikation für die Verbandsebene perfekt.
Unsere zweite Mannschaft landete sehr unglücklich auf dem achten Platz, der ihre gute Leistung nicht hinreichend widerspiegelt. Zunächst unterlag man dem späteren Finalisten Vonkeln nach Siegen von Kathleen Weiland und Jan Porstmann mit 2:2 wegen der schlechteren Brettwertung. Das gleiche Schicksal ereilte die Mannschaft im Plazierungsspiel, als Lucas Eichhorn und Jan Porstmann siegten. So reichte der schöne 4:0-Erfolg zum Abschluss gegen SW Remscheid nur für Rang 8. Im Team standen Alexander Kirschbaum (1/3), Kathleen Weiland (2/3), Lucas Eichhorn (2/3) und der sehr stark spielende Jan Porstmann (3/3).



Freitag, 10.03.2006: Lorenz Drabke wird Bundeswehrmeister

Nur eine Woche nach seinem Auftritt als Pokalheld mit dem entscheidenden Sieg über Christopher Lutz hatte unser Bundesligaspieler Lorenz Drabke erneut Grund zur Freude. Bei den in Baumholder vom 6. bis 10. März ausgetragenen Deutschen Meisterschaften der Bundeswehr wurde der Zeitsoldat souverän seiner Favoritenstellung gerecht und sicherte sich mit 6 Punkten aus 7 Partien ungefährdet den Titel, so dass er im Herbst erneut die Deutsche Nationalmannschaft bei den NATO-Meisterschaften anführen wird. Zweiter im Feld der 42 Spieler wurde übrigens der ehemalige Spitzenspieler von Solingen 1928 und nun für Baumberg aktive Thomas Fiebig.


Freitag, 10.03.2006: Kniest gewinnt spannendes Vereins-Blitz-Turnier

Beim dritten Wertungsturnier der Blitz-Vereinsmeisterschaft setzte sich leider die Serie der miserablen Teilnehmerzahlen fort, so dass sich die nur acht Spieler entschlossen, das Turnier doppelrundig auszutragen. Es entwickelte sich ein enorm spannendes und ausgeglichenes Turnier, bei dem nach dem ersten Durchgang der führende Oliver Kniest mit 5 Punkten gerade einmal einen Zähler Vorsprung auf den 6. Platz besaß. Ihm folgten Stephan Borchert, Helmut Busse und Joachim Görke (4½) sowie Michael Berg und Andreas Peschel (4). In der Rückrunde konnte zunächst Stephan Borchert die Führung übernehmen, letztlich entschied aber eine Niederlage gegen Oliver Kniest in der Vorschlussrunde das Turnier. Kniest landete mit dem seltenen Blitz-Ergebnis von 7 Siegen und 7(!) Remis mit 10½ Zählern auf dem ersten Rang vor Borchert und Peschel, die jeweils 9½ Punkte totalisierten. Topfavorit Michael Berg hatte einen ganz schlechten Tag erwischt und musste mit 50 % und dem fünften Platz zufrieden sein.

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Freitag, 10.03.2006: Hannewald vorzeitig Jugend-Vereins-Blitzmeister

Anton Hannewald hat den Titelhattrick geschafft. Wie bereits in den beiden vergangenen Spielzeiten konnte sich der amtierende U-16-Blitz-Verbandsmeister auch den Titel des Jugend-Blitz-Vereinsmeisters sichern. Nach seinem vierten Sieg im fünften Wertungsturnier ist Anton bereits vor dem letzten Turnier nicht mehr einzuholen. Nach einem Start mit 11/11 hatte er frühzeitig bereits das Turnier für sich entschieden, so dass auch die Schlussrundenniederlage gegen Philipp Andrä nur noch statistischen Wert besaß. In exzellenter Form präsentierte sich Thorben Voigt, der mit 8½/12 auf dem zweiten Platz landete und damit sein bestes Ergebnis überhaupt erzielte. Knapp dahinter folgten Kathleen Weiland und Philipp Andrä mit jeweils 8 Punkten.

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Dienstag, 07.03.2006: ADS-Quartett scheidet unglücklich aus!

Die Endrunden der Regierungsbezirksmeisterschaften für Schulmannschaften der Wettkampfklasse II fanden in Krefeld statt und wurden im K.-o.-System ausgetragen. In der ersten Runde bekam es unser Quartett, bestehend aus Anton Hannewald, Yannick Neuhaus, Phillipp Andrä und Thorben Voigt mit einem Gymnasium aus Mönchengladbach zu tun. In einem spannenden Kampf besiegte man diesen starken Gegner mit 2½:1½. An Brett 1 konnte sich Anton gegen Christoph Schlomberg (1954) mit den weißen Steinen behaupten und erlangte einen halben Zähler in leicht besserer Stellung. An Brett 2 musste Yannick sich nach zähem Kampf doch seinem Gegner Sven Reichardt (1333) geschlagen geben. Phillipp Andrä an 3 profitierte von der taktischen Schwäche, die sein Gegner im Endspiel zeigte, als er ohne Not seinen Turm einstellte. Thorben holte in einer Kraut-und-Rüben-Blitzpartie, in der sein Gegner unter anderem ein einzügiges Matt übersah, einen Punkt. Parallel dazu besiegte die Wuppertaler Schule die Weseler, die nur mit einem Vereinsspieler antraten, mit 4:0.
Somit kam es um die Qualifikation für die NRW-Meisterschaften zu einem Duell zwischen Wuppertal und Solingen. In einem sehr spannenden Kampf entschied Thorben wie so oft als Erster seine Partie, zum Glück für sich. Yannick musste sich leider ziemlich schnell gegen seinen Vereinskameraden Sven Zoglowek geschlagen geben. Phillipp konnte gegen seinen vereinlosen Gegner unsere Mannschaft dann souverän erneut in Führung bringen. So spielte Anton wieder einmal am längsten, musste aber mit den schwarzen Steinen gegen Aleksij Savchenko (2085) schließlich seine Niederlage eingestehen.
Nach diesem 2:2 kam es zum Entscheidungsstechen mit vertauschten Farben. Phillipp und Thorben gewannen jeweils wieder schnell und souverän, während Yannick sich abermals geschlagen geben musste. Anton hatte sich mit den weißen Steinen einen kleinen Vorteil gegen den Sizilianer seines Gegners erarbeitet, konnte auch trotz fortgeschrittener Zeitnot seinen Vorteil noch weiter ausbauen, überschritt aber schließlich doch als erster die Zeit. Damit war der Kampf gegen die Wuppertaler aufgrund der schlechteren Berliner Wertung verloren.
Kleines Trostpflaster für die Mannschaft war die anschließende Einladung zu McDonald’s durch Herrn Voigt, der die Mannschaft netterweise nach Krefeld gebracht und dort begleitet hat, wofür ihm auch an dieser Stelle herzlich gedankt sei.


Sonntag, 05.03.2006: Jussupow geteilter Erster in der Pulvermühle

Im Abstand von zwei Jahren richtet Michael Bezold unter großer Mithilfe seiner Familie im berühmten Gasthaus seiner Eltern, der Pulvermühle (in der seinerzeit auch Bobby Fischer wohnte), ein stets attraktiv besetztes Großmeisterturnier aus. Auch bei der dritten Auflage kam es zu einem höchst interessanten Vergleich zwischen »Schach-Legenden« wie Viktor Kortschnoi oder Artur Jussupow, ambitionierten Nachwuchsspielern wie Arik Braun oder unserem David Baramidze, der Frauen-Europameisterin Kateryna Lahno und Lokalmatadoren wie Michael Prusikhin und Michael Bezold selbst.
Dabei erwischte Artur ein exzellentes Turnier und konnte neben einem etwas glücklichen Sieg über Kortschnoi (der in nur minimal schlechterer Stellung einer Schachblindheit erlag) weitere Erfolge über Lahno und Bezold feiern. In den übrigen Partien teilte er den Punkt und landete mit 6/9 auf dem geteilten ersten Platz mit Jan Gustafsson und Michael Prusikhin, wobei er dem Hamburger Spitzenspieler wegen dessen besserer Wertung den Turniersieg überlassen musste.
David hatte einen schwierigen Start, als er gleich in der Auftaktrunde gegen Gustafsson schwer unter die Räder kam. Daneben musste er ebenfalls mit den schwarzen Steinen eine Niederlage gegen Kortschnoi hinnehmen, konnte dies aber durch Siege über Lahno und Bezold kompensieren. So landete David mit 4½/9 auf einem soliden geteilten vierten Platz.


Sonntag, 05.03.2006: Wechselndes Schlachtenglück für Clara Wirths

Zum Abschluss der 2. Damen-Bundesliga kam Clara Wirths für ihren Gastverein SV Wattenscheid erstmalig in den Genuss einer Bundesliga-Doppelrunde, die in Stuttgart ausgetragen wurde, was bereits die Anreise angesichts der Wetterkapriolen zu einem besonderen Ereignis machten. Sportlich lief es für Clara wechselhaft: Am Samstag verpatzte sie gegen Absteiger Wadgassen eine klar bessere Stellung zunächst in ein Remisendspiel, um dieses dann durch einen groben Schnitzer noch zu verlieren. Dies bedeutete die einzige Niederlage der Wattenscheider beim 4:2-Erfolg.
Am Sonntag lief es dann umgekehrt: Gegen Stuttgart, den souveränen Aufsteiger in die Bundesliga, gab es für das Team eine klare 2:4-Niederlage. Dafür lief Clara zur Hochform auf und sorgte in einer für sie maßgeschneiderten taktischen Partie für den einzigen Sieg. Insgesamt erreichte sie damit in ihrer ersten Zweitliga-Saison am dritten Brett 2/3 und hofft in der nächsten Saison, für die sich Wattenscheid als Vierter der Liga mit 8:6 Punkten erneut qualifizierte, auf noch mehr Einsätze.


Sonntag, 05.03.2006: Dritte zittert sich zum Auswärtssieg

Abstiegskampf in Reinkultur gab es heute beim Gastspiel der 3. Mannschaft in Bergneustadt zu bewundern. Beim Aufsteiger aus Südwestfalen, der vor dem Kampf zwar das Tabellenende der NRW-Klasse zierte, aber durch einen Erfolg in der vorherigen Runde neue Hoffnung auf den Klassenerhalt geschöpft hatte, begann unser Team nach 4 Niederlagen in Folge äußerst nervös. Dies zeigte sich erstmals am Brett von Dirk Schockenbäumer, der einen bekannten Eröffnungsfehler seines Gegners nicht ausnutzte, so dass die Partie schnell zum Remis verflachte. Wenig später kam es zur zweiten Punkteteilung: Ralf Hubert hatte mit Schwarz souverän Ausgleich erlangt, dabei aber ziemlich viel Zeit investiert, so dass auch er Remis anbot.
Im Anschluss kam es dann zum nächsten »Schock«: Ortwin Peters, das einzige noch ungeschlagene Teammitglied unterlief mit Weiß in einer seiner Englisch-Lieblingsvarianten ein unerklärliches Versäumnis, aufgrund dessen er bereits mit Nachteil aus der Eröffnung kam und danach nie mehr in die Partie fand, was seine Niederlage und einen 1:2-Rückstand zur Folge hatte. Doch in dieser kritischen Phase konnte endlich einmal unsere Mittelachse überzeugen. Martin Auer überspielte seinen Gegner mit Schwarz sukzessive und erzielte den eminent wichtigen Ausgleich. Zudem hatte Massimo Füllbeck mit einem schönen temporären Bauernopfer zunächst sehr aktives Spiel und dann auch Materialvorteil erlangt. In einem Doppelturmendspiel mit zwei Mehrbauern überschritt sein Gegner schließlich die Zeit, so dass es nach der Zeitkontrolle 3:2 stand. Nun hätte Ersatzmann Andreas Peschel für die endgültige Entscheidung sorgen können, nachdem er aus einer minimal besseren Position schließlich in einem gewonnenen Endspiel mit diversen Mehrbauern gelandet war. Doch zum dritten Mal an diesem Tage zeigte ein Solinger Nerven: Andreas ließ einen gegnerischen Bauern zur Dame durchlaufen, hatte aber bereits so viel Material gewonnen, dass er mit Turm + 4 Bauern gegen die Dame Remis halten konnte.
Nach 5½ Stunden endete dann auch die Begegnung am Spitzenbrett unentschieden. Oliver Kniest hatte stets leichten Vorteil gehabt, diesen aber nicht entscheidend verdichten können. Angesichts des positiven Gesamtstandes scheute er jegliches Risiko und wickelte zum Remis ab. Beim Stande von 4:3 war es dann Torsten Werbeck vorbehalten, den »Matchball« zu verwandeln. Im Mittelspiel hatte Torsten stets etwas Nachteil besessen, doch als sein Gegner einige Male die besten Fortsetzungen ausließ, konnte Torsten in ein gewonnenes Endspiel mit 2 Türmen gegen Turm + Läufer abwickeln. Dieses führte er auch mit knapper Restbedenkzeit souverän zum Gewinn und reihte sich nahtlos in die starke Vorstellung unserer Mittelachse ein.
Mit dem 5:3-Erfolg hat die Dritte nun 6:8 Zähler auf dem Konto und liegt damit weiter auf dem siebten und damit letzten Nichtabstiegsplatz. Da auch die Konkurrenz aus Dortmund und Düsseldorf punktete (nun jeweils 4:10) dürfte das kommende Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn Mülheim II vorentscheidende Bedeutung im Kampf um den Klassenerhalt besitzen.

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Sonntag, 05.03.2006: Sechste erreicht Unentschieden gegen Tabellenführer

Obwohl unsere VI. ohne die beiden Stammspitzen spielen musste, erreichte sie im »Auswärtsspiel« gegen die klar favorisierte II. des SC Solingen 1928 ein 4:4. Nach einer frühen Punkteteilung von Markus Schwedler sah es vorerst gar nicht gut für unsere Mannschaft aus: Zwar konnte sich Ersatzmann Gerd Capelan an Brett 7 bereits im frühen Mittelspiel über ein Läufergeschenk seines Gegners freuen, aber Thomas Malkeit hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Offizier verloren und Stephan Kaisers Stellung war zumindest verdächtig. Markus Malkeit gelang es, den Druck auf seine Stellung aufzufangen und so das zweite Unentschieden zu erreichen. Nachdem wie zu erwarten Thomas einen Punkt abgegeben und Gerd einen gewonnen hatte, konnte Stephan seine Figuren so aktiv stellen, dass sich sein Opponent trotz Mehrqualität mit einem Remis einverstanden erklärte. Dann brachte der zweite Ersatzmann Marius Fränzel die Mannschaft durch eine befreiende Kombination in Führung. Zu einem Mannschaftssieg sollte es aber nicht reichen: An Brett 2 hatte Kurt Rist die Qualität und erst einen Bauern, dann sogar zwei Bauern weniger und verlor die Partie letztlich leistungsgerecht, während Andreas Bittmann am Spitzenbrett zwar einen Doppel-Mehrbauern hatte, der sich aber in einem Endspiel mit gleichfarbigen Läufern nicht verwerten ließ. Nach diesem überraschenden Erfolg gegen den Tabellenersten hat die VI. nun 7:7 Punkte und kann mit dem Saisonverlauf recht zufrieden sein.

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Sonntag, 05.03.2006: Siebte mit überraschendem Remis

Ursprünglich hatte die 7. Mannschaft im Duell gegen den Tabellennachbarn aus Langenberg mit einem Erfolg den achten Platz in der 2. Bezirksliga erreichen wollen. Doch nach Terminkollisionen mit der U-16-NRW-Meisterschaft und einer beispiellosen Absagenserie musste Teamchef Manfred Werner schließlich 5(!) Stammspieler ersetzen, so dass die Mannschaft als Außenseiter nach Langenberg fuhr. Zudem musste sich David Möller bereits frühzeitig geschlagen geben. Doch nach einem Remis von Roman Diederichs am ungewohnten zweiten Brett wusste erneut Markus Werner zu überzeugen, der nach einer schwachen ersten Saisonhälfte seinen aktuellen Aufwärtstrend erneut mit einem vollen Zähler untermauern konnte. Dagegen dauert das Formtief von Alexander Kirschbaum leider weiter an, so dass nach seinem Einsteller eines wichtigen Bauern der erneute Rückstand hingenommen werden musste. Diesen konnte jedoch »Edel-Joker« Dmitry Iov mit einer souveränen Vorstellung zum 2½:2½ wieder ausgleichen.
Als sich die verbleibenden Partien von Jan Henrik Berents, Manfred Werner und Reinhold Wygas alle ungefähr im Gleichgewicht befanden, offerierten die Gastgeber ein 4:4, was nach kurzer Überlegung angenommen wurde. Damit verbleibt die Siebte zwar auf dem vorletzten Platz, konnte aber den Vorsprung auf den Abstiegsrang auf drei Zähler ausbauen.

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Sonntag, 05.03.2006: Erste Saisonniederlage für U-16-Quartett

Beim heutigen Auftaktmatch zur NRW-Mannschafts-Meisterschaft der U 16 musste sich unsere Mannschaft in Gütersloh erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Sie startete schon mit einem Nachteil, da Spitzenbrett Sven Zoglowek kurzfristig abgesagt hatte und man so nur zu dritt anreiste. Außerdem hatten die Gastgeber an allen Brettern mehr oder weniger große nominelle Vorteile. Umso überraschender war es, dass eine halbe Stunde nach Spielbeginn nur Anton Hannewald an Brett 2 eine verdächtige Stellung auf dem Brett hatte, während Leo Rizzi an 4 sogar leichte Vorteile besaß. Kurze Zeit später stand es dann 1:1 da Anton eine Kombination auspackte, das Brett leerte und in einem besseren Turmendspiel von der Mithilfe Gegners beim Mattsetzen profitierte. Nach einer weiteren Stunde geriet Tobias Leuther an Brett 3 zunehmend unter Druck. Leider vergriff sich Tobias bei einem Verteidigungszug, so dass er sich seinem Gegner beugen musste. Nun lastete aller Druck auf Leos Schultern. Doch dieser stellte bei fortgeschrittener Bedenkzeit einzügig die Qualität ein und musste kurze Zeit später aufgeben, da seine Stellung nicht mehr zu halten war. So kam es zum 1:3-Endstand.
Nun heißt es für die U 16: Konzentration auf das kommende Match gegen Lüdenscheid am 02.04.2006!

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Samstag, 04.03.2006: Pokalsensation in Porz

Unser junges Viererpokalquartett hat mit einem sensationellen 2:2 gegen die SG Porz dank der besseren Berliner Wertung das »Final Four« des Deutschen Mannschafts-Pokals erreicht. Zwar trat Gastgeber SG Porz nicht in Bestbesetzung an, dennoch waren die Domstädter mit den Großmeistern Rafael Waganjan (2616) und Christopher Lutz (2614) an den Spitzenbrettern sowie den IM Jakob Balcerak (2429) und IM Vitalij Malykin (2375) deutlich an jedem Brett favorisiert. Doch bereits nach der Eröffnungsphase deutete es sich an, dass es für Porz kein Spaziergang werden würde, denn Oliver Kniest konnte an Brett 4 gegen Malykin die Eröffnung kopieren, mit der in der Bundesliga vor kurzem Rainer Knaak deutlich gegen Jan Smeets gewonnen hatte. Auch Oliver schien nach 11 Zügen deutlichen Vorteil zu besitzen und hatte sich zudem einen deutlichen Zeitvorsprung erarbeitet. Außerdem hatte Martin Becker an Brett 3 mit Schwarz das Najdorf-Theorieduell gegen Balcerak gewonnen und schnell eine bequeme Stellung erreicht. Am Spitzenbrett hatte Jörg Wegerle dem armenischen Nationalspieler die Abtauschvariante im Franzosen serviert, so dass »Mr. Bundesliga« bereits frühzeitig einer Punkteteilung nicht abgeneigt zu sein schien. Er musste aber erst einmal weiterspielen, da sich auch am zweiten Brett eine schwerblütige Paulsen/Taimanov-Stellung zwischen Lutz (Weiß) und Lorenz Drabke ergeben hatte.
Leider verlor Oliver kurz vor der Zeitkontrolle in einer taktisch sehr komplizierten Partie zunehmend den Faden und verpatzte seine vielversprechende Stellung zum Verlust, so dass Porz nach 4 Stunden standesgemäß mit 1:0 führte. Dennoch sah der Porzer Mannschaftsführer Georg Hinz nicht sonderlich glücklich aus, denn Christopher Lutz hatte nach einem Bauernverlust ein zweischneidiges Figurenopfer angebracht, gegen das sich Lorenz allerdings sehr gut verteidigte. So war nach der Zeitkontrolle eine Schwerfigurenendspiel mit jeweils Dame + Turm + 4 Bauern entstanden, in dem Drabke allerdings noch einen zusätzlichen Springer besaß. Für diese Minusfigur besaß Lutz lediglich einen auf die 6. Reihe vorgerückten Freibauern und hoffte noch auf ein Remis. Leider hatte Martin, der Balcerak sukzessive überspielt hatte, einen Qualitätsgewinn ausgelassen und nur ein Doppelturm-Endspiel mit Mehrbauern erreicht, in dem das Porzer Zweitliga-Spitzenbrett mit seinem dominanten Springer gegen Martins Läufer sehr gute Remischancen besaß.
Nach 5½ Stunden wurde dann Jörg Wegerle für seine exzellente Leistung am Spitzenbrett mit einem halben Zähler belohnt. Waganjan quetschte zwar alles aus dem ausgeglichenen Turmendspiel heraus, musste aber letztlich in die Punkteteilung einwilligen. Damit war klar, dass 1½ Zählern aus den beiden Schwarz-Partien dank der besseren Berliner Wertung für das Weiterkommen reichen würde. Doch es wurde noch einmal sehr spannend: Martin verlor seinen Mehrbauern und in einem Doppelturmendspiel mit jeweils zwei verbundenen Freibauern hätte Balcerak dank der besseren Turm- und Königsstellung vielleicht sogar Gewinnversuche machen können. Doch er ließ eine gute Möglichkeit ungenutzt und Martin erreichte das Remis.
Danach avancierte Lorenz endgültig zum Pokalhelden: Auch wenn er zwischenzeitlich ein wenig »wackelte«, fand er schließlich einen Weg, den Drohungen von Lutz auszuweichen und konnte erfolgreich einen Mattangriff initiieren, bevor der weiße Fraibauer durchlief. Nach fast sechs Stunden Spielzeit gab sich der deutsche Nationalspieler geschlagen und Lorenz hatte sich erstmal seit 2004 wieder einen richtigen »Skalp« gesichert.
Damit war die Sensation perfekt und unsere Pokalmannschaft steht ohne Hilfe aus dem Bundesligakader in der Endrunde des deutschen Viererpokals, die am 25./26.03.2006 ausgetragen werden wird.


Samstag, 04.03.2006: Jugendmannschaft verteidigt Tabellenführung

Mit einem 6:2-Erfolg in Mönchengladbach hat unsere 1. Jugendmannschaft die Saisonbilanz auf 10:0 Punkte ausgebaut und damit die Tabellenführung in der Regionalliga verteidigt. Dabei ließ sich auch die Mannschaft von einer äußerst kurzfristigen Absage von Naufel Elmali nicht aufhalten, so dass das Spitzenbrett unbesetzt blieb. Die Gastgeber hatten allerdings noch größere Aufstellungsprobleme und traten nur zu sechst an, so dass Sven Zoglowek und Anton Hannewald zu kampflosen Punkten kamen und der Kampf mit einer 2:1-Führung an nur 5 Brettern begann. Im weiteren Verlauf sorgten David Möller und Leo Rizzi mit ihren klaren Erfolgen frühzeitig für klare Verhältnisse, bevor das Remis von Kathleen Weiland den Kampf endgültig entschied. Zum Abschluss gab es noch einen vollen Zähler von Tobias Leuther und eine Punkteteilung von Alexander Kirschbaum, so dass der 6:2-Sieg perfekt war.

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Samstag, 04.03.2006: Zweite Jugend erneut unter ihren Möglichkeiten

Unsere zweite Jugendmannschaft kommt in der Jugend-Verbandsliga einfach nicht in Tritt. Obwohl die nominell deutlich favorisierten Gäste des SF Düsseldorf mit zahlreichen Ersatzspielern antraten, kam unser Team erneut nicht über eine knappe 3:5-Niederlage hinaus.
Nachdem Charlotte Andrä leider nicht für einen Einsatz zur Verfügung stand, startete der Kampf beim Stande von 1:1, da auch der Gegner von Jan Porstmann nicht erschienen war. Kurze Zeit später konnte dann eine überraschende 3:1-Führung verzeichnet werden, da sowohl Tillmann Küther als auch Thorben Voigt erneut ein viel zu schnelles Spieltempo an den Tag legten, dabei aber von Fortuna begünstigt worden, da ihre Gegner durch grobe Fehler trotzdem auf die Verliererstraße gerieten. Leider boten aber sowohl Lucas Eichhorn als auch Lukas Rasspe Lange eine spielerisch enttäuschende Vorstellung, die klare Niederlagen zur Folge hatten. Alexander Fuchs bot am Spitzenbrett seine wahrscheinlich beste Saisonleistung, musste aber nach hartem Kampf letztlich doch die Überlegenheit seines um über 600 Punkte stärkeren Gegners anerkennen.
Nun hatte es beim Stande von 3:4 noch Youngster Philipp Andrä in der Hand, für den ersten Teilerfolg in dieser Saison zu sorgen. Nach einer exzellenten Eröffnung hatte er seiner nominell deutlich besseren Gegnerin bereits eine Qualität abgenommen, offenbarte dann aber Schwächen im Bereich der technischen Verwertung. Schließlich verlor er unter dem Druck des »Gewinnenmüssens« völlig den Faden und musste eine bittere Niederlage quittieren.
Damit bleibt die 2. Jugend das Schlusslicht der Verbandsliga, kann aber in den beiden Schlussrunden durch Erfolg gegen direkte Mitkonkurrenten den Abstieg noch aus eigener Kraft vermeiden.

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Freitag, 03.03.2006: Schulschachteam der ADS trumpft auf

Im Gegensatz zu den Wettkampfklassen II und III werden die Schulschachmeisterschaften der WK IV (Jahrgang 1993 und jünger) nicht mit verschiedenen Qualifikationsrunden über Stadt-, Regierungsbezirks- und Landesebene ausgetragen, sondern die drei Qualifikanten für die deutsche Schulschachmeisterschaft werden in einem offenen NRW-Schnellschachturnier ermittelt.
So war bei der NRW-Meisterschaft in Arnsberg unter 37 Teams auch ein Quartett der August-Dicke-Schule am Start, das sich aus Philipp Andrä, Yannic Neuhaus, Thorben Voigt und Clemens Hasler zusammensetzte. Die Betreuung der Mannschaft hatte dankenswerter Weise wieder einmal der unermüdliche Michael Andrä übernommen. Auch wenn unser junges Team (mit noch zwei 95er- und einem 94er-Jahrgang) nicht zu den Favoriten zählte, setzte sich die Mannschaft frühzeitig mit zwei Siegen an der Tabellenspitze fest. Es folgten drei Matches gegen nominell deutlich stärkere Schulen, die vor allem dank der starken Leistungen von Clemens und Thorben an den hinteren Brettern jeweils 2:2-Unentschieden endeten.
Leider setzte es dann in der vorletzten Runde gegen das Käthe Kollwitz-Gymnasium Dortmund eine äußerst unglückliche 1½:2½-Niederlage, wonach eine absolute Spitzenplazierung nicht mehr möglich war. Doch das Team raffte sich noch einmal auf und erreichte in der Schlussrunde den einzigen 4:0-Erfolg, so dass man mit 9:5 Zählern auf dem 9. Rang einkam. Die beste Buchholzwertung aller Teams unterstreicht ebenfalls die exzellente Leistung der Mannschaft – bei nur einem Sieg mehr hätte man sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert!
Doch auch so waren unsere talentierten Youngster mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Es punkteten Philipp (3/7), Yannic (4,5), Thorben (5) und Clemens (4,5).


Sonntag, 26.02.2006: Pech im Elsaß für Wegerle

Während das Rheinland völlig dem närrischen Treiben erlegen war, starteten drei unserer Mitglieder während der Karnevalstage bei einem schönen Open im elsässischen Selestat. Im A-Open, in dem 103 Spieler mit Wertungszahl über 1700 am Start waren, wurde Jörg Wegerle an Position 8 der Setzliste geführt. Nach einem guten Start mit 3/3 remisierte Jörg gegen den belgischen GM Dgebuadze (2521) und ließ zwei weitere Punkteteilungen gegen junge französische Titelträger folgen. Leider verdarb ihm dann die Schlussrunde das gesamte Turnier. Gegen den bulgarischen IM Nanko Dobrev (2394) wurde Jörg zwar wieder einmal seinem Ruf als "Marathon-Mann" gerecht, musste aber letztlich nach voller Spielzeit eine sehr unglückliche Niederlage hinnehmen, wodurch er statt dem geteilten dritten Platz und einem schönen Preisgeld mit 4,5/7 und Platz 15 zufrieden sein musste. Auf die gleiche Punktzahl kam Andreas Peschel, der allerdings nur mit seinen Weiß-Partien zufrieden war. Während die Bilanz dort mit 4/4 optimal ausfiel, reichte es mit Schwarz gegen 3 französische Nachwuchs-Talente lediglich zu 0,5/3, so dass auch Andreas ebenso wie Jörg einige Elo-Punkte einbüsste.
Somit kehrte Clara Wirths mit der überzeugendsten Gesamtbilanz nach Deutschland zurück. Sie spielte ausschließlich gegen stärkere Gegner, erreichte dabei 3/7 und konnte sich so über den respektablen 64. Platz und vor allem 17 gewonnene Elo-Punkte freuen.


Sonntag, 26.02.2006: Zweite IM-Norm für Martin Becker

Martin Alexander Becker

Einen großen Schritt auf seinem angestrebten Weg zum Titelträger konnte unser Zweitliga-Talent Martin Alexander Becker in dieser Woche im französischen Nancy feiern. Dort startete Martin im Rahmen eines kleinen Schachfestivals, das aus diversen jeweils zehn Teilnehmer umfassenden Rundenturnieren bestand, im Meisterturnier. Dieses bot mit der Kategorie 5 (Eloschnitt 2353) die Möglichkeit zur Erzielung einer IM-Norm, wofür sechs Zähler notwendig waren.
Martin startete optimal mit einem Schwarzsieg über den rumänischen IM Cioara (2440) und hatte nach sechs Runden mit 4½ Zählern bereits die notwendigen +3 für die Norm zusammen. Leider leistete er sich in der 7. Runde mit den weißen Steinen seine erste Niederlage gegen den späteren Turniersieger IM Sikula (2490) und musste nach einem hart umkämpften Remis in der Vorschlussrunde in der letzten Partie unbedingt gewinnen. Dort bewies er ausgezeichnete Nerven und besiegte einen Franzosen mit Elo 2294 souverän, so dass er mit 6/9 auf dem zweiten Rang landete und vor allem die zweite Norm für den IM-Titel feiern konnte.
Mit den gewonnenen 23 Elopunkten machte er zudem einen großen Schritt in Richtung der 2400-Marke, die er neben der letzten Norm nun noch für die Titelverleihung braucht.


Sonntag, 26.02.2006: Markus Schmuck für Endrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft qualifiziert

Bei der vierten Vorrunde der diesjährigen Deutschen Amateurmeisterschaft, dem sogenannten Ramada-Cup, waren auch vier Spieler unseres Vereins am Start. Der große Coup gelang dabei Markus Schmuck, der als Topgesetzter der C-Gruppe (TWZ 1701-1900) seiner Favoritenstellung eindrucksvoll gerecht wurde. Er startete mit drei Siegen und ging nach einem Remis in der 4. Runde als Führender mit 3½ Punkten und der besten Buchholz-Wertung in die heutige Schlussrunde. Dort reichte ein Remis locker zur Qualifikation für die Endrunde im Mai. Zwar wurde Markus dadurch nur Zweiter des 54 Teilnehmer umfassenden Feldes, konnte sich aber immer noch über den Sachpreis von drei Übernachtungen für zwei Personen in einem Ramada-Hotel freuen.
Ganz knapp verfehlte Michael Pfeiffer in der gleichen Gruppe die Qualifikation. Er startete ebenfalls mit 2/2, ließ dann aber drei Remisen folgen, was in der Endabrechnung Platz 8 bedeutete. Mit einem halben Zähler mehr hätte er ebenfalls die zur Qualifikation berechtigenden Top 5 erreicht. Nicht ganz zufrieden war sicherlich auch Manfred Werner, der als einer der Topgesetzten in der E-Gruppe (DWZ unter 1500) seine Hoffnungen auf eine Qualifikation nach zwei Niederlagen in den Runden 2 und 3 frühzeitig begraben musste. So reichte es schließlich mit 3 Zählern nur zu einem Platz im oberen Mittelfeld. Ganz bitter verlief das Turnier für Jungtalent Naufel Elmali, der in der B-Gruppe (1901-2100) grippegeschwächt mit ½/3 vom Turnier zurücktreten musste.


Samstag, 25.02.2006: SG-Jugend wird Bezirks-Blitzmeister

Nach den beiden Einzeltiteln konnte sich unsere Jugendabteilung erstmalig in der Vereinsgeschichte auch den Mannschafts-Blitz-Titel auf Bezirksebene sichern. Dieser Erfolg kam ein wenig überraschend zustande, da die Topspieler durch anderweitige Turnierverpflichtungen nicht zur Verfügung standen, so dass ein harter Zweikampf mit dem Dauersieger der vergangenen Jahre, der ESG, erwartet wurde, die allerdings auch auf Spitzenspieler Matthias Poetsch verzichten musste.
Unsere Erste konnte sich nach der Hinrunde des 8 Mannschaften umfassenden Feldes trotz einer nicht einkalkulierten Niederlage gegen Tornado Wuppertal mit 12:2 Punkten um drei Zähler vom Verfolgertrio absetzen, das aus ESG I, Vonkeln I und Tornado Wuppertal bestand. In der Rückrunde gab es zwar bei drei Unentschieden gegen unsere Zweite sowie beide Mannschaften der ESG noch einige bedenkliche Momente zu überstehen, doch der Titel geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Für die 23:5 Mannschaftspunkte sorgten Anton Hannewald (11/14), Leo Rizzi (7/14), Kathleen Weiland (9/14) und Philipp Andrä (12/14), der als Lohn für seine exzellente Leistung auch den Mannschaftspokal mit nach Hause nehmen durfte.
Unsere von »Routinier« Tobias Leuther angeführte sehr junge zweite Mannschaft blieb in der Hinrunde mit 6:8 Punkten unter ihren Möglichkeiten, so dass trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang der durchaus mögliche 4. Platz mit 15:13 Punkten um einen Zähler verfehlt wurde. Für Rang 5 im Schlussklassement sorgten Tobias Leuther (7), Thorben Voigt (7), Jan Porstmann (7,5) und Yannic Neuhaus (7).
Die dritte Vertretung hatte in diesem für sie ohnehin schweren Feld das zusätzliche Handicap zu verkraften, dass nach einem kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall das Turnier zu dritt bestritten werden musste. Mit 3:25 Zählern schlug sich das Trio dennoch achtbar, auch wenn der 8. Platz nicht zu verhindern war. Es spielten Alexander Kirschbaum (5), Lucas Eichhorn (1) und Alexander Fuchs (7).
Für unsere Bezirksmeister geht es am 18.03.2006 auf Verbandsebene in Gerresheim weiter.


Montag, 20.02.2006: Solinger Schulschach-Teams erfolgreich

Bei der Zwischenrunde der Schulschach-Meisterschaften im Regierungsbezirk, die in Benrath ausgetragen wurden, konnten die beiden ausschließlich aus SG-Spielern bestehenden Teams der August-Dicke-Schule und des Gymnasiums Schwertstraße überzeugen.
In der WK II (Jahrgänge 1989 und jünger) sicherte sich die ADS mit zwei souveränen 3:1-Erfolgen über das Schloß-Gymnasium Benrath und das Norbert-Gymnasium Dormagen das Ticket zur Bezirksendrunde. Dies ist vor allem deshalb bemerkenswert, da hinter dem starken Anton Hannewald (2/2) am Spitzenbrett drei Spieler im Team standen, die noch im nächsten Jahr in der WK IV spielberechtigt sind. Unser »Burger Trio« sicherte in der Rangfolge Yannic Neuhaus (1/2), Philipp Andrä (1/2) und Thorben Voigt (2/2) den Turniersieg.
Ganz knapp scheiterte die Schwertstraße in der WK III (Jahrgänge 1991 und jünger) an diesem Ziel. Nach einem 2:2 gegen den späteren Sieger Benrath gab es einen 2½:1½-Erfolg über das Leibniz-Gymnasium Neuss, bei dem Lukas Rasspe Lange seinen Gegner mit Mehrdame und 5 Minuten auf der Uhr (!) patt setzte. Prompt siegte Benrath über Neuss 3:1 und zog mit einem halben Brettpunkt Vorsprung ins Bezirksfinale ein. Im Team der Schwertstraße standen Leo Rizzi (2), Lukas Rasspe Lange (1,5), Jan Porstmann (0) und Tillmann Küther (1).
Die Mannschaft der ADS kämpft am 07.03.2006 beim Finale des Regierungs-Bezirks in Krefeld um die Qualifikation zur NRW-Meisterschaft.


Montag, 20.02.2006: Markus Balduan führt in Leverkusen

Bei den traditionell an mehreren über drei Monate verteilten Montagen ausgetragenen Leverkusener Stadtmeisterschaften liegt Lokalmatador Markus Balduan nach 4 von 7 Runden als einziger Spieler mit dem Punktemaximum alleine in Führung. Dahinter folgt eine Gruppe mit 3½ Zählern, in der sich unter anderem auch die in Solingen bestens bekannten Efim Rotstein, Boris Khanukov und Ingo Cordts befinden.
Einen Zähler weniger weist derzeitig Torsten Werbeck auf, der mit seinen zwei Siegen und zwei Remisen gegen schwächere Gegnerschaft noch nicht völlig zufrieden ist. Dagegen sind die 1½ Zähler von Manfred Werner gegen überwiegend starke Gegnerschaft positiv zu bewerten.


Sonntag, 19.02.2006: Medaillentraum für Erste geplatzt

Passend zu den parallel laufenden Olympischen Spielen waren auch im Umfeld unserer Bundesligamannschaft nach der starken Vorstellung gegen Kreuzberg der Ruf nach einem »Medaillenplatz« laut geworden. Diesen Traum machte das Team aber bereits am Folgetag mit einer erschreckend schwachen Vorstellung gegen die Schachfreunde Berlin zunichte, die in einer verdienten 3½:4½-Niederlage resultierte. Der Sieg von Michael Hoffmann und der sehr glückliche Erfolg von Jan Smeets reichten nach den Niederlagen von Predrag Nikolic und Christian Gabriel nur zum Ausgleich, bevor Jan Werle beim Stand von 3½:3½ zu viel riskierte und verlor. Weiter lesen …

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Sonntag, 19.02.2006: Abstieg der Zweiten perfekt

Realisitisch betrachtet stand es bereits seit zwei Spieltagen fest, nun ist es auch theoretische Gewissheit. Nach der 2½:5½-Niederlage gegen Turm Emsdetten muss unsere zweite Mannschaft nach nur einem Jahr wieder den Weg in die NRW-Liga antreten. Milon Gupta hatte den Rückstand durch eine Niederlage von Herwig Pilaj ausgeglichen, lange stand der Kampf unentschieden, doch in der 6. Spielstunde gingen die verbleibenden Partien von Michael Berg, Markus Schäfer und Jörg Wegerle alle verloren. Weiter lesen …

Zur Seite der II. Mannschaft


Sonntag, 19.02.2006: Fünfte siegt in Kleve

Unsere fünfte Mannschaft kam trotz des Fehlens der beiden Spitzenbretter Siegfried Reimann und Frank Borkott zu einem glücklichen 4½:3½-Erfolg in Kleve. Zunächst sah der Kampf sehr vielversprechend aus, da Volker Naupold und Stephan Borchert mit souveränen Erfolgen das Team frühzeitig mit 2:0 in Führung gebracht hatten. Nach einer Punkteteilung von Herbert Bergfeld musste dann Peter Borgmann am Spitzenbrett erstmalig in dieser Saison seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren. Es war nicht der Tag der Familie Borgmann, denn Filius Daniel hatte als Ersatzmann eine hervorragende Partie mit schönem positionellen Qualitätsopfer gespielt, deren Krönung nach einem Übersehen jedoch leider versagt blieb, so dass auch er verlor. Bei einer weiteren Niederlage durch Fabian Winkler konnte man froh sein, dass inzwischen zumindest Michael Pommeranz voll gepunktet hatte. Somit hing beim Stande von 3½:3½ alles von Mannschaftsführer Uli Grah ab, der bis dato nach eigener Aussage eine »schreckliche Partie« gespielt hatte und sich über eine Niederlage nicht hätte beschweren können. Doch Caissa war an diesem Tage auf seiner Seite, denn sein Kontrahent lief innerhalb von drei Zügen gleich in zwei Springergabeln, was den glücklichen Erfolg unserer Fünften perfekt machte.

Zur Seite der V. Mannschaft


Samstag, 18.02.2006: Bundesligateam gegen Kreuzberg in Topform

Mit einem ungefährdeten 5:3-Erfolg über das starke Oktett des SC Kreuzberg untermauerte unsere erste Mannschaft ihre Ambitionen auf eine Top-Plazierung in dieser Bundesligasaison. Nach vollen Zählern von Christian Gabriel, Sipke Ernst und Michael Hoffmann wäre sogar ein Kantersieg möglich gewesen, doch Predrag Nikolic und Jan Werle ließen Gewinnchancen aus und Jan Smeets musste sich zum Abschluss noch gegen Jens-Uwe Maiwald geschlagen geben. Weiter lesen …

Zur Seite der I. Mannschaft


Samstag, 18.02.2006: Sieg und Niederlage für SG-Jugendteams

Auch am vierten Spieltag der Jugend-Verbandsligen behielten die SG-Jugendteams ihren bisherigen Ergebnisrhythmus bei. Während die Erste ihre Tabellenführung in der Regionalliga mit einem 8:0-Kantersieg untermauerte, blieb die sehr junge zweite Mannschaft nach einem 3:5 gegen den PSV Wuppertal weiter ohne Sieg.

Gegen die äußerst ersatzgeschwächten Gäste aus Gerresheim punkteten für das Regionalliga-Team Martin Becker, Naufel Elmali, Clara Wirths, Anton Hannewald, Alexander Kirschbaum, Kathleen Weiland, Tobias Leuther und Leo Rizzi.

Wesentlich knapper verlief der Kampf der Zweiten, die auf Spitzenbrett Robert Lams verzichten musste, während Charlotte Andrä zu einem kampflosen Zähler kam. So besaß das Team trotz großer Personalprobleme beim Stande von 1:1 gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Wuppertal durchaus Außenseiterchancen, zumal Felix Klesen in seiner ersten Turnierpartie zunächst stark aufspielte, dann jedoch mit einem Dameneinsteller seine Chancen ruinierte. In der Folge stand es bald 1:4, da Alexander Fuchs und Thorben Voigt leider katastrophale Eröffnungen aufs Brett brachten und folgerichtig unterlagen. Leider hatte auch Jan Porstmann nicht seinen besten Tag erwischt, so dass die Entscheidung gegen unsere Youngster vorzeitig gefallen war und die exzellenten Vorstellungen von Philipp Andrä und Yannic Neuhaus leider nur noch eine Ergebniskosmetik zum 3:5 bedeuteten.

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Freitag, 17.02.2006: Sipke Ernst gewinnt Bundesliga-Blitz

Das zweite Bundesliga-Blitzturnier dieser Saison wurde von großen verkehrstechnischen Problemen überschattet. Mehrere Solinger Spieler standen stundenlang im Stau und kamen somit nicht rechtzeitig oder erst unmittelbar zum Turnierbeginn an. Da zudem die Moskau-Fahrer Sandipan Chanda und Michael Hoffmann nach den Reisestrapazen eine Akklimatisierung vorzogen, gab es an der Spitze ein qualitativ enttäuschendes Feld mit lediglich 1 GM und 5 IM. Dies nutzte Sipke Ernst, um mit dem exzellenten Resultat von 14/15 seinen ersten Turniersieg bei unseren Blitzturnieren einzufahren. Weiter lesen …


Freitag, 17.02.2006: Hannewald gewinnt 4. Jugend-Blitz

Das vierte Turnier der Jugend-Blitz-VM wurde erneut eine sichere Beute von Anton Hannewald. Der frischgebackene U-16-Blitz-Verbandsmeister gab sich keine Blöße und siegte sicher mit 11/11 vor Leo Rizzi (9) und dem erneut starken Philipp Andrä (7,5). Positive Überraschung des Turniers war Alexander Fuchs, der mit 7,5 Zählern auf dem geteilten vierten Platz einkam.

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Donnerstag, 16.02.2006: Michael Hoffmann wird Vierter in Moskau

Lediglich die allerletzte Krönung fehlte beim Aeroflot-Open für Michael Hoffmann. Im A2-Open (bis Elo 2550) spielte unser in Münster wohnende Bundesliga-Spieler das Turnier seines Lebens, blieb gegen ausnahmslos stärkere Gegnerschaft ungeschlagen und landete mit 6½/9 auf dem geteilten 1.-12. Platz. Von allen Spitzenspielern hatte Michael die stärkste Gegnerschaft, was sich auch in seiner sensationellen 2679-Performance niederschlägt. Leider war der Gegnerschnitt jedoch erst das zweite Wertungskriterium nach der Anzahl der Schwarzpartien (!), so dass Michael nach Wertung mit dem vierten Platz zufrieden sein musste, der aber immer noch mit einem »Taschengeld« von ca. 2400 Dollar und 26 gewonnenen Elo-Punkten auf dem Weg zum GM-Titel versüßt wurde.
Ebenfalls zufrieden war Sandipan Chanda, der im A1-Open mit 4½/9 gegen einen Gegnerschnitt von 2630 voll überzeugte. Zwei Siegen gegen den Armenier Anastasian (2603) und den Amerikaner Alexander Shabalov (2638) standen lediglich Niederlagen gegen Turniersieger Badur Jobava und den Bremer Bundesligaspieler Alexander Areshchenko gegenüber.


Montag, 13.02.2006: Michael Hoffmann führt in Moskau

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Beim gigantisch besetzten Aeroflot-Open in Moskau scheint Michael Hoffmann (auf dem Foto rechts bei der Analyse mit Pavel Maletin) von den arktischen Temperaturen um -25º Celsius anscheinend beflügelt zu werden. Zur Halbzeit des Turnieres führt er im sogenannten A 2-Open, in dem Spieler mit einer Elo unter 2550 zugelassen sind, als Nummer 88 der Setzliste das 164 Teilnehmer starke Feld sensationell an. Michael startete mit 3/3 gegen Spieler mit einer Elo über 2500, ließ dann ein Remis mit Schwarz folgen und bezwang im Anschluss erneut einen 2500er-Großmeister, so dass er die fantastische Zwischenbilanz von 4½/5 mit einer 2870-Performance aufweist.
Nicht minder beeindruckend ist der Auftritt von Sandipan Chanda, der im A 1-Open auf Platz 87 der Setzliste im 93 Spieler umfassenden Feld zu den Underdogs gehört. Doch nach einem Auftaktsieg über den Armenier Anastasian (2603) ließ er ein Remis gegen Junioren-Weltmeister Mamedyarov (2704) und drei weitere Punkteteilungen gegen 2600-Großmeister folgen, so dass er zur Zeit mit 3/5 bei einer Performance von 2703 rangiert.


Sonntag, 12.02.2006: Dritte unterliegt Spitzenreiter

Auch im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des Godesberger SK konnte unsere III. Mannschaft keine Wende der aktuellen Krise herbeiführen, sondern musste beim 3½:4½ die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Nach den beiden extrem hohen Niederlagen in den vergangenen Kämpfen sollte gegen die mit Aufstiegsambitionen ausgestatteten Gäste vor allem ein erneut früher Rückstand vermieden werden. So waren die korrekten Punkteteilungen von Ortwin Peters und Dirk Schockenbäumer (gegen IM Heinbuch) nach ereignislosem Partieverlauf völlig in Ordnung. Doch leider wurde danach wieder die aktuelle Schwäche der beiden Spitzenbretter deutlich. Oliver Kniest und Ralf Hubert agierten völlig konzeptlos und mussten sich beide nach weniger als 25 Zügen geschlagen geben, so dass wir bereits nach drei Stunden beim Zwischenstand von 1:3 erneut mit dem Rücken zur Wand standen.
Positiv bleibt jedoch zu vermerken, dass die Mannschaft nicht wie in den vergangenen Kämpfen nun völlig einbrach, sondern mit einer starken kämpferischen Leistung das Match noch spannend gestaltete. Zunächst erreichte Massimo Füllbeck durch umsichtige Verteidigung in leicht schlechterer Stellung ein verdientes Unentschieden. Danach konnte unser Topscorer Naufel Elmali mit einer sehr überzeugenden Leistung gegen den ehemaligen Solinger Volker Elis sogar den Anschlusstreffer erzielen. Nun bestanden sogar noch kleine Hoffnungen auf einen Teilerfolg. Martin Auer versuchte in einem interessanten Sizilianer gegen den erfahrenen IM Matthias Gerusel auch alles, um einen vollen Zähler zu erzielen, doch der Routinier verteidigte genau und erreichte in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel die Punkteteilung. Dies war mit der Entscheidung des Mannschaftskampfes gleichzusetzen, denn Torsten Werbeck konnte bestenfalls auf eine Punkteteilung hoffen, die ihm sein Kontrahent in Anbetracht des Gesamtstandes auch gewährte, so dass das 3½:4½ perfekt war.
Trotz dieser Niederlage verbleibt die Dritte mit nun 4:8 Zählern auf dem 7.Tabellenplatz, muss aber im kommenden »Abstiegsduell« gegen Bergneustadt – das heute als Tabellenletzter den ersten Saisonsieg erzielte – unbedingt gewinnen, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.

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Sonntag, 12.02.2006: Sieg und Niederlage in der 2. Bezirksliga

Im Kampf gegen die III. Mannschaft vom BSW konnte sich unsere gastgebende VI. Mannschaft knapp, aber verdient durchsetzen. Zwar gingen die Gäste zunächst deutlich in Führung, als Clemens Biernath eine letzte Verteidigungsressource seiner Stellung übersah und deshalb die Partie unnötig aufgab, und nach korrekten Remisen von Markus Schwedler und Paul Larwinski Ersatzmann Marius Fränzel komplett den Faden verlor, zuerst einen Bauern und dann in wenigen Zügen auch die Partie einstellte. Zum Glück konnten aber drei der vier verbleibenden Partien gewonnen werden: Markus und Thomas Malkeit sowie Andreas Bittmann erzielten jeweils volle Punkte, und schließlich einigte sich Stephan Kaiser mit seinem Gegner auf ein Remis, so dass ein 4½:3½-Sieg verbucht werden konnte. Mit jetzt 6:6 Punkten liegt die VI. auf dem 7. Platz und sollte trotz schwerem Restprogramm den Klassenerhalt sichern können.

Weit weniger glücklich als die VI. agierte die VII. Mannschaft gegen die Gäste der SF Anna 88. Den einzigen Sieg konnte Markus Werner feiern, der im Mittelspiel eine Leichtfigur gegen drei gegnerische Bauern getauscht hatte und dem seine intakte Bauernstruktur zum Sieg genügte. Anton Hannewald war mit deutlichen positionellen Nachteilen aus der Eröffnung herausgekommen und musste dem bereits im Mittelspiel Tribut zollen. Auch Martin Wandzik, Roman Diederichs und David Möller mussten sich noch vor der Zeitkontrolle der Spielstärke ihrer Kontarhenten beugen. Aus den nach vier Stunden verbleibenden drei Partien konnte die Mannschaft realistisch nur auf 1,5 Punkte hoffen: Jan-Hendrik Berents hatte eine verlorene Stellung auf dem Brett, die allerhöchstens noch Mogelchancen bot und die er letztlich stellungsgerecht verlor. Daniel Borgmann war in einem komplizierten Endspiel mit 2 Türmen + Bauer gegen Turm + Läufer + 2 Bauern gelandet, in dem zwar sein eigener Bauer schon weit vorgerückt war, aber sich die gegenerischen Freibauern als sehr stark erwiesen. Die Partie endete nach einer guten kämpferischen Leistung beider Seiten gerecht Remis. Mannschaftsführer Manfred Werner allerdings hatte ein gewonnenes Turmendspiel auf dem Brett, in dem er solange diverse Gewinnmöglichkeiten ausließ, bis die Stellung am Ende nicht mehr zu gewinnen war. Durch diese 2:6-Niederlage liegt die VII. nun mit 2:10 Punkten auf dem vorletzten Platz der 2. Bezirksliga. Im Restprogramm der Mannschaft sind mit dem PSV und Langenberg noch zwei direkte Rivalen im Abstiegskampf enthalten.

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Sonntag, 12.02.2006: IX. spielt in Spitzenkampf Remis

Im Duell der Tabellenführer streute unsere IX. Mannschaft in ihre bisherige ungebrochene Siegesserie gegen Remscheid IV ein Unentschieden ein. Dabei waren die Rollen klar verteilt: An den drei Spitzenbrettern verloren Philipp Müller, Uli Kalkum und Dino Schauch ihre Partien, während »hinten« Philipp Andrä, Jan Porstmann und Dimitrij Iov volle Punkte einfuhren. Da in der 3. Bezirksklasse zwei Aufstiegsplätze vorgesehen sind, hat dieses Unentschieden keinem der beiden Tabellenführer geschadet.

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Samstag, 11.02.2006: Bronze für Jussupov

Unser Spitzenspieler Artur Jussupov hat bei der Deutschen Meisterschaft die Titelverteidigung nur knapp verpasst. Punktgleich mit dem neuen deutschen Meister Thomas Luther und dem Überraschungsmann des Turnieres Vitalij Kunin belegte Artur mit 6½/9 wegen der schlechteren Wertung den dritten Platz. Dennoch demonstrierte Artur mit seiner überragenden zweiten Turnierhälfte (4½/5) seine Extraklasse. Nach einem Remis gegen Igor Khenkin in der Vorschlussrunde besiegte Artur im letzten Durchgang mit großem Kampfgeist den bis dahin allein führenden Leonid Kritz mit den schwarzen Steinen, obwohl dieser mit der Wahl der Französischen Abtauschvariante aus seinen Friedensambitionen kein großes Geheimnis gemacht hatte.
David Baramidze und Alexander Naumann kamen nach ihrem Kurzremis im direkten Duell der 8. Runde auch zum Abschluss jeweils zu einem Remis, so dass sie mit jeweils 5½ Punkten die Plätze 9 und 12 belegten, womit sie sicherlich nicht völlig zufrieden gewesen sein dürften.


Samstag, 11.02.2006: Dramatisches Pokalmatch ohne Happy End

Bereits in der ersten Runde des Verbands-Vierer-Pokal musste unser als Titelverteidiger gestartetes Team in diesem Jahr das Ausscheiden hinnehmen. In einem hochdramatischen und extrem spannenden Kampf gab es nach sechs Stunden eine unglückliche 1½:2½-Niederlage beim PSV Turm Duisburg. Die Gastgeber traten fast in Bestbesetzung an und waren mit vier Spitzenspielern ihrer NRW-Liga-Mannschaft an allen Brettern nominell favorisiert. Dennoch entwickelte sich schnell ein ausgeglichenes Match mit vielen interessanten Partien.
Nach vier Stunden gab es das erste Ergebnis zu verzeichnen. Am zweiten Brett trennten sich Joachim Schmitz (2326) und Oliver Kniest nach einer komplizierten Katalanisch-Partie leistungsgerecht unentschieden. Unmittelbar im Anschluss konnten wir sogar in Führung gehen, nachdem Markus Schäfer wie in der Vorsaison erneut IM Jürgen Fleck (2439) bezwingen konnte. In einer sehr interessanten Partie hatte Fleck eine Figur für drei Bauern geopfert, fand danach jedoch nicht die beste Fortsetzung, so dass schließlich die Mehrfigur den Ausschlag zu Gunsten von Markus gab. Durch diesen Erfolg am Spitzenbrett benötigten wir nur noch einen halben Zähler in den verbleibenden Partien für ein Weiterkommen.
Allerdings waren Massimo Füllbeck mit Schwarz gegen Dr. Walter Wengenroth (2312) und Andreas Peschel mit Weiß gegen FM Kai Uwe Schiffer (2316) nach der Zeitnotphase mit schlechteren bis verlorenen Stellungen verblieben. Doch beide liefen in der 5. Spielstunde zu großer Form auf und boten ihren nominell überlegenen Gegnern einen tollen Kampf. Je länger der Kampf dauerte, desto komplizierter wurden die Stellungen und als die letzten 20 Minuten Gesamtspielzeit angebrochen waren, gab es berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen. Leider verpasste dann zunächst Massimo, der zwei Bauern für eine Minusfigur besaß, einen fast studienartigen Remisweg durch ein Damenopfer mit anschließender uneinnehmbarer Festung und musste statt dessen nach voller Spielzeit kapitulieren. Fast noch bitterer traf es Andreas, der ein Leichtfigurenendspiel mit Minusbauern so zäh verteidigt hatte, dass Schiffer es zum falschen Zeitpunkt mit der Brechstange versuchte. Doch gerade als die Stellung vielleicht schon leicht besser für Andreas war, unterliefen ihm in der Blitzphase zwei entscheidende Fehler und auch er musste unmittelbar nach Massimo aufgeben.
Somit war nach einem enorm spannenden Kampf das Ausscheiden gegen eine an diesem Tag ein wenig glücklichere Mannschaft perfekt.


Samstag, 11.02.2006: Hannewald wird Jugend-Verbands-Blitzeinzelmeister der U 16

Beim heutigen Blitzturnier der Verbandsebene in Heinsberg waren in der U 16 vier Solinger am Start. Der Bezirk profitierte von den Vorqualifikationsplätzen aus dem letzten Jahr und konnte somit insgesamt 5 von 18 Teilnehmern in der U 16 an den Start bringen. Thorben Voigt und Philipp Andrä, zwei Jungtalente unseres Vereines, wussten in dem auch dieses Jahr wieder gut besetze Turnier ihre Stärke zu zeigen, wobei Thorben im direkten Duell die Oberhand behalten konnte und mit 6½ Punkte auf Platz 12 vor Philipp landete, der mit 5½ Punkten Platz 14 belegte. Leo Rizzi hatte einen wirklich schlechten Tag erwischt, was sich darin zeigte, dass er bis zur Halbzeit des Turniers nur einen mageren halben Punkt geholt hatte, sich dann aber noch auf 5 Punkte steigern konnte und Platz 15 belegte. Eine Überraschung gelang dagegen Anton Hannewald, der an Position 4 gesetzt war und sich trotz schlechtem Start mit 1/3 doch noch mit 14½/17 Punkten den Turniersieg sichern konnte. Damit fällt der Jugend des SBBL auch im nächsten Jahr wieder ein Freiplatz in den Schoß, da Hannewald dann aus der U 16 herausgewachsen und sein Glück in der U 20 versuchen wird.
Naufel Elmali, der sich für die Verbandsmeisterschaften in der U 20 qualifiziert hatte, ging nicht an den Start.

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Donnerstag, 09.02.2006: Jussupow in der Verfolgergruppe

Nach 4 Runden schien der Traum von der Titelverteidigung für unser Spitzenbrett Artur Jussupow bei der Deutschen Einzelmeisterschaft ausgeträumt. Nach seinem schwachen Start mit 1½/3 musste er auch in der 4. Runde gegen das Hamburger Jugendtalent, den erst 13-jährigen Niclas Huschenbeth (2287), mit Remis zufrieden sein. Danach platzte aber der endlich der Knoten: Nach Erfolgen über Jugend-Olympia-Mannschaft-Spieler Ilja Brener (2323) und FM Alexander Markgraf (2412) besiegte Artur gestern im Duell der Meister der vergangenen Jahre auch den Porzer GM Alexander Graf (2604). Damit hat er sich mit 5/7 auf den geteilten zweiten Platz hinter Spitzenreiter Leonid Kritz vorgearbeitet. Bei jeweils 4½ Zählern stehen Alexander Naumann und David Baramidze, die sich nach Punktverlusten gegen schwächer eingeschätzte Spieler inzwischen unter die Top 10 vorgearbeitet haben, in der 8. Runde allerdings gegeneinander antreten müssen.


Sonntag, 05.02.2006: Durchwachsener Auftakt bei Deutscher Einzelmeisterschaft

Bei den in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt ausgetragenen Deutschen Meisterschaften verlief das erste Turnierdrittel bisher enttäuschend. Der an Position 2 gesetzte Artur Jussupov startete zu seiner Titelverteidigung zwar mit einem Sieg, musste dann aber nach einem schnellen Schwarz-Remis gegen den Berliner IM Jakov Meister (2493) in der 3. Runde eine seiner seltenen Weiß-Niederlagen gegen den jungen IM Vitalij Kunin (2462) hinnehmen.
Ebenfalls nur bei 50 % der Punkte steht Alexander Naumann, der nach einem Remis in der ersten Runde im dritten Durchgang gegen den EX-Solinger IM Thomas Henrichs (2434) unterlag.
Bester Solinger ist damit zur Zeit David Baramidze, der nach einem Auftaktsieg in der 2. Runde gegen den topgesetzten Jan Gustafsson (2614) mit Schwarz remisierte. Allerdings musste er dafür im Anschluss mit einer Punkteteilung gegen den jungen Magdeburger Jewgenij Degtiarev (2388) zufrieden sein. So liegt David mit 2/3 einen halben Zähler hinter dem Führungsquintett.


Sonntag, 05.02.2006: Enttäuschter Becker in Bad Zwischenahn

Beim mit 186 Teilnehmern (6 GM, 3 IM) stark besetzten Nordwest-Cup in Bad Zwischenahn konnte unser Jungtalent Martin Alexander Becker mit seinem Abschneider nicht zufrieden sein. Mit zwei Niederlagen in der ersten Turnierhälfte, die er beide überraschend jeweils mit den weißen Steinen gegen schwächere Gegner einfuhr, war das Turnier für höhere Ambitionen bereits ruiniert. Mit drei Siegen zum Abschluss konnte er mit 5/7 den Elo-Verlust in Grenzen halten, musste aber mit dem geteilten 12. Platz zufrieden sein, während seine beiden ehemaligen Bochumer Kollegen Marlon Schlawin und Ilja Zaragatski einen sensationellen Doppelsieg vor allen Titelträgern errangen.


Sonntag, 05.02.2006: Vierte erreicht Unentschieden gegen Velbert

Unsere IV. Mannschaft konnte gegen die Gäste aus Velbert quasi in letzter Minute noch ein Remis erreichen. Dabei hatte die Mannschaft Glück, da sowohl Andreas Peschel als auch Ali Erkay mit sehr verdächtigen Stellungen aus der Eröffnung herausgekommen waren, die aber von ihren Gegnern nicht auf Herz und Nieren geprüft, sondern Remis gegeben wurden. Clara Wirths missriet in einem Najdorf-Sizilianer der Übergang ins Mittelspiel gründlich, so dass sie sich bald gezwungen sah aufzugeben. Auch Markus Schmuck konnte sich glücklich schätzen, dass sein Kontrahent seine bessere Stellung nicht verwerten konnte und so das dritte Remis des Tages lieferte. Michael Pfeiffer musste sich nach ungenauem Spiel der taktischen Überlegenheit seines Gegenübers beugen und Joachim Görke erzielte ein weiteres Remis aus sehr umkämpfter Stellung. Görkes Gegner erklärte sich in leicht besserer Stellung mit dem Unentschieden einverstanden, da dadurch seiner Mannschaft schon einmal 4 Punkte zum Unentschieden sicher waren. René Tückmantel gelang es, eine ausgeglichene Stellung kontinuierlich zu verbessern und so den Spielstärkeunterschied in einen vollen Punkt umzusetzen. In der letzten Partie hatte Roland Münter in einem Turmendspiel zwischenzeitlich zwei, dann einen Bauern mehr und verstand es in hochgradiger Zeitnot beider Seiten letztlich eine Bauernumwandlung zu erzwingen, wodurch die Partie entschieden war. Durch dieses 4:4 steht die IV. Mannschaft jetzt mit 9:5 Punkten im oberen Mittelfeld der Gruppe I der Verbandsliga und braucht sich um den Klassenerhalt keinerlei Gedanken mehr zu machen.

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Sonntag, 05.02.2006: VIII. verliert deutlich

An der Pickbahn in Vonkeln

Im winterlichen »Hexenhäuschen« bei der II. aus Vonkeln zu Gast verlor unsere VIII. Mannschaft unerwartet hoch. Zwar konnte Kathleen Weiland die Mannschaft durch einen sauber geführten Rochadeangriff in Führung bringen, aber dies war auch schon der einzige volle Punkt, der für die Achte abfiel. Wieland Wolf hatte im frühen Mittelspiel die Dame hergeben müssen, um einem sofortigen Matt zu entgehen, und spielte die resultierende Stellung noch mit vorbildlichem Kampfwillen weiter, musste aber schließlich die Aussichtslosigkeit seiner Anstrengungen eingestehen. Als nächster verlor Tobias Leuther in seiner dritten schwarzen Slawisch-Partie in drei Tagen zuerst die Qualität und dann den ganzen Punkt. Beim Stande von 1:2 gegen uns musste dann auch Marius Fränzel einsehen, dass sich seine Initiative gänzlich verflüchtigt hatte und er wahrscheinlich schon schlechter stand; sein Gegner nahm sein Remisangebot aber doch an. Die vier übrigen Partien gingen verloren: Bernhard Fodor konnte den a-Bauern seines Kontrahenten nicht mehr aufhalten und gab auf. Friedel Skiber verlor seine sehr zweischneidige Partie, da der Gegner auch in hochgradiger Zeitnot immer die richtige Fortsetzung fand und ihn mit weniger als zwei Minute auf der Uhr schließlich matt setzte. Direkt im Anschluss übersah Gerd Capelan in gänzlich ausgeglichener Stellung eine Springergabel und stellte einen Turm und zugleich die Partie ein. Und zuletzt sah sich auch Heinz Böhm, dem bereits im frühen Mittelspiel eine Qualität abhanden gekommen war, unabwendbaren Drohungen gegenüber. Durch diese 1½:6½-Niederlage verfügt die Achte jetzt über 7:7 Mannschaftspunkte und hat weder mit Auf- noch mit Abstieg in der 1. Bezirksklasse noch etwas zu tun.

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Samstag, 04.02.2006: Letztes Aufgebot sichert 1. Jugend die alleinige Tabellenführung

Mit einem letztlich recht deutlichen 5½:2½-Sieg sicherte sich die in einer Notbesetzung angetretene erste Jugendmannschaft gegen die bis dato punktgleichen Kranenburger die alleinige Tabellenführung in der Jugend-Regionalliga nach drei Spieltagen. Damit ist man dem erklärten Ziel Durchmarsch in die NRW-Liga wieder ein Stück näher gekommen. Dabei waren die Voraussetzungen vor der Reise an den Niederrhein alles andere als gut, fielen doch mit Martin Becker, Sven Zoglowek, David Möller und Leo Rizzi gleich vier wichtige Spieler aus. Doch unsere Gastgeber lieferten uns unerwartete Schützenhilfe, da sie bei einem Heimkampf gleich zwei Bretter nicht besetzen konnten. Diese Führung baute unser Spitzenbrett Naufel Elmali nach einer Stunde auf 3:0 aus, nachdem er über seinen keineswegs schwachen Gegner dank guter Vorbereitung wie ein Hurrikan hinweggefegt war. Ersatzmann Yannic Neuhaus hatte in der Eröffnung die ein oder andere knifflige Situation zu überstehen. Dank seiner Zähigkeit wurde er aber mit einem verdienten Remis belohnt. Doch es wurde noch einmal knapp: Zunächst musste Markus Werner nach anfänglich guter Stellung die Überlegenheit seiner Gegnerin anerkennen, nachdem er eine Qualität eingestellt hatte. Dann konnte der wieder einmal zeitnotgeplagte Alexander Kirschbaum seine Position mit zwei Türmen gegen Dame und Bauer nicht halten, weil der Gegner die Stellung öffnen konnte. Der Siegtreffer war diesmal Clara Wirths vorbehalten, die in einer von taktischen Finten geprägten Partie die Oberhand behielt. Den Erfolg vergrößerte dann Tobias Leuther mit einem relativ sicheren Sieg gegen einen schwächeren Konkurrenten noch.

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Samstag, 04.02.2006: Zweite Jugend unterliegt in Mettmann

Auch am dritten Spieltag konnte unsere neu formierte 2. Jugendmannschaft noch keinen zählbaren Erfolg erringen. Beim Auswärtskampf in Mettmann standen leider mit Philipp Andrä, Lucas Eichhorn und Yannic Neuhaus (der in der Ersten aushelfen musste) gleich 3 Leistungsträger der Mannschaft nicht zur Verfügung. Die »Notmannschaft« schlug sich dennoch sehr achtbar. Zwar mussten sich Robert Lams und Alexander Fuchs den starken Hartwig-Brüdern an den Spitzenbrettern geschlagen geben und auch der kurzfristig eingesprungene Kenjiro Fukuhara musste in seiner zweiten Turnierpartie noch Lehrgeld zahlen. Doch ein schöner Sieg von Tillmann Küther und eine Punkteteilung von Thorben Voigt hielten das von Michael Pfeiffer betreute Team im Spiel. Letztlich wurden die restlichen drei noch laufenden Partien von Lukas Rasspe Lange, Jan Porstmann und Charlotte Andrä in unklaren bis schlechteren Stellungen Remis gegeben, so dass die 3:5-Niederlage perfekt war. Trotz der aktuellen Bilanz von 0:6-Zählern sollte die junge Mannschaft in kompletter Besetzung durchaus das Potential haben, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

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Freitag, 03.02.2006: »Team Erfahrung« siegt überraschend deutlich

Ersatzgeschwächt konnte das »Team Jugend« in der 4. Runde des Challenge-Cups seine Möglichkeiten nicht realisieren und verlor deutlich mit 1:5 gegen die »Alten Herren«. Die Führung erzielte bereits nach einer guten Stunde Markus Malkeit, der gegen Thorben Voigt einen Angriff auf den unrochierten König erhielt und sich diese Chance nicht entgehen ließ. Wenig später schloss sich Marius Fränzel, dessen Partie gegen Kathleen Weiland von wechselseitigen Fehlern geprägt war, dem ein wenig glücklich an. Der erst am Abend als Ersatzspieler verpflichtete Markus Schmuck war zwar hoch motiviert, konnte aber den Widerstand von Anton Hannewald nicht überwinden und musste sich ins Remis fügen. Anschließend erhöhte Bernhard Fodor den Vorsprung auf drei Punkte, da er sich nach einer Ungenauigkeit Leo Rizzis unter Qualitätsopfer entscheidenden Angriff auf dessen Königsstellung verschaffte. Tobias Leuther hatte im Mittelspiel entscheidenden Vorteil erlangt, musste dann aber seiner Erkältung Tribut zollen und bot Dimitrij Iov Remis an, das dieser selbstverständlich annahm. Schließlich ließ Alexander Kirschbaum nach einer langen Phase gegenseitigen Manövrierens eine Dauerschachwendung ungenutzt und sah sich wenig später einer unabwendbaren Mattdrohung Wieland Wolfs gegenüber, der damit den letzten Punkt zum Sieg beisteuerte. Das »Team Erfahrung« führt in dem sechsrundigen Wettkampf jetzt mit 6:2 Punkten.

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Donnerstag, 02.02.2006: Sandipan im Aufwärtstrend

Zu Beginn seiner Europa-Tour bestätigte Sandipan Chanda beim mit 30 GM und 20 IM glänzend besetzten Gibraltar-Open seinen spielerischen Aufwärtstrend nach längerer Formkrise. Zwar musste er im Endspurt jeweils Schwarz-Niederlagen gegen den ukrainischen Meister Alexander Areshchenko und Belgiens Spitzenspieler Michail Gurewitsch hinnehmen, so dass er mit 6½/10 auf dem geteilten 11. Platz die Preisränge verfehlte. Dennoch war das Turnier für ihn ein voller Erfolg, da er gegen die schwächeren Spieler fehlerlos agierte und sich zudem über Remisen gegen die Weltklasse-Spieler Alexej Shirov und Nigel Short freuen konnte, was einen zweistelligen Elo-Gewinn zur Folge hat.


Sonntag, 29.01.2006: Werle auf Platz 2 in Wijk aan Zee

Unser Topscorer der beiden vergangenen Jahre, Jan Werle, krönte seinen Auftritt im C-Turnier nach der frühzeitig errungenen letzten GM schließlich mit dem geteilten zweiten Platz. Zwar musste er gegen den Außenseiter FM Pieter Hopman am Tage nach seiner Normerfüllung eine unerwartete Niederlage aus guter Stellung hinnehmen, wusste dann aber wieder mit 2½/3 im Schlussspurt zu überzeugen. So konnte er sich mit einer 2594-Performance über 9/13 und den zweiten Platz hinter dem überragenden Suat Atalik freuen. Als bester Holländer des C-Turniers kann er zudem auf eine Einladung in das B-Turnier des kommenden Jahres hoffen.
Dort erlebten unsere Bundesliga-Talente diesmal ihr Waterloo. Daniel Stellwagen spielte nach eigenen Angaben das schlechteste Turnier seines Lebens und wurde im starken Feld mit 3/13 bis auf den vorletzten Platz durchgereicht. Nicht viel besser erging es Jan Smeets, der auf dem 12. Rang nur den Zähler besser war, den er gegen Daniel im direkten Duell errungen hatte. Abschließend bleibt nur zu hoffen, dass sich beide von dieser Enttäuschung schnell erholen und in der Bundesliga bald wieder ihre normale Form werden abrufen können.


Sonntag, 29.01.2006: Klarer Sieg über Kirchheim

Mit einer kompakten Mannschaftsleistung kam unser Bundesligateam heute zu einem ungefährdeten 6:2-Erfolg über Gastgeber Heidelberg-Kirchheim. Erstmalig in dieser Saison blieb dabei die gesamte Mannschaft ungeschlagen. Schnelle Erfolge von David Baramidze und Predrag Nikolic hatten das Team frühzeitig auf die Siegerstraße gebracht, die vollen Zähler von Sipke Ernst und Robert Zysk wurden dagegen erst kurz vor Ablauf der sechsstündigen Spielzeit eingefahren. Damit verteidigte die Mannschaft mit 13:05 Zähler den geteilten vierten Tabellenplatz. Weiter lesen …

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Sonntag, 29.01.2006: Zweite unter Wert geschlagen

Auch am sechsten Spieltag der Zweiten Bundesliga gab es für unsere zweite Mannschaft keine zählbaren Erfolge zu verzeichnen. Von massiven Aufstellungsproblemen gebeutelt konnte das Team den Kampf nur mit sieben Spielern bestreiten, lieferte dem Bundesliga-Absteiger aus Hofheim aber einen harten Kampf, so dass die hessischen Gastgeber zeitweilig um den Sieg zittern mussten. Am Ende brach aber wieder die gewohnte Schwäche unserer Mannschaft auf: Die guten Stellungen wurden nicht genutzt, statt dessen gab es zwei weitere Niederlagen von Martin Becker und Dirk Schockenbäumer, so dass letztlich eine in dieser Höhe unverdiente 2½:5½-Niederlage verzeichnet werden musste. Weiter lesen …

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Sonntag, 29.01.2006: Zittersieg für fünfte Mannschaft

Im Hinblick auf das noch ausstehende schwere Restprogramm gelang unserer Fünften heute ein eminent wichtiger 4½:3½-Erfolg über den SV Wersten. Nach einem schnellen Remis von Spitzenbrett Siegfried Reimann geriet die Mannschaft von Uli Grah jedoch frühzeitig in Bedrängnis, da der Teamcaptain selbst einen Bauern einstellte und Topscorer Peter Borgmann sogar nach einem groben Schnitzer eine Figur abhanden gekommen war. Doch Peter verteidigt gewohnt zäh, sammelte einige Bauern ein und konnte schließlich sogar noch ein Remis erzielen. Noch besser machte es Uli, der das zögerliche Spiel seines Kontrahenten ausnutzte und trotz des materiellen Defizits einen vollen Zähler einfuhr.
Als Stephan Borchert sogar auf 3:1 erhöhte, hätte dies für den Kampf eine Vorentscheidung bedeuten können. Doch es blieb spannend, da die hinteren Brettern Volker Naupold und Fabian Winkler beide schlecht standen und auch die Lage bei Präsident Frank Borkott höchst unklar erschien. Nach einer Punkteteilung von Michael Pommeranz musste sich schließlich Naupold geschlagen geben. Doch unsere »Funktionäre« behielten die Nerven: Frank erreichte gegen seinen starken Kontrahenten die Punkteteilung und Fabian vermochte seine schlechte Stellung noch zu drehen. In Gewinnstellung offerierte er beim Stand von 4:3 die Punkteteilung, um den Mannschaftssieg abzusichern.
Damit liegt die Fünfte nun mit 8:4 Zählern im oberen Mittelfeld und sollte das Saisonziel Klassenerhalt bereits vorzeitig erreicht haben.

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Sonntag, 29.01.2006: U 16 wird Verbandsmeister

Am letzten Spieltag der U-16-Niederrhein-Meisterschaft sicherte sich unsere Jugend durch einen 3:1-Sieg über die II. Mannschaft von Willich-Schiefbahn den Verbandsmeistertitel. Tobias Leuther brachte die Mannschaft durch seinen sechsten Sieg im sechsten Spiel für diese Mannschaft mit 1:0 rasch in Führung. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem klaren Sieg aus, da Leo Rizzi bereits eine Mehrfigur besaß und sowohl Anton Hannewald als auch Alexander Kirschbaum leicht besser standen. Allerdings wendete sich das Blatt noch vor der ersten Zeitkontrolle wieder: Leo stellte die Leichtfigur und in der Folge auch die Partie ein, auch Alexander verlor einen Offizier und der Gegner von Anton konnte Gegenspiel erlangen. Doch nur Leo musste schließlich eine Niederlage einräumen. Alexander dagegen gelang es, seinen Kontrahenten zu überlisten und in ein vorteilhaftes Endspiel mit Dame gegen Springer + Turm abzuwickeln, das der Gegner verloren gab, und Anton tauschte alle verbleibenden Figuren ab und erreicht so ein gewonnenes Bauernendspiel mit entferntem Freibauern. Wir gratulieren der Mannschaft zum Titel, den sie unter Abgabe nur eines einzigen Remis erreichen konnte.

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Samstag, 28.01.2006: SG unterliegt im Bundesliga-Spitzenspiel

Der Höhenflug unserer Bundesligamannschaft wurde heute vom Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten Baden Baden gestoppt, der unser Team zwar knapp, aber völlig verdient mit 5:3 bezwingen und so die Tabellenführung verteidigen konnte. Kuriose und glückliche Siege von Christian Gabriel und Robert Zysk hatten bei einer deutlichen Niederlage von David Baramidze zu einer 3:2-Führung nach der Zeitkontrolle geführt. In allen anderen Partien kämpften unsere Spieler aber bestenfalls um die Punkteteilung und mussten schließlich jeweils die Klasse der Baden Badener anerkennen. Weiter lesen …

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Samstag, 28.01.2006: Schnellschach in Düren – Solinger Fraktion kann zufrieden sein

Sechs unserer Nachwuchs-Spieler haben am Jugend-Schnellschach-Grand Prix in Düren teilgenommen. Gespielt wurde nach Fide-Regeln mit 15-minütiger Bedenkzeit pro Spieler pro Partie. Thorben Voigt (U 12) und Markus Werner (U 14) erreichten die besten Einzelergebnisse mit jeweils 6/9 Punkten. Markus erzielte seine Punkte in einer Siegesserie, musste allerdings in den letzten beiden Runden unglücklich zwei Nullen verzeichnen. Philipp Andrä, Jan Porstmann (beide U 12) und Anton Hannewald (U 16) erzielten jeweils 5½ Punkte. Bei Anton wäre allerdings auch deutlich mehr möglich gewesen wäre, da er nach 5 Runden mit 4½ Punkten ganz vorne mit dabei war und zwei wirklich dumme Niederlagen hinnehmen musste, da er sich wieder einmal zu aggressiven Eröffnungsvarianten hinreißen ließ und diese um die Ohren gehauen bekam. Philipp bestätigte seine gute Form und bot das beste Schach der U-12-Delegation, hatte aber ebenfalls zwei sehr unglückliche Partieverluste zu verzeichnen. Auch Stefan Werner wusste in der U 12 mit 5/9 zu überzeugen. Alles in allem kann die Solinger Fraktion, die sich jeweils im Mittelfeld ihrer Altersklassen wiederfand, durchaus mit diesem Tag zufrieden sein.


Freitag, 27.01.2006: Perfektes Schnellturnier für Helmut Busse

Beim mit 12 Teilnehmern leider enttäuschend besetzten vierten Turnier der Schnellschach-VM lief von Beginn an alles für Helmut Busse. In der zweiten Runde besiegte er Topfavorit Michael Berg, parallel unterlag Oliver Kniest gegen Uli Grah. In den folgenden Durchgängen bezwang Busse auch seine direkten Tabellennachbarn Massimo Füllbeck und Uli Grah, während das Verfolgerduell Berg–Kniest in seinem Sinne Remis endete. So konnte sich der in dieser Saison für Eikamp aktive Helmut bereits nach 5 Runden über 1½ Zähler Vorsprung und den Turniersieg freuen. Das Schlussrunden-Remis gegen Kniest verdarb ihm zwar das makellose Turnier, lässt ihm aber nach eigener Aussage noch Steigerungsmöglichkeiten. Hinter Busse landeten Berg (4½) und Kniest (4) auf den weiteren Plätzen.

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Freitag, 27.01.2006: Blitz-Überraschung durch Philipp Andrä

Die Siegesserie von Anton Hannewald in der Blitz-VM unserer Jugendabteilung ist gerissen. Eine Niederlage gegen Jan Porstmann und ein Remis in der Schlussrunde gegen Kathleen Weiland bescherten ihm 1½ Minuspunkte, die nur für den zweiten Rang reichten. Vor ihm landete mit dem erst 10-jährigen Philipp Andrä (10/11) unser vielleicht größtes Talent, das nach seiner bereits exzellenten Vorstellung bei den U-16-Bezirksmeisterschaften nun sogar seinen ersten Turniersieg einfahren konnte. Hinter Kathleen Weiland (8½) auf Rang 3 konnte auch der ebenfalls erst 10-jährige Jan Porstmann voll mit 8 Zählern voll überzeugen. Den »Tag des 1995er-Jahrgangs« machte schließlich Felix Klesen perfekt, der nach einem Schlussrundenerfolg 2 Punkte erzielte und erstmalig die »Rote Laterne« jemand anderem überlassen konnte und sich darüber »wie ein Schneekönig« freute.

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Dienstag, 24.01.2006: Jan Werle wird Großmeister

Seit einigen Jahren gestattet die FIDE, dass man innerhalb von Rundenturnieren auch bereits vor dem Turnierende internationale Normen mit der entsprechenden Partienzahl erwerben kann. Durch diese Regelung wurde heute für Jan Werle ein Traum wahr. Durch einen Sieg über den Ägypter Ahmed Ahly schraubte Jan seinen Score beim C-Turnier in Wijk aan Zee, das immer noch die exzellente Kategorie 9 mit einem Schnitt von über 2450 bei 14 Spielern aufweist, auf 6,5/9. Angesichts seiner bisherigen Gegnerschaft reichte dieses tolle Resultat, das er mit 4 Siegen und 5 Remis erzielte, zu seiner letzten notwendigen Norm. Da unser Leistungsträger bereits die notwendige Elo-Marke von 2500 überschritten hat, wird ihm auf dem nächsten FIDE-Kongress der Titel verliehen werden. Somit kann Jan nun entspannt den Rest des Turniers absolvieren, in dem er hinter dem Türken Suat Atalik auf einem exzellenten zweiten Platz liegt, so dass er auch noch Qualifikationschancen für das B-Turnier im kommenden Jahr besitzt.
Dort müssen diesmal unsere Youngster Daniel Stellwagen und Jan Smeets heftiges Lehrgeld bezahlen. Zwar gehören sie in diesem Turnier der Kategorie 15 (Elo-Schnitt über 2600) zu den nominell schwächeren Spielern, dennoch hatten beide auf deutlich mehr als die bisher jeweils erzielten 2,5/9 gehofft, während an der Spitze Wunderkind Magnus Carlsen mit 7 Zählern brilliert.
Ebenfalls unzufrieden war unser anderer GM-Aspirant Michael Hoffmann, der nach der Erfüllung aller Normen nun um die notwendige Steigerung seiner Elo über 2500 bemüht ist. Beim mit 4 GM und 26 IM gut besetzten Open in Zagreb musste Michael jedoch einen Rückschlag hinnehmen. Von einer Krankheit gebeutelt startete er schwach mit 2/4, schob dann mit 3,5/4 einen guten Zwischenspurt ein. In der Schlussrunde konnte er jedoch mit Schwarz die bulgarische WGM Voiska nicht bezwingen und verpasste mit 6 Zählern nicht nur die Preisränge, sondern musste auch noch ein Elo-Minus verkraften.
Nicht um Elo-Punkte ging es am Wochenende beim glänzend besetzten Porzellan-Cup im Dresden, dem mit 21 GM zweitbesten Schnellschachturnier in Deutschland nach den Mainzer Chess Classics. Dort war auch unser Spitzenbrett Artur Jussupow als Nummer 10 der Setzliste am Start. Bei dem im K.O.-Modus ausgetragenen Turnier gelangte er problemlos ins Achtelfinale, wo er dann aber gegen Schnellschach-Spezialist Juri Zezulkin unterlag. So ging es im Open weiter, wo er schließlich mit 7 Zählern den geteilten 6.-12. Platz erreichte und seine aktuell gute Form unterstrich.


Sonntag, 22.01.2006: Pokalquartett erreicht DSB-Viertelfinale

Erstmals seit 1999 hat eine Pokalmannschaft unseres Vereins wieder einmal die Runde der letzten Acht auf Bundesebene erreicht. Nach einer sehr konzentrierten Vorstellung erreichte unser Team mit einem absoluten verdienten 3:1-Sieg über Leipzig Gohlis das Viertelfinale und hätte am Ende sogar noch höher gewinnen können.
Die Auslosung ergab für uns diesmal ein »Heimspiel«, so dass wir die erfolgreiche Aufstellung vom Vortag bei diesmal umgedrehter Farbverteilung beibehielten, während die Sachsen ihr Team auf allen Positionen umstellten. Es entwickelte sich der aufgrund der Elo-Zahlen erwartet ausgeglichene und interessante Kampf, der auch zahlreiche Zuschauer vom rührigen Ausrichterverein anzog. Die Solinger Führung erzielte dann kurz vor der Zeitkontrolle in der vermutlich besten Partie des ganzen Wochenendes Markus Schäfer, der den sizilianischen Igel von FM Roland Voigt (2384) mustergültig zerlegte und dabei erfolgreich eine Eröffnungsidee anwenden konnte, die er früher einmal mit Jürgen Dueball analysiert hatte. Die anderen drei Partien gingen alle in die fünfte Spielstunde, wobei alle Klingenstädter Stellungsvorteile aufweisen konnten. Für die Vorentscheidung sorgte schließlich Martin Becker, der gegen den Stonewall von FM Stephan Rausch (2343) seinen leichten Eröffnungsvorteil die gesamte Partie über behielt und sukzessive ausbaute, wofür er nach einer tadellosen Partie mit seinem zweiten Sieg an diesem Wochenende belohnt wurde.
Bei diesem Zwischenstand verzichteten Jörg Wegerle, der zwei Mehrbauern in unklarer Position gegen FM Thomas Schunk (2315) aufwies, und Oliver Kniest, der gegen Michael Quast (2281) ein technisch schwieriges Endspiel mit Mehrqualität besaß, auf weitere Gewinnversuche und offerierten ihren Kontrahenten jeweils eine Punkteteilung, die nicht abgelehnt werden konnte.
Zum Abschluss sollte noch einmal die hervorragende Ausrichtung des Wochenendes durch den Salzgitter SV gelobt werden. Für unser Pokal-Team geht es am 04.03.2006 im Viertelfinale weiter.


Sonntag, 22.01.2006: Vierte siegt glücklich

Obwohl es zu Anfang gar nicht gut für unsere Vierte im Duell gegen Meiderich aussah, konnte sie sich am Ende glücklich mit 5½:2½ durchsetzen. Nachdem Markus Schmuck und Ali Erkay sich nach korrektem Spiel von ihren Gegner mit Remis trennten, erhielt Andreas Peschel in beinah klarer Verluststellung überraschend ein Remisangebot, das er erleichtert annahm. Michael Pfeiffer investierte in einer Stellung mit Minusbauern einen weiteren Bauern für Initiative und konnte nach einigen Irrungen und Wirrungen die Partie sicher in den Remishafen bringen. In der Zeitnotphase konnte dann Joachim Görke seine schlechter Stellung drehen und in einen Gewinn ummünzen, und Roland Münter überspielte seinen Kontrahenten mittels eines Bauernopfers. Auch Clara Wirths erlangte in der Zeitnotphase den entscheidenden Vorteil, indem sie durch ihre Initiative einen Bauern gewinnen konnte und das anschließende Endspiel technisch sicher gewann. Erstzmann Peter Borgmann konnte trotz aller Anstrengung die solide Verteidigung seines Gegenübers nicht durchbrechen und landete schließlich in einem ausgeglichenen Damenendspiel. Mit 8:4 Punkten liegt die Vierte jetzt auf Platz 3 in der Gruppe 1 der Verbandsliga.

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Sonntag, 22.01.2006: Achte gewinnt im Schnelldurchgang

Nach knapp zwei Stunden war der Kampf unserer VIII. Mannschaft gegen die Gäste der II. von Mettmann-Sport bereits beendet. Schon nach knapp 1½ Stunden sah sich der Kontrahent von Wieland Wolf einer unabwendbaren Mattdrohung gegenüber und gab auf. Nur zehn Minuten später erhöhten Ernst Müller und Marius Fränzel die Führung auf 3:0. Zwar hatte Kathleen Weiland zu diesem Zeitpunkt ein gänzlich hoffnungloses Endspiel auf dem Brett, in dem sie gleich darauf den letzten Bauern verlor und aufgab, aber unmittelbar anschließend einigten sich gleichzeitig Heinz Böhm, Bernhard Fodor und Engelbert Kletzl mit ihren Gegnern auf Remis. Wiederum nur wenige Minuten danach schlossen sich dem auch Gerd Capelan und sein Gegenüber an, so dass die VIII. Mannschaft nach nur 110 Minuten zufrieden einen 5:3-Sieg verzeichnen konnte.

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Sonntag, 22.01.2006: U 16 gewinnt nach wechselhaften Kampf

Nach einem frühen Remis von Anton Hannewald sah es lange Zeit danach aus, als würde die U-16-Mannschaft den Kampf gegen die 1. Mannschaft von Willich-Schiefbahn verlieren. Doch konnte Leo Rizzi nach der Zeitkontrolle aufgrund eines taktischen Versehens seines Gegners seine Partie herumdrehen und für sich entscheiden. Auch Markus Werner gelang es wider Erwarten seine Partie in ein schwieriges, aber gewonnenes Springerendspiel zu überführen. So war es zu verschmerzen, dass Alexander Kirschbaum, der bereits in der Eröffnung einen Offizier eingestellt hatte, seine Partie verlor. Mit diesem 2½:1½-Sieg sichert sich die U 16 weiterhin den Platz an der Tabellenspitze.

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Samstag, 21.01.2006: Pokalquartett schlägt Salzgitter

Seit einigen Jahren verzichtet unser Verein im Viererpokal auf Bundesebene auf den Einsatz von Bundesliga-Profis. So machte sich in diesem Jahr ein aus Jörg Wegerle, Markus Schäfer, Martin Alexander Becker und Oliver Kniest bestehendes Quartett auf den Weg nach Salzgitter zu einer der acht jeweils aus vier Teams bestehenden Zwischenrunden, für die wir als Bundesligist vorberechtigt waren. Die unmittelbar vor der Runde erfolgte Auslosung brachte uns mit dem gastgebenden SV Salzgitter, einem Landesligisten, die nominell schwächste Mannschaft, die aber in der Vorrunde immerhin den SK Gescher ausgeschaltet hatten.
Wir behielten die dem Zweitligakader entsprechende Stammaufstellung bei und konnten frühzeitig an drei Brettern klare positionelle Vorteile verzeichnen. Lediglich Markus Schäfer war mit Schwarz im frühen Mittelspiel ein Fehler unterlaufen, so dass er einen Bauern opfern musste. Nach ca. drei Stunden erzielte Oliver Kniest gegen Siegfried Lau (2111) die Führung. Noch vor der Zeitkontrolle konnte Martin Becker mit Schwarz gegen Udo Lau (2163) auf 2:0 erhöhen, hatte dabei aber etwas Glück, als sein Gegner kurz vor Partieende eine Remisressource ausließ. Inzwischen hatte Markus nach einigen Ungenauigkeiten seines Kontrahenten Joachim Graf (2143) die Initiative übernommen und erreichte in einer Angriffsstellung mit ungleichen Läufern eine Gewinnposition. In der Zeitnotphase übersah er jedoch die finale Gewinnabwicklung und landete statt dessen in einem Endspiel mit Turm + Bauer gegen Läufer + 2 verbundene Bauern, das er nicht mehr gewinnen konnte. Den Schlusspunkt setzte dann stilecht »Marathon-Mann« Jörg Wegerle, der gegen Ernst Abel (DWZ 2082) vor der Zeitkontrolle etwas nachlässig agiert hatte, so dass ein nur minimal besseres Turmendspiel auf dem Brett verblieben war. Dieses münzte Jörg durch seine gewohnte Zähigkeit verbunden mit exzellenter Technik noch zum vollen Zähler um, so dass der Endstand von 3½:½ perfekt war. Mit dem gleichen Ergebnis siegte Leipzig Gohlis über den Oberligisten Aufbau Elbe Magdeburg, so dass es im Zwischenrunden-Finale zum Duell der favorisierten Bundesligateams kommt.


Samstag, 21.01.2006: Zweite Jugend verliert Kampf gegen direkten Konkurrenten

Mit einer 3:5-Niederlage gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, die 2. Mannschaft des SV Wermelskirchen, hat sich die Aussicht unserer Jugend-Reserve auf den Klassenerhalt minimiert, zumal die schweren Kämpfe erst noch folgen. Zwar konnte unsere in nahezu Bestbesetzung angetretene zweite U-20-Mannschaft durch einen obligatorischen Blitz-Sieg von Thorben Voigt die Führung erlangen, geriet jedoch durch die Niederlagen von Robert Lams und Yannic Neuhaus mit 1:2 in Rückstand. Als dann Lukas Rasspe Lange nach Katastrophen-Eröffnung durch kämpferischen Einsatz im Mittelspiel ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett hatte, überließ er seinem Gegner doch noch den Sieg, weil er einen gegenerischen Freibauern laufen ließ. Jan Porstmann einigte sich mit seinem Gegner nach einer ausgeglichenen Partie auf ein korrektes Remis und unsere Debütantin Charlotte Andrä holte in ihrer ersten Turnierpartie direkt ein verdientes Remis. Beim Zwischenstand von 2:4 mussten nun unsere beiden verbliebenen Spieler auf Sieg spielen. Dies gelang dann auch zunächst Alexander Fuchs, der nach unsicherer Eröffnung durch Zähigkeit im Mittelspiel eine Figur seines Gegners erobern und somit für den Anschlusstreffer sorgen konnte. Leider vermochte Philipp Andrä seine Erfolgsserie der letzten Woche gegen einen sehr solide agierenden Gegner nicht fortsetzen und musste nach einem finalen Figureneinsteller aufgeben. Die Mannschaft wird sich vor allem im nächsten Kampf in Mettmann steigern müssen, um den Klassenerhalt zu schaffen.

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Sonntag, 15.01.2006: Zweite vor dem Abstieg

Das Gastspiel unserer 2. Mannschaft in der 2. Bundesliga dürfte nach nur einer Saison bereits wieder beendet sein. Auch am fünften Spieltag gab es im Niederrhein-Derby gegen die SF Gerresheim trotz einer spielerisch ansprehchenden Leistung eine knappe 3½:4½-Niederlage, so dass die Mannschaft mit 0:10 Zählern und 3 Punkten Rückstand auf den rettenden Platz 7 das Tabellenende ziert. In einem sehr spannenden Kampf konnte die Zweite nach einem überzeugenden Sieg von Martin Auer und einer 3½:2½-Führung erstmals auf Punkte hoffen, stand aber am Ende erneut mit leeren Händen da. Weiter lesen …

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Sonntag, 15.01.2006: Sechste verliert in Ohligs

Auch das dritte Lokalderby zwischen einem unserer Teams der 2. Bezirksliga und den beiden Solinger Spitzenmannschaften der Liga endete mit einer klaren Niederlage. Ebenso wie die Siebte bei ihren Duellen gegen den OTV und Solingen 28 II hatte dabei auch die Sechste keine reellen Chancen auf einen Teilerfolg und musste gegen den OTV eine auch in dieser Höhe verdiente 2½:5½-Niederlage hinnehmen. Dabei war Mannschaftsführer Markus Malkeit auch darüber verärgert, dass erstmalig in dieser Saison ein Brett kampflos abgegeben werden musste. Neben dieser Null durch Kurt Rist kamen am Brett noch zwei weitere Niederlagen durch Markus Malkeit und Stephan Kaiser dazu. Der Rest der Mannschaft kam in Person von Paul Larwinski, Clemens Biernath, Andreas Bittmann, Markus Schwedler und Thomas Malkeit jeweils zu Remisen. Nach dieser deutlichen Niederlage steht die Sechste nun bei 4:6 Zählern im unteren Mittelfeld der Tabelle, sollte jedoch für den Klassenerhalt genügend spielerische Substanz besitzen.

Zur Seite der VI. Mannschaft


Sonntag, 15.01.2006: Neunte bleibt auf Aufstiegskurs

Neben unserem Bundesliga-Team schreibt lediglich die Neunte in dieser Saison ausschließlich positive Schlagzeilen. Folglich ging auch der erste Sieg in einem Mannschaftskampf im Jahre 2006 auf das Konto des Teams von Klaus Drunk. Gegen die um Mannschaftsführer Ulrich Dirking formierte Jugendmannschaft von Wermelskirchen VI brachte Dino Schauch die Neunte frühzeitig in Führung. Im weiteren Verlauf konnten dann auch Dmitry Iov und Jungtalent Philipp Andrä ebenso wie die Routiniers Philipp Müller und Dieter Kohl ihre Partien für sich entscheiden, so dass Kapitän Klaus Drunk am Spitzenbrett mit einem Remis zufrieden war. Nach diesem 5½:½-Erfolg hat die Neunte mit 8:0 Punkten nun drei Zähler Vorsprung auf die »Nichtaufstiegsplätze«. Am nächsten Spieltag kommt es zum Spitzenduell mit der punktgleichen SW Remscheid IV.

Zur Seite der IX. Mannschaft


Samstag, 14.01.2006: Sieg beim Verbands-Vierer-Blitz

Wie in den vergangenen beiden Spielzeiten konnte auch in diesem Jahr eine Mannschaft unseres Vereins den Titel bei der Niederrhein-Blitz-Mannschaftsmeisterschaft erringen. Allerdings ging der Turniersieg im Feld der 19 Mannschaften überraschender Weise nicht an die mit drei IM favorisierte erste Mannschaft, sondern die von einem am Spitzenbrett überragenden Markus Balduan angeführte zweite Mannschaft.
Dabei erwischte die Zweite einen eher holprigen Start. Nach frühen Unentschieden gegen Großenbaum, Solingen I und Erkelenz sowie einer Niederlage gegen Hochneukirch hatte das Team nach acht Runden bereits 5 Zähler abgegeben und noch gegen fast keinen Mitkonkurrenten gespielt. Doch dann startete die Mannschaft mit Siegen über Duisburg-Hochheide, Düsseldorfer SK II und I sowie später gegen die ESG eine Siegesserie. Nach 10 Erfolgen hintereinander erreichte die Mannschaft so mit 31:05 Zählern den Titel. Im Meisterquartett standen Markus Balduan (15,5/18), Martin Alexander Becker (10,5/18), Michael Berg (11,5/18) und Oliver Kniest (14/18).
In der Ersten erzielte Bernd Schneider zwar das beste Individualergebnis der gesamten Meisterschaft, doch die gesamte Mannschaft fand das gesamte Turnier über nicht zur Normalform und musste am Ende sogar um die Qualifikation zur NRW-Meisterschaft bangen. Schließlich erreichte man mit 28:08 Punkten hinter dem DSK II (29:07), der ebenfalls seine Erstvertretung in den Schatten stellte, noch den Bronzeplatz. Die Mannschaft bestand aus Lorenz Drabke (10,5), Markus Schäfer (14), Bernd Schneider (17,5) und Heiko Kesseler (7,5).
Die dritte Mannschaft fand das gesamte Turnier über nicht zu ihrer Form und blieb daher mit 11:25 Punkten auf dem 13. Platz unter ihren Möglichkeiten. Hier spielten Andreas Peschel (5), Massimo Füllbeck (9), Dirk Schockenbäumer (6) und Ortwin Peters (7).
Durch den Titelgewinn konnte wieder eine Vorqualifikation für das kommende Jahr erzielt werden. Außerdem geht es für die beiden qualifizierten Mannschaften am 19. März bei der NRW-Mannschafts-Blitz-Meisterschaft in Herford weiter.


Samstag, 14.01.2006: Doppeltriumph bei den Jugendbezirksblitzeinzelmeisterschaften

Zu den diesjährigen von unserem Verein in den schönen Räumlichkeiten der Firma Forst ausgerichteten Jugendbezirksblitzeinzelmeisterschaften fanden sich leider nur 34 Teilnehmer ein. Dabei spielte die U 20 bei 10 Teilnehmern ein doppelrundiges, die U 16 bei 24 Teilnehmern ein einrundiges Turnier.
In der U 20 holte sich Naufel Elmali nach Stichkampf und eher sehr durchwachsenem Turnier gegen den Elberfelder Matthias Poetsch den Titel. Dabei wusste er vor allem in der Hinrunde des Turniers nicht zu überzeugen. Den dritten Qualifikationsplatz holte sich der Wermelskirchener Semir Nurovic, der zwischenzeitlich das Feld schon mit 2 Punkten angeführt hatte. Sehr gut spielte mit 9½ Punkten auch Kathleen Weiland in ihrer letzten Jugendblitzeinzelmeisterschaft. Leider war sie aufgrund eines privaten Termins nicht in der Lage auf das Ende der U-16-Meisterschaft zu warten und musste den Stichkampf um die Blitzeinzelmeisterin gegen Isabell Reiz (OTV) der Velberterin Isabell Gillessen überlassen, den diese souverän für sich entschied.
In der U 16 verteidigte Anton Hannewald seinen Vorjahrestitel. Er profitierte dabei von einer Niederlage seines punktgleichen und überraschend stark aufspielenden Vereinskameraden Leo Rizzi in der letzten Runde, die einen Stichkampf verhinderte. Dritter wurde der Vonkelner Oliver Wroblowski. Somit sind drei unserer Talente für das in einem knappen Monat stattfindende Verbandsturnier qualifiziert.
Erfreulich war vor allem die starke Teamleistung unserer Talente in der U 16. Herauszuheben sind Philipp Andrä und Thorben Voigt, die auf den Plätzen 6 und 7 gute Nachrücker-Chancen für das Verbandsturnier besitzen. Auch Jan Porstmann, Yannic Neuhaus, Alexander Fuchs und Clemens Hasler auf den Plätzen 9, 12, 13 und 14 wussten durchaus zu überzeugen.

Zum ausführlichen Bericht mit Tabellen


Freitag, 13.01.2006: Solodovnichenko gewinnt Chess-960-Turnier

Vielleicht lag es am ominösen Freitag, dem 13., vielleicht an der Konkurrenz des parallel beginnenden DSK-Opens, eventuell fürchteten einige Eröffnungsexperten auch um ihren schachlichen Ruf, da sie diesmal nicht auf ihre einstudierten Varianten zurückgreifen konnten. In jedem Fall fanden sich leider nur 22 Spieler ein, um beim ersten offenen Chess-960-Turnier unseres Vereins die insbesondere vom Organisator der Mainzer Chess Classics, Hans Walter Schmitt, propagierte Schachvariante einmal auszuprobieren. Zu den Neugierigen im Feld gehörte zum Beispiel die junge Viktoria Kaplun von den SF Gerresheim, die diese Disziplin einmal ausprobieren wollte. Ein weiterer Neuling war der Düsseldorfer Alexander Sokalskyy, dem jedoch erst nach seiner Anmeldung klar wurde, dass das Turnier nicht in "normalem" Schach ausgetragen werden würde. Weiter lesen …


Sonntag, 08.01.2006: Böse Schlappe für dritte Mannschaft

Mit einem Debakel in Castrop-Rauxel begann für die Dritte das neue Jahr. Insbeondere die Vorderachse gab dabei eine mehr als bescheidende Figur ab. Der zuvor in dieser Saison noch ungeschlagene Dirk Schockenbäumer stellte nach mißlungener Eröffnung mit Weiß im 14. Zug eine Figur ein und musste bereits nach einer Stunde die Uhr abstellen. Nicht viel besser erging es Martin Auer, der in einer scharfen Mittelspielposition fehlgriff, wonach der Angriff seines belgischen Kontrahenten nicht mehr zu stoppen war. So stand es nach einem korrekten Remis von Ortwin Peters nach nur 2½ Stunden bereits ½:2½. Dennoch bestand durchaus Hoffnung auf zumindest einen Teilerfolg, da Oliver Kniest eine klar bessere Endspielposition und Ralf Hubert eine technische Gewinnstellung an den Spitzenbrettern herausgearbeitet hatten. Doch nun geschah das Unfassbare: Oliver ruinierte seine Position mit einer pointierten Zugfolge – »Die 3 ???« – zum direkten Verlust und Hubi übersah - vermutlich entsetzt ob der Geschehnisse am Nebenbrett - in einem Endspiel, in dem er Springer, Läufer und Bauer für den gegnerischen Turm besaß, den letzten taktischen Trick in der Stellung, der ihn sofort die Dame kostete. Somit war der Kampf nach lediglich 3½ Stunden entschieden.
Schockiert willigte Massimo Füllbeck mit etwas knapper Bedenkzeit in die Remisofferte seines Gegners ein, auch wenn er bei normalem Verlauf sicherlich mit seinen drei Leichtfiguren gegen die gegnerische Dame noch weitergespielt hätte. Ein weiteres sauberes Unentschieden von Naufel Elmali war dann die letzte zählbare Ausbeute, bevor sich auch noch Torsten Werbeck geschlagen geben und die peinliche 1½:6½-Pleite gegen die zwar starken, aber nicht überragenden Castroper perfekt war. Mit nun 4:6 Zählern und einem miserablen Brettpunktekonto verteidigt die Dritte zur Zeit mit Platz 7 den letzten Nichtabstiegsrang. Angesichts des nicht einfachen Restprogramms wird das Team sich aber gewaltig steigern müssen, um den Abstieg in die Regionalliga verhindern zu können.

Zur Seite der III. Mannschaft


Sonntag, 08.01.2006: Fünfte unterliegt im Bergischen Derby

In einem vorgezogenen Spiel der Verbandsklasse musste unsere Fünfte bei unseren Freunden vom SV Wermelskirchen eine knappe, aber insgesamt verdiente 3½:4½-Niederlage hinnehmen. Nach schnellen Remisen von Uli Grah und Herbert Bergfeld geriet die Fünfte frühzeitig durch eine deutliche Niederlage von Michael Pommeranz in Rückstand, der dem Angriffswirbel seines Kontrahenten wenig entgegenzusetzen hatte. Nachdem dann auch Volker Naupold ein wenig unnötig gegen den von unseren Turnieren bestens bekannten Jacek Pyrovicz unterlag, schien der Kampf bereits entschieden, da auch Topscorer Peter Borgmann sich erstmals in dieser Saison in Schwierigkeiten befand. Doch Peter hielt dank seiner bekannten Zähigkeit gegen Thorsten Dickhaus Remis und Stephan Borchert konnte dank eines Qualitäts-Einstellers seines Kontrahenten sogar einen vollen Zähler einfahren. So hing nach einem Remis von Fabian Winkler beim Stande von 3:4 alles von Präsident Frank Borkott ab, der jedoch in einem besseren Damenendspiel die trickreiche Verteidigung von Matthias Krienke nicht überwinden konnte und schließlich ins Unentschieden einwilligen musste, so dass die Niederlage perfekt war.

Zur Seite der V. Mannschaft


Sonntag, 08.01.2006: Siebte chancenlos

Am fünften Spieltag der 2. Bezirksliga gab es für unsere junge 7. Mannschaft beim aufstiegsambitionierten Team von Solingen 1928 II nichts zu holen. Genau wie das vorherige Derby der Vierten mit der Erstvertretung der 28er ging der Kampf mit 2½:5½ verloren, ohne das eine Partie gewonnen werden konnte. Martin Wandzik und Anton Hannewald gerieten frühzeitig auf die Verliererstraße. Danach endeten die Partien von Roman Diederichs, Daniel Borgmann, Manfred Werner, David Möller und Alexander Kirschbaum unentschieden, ohne dass dort irgendwo nennenswerte Gewinnchancen bestanden hätten. Zum Abschluss musste sich dann auch noch Spitzenbrett Jan-Hendrik Berents, der in dieser Saison die »Seuche« hat, gegen den 28-Vorsitzenden Jonas Egel geschlagen geben, so dass die hohe Niederlage perfekt war. Damit steht die Siebte nun bei 2:8 Zählern. Da in der zweiten Saisonhälfte allerdings noch die Kämpfe gegen die direkten Mitkonkurrenten anstehen, gibt es weiter gute Aussichten auf den Klassenerhalt.

Zur Seite der VII. Mannschaft


Samstag, 07.01.2006: Doppel-Null bremst Baramidze

Beim mit 10 GM und 13 IM stärksten deutschen Neujahrsopen im hessischen Bad Zwesten befand sich auch unser Jungtalent David Baramidze im 151 Teilnehmer fassenden Feld. Nach einem souveränen Auftakt mit 5/6 schien er erneut einem Spitzenergebnis entgegenzusteuern, bevor er durch zwei Niederlagen gegen die Haudegen GM Lev Gutman und GM Alexander Graf zurückgeworfen wurde. So musste David nach einem Sieg in der Schlussrunde diesmal mit 6 Zählern und Platz 14 vorlieb nehmen.


Samstag, 07.01.2006: Michael Hoffmann in Basel im Verfolgerfeld

Auf seiner Jagd nach dem GM-Titel führte Michael Hoffmann der Weg von Böblingen nach Basel, wo er im kleinen (64 Teilnehmer), aber starken Feld (12 GM, 10 IM) wieder Elo-Punkte jagte. Nach einem Auftakt mit 2/2 unterlag er im Spitzenspiel dem ehemaligen WM-Kandidaten Andrei Sokolow (Tegernsee). Danach folgten noch ein Sieg und 3 Remisen, so dass er letztlich mit 4½/7 und einem 13. Platz zufrieden sein musste.


Freitag, 06.01.2006: Starker Andreas Peschel in Schwäbisch Gmünd

Insgesamt enttäuscht kehrte die Solinger Delegation vom Neujahrsopen in Schwäbisch Gmünd, einem der deutschen Turniere mit der schönsten Atmosphäre und den besten Spielbedingungen, zurück. Dem exzellenten Ruf des Turniers waren auch 408 Teilnehmer, darunter 10 GM und 9 IM, ins »Ländle« gefolgt. Leider ließen sich die Elo-stärksten Solinger nicht vom inspirierenden Ambiente zu Höchstleistungen auf dem Brett antreiben.
Martin Becker tat sich schwer, kam nur einmal in die Nähe der Spitze, verlor dann gegen GM Henrik Teske und landete schließlich auf einem mäßigen 41. Platz mit 6 Zählern. Noch übler erging es Markus Balduan, dessen Formkrise sich nahtlos fortsetzte, so dass es lediglich zu 5½ Zählern gegen schwache Gegnerschaft und Platz 80 langte. Ähnlich schwach agierte Oliver Kniest, der zwar ungeschlagen blieb, aber mit 6/9 auf Platz 60 dennoch über 10 Elo-Punkte verlor.
So verpasste man auch den angestrebten Treppchen-Platz in der Mannschaftswertung und musste hinter den Quartetts von Plettenburg, Bayern München und Schwäbisch Gmünd mit Platz 4 zufrieden sein. Der einzige Solinger Spieler in Hochform war nämlich Andreas Peschel, der ebenfalls 6 Zähler erreichte und auf Platz 39 landete. Doch erreichte er auf diesem Weg Unentschieden gegen Jungtalent und Co-Sieger IM Falko Bindrich, IM Josef Jurek, IM Gerard Welling und Vereinskollege Martin Becker. Seine einzige Niederlage resultierte gegen IM Josef Pribyl aus einer glatten Gewinnstellung, als er mit Mehrqualität einen Trick übersah.
Clara Wirths spielte nicht so stark wie in Travemünde, bestätigte mit 4½ Punkten jedoch ihre Elozahl und ließ in einigen Partien gegen starke Gegner erneut ihr großes Potential aufblitzen.


Freitag, 06.01.2006: Durchwachsene Bilanz bei den Jugend-Verbands-Meisterschaften

Traditionell finden die Niederrhein-Meisterschaften der Jugend in der ersten Januar-Woche in Kranenburg statt. Nach dem exzellenten Abschneiden auf Bezirksebene war unser Verein in diesem Jahr erstmals mit vier Spielern vertreten. Dabei mussten leider Philipp Andrä (Urlaub) und Yannic Neuhaus (Erkrankung) ihre Teilnahme bei der U 12 absagen. Dafür hatte Alexander Kirschbaum in der U 16 noch einen Nachrückerplatz erhalten. So war im 14-köpfigen Teilnehmerfeld in der U 16 ein Solinger Trio am Start, während Jan Porstmann in der U 12 sein Debüt gab.
Anton Hannewald machte sich als Fünfter der Setzliste leichte Hoffnungen, eventuell auf den Qualifikationszug Richtung NRW aufspringen zu können. Nach einem Auftaktsieg unterlag jedoch Topfavorit Nils Czybik aus Erkelenz. Es folgten zwei Remisen, bevor er in der 5. Runde unglücklich agierte und mit einer Niederlage alle Chancen verspielte. Immerhin folgten noch zwei Siege, was letztlich zu 4/7 und Platz 8 reichte.
Tobias Leuther (Platz 8 der Setzliste) war erstmals bei einer Niederrhein-Meisterschaft dabei und hoffte auf eine Fortsetzung seiner glänzenden Herbstform. Nach einem Verlust gegen Czybik in der Startrunde agierte er sehr sicher und verlor bei zwei Siegen und vier Remisen keine Partie mehr. Der Lohn war mit 4 Zählern der 7. Platz und ein stattlicher DWZ-Gewinn.
Umgekehrte Vorzeichen galten für Alex Kirschbaum (Rang 9 der Setzliste), der sich seit längerem in einer Formkrise befindet. Diese setzte sich auch in der ersten Runde fort, als er dem späteren Zweiten Marcel Harff (Hochneukirch) unterlag. Es folgte jedoch direkt ein Sieg und nach drei Remisen, einer Niederlage und einem Sieg in der Schlussrunde erreichte er schließlich mit 3½/7 das Ergebnis des Vorjahres und gewann auf Platz 9 auch einige DWZ-Punkte dazu.
Für Jan Porstmann ging es in der 18 Teilnehmer fassenden U-12-Konkurrenz vor allem darum, in seiner ersten großen Meisterschaft Erfahrungen zu sammeln. Nach einem guten Start mit 2/3 brach er mit einer "langen Rochade" ein wenig ein, rettete sich mit einem Schlussrundensieg aber auf den 11. Platz mit 3 Punkten. Im kommenden Jahr kann er nochmals in dieser Altersklasse antreten und dürfte dann deutlich weiter vorne landen.
Insgesamt hat das Turnier all unseren Spielern viel Spass bereitet, und auch wenn keine Qualifikation für NRW heraussprang, so werden sie dennoch in den Osterferien die Daumen für Clara Wirths und Naufel Elmali drücken, wenn diese bei den NRW-Meisterschaften am Start sind.


Samstag, 31.12.2005: Michael Pfeiffer mit 4½ Zählern in Düsseldorf

Trotz der miserablen Spielbedingungen lockte das Post-Open auch in diesem Jahr wieder 232 Teilnehmer (1 GM, 5 IM) in die Landeshauptstadt. Unsere Vereinsfarben wurden von Michael Pfeiffer vertreten, der mit seiner Schlussplazierung mit 4½/7 auf dem 60. Platz sicherlich zufrieden war. Allerdings erwischte Michael einen klassischen Fehlstart mit ½/2 gegen schwächere Gegnerschaft, so dass er hauptsächlich gegen nominell unterlegene Kontrahenten antreten musste und trotz des guten Endergebnisses keinen nennenswerten DWZ-Gewinn erzielen konnte, was unseren ehrgeizigen Jugendtrainer weniger positiv gestimmt haben dürfte.


Freitag, 30.12.2005: Sipke Ernst gewinnt Groninger Einladungsturnier

Das einst so ruhmreiche Weihnachtsfestival von Groningen muss seit einigen Jahren mit einem Mini-Etat auskommen und besteht nur noch aus kleineren Open. In den letzten beiden Jahren begannen die Organisatoren mit einer neuen Tradition, einem Rundenturnier, das einheimischen Jungtalenten Normchancen geben soll. So fand sich unser 25-jähriger Sipke Ernst im diesjährigen Turnier der Kategorie VII in der ungewohnten Rolle des Turnierseniors wieder. Diese Rolle füllte er jedoch äußerst geschickt aus und hatte die Jungtalente stets im Griff. Mit vier Siegen und fünf Remisen setzte er als Dritter der Setzliste seinen Lauf aus der Bundesliga fort und konnte sich mit 6½ Punkten zum Jahreswechsel über einen ungeteilten Turniersieg freuen.


Freitag, 30.12.2005: Lorenz Drabke auf Bronzerang in Böblingen

Das traditionelle Weihnachtsopen in Böblingen lockte auch in diesem Jahr mit 249 Spielern, darunter 4 GM und 7 IM ein qualitativ und quantitativ starkes Feld nach Württemberg. Darunter hoffte Michael Hoffmann zum einen auf eine Wiederholung seines Turniersieges des Vorjahrs und einen Elo-Zugewinn, um endlich die 2500er-Marke zu überschreiten, was ihm den GM-Titel sichern würde. Doch beides mißlang: Michael blieb zwar ungeschlagen, musste aber fünf Remisen zulassen und landete mit 6½/9 unter seinen Erwartungen auf dem 14. Platz.
Besser erging es unserem Zweitliga-Spitzenbrett Lorenz Drabke, der nur gegen den Turniersieger Thomas Luther verlor, sonst aber starkes Schach zeigte und mit 7 Punkten einen auszeichneten 3. Platz einfuhr.


Freitag, 30.12.2005: Martin Becker unzufrieden in Nancy

Zusammen mit seinem Trainer Martin Senff reiste Martin Alexander Becker zur zweiten Auflage des kleinen Open in Nancy, das zwar nur 96 Teilnehmer aufwies, dafür aber 4 GM und 11 IM zu bieten hatte. Martin hoffte auf einen weiteren Elo-Gewinn auf dem Weg in Richtung 2400, erlitt aber eine empfindliche Auftaktniederlage gegen einen Underdog, der er bis zum Turnierende »hinterherrannte«. Letztlich landete er nach einer weiteren Niederlage gegen den späteren Turniersieger GM Friso Nijboer mit 6/9 genau auf seinem Setzlistenplatz 16, blieb aber mit einer Performance von 2270 unter seinen Möglichkeiten.


Freitag, 30.12.2005: Clara Wirths überzeugt in Travemünde

Die größte Solinger Delegation reiste in diesem Jahr zum stärksten deutschen Weihnachtsopen nach Travemünde, das in diesem Jahr 302 Spieler, 7 GM und 4 IM anlockte. Bis zur 6. Runde überzeugte das Solinger Quintett mit einer starken Mannschaftsleistung, bevor der männliche Teil des Teams eine Schlussrunde mit 0/4 hinlegte.
Lediglich Clara Wirths konnte sich über ihren Jahresausklang freuen, besiegte sie in der Schlussrunde doch in überzeugendem Stil Massimo Füllbeck und erreichte damit exzellente 5 Punkte auf dem 46. Platz. Neben einem stattlichen Elo-Gewinn von 30 Zählern wurde sie dafür auch mit dem Preis für die zweitbeste Dame bzw. die zweitbeste Jugendliche belohnt. Dagegen stürzte Massimo mit 4 Punkten auf Platz 74 ab, obwohl er zuvor stark gespielt und u.a. gegen zwei dänische Titelträger, darunter ein IM mit 2399, remisiert hatte.
Ebenfalls nur 4 Zähler erreichte Andreas Peschel, der in der 6. Runde eine klar bessere Stellung gegen GM Kupreitschik noch zum Verlust verdarb und nach einer schwachen Schlussvorstellung dann unter Wert geschlagen wurde. Viktor Kupreitschik besiegelte auch das Turnierschicksal von Markus Schäfer, der nach einem Auftaktremis stark aufgespielt hatte und nach einem weiteren Remis gegen GM Pedersen (2510) mit 5/6 sehr gut im Rennen lag. Er unterlag aber im Finale wieder einmal gegen Kupreitschik und musste als bester Solinger mit 5 Zählern und Platz 24 zufrieden sein.
Ganz bitter endete das Turnier für Oliver Kniest, der nach einem Start mit 4/4 und immerhin einem halben Zähler in der harten Doppelrunde gegen die Berliner GM Muse und Rabiega in der letzten Runde in Gewinnstellung durch einen Fingerfehler einzügig die Dame einstellte, was statt einem Platz in den Preisrängen den Absturz auf Rang 54 bedeutete.


Mittwoch, 28.12.2005: Sandipan Chanda wird Asiatischer Mannschaftsmeister

Seinen größten Erfolg im indischen Nationalteam konnte zum Jahreswechsel unser indischer Bundesligaspieler Sandipan Chanda feiern. Bei der im Iran ausgetragenen asiatischen Mannschaftsmeisterschaft fehlten wegen des umstrittenen Austragungsortes die Spitzenteams aus China und Usbekistan. So war der Weg frei für die indische Nationalmannschaft, die den Titel in 10 Runden ungeschlagen einfuhren. Als fünfter Spieler und Ersatzmann des Teams konnte Sandipan mit einem Score von 7/8 und einer Elo-Performance von 2611 endlich seine Formkrise beenden und darf sich als frisch gebackener Asiatischer Mannschaftsmeister nun auch wieder Hoffnungen auf eine Olympia-Nominierung machen.


Dienstag, 27.12.2005: Bernd Schneider auf Platz 6 in Leverkusen

Das traditionelle Weihnachtsschnellturnier von Bayer Leverkusen erfreute sich auch in diesem Jahr mit 80 Teilnehmern, darunter 1 GM und 6 IM, einer starken Besetzung, zu der auch drei Spieler unseres Vereins beitrugen.
Bernd Schneider mißlang die erste Turnierhälfte, in der er u. a. eine Niederlage gegen Nikola Panic und ein weiteres Remis gegen einen Außenseiter hinnehmen musste. Doch durch Siege im Vereinsduell mit Dirk Schockenbäumer und gegen IM Sebastian Siebrecht kämpfte er sich wieder an die Spitze heran, bevor er in der Vorschlussrunde die entscheidende Niederlage gegen den späteren Turniersieger GM Igors Rausis hinnehmen musste. So reichte es letztlich nur zu 6½ Punkten und einem sechsten Rang.
Völlig von der Rolle war dagegen Bernds Teamkollege Markus Balduan, der in seiner Heimat einen rabenschwarzen Tag erwischte und mit 5/9 gegen relativ schwache Gegnerschaft auf einem für ihn völlig enttäuschenden 29. Platz landete. In deutlich stärkerer Form präsentierte sich dagegen Dirk Schockenbäumer, der trotz starker Gegnerschaft, u.a. zahlreiche Bundes- und Zweitligaspieler sehr ordentliche 5½ Zähler und Platz 20 erreichte.


Freitag, 23.12.2005: Happy Xmas and all that …

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Allen Besuchern unserer Webseite wünschen wir ein geruhsames Weihnachtsfest, einen »Guten Rutsch« und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2006!
Der Vorstand



Montag, 19.12.2005: Jussupow auf Rang 13 bei der Schnellschach-Europameisterschaft

In der Schachpolitik gibt es immer wieder kuriose Geschichten. Am 01./02. Januar 2005 siegte Artur Jussupow bei der Schnellschach-Europameisterschaft 2005 in Basel und startete damit sein glänzendes Comeback in diesem Jahr. Mitte des Jahres war er seinen Europameistertitel wieder los. Dabei hatte Artur nicht – wie zu befürchten – gegen die inzwischen abgeschafften Dopingbestimmungen bzgl. Koffein verstoßen, vielmehr hatte die Europäische Schachunion überraschend noch einen Ausrichter für eine Schnellschach-Europameisterschaft gefunden. Seit nunmehr vier Jahren organisieren die Eltern des für Wattenscheid spielenden GM Bartek Macieja Ende Dezember das nach den Mainzer Chess Classics bestbesetzte Schnellturnier in Warschau.
Da dies auch ein würdiger Rahmen für eine EM wäre, wurde die Schnellschach-EM 2005 Ende Dezember nun in Warschau ausgetragen und Artur kurzfristig zum Europameister 2004 »umgewidmet«. Natürlich reiste er auch zur Titelverteidigung in die polnische Hauptstadt, in der sich 411 Spieler, darunter 34 GM und 45 IM eingefunden hatten. Diese spielten am ersten Tag zunächst acht Runden Schweizer System, nach denen sich die besten 16 Spieler für die Playoffs qualifizierten. Artur war entsprechend seiner Setzlistenplazierung mit 6½ Zählern auf Platz 14 mit dabei. Am folgenden Tag ging es nun in vier Vorrundengruppen um die Qualifikation für die Endrunden A-D. Leider unterlag Artur nach zwei Remisen gegen GM Malanjuk und IM Deviatkin gegen den tschechischen Spitzenspieler Sergej Movsesian, so dass er mit nur einem Zähler Vierter der Gruppe wurde. In der Finalrunde D hielt er sich als Erster dann mit 2½ Zählern schadlos und landete so auf Rang 13. Neuer Europameister wurde übrigens der Ungar Zoltan Gyimesi nach Finalerfolgen über Malanjuk und Schachlegende Viktor Kortschnoi.


Sonntag, 18.12.2005: Vierte verliert in Lokalderby

Eine deutliche Niederlage musste unsere IV. Mannschaft gegen die I. der '28-er hinnehmen. Mannschaftsführer Michael Pfeiffer einigte sich nach beiderseits korrekter Partieführung früh mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Anschließend verlor Clara Wirths aufgrund einer schlechten Eröffnungsbehandlung chancenlos ihre Partie. Unmittelbar nach der Zeitnotphase verdichtete der Kontrahent von Roland Münter seinen bereits in der Eröffnung herausgespielten Vorteil zu einem vollen Punkt, während Markus Schmuck seine Partie trotz schlechterer Stellung Remis halten konnte. Ali Erkay erhielt zwar aus der Eröffnung leichte Vorteile, konnte aber die gute Verteidigung seinen Gegners nicht überwinden. René Tückmantel gewann im Mittelspiel einen Bauern, behandelte aber das resultierende Endspiel schlecht, so dass auch sein Kontrahent die Punkteteilung erzwingen konnte. Nach wechselvollem Verlauf ließ Volker Naupold in Zeitnot eine Möglichkeit zum Dauerschach aus und musste sich im anschließenden Endspiel dem starken Spiel seines Gegners beugen. Andreas Peschel landete nach leichten Eröffnungsvorteilen letztlich in einem gänzlich ausgeglichenen Springerendspiel und trug so den fünften halben Punkt zum Endstand von 2½:5½ bei. Mit 6:4 Punkten liegt die Vierte zur Saisonmitte auf Platz 3 der Gruppe I der Verbandsliga.

Zur Seite der IV. Mannschaft


Sonntag, 18.12.2005: Achte muss sich Tabellenführer beugen

In einem Kampf mit acht entschiedenen Partien gegen unsere VIII. wurde die IV. Mannschaft der Velberter SG ihrer Favoritenrolle gerecht. Bernhard Fodor kam bereits mit deutlichen Stellungsnachteilen aus der Eröffnung heraus und musste bald alle weiteren Versuche einstellen. Kurz danach übersah Kathleen Weiland in nur wenig schlechterer Stellung ein Grundreihenmatt. Zwar konnten Engelbert Kletzl, der eine attraktive Opferpartie gewann, und Marius Fränzel, der seinen Gegner in einem geschlossenen Spanier jederzeit im Griff hatte, das Ergebnis kurzzeitig ausgleichen, doch dann hagelte es Niederlagen: Wieland Wolfs Gegner genügte ein solider Mehrbauer, um bereits am Ausgang des Mittelspiels die Entscheidung herbeizuführen. Gerd Capelan überschritt in leicht schlechterer Stellung nach dem 39. Zug die Zeit. Heinz Böhm übersah eine taktische Wendung und verlor eine Leichtfigur und wenige Züge später die Partie, und Friedrich Skiber hatte bei seinem Angriff die falsche Fortsetzung gewählt und landete in einem Turmendspiel mit Minusbauer, in dem er lange, aber letztendlich vergeblich die Endspielkünste seines Gegners prüfte. Nach dieser 2:6-Niederlage geht die VIII. mit 5:5 Punkten in die Winterpause.

Zur Seite der VIII. Mannschaft


Freitag, 16.12.2005: U 16 mit Kantersieg über Wermelskirchen

Mit einem 4:0-Sieg verabschiedete sich unser U-16-Quartett aus dem Jahr 2005 und übernahm wieder die Tabellenführung in der Niederrhein-Meisterschaft. Im Nachholspiel gegen die extrem ersatzgeschwächten Gäste aus Wermelskirchen kam unser Team in der Stammbesetzung Anton Hannewald, Alexander Kirschbaum, Leo Rizzi und Tobias Leuther zu sicheren Siegen. Das Spitzenspiel des Spieltages endete zwischen Vonkeln und Willich I 2:2 unentschieden. Damit liegt nun unser Vierer punktgleich mit Willich (9:1) vor Vonkeln (8:2) in Führung. Beim direkten Duell mit dem Team von Willich-Schiefbahn am nächsten Spieltag wird somit die Vorentscheidung über den Niederrhein-Meistertitel und die beiden Qualifikationsplätzen zur NRW-Meisterschaft fallen.

Zur Seite der U 16


Sonntag, 11.12.2005: Remis im Spitzenspiel

»Jetzt haben wir bereits so viele Punkte wie am Ende der vergangenen Saison«, lautete der zufriedene Ausspruch von Bundesliga-Teamchef Herbert Scheidt nach dem sehr erfolgreichen langen Heimspielwochenende unserer ersten Mannschaft. Das 4:4 gegen den favorisierten TV Tegernsee bildete das i-Tüpfelchen auf einer exzellenten ersten Saisonhälfte, nach der unser Team mit 11:3 Zählern auf dem vierten Platz überwintert. Im Spitzenspiel mit den routinierten Bayern glänzte Alexander Naumann mit einem blitzsauberen Sieg über Bundestrainer Uwe Bönsch. Nach Niederlagen von Jan Smeets und Sipke Ernst sorgte schließlich der Spieler des Wochenendes, Predrag Nikolic, für den umjubelten Ausgleich. Weiter lesen …

Zur Seite der I. Mannschaft


Sonntag, 11.12.2005: Zweite in Porz chancenlos

Die Hoffnung auf eine Wiederholung des Überraschungscoup der ersten Mannschaft in der Domstadt erfüllten sich für unsere Zweite leider nicht. Mit 2:6 musste unser Zweitliga-Team zwar eine zu hohe, aber verdiente Niederlage bei der Zweitvertretung der SG Porz hinnehmen und liegt damit zur Halbzeit der Saison mit 0:8 Zählern am Tabellenende. Zudem konnten die Mitkonkurrenten aus Lohmar und Bergheim wichtige Punkteteilungen erzielen, was die Chancen auf den Klassenerhalt weiter minderte. Weiter lesen …

Zur Seite der II. Mannschaft


Sonntag, 11.12.2005: Fünfte stürzt Tabellenführer

Mit einer kompakten Mannschaftsleistung bezwang unsere V. Mannschaft heute die bisher verlustpunktfreie Mannschaft von Post Düsseldorf und schob sich damit auf den geteilten zweiten Tabellenplatz vor. Die Gäste tauchten überraschend nur mit sieben Spielern auf, was Volker Naupold einen kampflosen Zähler einbrachte. Mannschaftsführer Uli Grah erhöhte dann in einer für ihn maßgeschneiderten taktischen Partie auf 2:0. Danach konnten die Spitzenbretter Siegfried Reimann und Frank Borkott ruhigen Gewissens in Punkteteilungen einwilligen, nachdem sich ihre zwischenzeitlichen Vorteile ein wenig verflüchtigt hatten. Nach einem taktischen Versehen musste sich dann leider Stephan Borchert geschlagen geben. Dennoch geriet der Mannschaftserfolg nicht mehr in Gefahr, da Peter Borgmann seine 100%-Bilanz in dieser Saison mit einem souveränen Schwarz-Erfolg bewahrte. Heiko Kesseler hatte seinem Kontrahenten einen 45-minütigen Zeitvorsprung durch sein erheblich verspätetes Eintreffen gewährt, den dieser aber nicht nutzen konnte. Nach einem Figurengewinn brachte Heiko die Partie sicher nach Hause. Dagegen verlor Fabian Winkler nach anfänglich guter Position im Mittelspiel ein wenig den Faden und unterlag noch, so dass der 5:3-Endstand perfekt war. Nach dem verpatzten Auftakt sollte die Fünfte nach drei Erfolgen in Serie dem angestrebten Klassenerhalt bereits sehr nahe gekommen sein.

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Sonntag, 11.12.2005: U 12-Mannschaft erreicht Niederrhein-Halbfinale

Unsere jüngste Mannschaft krönte heute ein exzellentes Wochenende für die Jugendabteilung. Mit einem 3½:½-Erfolg beim Ratinger SK sicherte sich unser U-12-Team den zweiten Platz in der Vorrunde der Niederrhein-Meisterschaft und zog damit ins Halbfinale ein. Im Duell der beiden punktgleichen zweitplazierten Teams sorgte Thorben Voigt im Schnelldurchgang für die Führung. Da sich auch die anderen Bretter zu unseren Gunsten entwickelten, gab der frisch gebackene Bezirksmeister Philipp Andrä seine unklare Partie ganz professionell Remis. Jan Porstmann und Yannic Neuhaus stellten danach mit sicheren Siegen den Mannschaftserfolg sicher. Im März geht es nun mit dem Halbfinale weiter, von den dann noch verbliebenen vier Teams qualifizieren sich drei Mannschaften für die NRW-Meisterschaft.

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Samstag, 10.12.2005: Erste setzt Siegesserie fort

Mit einem verdienten 5:3-Erfolg über den SC Eppingen hat unser Bundesligateam seinen Lauf in dieser Saison fortgesetzt und sich mit 10:2-Zählern im Vorderfeld der Tabelle festgesetzt. Der Kampf wurde an den Brettern unserer »Niederländischen Fraktion« entschieden, die alle Weiß-Partien unserer Mannschaft spielte. Während die Deutschen mit Schwarz alle remisierten, sorgten Predrag Nikolic, Daniel Stellwagen und Sipke Ernst mit ihren Siegen bei nur einem Verlust von Jan Smeets für die Entscheidung. Weiter lesen …

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Samstag, 10.12.2005: Zwei Titel und eine Traumbilanz für SG-Jugend

Unsere U 12 und ihr Trainer bei der JBEM

Mit einer exzellenten Bilanz beendete unsere Jugendabteilung die diesjährigen Jugend-Bezirks-Einzelmeisterschaften. Neben der erfolgreichen Titelverteidigung von Anton Hannewald in der U 16 und dem ersten Bezirks-Titel des erst 10-jährigen Philipp Andrä in der U 12 freuten sich die Jugendtrainer vor allem über das glänzende Mannschaftsresultat, das sich in den Plätzen 1, 3, 4 und 5 bei der U 16, den Rängen 3 und 4 in der U 14 und zudem den Plätzen 1, 2 und 4 in der U 12 widerspiegelte.
In der letzten Runde gab es zunächst die Wiederholung des Doppelsieges in der U 12 zu feiern. Philipp Andrä gewann bereits in der Eröffnung gegen den topgesetzten Matthias Vavro entscheidendes Material und ließ sich dann mit 6,5/7 seinen ersten Titel nach mehreren zweiten Plätzen nicht mehr nehmen. Da auch Yannic Neuhaus (6/7) souverän siegte, wiederholten die beiden Freunde aus Burg ihren Doppelsieg aus dem Vorjahr und tauschten dabei lediglich die Plätze. Leider kann Philipp urlaubsbedingt nicht an den Verbandsmeisterschaften Anfang Januar teilnehmen. Dennoch wird dort neben Yannic ein weiterer Solinger U-12-Spieler unseren Verein vertreten. Jan Porstmann krönte seinen tollen Endspurt mit dem dritten Sieg in Folge und landete bei seiner ersten Bezirksmeisterschaft mit 4,5/7 auf einem exzellenten vierten Platz. Auch Stefan Werner (3,5) und Thorben Voigt (3) zeigten im Turnier gute Ansätze, verdarben sich aber durch ihr häufig zu schnelles Spiel eine noch bessere Plazierung.

U16: Tobias Leuther (Platz 3) und Anton Hannewald (Platz 1)
Ein noch besseres Mannschaftsergebnis gab es in der U 16, in der unser Quartett stark auftrumpfte. Anton Hannewald remisierte in einem Vereinsduell mit Tobias Leuther und verteidigte damit souverän seinen Vorjahrestitel. Bei seinen 5 Siegen und 2 Remisen kam er niemals in Verlustgefahr und erarbeitete sich damit verdient einen Punkt Vorsprung auf die Verfolger. Punktgleich mit 5 Zählern landeten das Wermelskirchener Talent Christoph Wurm vor Tobias, der insbesondere in der zweiten Turnierhälfte sehr stark agierte, und Leo Rizzi auf den weiteren Plätzen. Leo überholte in der Schlussrunde noch den Elberfelder Marcel Voosen durch einen glatten Sieg im direkten Duell. Dadurch rückte Alexander Kirschbaum, der in der Schlussrunde ebenfalls überzeugend einen vollen Zähler einfuhr, mit 4,5 Punkten und der besten Wertung noch auf den 5. Platz vor. Durch den Verzicht von Christoph Wurm sind Anton und Tobias bereits definitiv für die Verbandsmeisterschaft qualifiziert, Leo und Alexander haben ausgezeichnete Nachrückerchancen.
Gleiches gilt auch für Markus Werner, dessen holpriges U-14-Turnier einen versöhnlichen Abschluss fand. Mit einem Sieg erreichte er mit 4,5/7 schließlich noch den dritten Platz und hofft nun auf eine Verbands-Teilnahme. Diese verpasste Lucas Eichhorn durch eine Niederlage nur knapp. Dennoch war er mit seinen 4,5 Zählern und dem abschließenden vierten Platz eine der positiven Überraschungen aus Solinger Sicht. Lukas Rasspe Lange blieb nach seinem Schlussremis mit 3,5/7 und Platz 9 im Rahmen der Erwartungen, während Clemens Hasler bei seinem ersten Turnier noch Lehrgeld zahlen musste und schließlich mit 2 Zählern unter Wert geschlagen wurde.
Zum Abschluss noch einmal ein herzlicher Glückwunsch an alle Beteiligten für die tollen gezeigten Leistungen und der großen Solinger Delegation bei den Jugend-Verbandsmeisterschaften, die vom 02.-06. Januar 2006 in Kranenburg stattfinden werden, viel Erfolg!

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Freitag, 09.12.2005: Klarer Derby-Sieg gegen Wattenscheid

Mit einem ungefährdeten 5½:2½-Erfolg über Reisepartner Wattenscheid startete unser Bundesliga-Team ins lange Heimspiel-Wochenende. Auch wenn zahlreiche Partien des in den schönen Räumlichkeiten der Firma Oswald Forst ausgetragenen Kampfes erst in der sechsten Spielstunde beendet wurden, zeichnete sich frühzeitig ein Solinger Übergewicht an den hinteren Brettern ab, so dass die Nerven von Teamchef Herbert Scheidt kaum strapaziert wurden und er sich über den exzellenten Saisonstart von 8:2 Punkten freuen konnte. Weiter lesen …

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Sonntag, 04.12.2005: Clara Wirths im Pech bei der Deutschen Amateur-Meisterschaft

Clara Wirths war bei der Vorrunde der Deutschen Amateur-Meisterschaft im württembergischen Aalen am Start. Bei dieser vom Deutschen Schachbund nun bereits in vierter Auflage durchgeführten Turnierserie finden über die Saison verteilt stets fünf Vorrunden-Turniere in fünf verschiedenen nach Wertungszahl unterteilten Klassen statt, von denen sich die fünf Erstplazierten jedes Turnieres für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Passend zur magischen Zahl 5 werden alle Turniere in fünf Runden Schweizer System ausgetragen.
Clara war in der C-Gruppe (1701-1900) im 36-köpfigen Teilnehmerfeld an Position 6 gesetzt und überzeugte an den ersten beiden Turniertagen mit solidem Schach, das jeweils einen Sieg und ein Remis zur Folge hatten. Mit 3/4 ging sie mit exzellenten Aussichten in die Schlussrunde. Dort wählte ihr Kontrahent mit Schwarz eine scharfe Eröffnung, in der Clara direkt das Dauerschach hätte forcieren können. Im unbedingten Gewinnstreben wich sie diesem aus, erreichte auch klaren Vorteil, griff dann aber in der komplexen Stellung fehl und unterlag. Dies war umso bitterer, als sogar ein Remis für Platz 5 und die Qualifikation zur Endrunde gelangt hätte. So blieb ihr mit 3 Zählern dank ihrer exzellenten Wertung nur der 7. Platz.
Andreas Peschel erlebte in der A-Gruppe (2101-2300) eines dieser Wochenende, an denen wirklich alles schief geht, und landete mit 1/5 abgeschlagen am Tabellenende.


Sonntag, 04.12.2005: Einbruch der dritten Mannschaft

Am 4. Spieltag der NRW-Klasse musste die 3. Mannschaft eine empfindliche, wenn auch zu hohe 2:6-Niederlage im Heimspiel gegen SF Köln Brück einstecken. Die Gäste hatten fast ihre Optimalaufstellung ans Brett gebracht und waren insbesondere aufgrund ihrer drei 2400-er-Spitzenbretter klar favorisiert.
Dennoch geriet das Team aus der Domstadt zunächst psychologisch in die Defensive, da die beiden beiden belgischen Gegner von Ralf Hubert und Martin Auer das Ausweichspiellokal am Birkenweiher erst mit 35 Minuten Verspätung erreichten und sich dann beide direkt dynamischen Bauernopfern in der Eröffnung gegenüber sahen. Zudem stellte IM Berkvens am Spitzenbrett in der Eröffnung einen Bauern ein. Dafür gab es einige Hibosbotschaften von den hinteren Brettern zu verzeichnen. Torsten Werbeck mißlang mit den weißen Steinen bereits die Eröffnung und in der Folge gelang es ihm nicht, ein befreiendes Gegenspiel zu kreieren, so dass er sich schon nach ca. drei Stunden geschlagen geben musste. In den Partien von Ortwin Peters und Naufel Elmali war das Gleichgewicht niemals ernsthaft gestört, so dass beide Partien nach einem unspektakulären Verlauf schließlich Remis endeten. Dies half jedoch nur den Gästen weiter, da Massimo Füllbeck ein schwerer Rechenfehler unterlaufen war, der ihm schließlich eine Minusfigur einbrachte, so dass er bereits seine zweite Drachen-Niederlage in Folge hinnehmen musste.
Durch den 1:3-Rückstand musste das Risiko an den Spitzenbrettern weiter erhöht werden. Martin Auer opferte temporär noch einen zweiten Bauern, doch gegen einen umsichtig verteidigenden Gegner kam auch hier nicht mehr als der Rückgewinn des Materials mit anschließender Punkteteilung heraus. Noch aggressiver ging Ralf Hubert zu Werke, der zwischenzeitlich vier Bauern für seine Initiative investiert hatte. Doch wie so oft konnte sein Gegner unter Rückgabe von etwas Mehrmaterial den Angriff neutralisieren und führte die Partie schließlich technisch sauber zum Sieg. Passend zu diesem bitteren Tag entkorkte dann Oliver Kniest im 38. Zug noch eine absolute »Zitrone«, welche sein Endspiel mit Mehrbauern sogar noch zum Verlust verdarb. In der Analyse wurde festgestellt, dass der von ihm gewählte Plan unter Umstellung der Zugfolge zu einem trivialen Gewinn für ihn geführt hätte.
So konnte an diesem schwarzen Tag lediglich Dirk Schockenbäumer überzeugen, der gegen den starken FM Rotstein in einer dynamischen Sizilianisch-Stellung unter Bauernopfer im Mittelspiel sehr schönes Gegenspiel mit ungleichfarbigen Läufern erzeugt hatte. Als der Ukrainer alle Angriffsversuche souverän abwehrte, rettete sich "Schocki" in ein reines Läuferendspiel, dass er mit guter Technik trotz zweier Minusbauern Remis hielt.
Nach dieser schwachen Mannschaftsleistung ist die Dritte nun mit 4:4 Zählern auf den 7. Platz zurückgefallen und hat lediglich noch zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge.

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Sonntag, 04.12.2005: Sechste erzielt Unentschieden

Gegen die bislang stark aufspielende III. Mannschaft aus Wermelskirchen konnte unsere VI. ein 4:4 erreichen. Nach einem Remis von Andreas Bittmann brachte Thomas Malkeit die Mannschaft in Führung. Leider musste sich dann sein Bruder Markus in einem Endspiel mit entferntem Freibauern geschlagen geben. Clemens Biernath stand wenigstens ausgeglichen, fand aber die stärkste Fortsetzung nicht und musste nach über einem Jahr die erste Niederlage in der Mannschaftsmeisterschaft hinnehmen. Stephan Kaiser stand zwar vor der Zeitnotphase besser, stellte dann aber in beiderseitiger Zeitnot zwei Bauern und damit auch die Partie ein. Zum Glück brachte ein Sieg von Kurt Rist unsere Mannschaft wieder heran, so dass nach dem Remis von Markus Schwedler der abschließende Sieg von Paul Larwinski der Mannschaft noch den Ausgleich sicherte.

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Sonntag, 04.12.2005: Kantersieg der Neunten

In dem wegen des Schneechaos nachgeholten Kampf gegen die sehr junge VII. Mannschaft von Velbert konnte unsere IX. einen souveränen 6:0-Sieg verbuchen: Während Dmitry Iov seine Partie kampflos gewann, konnten Klaus Drunk, Philipp Müller, Uli Kalkum, Dieter Kohl und Robert Lams ihre Partien gänzlich ungefährdet nach Hause bringen.

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Sonntag, 04.12.2005: U 12-Team verliert Spitzenspiel

Im Duell der letztjährigen Zweit- und Drittplatzierten musste unsere U-12-Mannschaft gegen Turm Willich-Schiefbahn eine 1½:2½-Niederlage hinnehmen. Das Quartett geriet frühzeitig in Rückstand, als Thorben Voigt durch viel zu schnelles Ziehen in ein Matt hineinlief. Die anderen drei Partien waren dagegen hartumkämpft und endeten alle in Turmendspielen. Leider war Jan Porstmann im Mittelspiel ein Bauer abhandengekommen. Als er beim Übergang ins Endspiel einen taktischen Trick übersah, ging noch ein zweiter Bauer verloren und die Partie war nicht zu halten. Somit standen nun unsere beiden Spitzenbretter unter Siegzwang. Yannic Neuhaus löste diese Aufgabe souverän und erzielte den Anschlusstreffer, doch Philipp Andrä konnte seinen Mehrbauern nicht in einen vollen Zähler ummünzen und musste mit einer Punkteteilung zufrieden sein, so dass die Niederlage perfekt war. Mit 2:2 Punkten muss nun im letzten Vorrundenspiel am kommenden Sonntag in Ratingen unbedingt ein Sieg her, um den Einzug ins Halbfinale der Niederrhein-Meisterschaft zu schaffen.

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Samstag, 03.12.2005: Starke SG-Bilanz bei den Jugendbezirksmeisterschaften

In der Vorschlussrunde konnten unsere Jugendlichen noch einmal mit einem exzellenten Gesamtergebnis aufwarten und sicherten sich damit eine gute Ausgangsposition für die Schlussrunde am kommenden Samstag.
In der U 16 kann Anton Hannewald schon fast die Titelverteidigung feiern. Er besiegte mit den schwarzen Steinen seinen ärgsten Verfolger Christoph Wurm und liegt nun mit 5½/6 einen Zähler vor zwei Verfolgern. Einer dieser beiden ist Tobias Leuther, der sich in einem spannenden Vereinsderby die chronischen Zeitprobleme von Alexander Kirschbaum zunutze machte und eine ausgeglichene Stellung noch für sich entschied. Während Tobi (4½) nun auf Anton trifft, hofft er auf Schützenhilfe von Leo Rizzi, der gegen den Elberfelder Marcel Voosen (4½) antreten muss. Leo überzeugte diesmal durch einen souveränen Erfolg über den Elberfelder Nader und hat mit 4 Zählern selbst noch kleine Qualifikationschancen.
Bei der U-14-Meisterschaft untermauerte Lucas Eichhorn seinen Ruf als eine der positiven Turnierüberraschungen. Er siegte deutlich und liegt mit 4½/6 nun mit einem halben Zähler Rückstand auf Tabellenführer Oliver Wroblowski auf dem geteilten zweiten Rang. Nicht in Schwung kommt hingegen Mitfavorit Markus Werner, der am Samstag Überstunden absolvierte. Zunächst gewann er seine Nachholpartie aus der 5. Runde, ließ dann in der folgenden Partie eine klare Gewinnchance ungenutzt und hat mit 3½/6 nur noch theoretische Qualifikationschancen. Auch in der U 14 kam es zu einem Vereinsduell, das Lukas Rasspe Lange (3/6) gegen Clemens Hasler (2/6) für sich entscheiden konnte.
Das interne SG-Duell, das in der U 12 auf dem Programm stand, war dagegen gleichzeitig die Revanche der beiden Erstplazierten des Vorjahres und der Dominatoren dieser Meisterschaft. Titelverteidiger Yannic Neuhaus setzte Philipp Andrä heftig unter Druck, doch Philipp hielt allen Angriffen stand und rettete mit 5½/6 seinen halben Zähler Vorsprung auf Yannic in die Schlussrunde. Dort erwartet Philipp jedoch mit dem topgesetzten Matthias Vavro, der diesmal Thorben Voigt (3/6) besiegte, eine ungleich schwerere Aufgabe als Yannic, so dass das letzte Wort in der Titelvergabe noch nicht gesprochen zu sein scheint. Jan Porstmann (3½/6) und Stefan Werner (2½/6) blieben beide gegen ihre Kontrahenten aus Mettmann ebenfalls siegreich.

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Freitag, 02.12.2005: Kniest gewinnt 3. Runde der Vereins-Schnellschach-Meisterschaften

Mit 5½/6 sicherte sich FM Oliver Kniest die diesmal leider nur mit 14 Spielern besetzte 3. Runde der Vereins-Schnellschachmeisterschaft. Er gab nur ein Remis gegen den Überraschungsspieler des Abends ab: Michael Pfeiffer spielte ein großartiges Turnier, in dem er neben zwei Remisen nur gegen den 3., FM Michael Berg, einen vollen Punkt abgeben musste; beide kamen mit 4/6 punkt- und buchholzgleich ein, allein die bessere Feinwertung sicherte Michael Pfeiffer den 2. Platz. Zu erwähnen ist auch Dimitrij Iov, der mit 3½/6 sein bislang bestes Schnellturnier spielte und auf einem guten 6. Platz landete.

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Donnerstag, 01.12.2005: SG-Jugend im Schulschach erfolgreich

Bei den heute ausgetragenen Stadtmeisterschaften im Schulschach konnten auch zahlreiche Mitglieder unserer Jugendabteilung zum erfolgreichen Abschneiden ihrer Schulen beitragen. Während in der Wettkampfklasse I und IV keine Qualifikationsturniere, sondern lediglich offene Meisterschaften auf NRW-Ebene ausgetragen werden, ging es in der anderen beiden Klassen um die Qualifikation für die Zwischenrunde des Regierungsbezirks.
In der WK II (Jahrgänge 1989 und jünger) konnte sich die August-Dicke-Schule unter vier Mannschaften souverän mit 6:0 Zählern durchsetzen. In der Mannschaft des Stadtmeisters standen Anton Hannewald (2/3), Yannic Neuhaus (2/3), Philipp Andrä (3/3) und Clemens Hasler (3/3). Auf dem zweiten Rang landete das Gymnasium Schwertstraße mit Leo Rizzi (2/3) und Alexander Kirschbaum (3/3) an den Spitzenbrettern, während Titelverteidiger Friedrich-Albert-Lange-Schule mit dem 28er Magnus Westhofen (2/3) am Spitzenbrett diesmal mit 2:4 Zählern und Platz 3 vor der Albert Schweitzer-Schule zufrieden sein musste.
Dagegen gelang dem Gymnasium Schwertstraße in der WK III (Jahrgänge 1991 und jünger) die Titelverteidigung. Mit zwei souveränen 4:0 Siegen setzte sich die Schwertstraße in der Aufstellung Jan Porstmann, Lukas Rasspe Lange, Tillmann Küther und dem vereinslosen Leif Born souverän vor den beiden Mannschaften ADS I (mit Lucas Eichhorn und Thorben Voigt) und ADS II durch.


Donnerstag, 01.12.2005: Nikolic ausgeschieden

In der zweiten Runde des FIDE-Weltcups konnte der einzige Solinger Vertreter Predrag Nikolic das Ruder gegen den Russen Vladimir Malakhov nicht mehr herumreißen und musste auch in der zweiten Partie eine Niederlage hinnehmen. Malakhov verteidigte sich mit dem modernen a6-Slaven und hatte nach der Eröffnung Ausgleich erlangt. Predrag besaß danach in der verflachten Stellung keine realen Vorteilsoptionen und wurde in seinem unbedingten Gewinnstreben souverän ausgekontert, so dass er nach dem 0:2 sich wieder auf den Weg in wärmere mitteleuropäische Gefilde machen kann.


Mittwoch, 30.11.2005: Schwarzer Tag für Nikolic

In der Auftaktpartie der zweiten Runde des FIDE-Weltcups musste Predrag Nikolic eine klare Niederlage gegen den starken Russen Vladimir Malakhov (2670) einstecken. Nikolic verteidigte sich Slawisch, wobei die Stellung im System 4.e3 Lf5 bald Stonewall-artige Strukturen annahm. Ausgangs der Eröffnung stellte Predrag jedoch kompensationslos den Zentralbauern auf d5 ein, so dass Malakhov keine großen Probleme hatte, das Mehrmaterial mit Hilfe seines Läuferpaars in einen vollen Zähler umzuwandeln. Damit steht Nikolic morgen wie bereits in Runde 1 unter Siegzwang, wenn er nicht frühzeitig sein Rückflugticket nach Europa einlösen möchte.


Dienstag, 29.11.2005: Nikolic siegt im Blitzentscheid

Nach einer dramatischen Tie-Break-Schlacht hat sich Predrag Nikolic für die 2. Runde des Fide-Weltcups qualifiziert. In der ersten Schnellschachpartie führte Predrag erneut die schwarzen Steine. Diesmal eröffnete Navara mit dem d-Bauern, worauf Nikolic mit der Leningrader Variante der Holländischen Verteidigung konterte und relativ schnell Ausgleich erreichte, so dass die Partie ziemlich rasch Remis endete. Im zweiten Duell mit 30 Minuten Bedenkzeit wählte Navara das supersolide klassische System im Dameninder, auch hier wurde das Gleichgewicht nicht ernsthaft gestört.
Somit mussten beim Stande von 2:2 nun zwei Blitzpartien entscheiden. Zunächst erhielt Predrag die weißen Steine. Es kam zu einer Fortsetzung des Benoni-Duells vom Vortag, und erneut hatte unser bosnischer Spitzenspieler das bessere Ende für sich. Nach einigen taktischen Scharmützeln gewann er eine Figur für zwei Bauern und wandelte diese in der Zeitnot mit starker Technik in einen vollen Zähler um. Doch der Tscheche zeigte Nervenstärke und glich mit Weiß in einem weiteren geschlossenen Spanier mit 9.d4 aus. Mehr ist aufgrund der abgebrochenen Internet-Übertragung leider nicht bekannt.
Nun musste die 7. Partie die Entscheidung bringen. Bei dieser im »Sudden Death«-Modus ausgetragenen Partie erhält Weiß zwar 6 Minuten statt der 5 Minuten von Schwarz, dafür genügt Schwarz aber ein Remis zum Weiterkommen. Predrag erhielt die schwarzen Steine zugelost, wieder kam die gleiche Spanisch-Variante aufs Brett, doch diesmal hielt Nikolic das Unentschieden und zog in die Runde der letzten 64 Spieler ein. Dort trifft er bereits morgen auf den Russen Vladimir Malakhov (2670).


Montag, 28.11.2005: Nikolic schafft Ausgleich

Gestern begann im sibirischen Khanty Mansisk (ca. 2500 km östlich von Moskau) das Fide-Weltcup-Turnier. Dieses steht in direkter Nachfolge zu den K.O.-Weltmeisterschaften der vergangenen Jahre und findet auch nach dem selben Modus statt. 128 Spieler kämpfen im Pokalmodus gegeneinander, wobei jeweils zwei Partien gespielt werden und es im Fall eines Gleichstandes zum Schnellschach-Tiebreak kommt. Allerdings geht es in diesem Jahr nur um die Teilnahme am Kandidatenturnier, in dem dann weitere vier Teilnehmer an der nächsten Weltmeisterschaft ermittelt werden sollen, welche erneut im Modus von San Luis (8 Teilnehmer, doppelrundig) ausgetragen werden soll.
Wie bei der FIDE so üblich, sind diverse Einzelheiten völlig unklar, dennoch wagte ein hochklassiges Teilnehmerfeld den Sprung nach Sibirien, um sich zumindest die theoretische Chance auf den Weltmeistertitel zu erhalten. Einziger Spieler aus unserem Club ist Predrag Nikolic, der aufgrund seiner aktuellen ELO-Zahl an Position 86 der Rangliste geführt wird. Damit traf er in der ersten Runde, die nach dem Modus 1-128, 2-127 usw. gepaart wurde, auf den jungen Tschechen David Navara (2646). Das ehemalige tschechische Wunderkind konnte gestern in einem Spanischen Positionskampf die Oberhand gewinnen und fuhr mit den weißen Steinen den Sieg ein.
Damit stand Predrag heute unter Erfolgsdruck. Gegen die überraschende Benoni-Verteidigung seines Kontrahenten wählte Nikolic seine Leib- und Magenvariante, das Fianchetto-System. Doch Navara verteidigte sich bedeutend stärker als unlängst sein Landsmann Hracek in der Bundesliga und erlangte vollen Ausgleich. Bei reduziertem Material bestanden nur noch geringe Chancen, das 1:1 zu schaffen, als Navara – vermutlich unter dem Druck der unsäglichen Fide-Bedenkzeit – einen simplen Doppelangriff übersah. So gewann Predrag eine Figur und kann morgen in den Schnellschachpartien um den Einzug in die nächste Runde kämpfen.


Sonntag, 27.11.2005: Zweite unter Wert geschlagen

Auch bei der Heimpremiere, über die während des ganzen Kampfes zeitnah auf dem Liveticker von Deep Chess!!! berichtet wurde, hingen die Trauben in der 2. Bundesliga für unsere II. Mannschaft zu hoch. Auch wenn die Niederlage gegen die starke Mannschaft von Bochum 31 insgesamt in Ordnung ging, fiel sie dennoch mit 2½:5½ zu hoch aus. Ursache für die Niederlage war vor allem der »Zusammenbruch« des Unterhauses, in dem alle Partien verloren gingen, während an den vorderen Brettern Lorenz Drabke und Jörg Wegerle mit ihren Schwarz-Siege für die Positiv-Schlagzeilen sorgten. Weiter lesen …

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Sonntag, 27.11.2005: Fünfte feiert zweiten Saisonsieg

Unsere V. Mannschaft konnte beim BSW Wuppertal II einen eminent wichtigen 5:3-Auswärtssieg feiern und damit das heutige »Gesamtduell« mit dem BSW zumindest nach Brettpunkten zu unseren Gunsten entscheiden. Dieser Erfolg kam nicht unbedingt erwartet, da die Mannschaft um Uli Grah auf beide etatmäßigen Spitzenbretter verzichten musste, während die Wuppertaler in voller Aufstellung antraten. Erschwerend kam noch hinzu, dass Stephan Borchert nicht mit Hilfe der öffentlichen Verkehrsmittel zum Wuppertaler Hauptbahnhof gelangte und kampflos verlor. Doch auch die Gastgeber brachten nicht alle Spieler ans Brett, so dass auch Michael Pommeranz einen Zähler ohne Kampf gutgeschrieben bekam.
An den restlichen sechs Brettern entwickelte sich ein spannender Kampf, bei dem das erste Ergebnis bis weit in die vierte Spielstunde auf sich warten ließ. Dann trennte sich Herbert Bergfeld in seinem Saisondebüt nach einer von beiden Seiten korrekt geführten Partie unentschieden. Die Entscheidung zu Gunsten unseres Teams war dann der Kampfkraft der hinteren Bretter zu verdanken. Ersatzmann Paul Larwinski und auch Volker Naupold hatten gegen nominell stärkere Gegner jeweils einen Bauern weniger, boten jedoch hartnäckigen Widerstand und wurden mit jeweils halben Zählern belohnt. Fabian Winkler hatte zwischenzeitlich sogar zwei Leichtfiguren weniger, besaß als Kompensation jedoch eine sehr gefährliche Initiative, die er mit Glück und Geschick in einen Sieg umwandelte.
Als Mannschaftskapitän Uli Grah dann noch ein Remis beisteuerte, war beim Stande von 4:3 zumindest der Teilerfolg perfekt. Nun kämpfte nur noch Peter Borgmann, dessen Sohn Daniel sich parallel am Spitzenbrett des Kampfes der Siebten um den Ausgleich bemühte, um den Sieg. Peter hatte dabei ein besseres Ende für sich als sein unglücklicher Sprößling und fuhr in einem komplizierten Damenendspiel mit ungleichfarbigen Läufern dank exzellenter Technik sogar den ganzen Punkt ein.
Mit diesem Sieg hat sich die Fünfte nun mit 4:2 Punkte zunächst im oberen Mittelfeld festgesetzt und sollte in diesem Jahr nicht so lange um den Klassenerhalt zittern müssen.

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Sonntag, 27.11.2005: Siebte verschenkt den Sieg

Eine durch die Witterungsbedingungen sehr ersatzgeschwächte VII. Mannschaft konnte sich gegen die Gäste von BSW III nicht durchsetzen: Nach einem frühen Remis von Philipp Müller musste Martin Wandzik seine Niederlage eingestehen und brachte die Gegner in Führung. Durch einen groben Fehler seines Opponenten konnte dann allerdings Markus Werner den Ausgleich wieder herstellen, bevor Anton Hannewald kurzzeitig die Führung für unsere Siebte sichern konnte. Leider mussten sich anschließend sowohl der Mannschaftführer Manfred Werner als auch Ersatzmann Jan Porstmann geschlagen geben. Doch dann schien sich das Blatt glücklich zu wenden: Der Gegner von Daniel Borgmann nutze eine taktische Wendung zum Figurengewinn nicht aus, so dass Daniel ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern erreichen konnte. Außerdem besaß Alexander Kirschbaum, nachdem er seine übliche Zeitnot überstanden hatte, eine Stellung mit Mehrqualität. Leider gelang es beiden, ihre Stellungen noch zum Remis zu verderben: Alexander indem er die Qualität wieder einstellte und Daniel indem er in eine Pattfalle seines Gegenübers lief. So musste die VII. schließlich eine 3½:4½-Niederlage hinnehmen und steckt nun mit 2:6 Zählern mitten im Abstiegskampf.

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Samstag, 26.11.2005: Leuther wahrt Qualifikationschancen

In einer wichtigen Nachholpartie der U-16-JBEM konnte sich Tobias Leuther gestern gegen den Elberfelder Mohebullah Nader überzeugend durchsetzen und schraubte sein Punktekonto damit auf 3½/5. Damit liegt er nun zusammen mit Alexander Kirschbaum und dem Elberfelder Marcel Voosen auf dem geteilten dritten Rang hinter dem führenden Anton Hannewald und Christoph Wurm. Einen halben Zähler weniger weist Leo Rizzi auf, der gegen Tolga Ilbey (PSV Wuppertal) remisierte. Somit haben vor den beiden Schlussrunden noch alle vier Solinger Teilnehmer Chancen auf eine Qualifikation zur im Januar stattfindenden Niederrheinmeisterschaft. In der U 12 fuhr Jan Porstmann in seiner Nachholbegegnung einen souveränen Erfolg ein und liegt nun wieder bei 50 % der Punkte. Dagegen enttäuschte Stefan Werner mit einer unkonzentrierten Leistung gegen einen schwächeren Gegner und blieb nach seiner Niederlage bei 1½/5 hängen.
Alle Solinger Paarungen der für heute angesetzten 6.Runde wurden wegen der miserablen Witterungsbedingungen verlegt.

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Freitag, 25.11.2005: Berg gewinnt 2. Vereins-Blitz-Turnier

Das zweite Wertungsturnier der Blitz-Vereinsmeisterschaft fand wetterbedingt mit acht Teilnehmern nur eine äußerst schwache Resonanz. Letztlich konnte sich Titelverteidiger Michael Berg seinen ersten Turniersieg in dieser Serie mit 6/7 sichern. Nach einer frühen Niederlage gegen Clara Wirths konnte er den führenden Oliver Kniest im direkten Duell besiegen und profitierte dann von dessen Punkteteilung in der Schlussrunde gegen Helmut Busse, der mit 4½ Zählern knapp hinter Andreas Peschel ins Ziel kam.

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Freitag, 25.11.2005: Hannewald deklassiert Konkurrenz

Auch das zweite Wertungsturnier der diesjährigen Jugend-Vereins-Blitzmeisterschaft verlief nach dem bekannten Muster: Diverse Herausforderer um den Turniersieg formierten sich und am Ende gewann Anton Hannewald. Anton ließ lediglich eine Punkteteilung gegen Leo Rizzi zu und holte sich schließlich überlegen mit 10½/11 und 3 Punkten Vorsprung seinen 9. Turniersieg in der Jugend-Blitz-VM in Folge! Hinter Kathleen Weiland (7½) und Leo Rizzi (7) wussten diesmal vor allem die Youngster Jan Porstmann und Thorben Voigt zu überzeugen, die beide auf ebenfalls 7 Punkte kamen.

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Mittwoch, 23.11.2005: Holländische Talente verpassen WM-Medaillen nur knapp

Während unser Bundesliga-Team Großtaten in Porz vollbrachte, weilten Daniel Stellwagen und Jan Smeets bereits bei der Junioren-WM in der Türkei. Im starken Feld von 92 Spielern der Jahrgänge 1985 und jünger waren insgesamt 17 GM und 20 IM vertreten, wobei Daniel Platz 9 der Setzliste einnahm, während Jan auf Position 15 eingeordnet wurde.
Hinter dem topgesetzten Shukhrar Mamedyarov (2674), dem in überlegener Manier mit 10½/13 das Kunststück einer Titelverteidigung bei einer Jugend-WM gelang, kämpften unsere beiden Talente lange Zeit um die Medaillen mit. Daniel startete solide mit 6/8, verlor dann aber gegen den zu dieser Zeit im »Topalov-Stil« durch das Feld marschierenden Mamedyarov. Jan begann mit 3½/4 und legte danach eine Remisserie gegen ausschließlich exzellente Gegnerschaft hin, so dass beide nach 10 Runden mit 7 Zählern auf dem geteilten vierten Platz mit nur einem halben Zähler Rückstand auf die Silbermedaille lagen.
Die Vorentscheidung fiel in Runde 11 gegen unsere Bundesligaspieler. Während Stellwagen wie vor einem Monat in der Bundesliga dem Finnen Tomi Nyback (2563) unterlag, musste sich Smeets gegen den Ukrainer Alekseev (2632) geschlagen geben. Auch wenn beiden danach noch 1½ Zähler gelangen, reichte es mit jeweils 8½/13 nur für den geteilten 5. Platz. Jan war der Wertungsbeste seiner Gruppe und hätte mit einem halben Zähler mehr die Bronzemedaille errungen. Dennoch wird er mit seiner Performance von 2626 zufrieden sein. Daniel blieb im Rahmen seiner Elo-Erwartung und landete nach Wertung auf Platz 7, darf sich aber damit trösten, als einer der jüngsten Teilnehmer noch 2 Anläufe auf den Titel des Junioren-Weltmeisters unternehmen zu können.


Sonntag, 20.11.2005: Vierte setzt sich in Spitzengruppe fest

Mit dem dritten Sieg in Folge hat sich unsere 4. Mannschaft nun im Verfolgerfeld der Verbandsliga etabliert und verbleibt in Schlagdistanz zu den Spitzenteams. Beim noch punktlosen Ratinger SK II kam die Mannschaft um Teamkapitän Michael Pfeiffer zu einem ungefährdeten 5:3-Sieg.
Bereits nach 1½ Stunden erzielte Markus Schmuck die frühe Führung, nachdem sein Gegner in der Eröffnung eine Figur eingestellt hatte. Kurz vor der Zeitkontrolle erhöhte dann der für den kurzfristig verhinderten Joachim Görke eingesprungene Hans-Peter Schneider mit einem souveränen Vortrag auf 2:0. Nach einer korrekten Punkteteilung am Spitzenbrett zwischen Michael Pfeiffer und dem langjährigen Solinger Carsten Meis ging Andreas Peschel in leicht vorteilhafter Position keine unnötigen Risiken ein und einigte sich mit seinem Gegner ebenfalls auf die Punkteteilung, da an allen anderen Brettern vorteilhafte Stellungen zu verzeichnen waren.
So kam der Anschlusstreffer der Gäste ziemlich überraschend, nachdem Roland Münter mit zwischenzeitlich drei Mehrbauern seinem Kontrahenten zuviel Gegenspiel einräumte und schließlich in Zeitnot die Stellung noch zum Verlust verpatzte. Nach der Zeitkontrolle wandelten jedoch René Tückmantel und Clara Wirths ihre positionellen und materiellen Vorteile souverän in zwei volle Zähler um, so dass die Entscheidung beim Stande von 5:2 gefallen war. Dagegen sollte über die abschließende Endspielbehandlung von Ali Erkay besser Stillschweigen bewahrt werden. Zumindest ermöglichte sie den Gastgebern noch ein wenig Ergebniskosmetik, während unsere Vierte nun mit der guten Zwischenbilanz von 6:2 Zählern in das interessante Derby gegen Solingen 1928 am vierten Advent gehen kann.

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Sonntag, 20.11.2005: Achte holt zweiten Mannschaftssieg

Die trotz Ersatzgestellung favorisierte VIII. Mannschaft konnte als Gast der ESG V mit einem nie gefährdeten 5:3 ihrer Rolle gerecht werden. Tobias Leuther, dessen Gegner noch einige Unsicherheiten beim Einhalten der Turnierschachregeln zeigte, brachte die Mannschaft rasch in Führung, die dann durch einen erfolgreichen Rochadeangriff Wieland Wolfs auf zwei Punkte ausgebaut wurde. Anschließend einigte man sich kurz nacheinander an vier Brettern auf Remis: Der gesundheitlich angeschlagene Mannschaftsführer Marius Fränzel konnte nach einigen Unwägbarkeiten endlich eine ausgeglichene Stellung erzielen; Leo Rizzi fand nach wechselvoller Partie in Gewinnstellung nicht den richtigen Plan und ließ seinen Gegner ins Dauerschach entwischen; der kurzfristig eingesprungene Philipp Müller war froh, seine bis weit ins Mittelspiel hinein geschlossene Stellung nicht weiter verteidigen zu müssen, und Heinz Böhm schließlich akzeptierte das Remisangebot seiner Gegnerin aufgrund einer viel zu negativen Einschätzung seiner Stellung. Beim Zwischenstand von 4:2 brachte der Sieg Engelbert Kletzls, der seine Stellungsvorteile konsequent in einen Sieg umsetzte, den entscheidenden Punkt, so dass die Niederlage Friedel Skibers in einer von Beginn an taktisch geprägten Partie verschmerzt werden konnte.

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Samstag, 19.11.2005: Jugendmannschaft gewinnt Spitzenspiel

Mit einem verdienten, wenn auch etwas zu hohen 5½:2½-Erfolg über die SG Duisburg Nord hat unsere 1. Jugendmannschaft einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht. Gegen die starken Gäste aus dem Ruhrgebiet, die allerdings zwei ihrer Stammkräfte ersetzen mussten, brachte Tobias Leuther das Team mit einem Kurzsieg inklusive hübschem Mattfinale in Führung. David Möller trennte sich nach ca. 2½ Stunden von seinem Gegner Remis. Er hatte zwar in der Eröffnung eine Qualität für einen Bauern gewonnen, die technische Verwertung war jedoch sehr schwierig, so dass dieses Resultat in Ordnung ging. Der zur Zeit in bestechender Form aufspielende Anton Hannewald erhöhte dann in der besten Partie des Tages die Führung auf 2½:½.
Dennoch war der Kampf noch offen, da insbesondere Spitzenbrett Martin Becker gegen seinen kreativ attackierenden Gegner schwer in die Defensive gedrängt worden war und auch Naufel Elmali trotz des Materialvorteils von 2 Bauern keinen Endspielvorteil mehr aufwies, nachdem er seine Figuren auf sehr passive Felder manövriert hatte. So waren wir sehr erfreut, dass Kathleen Weiland von ihrem Gegner einen halben Zähler geschenkt bekam. Nach einem Eröffnungsfehler hatte sie zunächst einen Bauern verloren, dann jedoch sauber bis in ein Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern verteidigt, das nicht mehr zu gewinnen war. Ihr Kontrahent versuchte es mit der Brechstange und stellte dabei seinen Läufer ein, was die glückliche 3½:½-Führung bedeutete. Nun ging Naufel Elmali kein Risiko mehr ein und offerierte seinem Gegner die Punkteteilung, die angenommen wurde. Für die Entscheidung sorgte dann Martin Becker, der mit zäher Verteidigung seinem Opponenten maximale Probleme stellte, was Wirkung zeigte. Sein Gegner ließ einen Gewinnweg aus und hatte nach zahlreichen Opfern letztlich zu wenig Material zum Mattsetzen übrig, so dass er sich geschlagen geben musste.
Nach dieser Entscheidung war es leichter zu verkraften, dass Clara Wirths in hochgradiger Zeitnot eine ausgeglichene Position zum sofortigen Verlust einstellte, bevor Alexander Kirschbaum mit einem korrekt ausgekämpften Remis den Schlusspunkt unter diesen erfolgreichen Kampf setzte.

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Freitag, 18.11.2005: U 16 nur remis im Spitzenduell

Mit einem mageren 2:2 trennte sich unser U-16-Team von den Sfr. Vonkeln. Dabei zeigte sich, dass gegen stärkere Gegner die Trauben durchaus recht hoch hängen können. Der Kampf begann gut, da der vor Selbstvertrauen nur so strotzende Anton Hannewald seinen durchaus nicht zu unterschätzenden Gegner nur so zusammenschob, nachdem dieser eine schlechte Eröffnungsvariante wählte. So konnte bald schon die Führung verzeichnet werden. Diese Führng konnte Tobias Leuther ausbauen, indem er seinen Gegner sehenswert matt setzte. Allerdings hatte dieser wohl in der Eröffnung, die Tobi misslungen war, den Gewinn ausgelassen. Trotz einer 2:0-Führung ging man nun sehr skeptisch in den weiteren Kampf da Leo Rizzi in der Eröffnung einen gesunden Mehrbauern aufzuweisen hatte, aber eine taktische Finte seines Gegners übersah. Als er sich durch einen Trick seinerseits materiell wieder herangekämpft hatte, wich er dem Dauerschach des Gegners aus und verlor die Partie. Alexander Kirschbaum fand von Beginn an nicht in die Partie und musste im frühen Mittelspiel eine Figur opfern, die der Gegner erstaunlich locker bis ins Endspiel zum Ausgleich transportierte. Dieses Unentschieden ist deshalb zu wenig, weil wir an allen Brettern einen klaren DWZ-Vorteil aufzuweisen hatten.

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Sonntag, 13.11.2005: Sensation in Porz

Der Solinger Jubel im Sportzentrum Porz-Wahn kannte keine Grenzen. Mit dem ersten »Bundesliga-Doppelpack« seit Dezember 2003 hatte an diesem Wochenende nun wirklich niemand gerechnet. Doch trotz des Fehlens von drei Stammspielern gelang ausgerechnet gegen den früheren Dauerrivalen SG Porz, der fast in Bestbesetzung angetreten war, ein sensationeller 4½:3½-Erfolg. Von den Solinger Spielern kannten lediglich noch Artur Jussupow und Christian Gabriel das Gefühl eines Erfolges über die Domstädter, da sie schon beim letzten Erfolg im Dezember 1996 dabei gewesen waren. Weiter lesen …

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Sonntag, 13.11.2005: Zweite unterliegt in Lohmar

Auch nach dem zweiten Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga musste unsere Mannschaft die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. Der Kampf in Lohmar verlief lange Zeit offen, bevor ein Doppelschlag in der Zeitnotphase zwei Siege für die Gastgeber und die Entscheidung des Kampfes brachte. Zwar gelang Michael Berg in der letzten Partie des Tages noch mit viel Glück der einzige Tageserfolg für unser Team, doch bedeutete dies nur noch Ergebniskosmetik für die 3:5-Niederlage, welche die Zweite im Tabellenkeller belässt. Weiter lesen …

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Sonntag, 13.11.2005: Fünfte mit Kantersieg

Am zweiten Spieltag der Verbandsklasse zeigte sich unsere Fünfte von ihrem Saisonfehlstart gut erholt. Gegen die Zweitvertretung von Meiderich/ Ruhrort brachte Mannschaftskapitän Uli Grah persönlich sein Oktett in Führung. Weitere volle Zähler konnten die Stammkräfte Peter Borgmann und Volker Naupold beisteuern. Nach Remisen von Stephan Borchert und Fabian Winkler ging der letzte volle Zähler auf das Konto von »Joker« Hansi Schneider. Bei dieser klaren Ausgangslage rundeten die Punkteteilungen der Spitzenbretter Siegfried Reimann und Frank Borkott den klaren Erfolg zum 6:2 ab. Nun gilt es, diese geschlossene Mannschaftsleistung für die nächsten Kämpfe zu konservieren, dann sollte das Team mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben.

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Sonntag, 13.11.2005: U 16 ganz souverän

Auch am dritten Spieltag der U-16-Niederrhein-Meisterschaft zeigte sich unser Quartett von seiner besten Seite. Gegen Ratingen sorgten Tobias Leuther und Alexander Fuchs für eine frühe 2:0-Führung. Mannschaftskapitän Anton Hannewald sorgte wenig später für den Siegtreffer. Fast schon traditionell blieb es Alexander Kirschbaum überlassen, mit der letzten Partie für den Schlusspunkt zum 4:0 zu sorgen. Nach dem exzellenten Start mit 11½ von 12 Brettpunkten geht es am kommenden Freitag zum ersten Spitzenspiel bei den Schachfreunden Vonkeln, die ebenfalls 6:0 Zähler aufweisen.

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Sonntag, 13.11.2005: Doppeltes Aus im Bezirks-Viererpokal

Im diesjährigen Pokalwettbewerb war auf Bezirksebene auch für unsere letzten verbliebenen Teams bereits im Viertelfinale Endstation. Dabei litten beide Mannschaften unter den Terminkollisionen mit dem Mannschaftskampf der Fünften und zahlreichen weiteren Absagen, so dass zahlreiche Ersatzgestellungen notwendig waren.
So musste sich die 3. Pokalmannschaft gegen den Verbandsligisten von Velbert I mit 1½:2½ geschlagen geben. Während Michael Pommeranz und Paul Larwinski an den hinteren Brettern Punkteteilungen erreichten, musste sich Michael Pfeiffer am Spitzenbrett gegen Heinz Schlefing geschlagen geben. Damit war die Entscheidung aufgrund der schlechteren Berliner Wertung gefallen, so dass es nicht mehr so stark ins Gewicht fiel, dass auch Markus Schmuck seine leichten Vorteile nur zu einem halben Zähler nutzen konnte.
Unglücklich auch das Ausscheiden der vierten Vertretung gegen Langenberg I: Daniel Borgmann bestätigte hier seine gute Form mit einem vollen Zähler am dritten Brett. Dafür blieben Naufel Elmali und Dimitry Iov beide unter ihren spielerischen Möglichkeiten und kamen über Punkteteilungen nicht hinaus. So musste auch die 4. Pokalmannschaft nach dem 2:2 Ausgleich durch eine Niederlage von Markus Malkeit wegen der schlechteren Brettwertung das Ausscheiden hinnehmen. Auf Verbandsebene wird dennoch eine SG-Mannschaft durch den Titelgewinn im Vorjahr vertreten sein.


Samstag, 12.11.2005: Prestigeerfolg über Godesberg

Durch einen 5:3-Erfolg über Aufsteiger Godesberg konnte unser Bundesligateam bereits am Samstag die Zielvorgabe von zwei Punkten für dieses Bundesligawochenende erfüllen. Besondere Bedeutung besaß die Begegnung mit der jungen und ambitionierten Mannschaft vom Mittelrhein für Teamchef Herbert Scheidt durch das erste Aufeinandertreffen mit Fide-Ex-Weltmeister Rustam Kasimdzhanov, der im Sommer 2004 im Unfrieden unseren Club verlassen hatte. Weiter lesen …

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Samstag, 12.11.2005: Philipp Andrä bewahrt weiße Weste

Die Zwischenbilanz unserer Jugendlichen in der 5.Runde der Jugend-BEM kann sich bisher sehen lassen. Dabei setzten vor allem unsere U-12-Talente die Glanzlichter: Philipp Andrä bestätigte seine aktuell exzellente Form und besiegte im Spitzenspiel Nadja Plumbaum aus Wermelskirchen ganz souverän. Damit weist Philipp als einziger Spieler der 70 Teilnehmer nach 5 Runden noch eine 100-%-Ausbeute auf. Sein schärfster Verfolger ist nun sein Mannschaftskamerad Yannic Neuhaus, der in einer auf sehr hohem Niveau stehenden Partie den DWZ-Favoriten Matthias Vavro mit Schwarz besiegte. Philipp (5) und Yannic (4½) haben nun bereits einen Zähler Vorsprung auf das Verfolgerfeld und dürften im direkten Duell in Runde 6 den Bezirksmeister ermitteln. Den Triumph des "Burger Trios" machte Thorben Voigt perfekt, der sich mit einem seiner typischen Blitzsiege mit 3/5 im oberen Mittelfeld festsetzte.
Ausgeglichen waren die Resultate in der U 14. Während sich Clemens Hasler mit seinem Gegner auf Remis einigte und nun 2 Zähler aufweist, spielte Lukas Rasspe Lange unkonzentriert und viel zu schnell, was eine unnötige Null zur Folge hatte. Ganz anders präsentierte sich Lucas Eichhorn, der seine bisher beste Partie im Turnier zeigte und nach einem klaren Sieg über den bisherigen Überraschungsmann Felix Engelhardt mit 3½/5 sogar noch an den Qualifikationsplätzen schnuppert.
Dies gilt auch für Anton Hannewald und Alexander Kirschbaum in der U 16, die schnell miteinander Frieden schlossen. Anton führt damit nach 5 Runden mit 4½ Zählern vor Christoph Wurm (4) und Kirschbaum (3½). Auf diese Punktzahl könnten auch Tobias Leuther und Leo Rizzi (beide derzeit 2½/4) noch kommen, wenn sie ihre wichtigen Nachholpartien gegen M. Nader (3/4) und T. Ilbey (2,5/4) gewinnen würden. Für Spannung ist in der kommenden Woche auf jeden Fall gesorgt, wenn auch noch die Partien der Werner-Brüder und Jan Porstmann anstehen.

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Freitag, 11.11.2005: Spielfreudiger Michael Hoffmann gewinnt Bundesliga-Blitz

Welche Sogwirkung von Titelnormen ausgehen kann, wurde beim ersten Bundesliga-Blitz dieser Saison eindrucksvoll von Michael Hoffmann demonstriert. Der angehende Großmeister, der in der Vorwoche in Bad Wiessee seine letzte Titelnorm erfüllt hatte, zeigte sich in glänzender Spiellaune und hatte nach einem Traumstart von 9/9 bereits zwei Zähler zwischen sich und das restliche Teilnehmerfeld gelegt. Auch wenn er im Schlussdrittel dann noch 3 Niederlagen hinnehmen musste, reichte es immer noch, um mit 12/15 seine Mannschaftskollegen Artur Jussupow (11½) und David Baramidze (11) auf Distanz zu halten und sich den völlig verdienten Turniersieg zu sichern. Weiter lesen …


Sonntag, 06.11.2005: Letzte GM-Norm für Michael Hoffmann

Das traditionell im Herbst am Tegernsee ausgetragene Open von Bad Wiessee hat sich in kurzer Zeit zum größten und bestbesetzten deutschen in einer Gruppe ausgetragenen Open entwickelt. Bei der neunten Auflage waren in diesem Jahr 510 Spieler, darunter 22 GM und 15 IM am Start.
Unter diesen Spielern befanden sich auch sechs Spieler unseres Bundesliga-Kaders, die die guten Bedingungen und das starke Feld zur Formüberprüfung nutzten. Die beste Platzierung errang schließlich unser Neuzugang David Baramidze, der mit 7½/9 den geteilten Turniersieg errang und nach Buchholz-Wertung auf Rang 3 landete. Nach einem exzellenten Start mit 5/5 unterlag er dem topgesetzten Bulgaren Alexander Delchev (2669) und gab in der Vorschlussrunde noch ein Remis gegen den auch bei uns gut bekannten Bremer Gerlef Meins ab, überzeugte dann aber in der Schlussrunde mit einem klaren Sieg, welcher ihm die exzellente Plazierung sicherte.

Michael Hoffmann

Noch glücklicher dürfte Michael Hoffmann auf dem 10. Platz gewesen sein, dem nach erfolgreich bestandenem 2. Juristischen Staatsexamen nun auch endlich die 3. GM-Norm gelang, an der er bereits mehrfach knapp gescheitert war. Nach einem frühen Remis startete Michael in der 6. Runde richtig durch, als er den für Mülheim aktiven GM Landa (2600) mit Schwarz besiegen konnte. Danach folgten drei Remisen gegen Delchev (2669), Miroshnichenko (2634) und Bobras (2563), nach denen er mehr als verdient mit 7/9 die Norm feiern und den knapp verpassten Turniersieg mehr als verschmerzen konnte.
Ebenfalls 7 Zähler erreichte Alexander Naumann auf Platz 14. Dessen Ambitionen wurden nach 6/7 in der Vorschlussrunde durch eine Niederlage gegen den aus Bergisch-Land stammenden und in Bad Wiessee in "Überform" aufspielenden Dieter Morawietz (KKS) gebremst. Während Morawietz sich damit als noch Titelloser eine GM-Norm sicherte, musste Alexander nach einem Abschlusssieg mit einem Rang auf den Ehrenplätzen zufrieden sein.
Ebenfalls gegen Morawietz unterlag Sandipan Chanda, dessen Formkrise sich am Tegernsee fortsetzte. Mit 6½ Zählern und Platz 31 war er überhaupt nicht zufrieden. Einen Platz vor ihm landete Robert Zysk, der sich nach einer frühen Niederlage gegen den früheren Solinger Ingo Cordts wieder nach vorne gekämpft hatte, in der Schlussrunde aber gegen GM Vysochin (2560) unterlag und damit auch bei 6½ Zählern hängen blieb. Diese Punktzahl erreichte auch unser talentierter Neuzugang Martin Alexander Becker, der aber durch zwei Niederlagen gegen schwächere Gegner seine Chancen auf eine IM-Norm verdarb und am Ende auf Platz 35 landete.


Sonntag, 06.11.2005: Dritte unterliegt Gescher

Am dritten Spieltag der NRW-Klasse musste unsere 3. Mannschaft gegen den SK Gescher ihre erste Saisonniederlage hinnehmen, während sich die Gäste aus dem Münsterland die alleinige Tabellenführung sicherten. Der Kampf begann bereits äußerst ungünstig, nachdem Naufel Elmali ein verlockend erscheinendes, aber bereits seit langem als inkorrekt bekanntes Figurenopfer anbrachte. So hatte er mit Weiß nach 15 Zügen zwar beide schwarzen Türme erobert, doch mussten danach seine auf h8 und a8 gestrandeten Dame und Springer mitansehen, wie die gegnerische Dame mit Unterstützung ihrer Springer den weißen König exekutierte. Zuvor war eine weitere Weiß-Partie nach einem ideenlosen Vortrag von Torsten Werbeck Remis geendet. Da auch Massimo Füllbeck einen »Off-Day« erwischt hatte und in seinem geliebten Drachen ziemlich glatt unterlag, war nach nur drei Stunden die Hypothek eines ½:2½-Rückstandes zu bewältigen.
Zwar erreichte Dirk Schockenbäumer kurz vor der Zeitkontrolle nach korrekter Partieführung ein weiteres Remis, dafür bedeutete die Punkteteilung von Martin Auer einen weiteren Rückschlag, da er nach sehr kreativem Angriffsschach zwar einen Bauern gewonnen, letztlich aber durch seinen in der Mitte verbliebenen König seinem Kontrahenten zuviel Gegenspiel eingeräumt hatte. Doch beim Stande von 1½:3½ keimte plötzlich wieder Hoffnung auf, als Ralf Hubert seine Partie gewinnen konnte. Er hatte in der Eröffnung kreativ einen Bauern geopfert, die Initiative jedoch nicht aufrechterhalten können. Allerdings hatte sein Gegner immens viel Bedenkzeit für die Verteidigung investieren müssen, so dass Hubi schließlich in der Zeitnotphase doch noch die Rendite einfahren konnte.
Nun bestanden wieder reale Chancen auf eine Punkteteilung, denn Ortwin Peters hatte angesichts der schlechten Kampfsituation ein zweischneidiges Qualitätsopfer gebracht, das ihm jedoch mit seiner Dame und dem Läuferpaar in der Zeitnot gute praktische Chancen und hinreichende Kompensation sicherte. Nach der Zeitkontrolle bot sich ihm die unverhoffte Möglichkeit, die Qualität zurückzugewinnen und ein chancenreiches ungleichfarbiges Läuferendspiel mit zwei Mehrbauern zu erreichen. Leider kam ihm diese Option überhaupt nicht in den Sinn, so dass er stattdessen ins Remis einwilligte. Damit war der Kampf entschieden, denn Oliver Kniest war nach einer hochkomplexen Partie gegen WGM Kiseleva in einem totremisen Turmendspiel gelandet und musste schließlich angesichts der Reduzierung des vorhandenen Materials auf lediglich die beiden Könige das Remis und die 3½:4½-Niederlage akzeptieren.

Zur Seite der III. Mannschaft


Sonntag, 06.11.2005: Sechste vergibt zweiten Saisonsieg

Im Heimspiel gegen die ESG IV, das wegen der Skibörse im HTB mit netter Genehmigung des OTV in dessen Spiellokal zugleich mit dem Kampf unserer VII. ausgetragen wurde, reichte unserer Sechsten selbst eine 3:0-Führung nicht aus, um den zweiten Saisonsieg einzufahren. Nach einem kampflosen Erfolg von Clemens Biernath hatten Kurt Rist und Markus Malkeit mit sauber herausgespielten Erfolgen die klare Führung erzielt. Zwar kamen die Gäste durch Siege über Frank Füllbeck und Andreas Bittmann wieder heran, dennoch schien der Kampf nach einem Remis von Markus Schwedler und einer klar besseren Stellung von Paul Larwinski entschieden. Als dieser am Spitzenbrett jedoch verfrüht in die Punkteteilung einwilligte, schafften die Elberfelder tatsächlich noch das 4:4, nachdem Stephan Kaiser in einem ausgeglichenen Leichtfigurenendspiel in der Finishphase der sechsten Spielstunde die Übersicht verlor und gegen den SBBL-Ehrenvorsitzenden Hans Werner Luft unterlag.

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Sonntag, 06.11.2005: Siebte verliert Derby klar

Beim OTV gab es für die 7. Mannschaft am 3. Spieltag der 2. Bezirksliga nicht viel zu holen. Nach einer schnellen Niederlage von Markus Werner sorgte Roman Diederichs durch einen hübschen Konter noch für den Ausgleich. Dann mussten jedoch die Youngster Alexander Kirschbaum und Anton Hannewald, die beide ihre Eröffnung verpatzt hatten, ihre Partien verloren geben. Ein weitere Niederlage von Daniel Borgmann sorgte bereits für die Entscheidung, da Mannschaftsführer Manfred Werner seinen Vorteil zum Remis verdorben hatte. Zu einer weiteren Punkteteilung kam Martin Wandzik, dessen Partie gegen Uwe Reiz in einem Dauerschach endete. Zum Abschluss avancierte Jan-Hendrik Berents noch zum Ünglücksraben des Tages, nachdem er mit Springer + Bauer gegen den Springer seines Kontrahenten die Zeit überschritt und wegen möglicher Hilfsmattstellungen die Partie sogar verlor, so dass die zu hohe 2:6-Niederlage perfekt war.

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Sonntag, 06.11.2005: U 12 beginnt mit einem 4:0

In der ersten Runde der Niederrhein-Meisterschaften der U 12 konnte unser Quartett einen nie gefährdeten 4:0-Shootout gegen die 2. Mannschaft aus Mönchengladbach einfahren. Nicht einmal 45 Minuten benötigten Philipp Andrä, Yannic Neuhaus, Jan Porstmann und Thorben Voigt für diesen Pflichtsieg und beendeten mit großem Erfolg ein schachstressiges Wochenende.

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Samstag, 05.11.2005: Toller Regionalliga-Auftakt für erste Jugend

Unsere erste Jugendmannschaft musste zum Auftakt der Jugend-Regionalliga beim sehr ausgeglichenen Oktett des SV Wesel antreten. Da uns gleich drei Stammspieler nicht zur Verfügung standen, wies unsere Mannschaft lediglich an den Spitzenbrettern nominelle Vorteile auf, so dass ein schweres Match erwartet wurde.
Unsere Talente erwischten dann einen Traumstart, denn nicht nur Naufel Elmali nutzte seine DWZ-Vorteile am Spitzenbrett souverän, sondern auch Kathleen Weiland untermauerte mit einem Blitzsieg ihre aktuell glänzende Form. Mit dieser 2:0-Führung im Rücken ließ es sich auch leichter verkraften, dass Alexander Kirschbaum und Tobias Leuther mit den schwarzen Steinen schwer unter Druck gerieten. Für die Vorentscheidung sorgte dann Anton Hannewald, der sich nach anfänglichen Problemen sehr abgeklärt präsentierte und zum 3:0 verwandelte. Nachdem Leo Rizzi sich in einer scharfen Partie durch Dauerschach letztlich leistungsgerecht von seinem Kontrahenten Remis getrennt hatte, war es dem zuletzt formschwachen Markus Werner vergönnt, dank einer deutlichen Leistungssteigerung zu den Vorwochen den Matchball zu verwandeln.
Die einzige Niederlage des Tages ging im Anschluss auf das Konto von Alexander Kirschbaum, dem offenbar sein hartes JBEM-Duell vom Vorabend noch in den Knochen steckte. Doch Clara Wirths stellte mit einer sauberen Positionspartie wenig später den 4-Punkteabstand wieder her. Als Tobias Leuther sich darauf von seinem Gegner nach einer sehr spannenden Partie mit vielen ungewöhnlichen Materialverteilungen unentschieden trennte, war der unerwartet hohe 6:2-Sieg perfekt.
Bereits in zwei Wochen steht nach diesem hervorragenden Auftakt das Gipfeltreffen gegen Duisburg-Nord auf dem Programm.

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Samstag, 05.11.2005: Zweite Jugend muss Lehrgeld zahlen

Von Beginn an waren die Aussichten unserer neuformierten und sehr jungen 2. Jugendmannschaft in ihrem Verbandsliga-Debüt beim Aufstiegsfavoriten Willich-Schiefbahn minimal. Als jedoch klar wurde, dass wir kein Mädchen ans Brett bringen würden und in den letzten beiden Tagen vor dem Kampf noch drei fest eingeplante Stammspieler absagten, ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Leider waren kurzfristig nur noch zwei Ersatzleute aufzutreiben, so dass sich die Gastgeber über kampflose Zähler gegen Alex Fuchs und Lena Doering freuen konnte.
Wenig später musste auch Robert Lams die Überlegenheit seines um 600 DWZ-Punkte stärkeren Gegners anerkennen, kurz bevor auch die erste Turnierpartie von Kenji Fukuhara mit einer Niederlage endete. An den Mittelbrettern boten die Jüngsten des Teams jedoch ihren nominell deutlich stärkeren Gegnern lange Zeit Paroli, bevor es im Endspiel schließlich doch noch Verluste für Philipp Andrä, Jan Porstmann und Thorben Voigt zu verzeichnen gab. Die Ehre der Mannschaft rettete dann Tillmann Küther, der für die einzige Punkteteilung des Tages sorgte, so dass die ½:7½-Niederlage perfekt war.
Trotz dieser hohen Auftaktniederlage sollte die talentierte Mannschaft genug Potential besitzen, um in ihrer Stammaufstellung den Klassenerhalt zu schaffen.

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Freitag, 04.11.2005: Kirschbaum und Neuhaus remisieren ihre Spitzenduelle

Zwei zentrale Nachholpartien der Jugend-Bezirksmeisterschaft mit Solinger Beteiligung endeten gestern jeweils mit einer Punkteteilung. Alexander Kirschbaum ließ im U-16-Verfolgerduell gegen Christoph Wurm einige Gewinnmöglichkeiten aus und musste schließlich mit einer Punkteteilung zufrieden sein. Damit liegen beide Spieler nun mit 3/4 Zählern einen vollen Punkt hinter Tabellenführer Anton Hannewald. Bereits in der Vorwoche hatte Leo Rizzi seine Nachholpartie souverän gewonnen und liegt nun mit 2½ Punkten nur knapp hinter den Qualifikationsplätzen.
In der U 12 trennte sich Yannic Neuhaus nach wechselhaftem Spielverlauf von Nadja Plumbaum unentschieden und blieb damit erstmalig nach 10 Siegen in Folge bei der JBEM nicht siegreich. Nadja und Yannic liegen nun mit jeweils 3½ Punkten knapp hinter Tabellenführer Philipp Andrä. Das vereinsinterne Duell zwischen Jan Porstmann und Thorben Voigt war in der Vorwoche ebenfalls Remis geendet, was beide im Mittelfeld belässt.

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Freitag, 04.11.2005: Das »Team Jugend« schlägt zurück

In der dritten Runde des Challenge-Cups konnte das Team Jugend die ersten beiden Mannschaftspunkte überzeugend einfahren. Den einzigen vollen Punkt bekamen die »Alten Herren« durch einen kampflosen Sieg von Fabian Winkler gegen Alexander Kirschbaum, der bereits in einer Nachholpartie der Bezirks-Einzelmeisterschaften engagiert war. Am Brett kam zuerst Markus Malkeit unter die Räder, den Clara Wirths bereits in der Eröffnung überspielen konnte. Wieland Wolf stellte in einem ausgeglichenen Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern ohne Not und ersatzlos seinen Turm ein. Frank Borkott konnte zwar im frühen Mittelspiel einen Bauern erorbern, fand dann aber nicht die stärkste Fortsetzung und kam gegen Jugend-Stadtmeisterin Kathleen Weiland zunehmend unter Druck. Schließlich verlor er in bedrängter Stellung den Faden und sah sich einer unabwendbaren Mattdrohung gegenüber. Dimitrij Iov übersah in einer dynamischen Stellung gegen Anton Hannewald eine taktische Feinheit, was Anton konsequent ausnutzte. Die längste Partie des Abends zwischen Naufel Elmali und Marius Fränzel war durch zahlreiche Fehler auf beiden Seiten gekennzeichnet; in der Endstellung hatte Schwarz schließlich die Möglichkeit zu einem langzügigen Matt, sah aber nur das offensichtliche Dauerschach und bot deswegen Remis an. So endete der Abend mit einem verdienten 4½:1½ für das Team Jugend. Nach drei Runden führt das Team Erfahrung noch mit 4:2 Mannschafts- und 10:8 Brettpunkten. Die nächste Runde des Challenge-Cups wird erst am 03.02.2006 gespielt.

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Dienstag, 01.11.2005: Rang 3 und 4 beim Bezirks-Vierer-Blitz

Vierer-Blitz bei BSW

Eine erneut ziemlich traurige Veranstaltung war der diesjährige Bezirks-Vierer-Blitz. Gerade einmal acht Mannschaften aus vier Vereinen hatten sich im Spiellokal des BSW Wuppertal eingefunden, um vier Qualifikationsplätze für die Niederrhein-Meisterschaften auszuspielen. Dabei war die Qualität ziemlich hoch, da gleich vier Teams ausschließlich mit Landesligaspielern besetzt und zwei weitere Mannschaften mit gutem Verbandsniveau ausgestattet waren, während mit den Sfr. Neviges und unserer Dritten nur ein Viertel des Feldes von auf Bezirksebene aktiven Teams gebildet wurde, obwohl diese eigentlich das Gros einer derartigen Veranstaltung stellen sollten.
Letztlich erreichte unser Verein das Minimalziel der Qualifikation von zwei Mannschaften, zu denen sich auf Verbandsebene durch den Sieg im vergangenen Jahr noch ein weiteres Quartett gesellen wird. Dafür konnte erstmalig in diesem Jahrtausend nicht der Bezirkstitel errungen werden, den sich souverän die ESG (Noetzel, Kurr, Arold, Wicht) sicherte. Hinter dem Gastgeber BSW I (Tripolsky, Khanukov, Bakhmatov, Bogorad) landete unsere Erste mit 20:8 knapp vor der Zweiten (19:9) auf den Plätzen 3 und 4.

SG 1868-Aljechin I

Bester Spieler des Turniers war Bernd Schneider mit 13½/14 am Spitzenbrett. Die Erste wurde komplettiert von Michael Berg (11/14), Dirk Schockenbäumer (7½) und Heiko Kesseler (9). In der Zweiten waren Oliver Kniest (10½), Naufel Elmali (5), Andreas Peschel (11) und Torsten Werbeck (11½) aktiv.
Unsere Dritte bot im übermächtigen Feld eine sehr gute kämpferische Leistung, musste aber häufig der fehlenden Blitzroutine Tribut zollen, so dass nur Platz 8 heraussprang. Hier waren Dmitry Iov (3½), Fabian Winkler (4), Markus Malkeit (1½) und Marius Fränzel (½) am Start, die zumindest mit einem Erfolg gegen BSW Wuppertal II in der vorletzten Runde ein wenig belohnt wurden.

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Sonntag, 30.10.2005: Achte unterliegt knapp

Gegen die IV. des SV Wermelskirchen musste sich unsere VIII. Mannschaft daheim mit 3½:4½ geschlagen geben. Dabei begann der Mannschaftskampf ausgezeichnet, da die frischgebackene Jugend-Stadtmeisterin Kathleen Weiland bereits nach nur einer Stunde eine Mehrfigur besaß und wenig später die Gratulation ihres Gegners entgegennehmen konnte. Marius Fränzel hatte mit Schwarz aus der Eröffnung heraus annähernd Ausgleich erreicht, es entstand aber eine für beide Seiten perspektivlose Stellung, so dass man sich bald auf die Punkteteilung einigte. Leider mussten dann kurz nacheinander Heinz Böhm und Friedrich Skiber, die beide unter starkem Angriff ihrer Opponenten standen, ihre Partien aufgeben. Gerd Capelan hatte eine schlechtere, aber dynamisch komplexe Stellung, in der sein Gegner schließlich ins Remis einwilligte. Wolf Wieland hatte im Mittelspiel einen Bauern verloren, konnte die Stellung aber so vereinfachen, dass auch er die Punkteteilung sichern konnte. Ernst Müller hatte seinen klaren Vorteil durch einen Konzentrationsfehler aufgegeben und war in einem Endspiel mit Läufer und vier Bauern gegen Turm und einen Bauern gelandet, in dem sein Kontrahent aufgrund seines aktiven Turms hervorragende Remisaussichten besaß. Angesichts der drohenden Niederlage spielte Ernst die Stellung auf Gewinn, konnte schließlich auch die Umwandlung eines Bauern erzwingen, musste sich aber aufgrund des weit vorgerückten h-Bauern seines Gegners am Ende doch nur mit einem Remis begnügen. Engelbert Kletzl stand lange Zeit schlechter, verstand es aber unter Ausnutzung von Grundreihen- und Dauerschachmotiven seine Stellung langsam aber kontinuierlich zu verbessern und ließ dann in besserer Stellung doch noch ein Dauerschach zu, so dass Wermelskirchen den Kampf knapp aber verdient gewann.

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Sonntag, 30.10.2005: Tolles Zweitliga-Debüt von Clara Wirths

Die Verbindungen unseres Vereins mit dem SV Wattenscheid gehen in dieser Saison über die schon fast traditionelle Reisepartnerschaft in der Bundesliga hinaus. Clara Wirths ist als Gastspielerin für die Damenmannschaft der Wattenscheider gemeldet, die in der 2.Bundesliga aktiv ist. Am heutigen zweiten Spieltag feierte Clara direkt einen tollen Einstand und sorgte im Kampf gegen Bundesliga-Absteiger Chaos Mannheim nach über 5 Stunden mit einem Sieg gegen eine nominell stärkere Gegnerin (ELO 2122) für den umjubelten 3:3-Ausgleich. Das Team von Wattenscheid startete so mit 3:1 Zählern in die Saison.


Samstag, 29.10.2005: Totaler SG-1868-Aljechin-Solingen-Triumph bei der Jugendstadtmeisterschaft 2005

Zu den Jugendstadtmeisterschaften fanden sich im Spiellokal des SC Solingen 1928 e.V. leider nur 22 Teilnehmer ein. Die SG 1868-Aljechin Solingen stellte mit 14 Teilnehmern das Gros des Teilnehmerfeldes, 7 Jugendliche des OTV, nur 1 Spieler des SC Solingen 28 und 1 vereinsloser Jugendlicher fanden ebenso den Weg zu den diesjährigen Titelkämpfen. Dabei fächerte sich das Teilnehmerfeld in folgender Weise auf die unterschiedlichen Altersklassen auf: Die U 16 zählte 5 Teilnehmer, die U 20 zählte nur 3 Teilnehmer, so dass die beiden Turniere zusammengelegt, aber getrennt gewertet wurden. Die U 14 und die U 12 zählten 6 bzw. 8 Teilnehmer und spielten getrennte Turniere. Auch 2 Mädchen waren anwesend, die zugleich in die U 20 bzw. U 12 integriert wurden. Weiter lesen …


Freitag, 28.10.2005: Totes Rennen zwischen Schneider und Orlov

Das hat es in der nun bereits über 5-jährigen Geschichte der offenen Solinger Schnell- und Blitzturniere auch noch nicht gegeben: Nach 7 Runden Schweizer System landeten zwei Spieler mit jeweils 6 Zählern und gleichen Unterwertungen in allen Kategorien geteilt auf dem ersten Platz. Dabei ist es durchaus bezeichnend und auch verdient, dass ausgerechnet die beiden Hauptprotagonisten dieser Turniere, Lokalmatador IM Bernd Schneider und IM Andrei Orlov aus Gerresheim, dieses tote Rennen erzeugten, das ein passendes Symbol für ihr ausgeglichenes Duell in den vergangenen Jahren darstellte. Weiter lesen …


Sonntag, 23.10.2005: Naumann sichert ersten Saisonsieg

Als Alexander Naumann beim Stande von 4:3 nach 85 Zügen endlich das ersehnte Remisangebot seines Kontrahenten Thies Heinemann erhielt, machte sich bei Teamchef Herbert Scheidt große Erleichterung breit. In einem spannenden Kampf zweier Bundesliga-Urgesteine wurde gegen den Hamburger SK der erste Saisonsieg perfekt gemacht und der befürchtete Fehlstart verhindert, während sich die Hanseaten nach zwei unglücklichen 3½:4½-Niederlagen zunächst auf den Abstiegsplätzen wiederfinden. Weiter lesen …

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Sonntag, 23.10.2005: Zweite unterliegt in Remagen

Bei ihrer Zweitliga-Premiere musste unsere 2. Mannschaft beim Favoritenteam aus Remagen eine letztlich verdiente 2½:5½-Niederlage hinnehmen. Auch wenn die ambitionierten Gastgeber auf zahlreiche ihrer Topspieler, darunter auch Superstar Vasiliy Iwantschuk, verzichten mussten, waren sie dennoch an allen Brettern nominell favorisiert. Weiter lesen …

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Sonntag, 23.10.2005: Fünfte mit Fehlstart

Nach der vergangenen Zittersaison musste unsere Fünfte auch zum Auftakt dieser Saison eine Niederlage bei Turm Rheinberg hinnehmen. Die Mannschaft um Uli Grah, die gleich drei Stammspieler zu ersetzen hatte, geriet nach einer gerechtfertigten Punkteteilung von Spitzenbrett Frank Borkott durch zwei Niederlagen von Volker Naupold und Fabian Winkler vor der Zeitkontrolle in Rückstand. Der Anschlusstreffer von Peter Borgmann sorgte für neue Hoffnung, doch als Michael Pommeranz in Zeitnot den Faden und kurz darauf auch die Partie verlor, musste Mannschaftsführer Uli Grah schon ein verstärktes Risiko eingehen, das objektiv in der ausgeglichenen Position nicht gerechtfertigt war. Eine weitere Niederlage und die Entscheidung gegen unser Team waren die Folge. So reichten die guten Leistungen der Ersatzspieler Daniel Borgmann (0,5) und Friedel Skiber (1) nur noch zur Ergebniskosmetik im Rahmen der 3:5-Niederlage.

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Sonntag, 23.10.2005: U 16 mit Kantersieg

Ganz souverän präsentierte sich unsere U-16-Mannschaft am zweiten Spieltag der Niederrhein-Meisterschaft bei Turm Krefeld. Die Gastgeber brachten nur drei Spieler ans Brett, was Leo Rizzi einen kampflosen Punkt einbrachte. Anton Hannewald krönte dann mit dem 2:0 nach ca. 3½ Stunden sein perfektes Wochenende. Tobias Leuther sorgte dann mit einer technisch einwandfreien Leistung, in der er geduldig kleine Vorteile zum Sieg verdichtete, für die Entscheidung. Zum Abschluss gebührt noch Alexander Kirschbaum für seine gute kämpferische Einstellung ein Sonderlob. Trotz der bereits gefallenen Entscheidung und wieder einmal drohender starker Zeitnot lehnte er ein Remisangebot seines Kontrahenten ab und wurde mit dem 4:0 belohnt, dass die ausgezeichnete Mannschaftsleistung widerspiegelt.

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Samstag, 22.10.2005: Knappe Niederlage gegen Werder

Die neue Saison begann für unsere Bundesligamannschaft genau wie die alte geendet hatte: In einem spannenden Match mit vielen hochklassigen Partien wurde Werder Bremen voll gefordert, musste insbesondere wegen zweier Klassepartien unserer Routiniers Jussupow und Nikolic lange um den Sieg bangen und gewann schließlich doch mit dem fast schon traditionellen 4½:3½. Weiter lesen …

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Samstag, 22.10.2005: Andrä und Hannewald gewinnen Spitzenduelle

Bei der vierten Runde der Jugendbezirkseinzelmeisterschaften war aufgrund zahlreicher Partieverlegungen diesmal nur eine kleinere Delegation unserer Jugend am Start, die dafür aber 2 wichtige Siege einfahren konnte:
In der U 16 nutzte Anton Hannewald die schwache Endspielbehandlung seines Gegners Mohebullah Nader in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel zum Gewinn eines zweiten Bauerns und verwertete dies zum vollen Punkt. Damit liegt er nun mit 4/4 zur Halbzeit alleine in Front. Sein schärfster Verfolger und nächster Gegner wird in der Nachholpartie zwischen Alexander Kirschbaum und dem Wermelskirchener Christoph Wurm (beide 2,5/3) ermittelt werden. Tobias Leuther trennte sich in einer spannenden Partie vom Wuppertaler Tolga Ilbey unentschieden und liegt so mit 2,5/4 im Verfolgerfeld.
Die gleiche 100-%-Bilanz wie Anton weist in der U 12 der zur Zeit in Topform aufspielende Philipp Andrä auf, der erneut sehr überzeugend siegte. Er wartet nun auf den Ausgang der Nachholpartie zwischen Yannic Neuhaus und der talentierten Nadja Plumbaum aus Wermelskirchen, die beide ebenfalls noch eine weiße Weste haben. Zudem ist noch die Nummer 1 der Setzliste, Matthias Vavro aus Velbert, zu berücksichtigen, der sich diesmal gegen Stefan Werner durchsetzte und nun 3/4 hat, während Stefan weiterhin 1,5 Zähler auf dem Konto hat.
Leider kassierte auch Stefans Bruder Markus Werner eine bittere Niederlage im Prestigeduell gegen Stefan Hahnke, der sich für seine Niederlage beim Jugend-Cup revanchierte. Markus braucht mit nur 2 Zählern einen perfekten Endspurt, um noch kleine Qualifikationschancen zu haben. Chancenlos war Lucas Eichhorn, der gegen Topfavorit Oliver Wroblowski die erwartete Niederlage kassierte, aber mit 2,5 Punkten weiter bester Solinger in der U 14 ist. Sehr erfreulich dagegen die Vorstellungen von Lukas Rasspe Lange und Clemens Hasler, die beide blitzsaubere Partien ablieferten und nach ihren Siegen nun bei 2 bzw. 1,5 Zählern liegen.

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Freitag, 22.10.2005: Balduan entscheidet zweite Runde der Schnellschach-Vereinsmeisterschaft für sich

Auch die zweite Runde des Vereins-Schnellturniers zählte erfreulicherweise 20 Teilnehmer, darunter wieder drei Titelträger. Diesmal konnte FM Markus Balduan den Wettbewerb mit 5/6 zu seinen Gunsten entscheiden. Ihm folgte mit 4½/6 und damit mit einem nahezu identischen Ergebnis wie in der ersten Runde FM Michael Berg, nur nach Feinwertung vor Stephan Borchert, der sein schlechtes Abschneiden in der ersten Runde wieder wettmachen konnte. Massimo Füllbeck landete mit 4/6 leider nur auf dem vierten Platz, nachdem er es in der letzten Runde versäumte, dem Sieger die einzige Niederlage beizubringen und sich selbst auf den dritten Platz zu hieven. Der dritte Titelträger im Feld, FM Oliver Kniest, konnte nicht an seine Erstrundenerfolge in Blitz- und Schnellschach anknüpfen und landete mit 3½/6 am Ende nur auf dem sechsten Platz.

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Freitag, 22.10.2005: Hannewald knüpft an Vorjahreserfolge an

Bei der ersten Runde der Vereins-Jugend-Blitzmeistertschaft konnte Anton Hannewald auch diesmal wieder alle anderen Teilnehmer hinter sich lassen. Mit nur einem Remis gegen Kathleen Weiland siegte er mit 12½/13 überlegen vor dem Zweitplazierten Leo Rizzi (11/13). Auf dem dritten Platz landete Alexander Kirschbaum (10/13) vor Kathleen und dem zur Zeit sehr spielfreudigen Philipp Andrä (beide 9½/13).

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Mittwoch, 19.10.2005: Ein Comeback und ein Debüt

Am Samstag beginnt die Schach-Bundesliga in ihre neue Saison mit einer Neuauflage des Duells der Solinger gegen die Werderaner. Erinnern wir uns: Am 15. Spieltag der vergangenen Saison blickten nach der Zeitkontrolle diverse Großmeister aus Porz auf die Internetübertragung aus Solingen und hofften, dass Predrag Nikolic nach einer dramatischen Partie sein Turmendspiel gegen Luke McShane doch noch gewinnen und den Ausgleich für Solingen erzielen würde. Weiter lesen …

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Sonntag, 16.10.2005: Vierte erkämpft Heimsieg

Die Heimpremiere unserer 4.Mannschaft begann mit einem Blitzstart: Im vorgezogenen Verbandsliga-Duell gegen Turm Krefeld II traten die Gäste nur zu siebt an und entließen René Tückmantel arbeitslos wieder nach Hause. Doch bereits vor dem Ablauf der 60-minütigen Wartefrist hatte Volker Naupold für das 1:0 gesorgt, nachdem seine Gegnerin schon im siebten Zug eine Figur eingestellt hatte. Danach kam jedoch Sand ins Getriebe: Michael Pfeiffer kam bei seiner Premiere am Spitzenbrett überhaupt nicht in Schwung und musste sich in schlechter Stellung nach einem Figureneinsteller geschlagen geben. Roland Münter hatte mit seiner äußerst ambitionslosen Eröffnungsbehandlung keinen Vorteil erlangt, so dass seine Partie kurz vor der Zeitkontrolle korrekt unentschieden endete. Ali Erkay hätte dann mit einer Musterpartie gegen die Benoni-Verteidigung für die Vorentscheidung sorgen können, ließ jedoch in klarer Gewinnstellung diverse Chancen ungenutzt, so dass sein Gegner sich ins Remisendspiel mit Turm gegen Turm+h-Bauer retten konnte. Da inzwischen Clara Wirths inkorrekt eine Qualität geopfert hatte und eine technisch verlorene Stellung besaß, hing viel von der sehr spannungsgeladenen Stellung von Markus Schmuck ab, in welcher die komplexe Materialverteilung Springer+Läufer gegen Turm+Bauer zur Debatte stand. Markus konnte mit effizienten Manövern durch seine Leichtfiguren unangenehmes Druckspiel gegen den gegnerischen Monarchen aufbauen, das in Verbindung mit der Zeitknappheit seines Kontrahenten für den wichtigen Erfolg zum 4:2 reichte. Kurze Zeit später hatte Andreas Peschel mit einer souveränen Vorstellung seine leichten Vorteile sukzessive zum vollen Zähler vredichtet und sorgte für den Siegtreffer. So war es auch zu verkraften, dass Clara Wirths trotz zäher Gegenwehr ihre erste Niederlage im Solinger Dress hinnehmen musste. Durch das 5:3 hat sich die Vierte nun mit 4:2 Zählern im oberen Mittelfeld der Verbandsliga festgesetzt.

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Sonntag, 16.10.2005: Erster Saisonsieg für Sechste

Die 6. Mannschaft zeigte sich beim PSV Wuppertal gut von ihrer Auftaktniederlage erholt. Allerdings erleichterten die Gastgeber die Aufgabe dadurch, dass sie nur sechs Spieler ans Brett brachten, so dass Paul Larwinski und Markus Schwedler einen ruhigen Sonntag verlebten. Durch zwei Punkteteilungen von Clemens Biernath und Andreas Bittmann kam es zum Zwischenstand von 3:1. Dennoch war der Mannschaftssieg noch in weiter Ferne, da Kurt Rist, welcher die gesamte Nacht von einer penetranten Mücke gepiesackt worden war, nun auch mit seinem Gegner unangenehme Bekanntschaft machte und sich geschlagen geben musste. Da zudem Thomas Malkeit bereits in der Eröffnung gepatzt hatte und seitdem in Bedrängnis war, bedurfte es einer ausgezeichneten Vorstellung von Stephan Kaiser, der mit der besten Partie des Tages für das wichtige 4:3 sorgte. Zum endgültigen Matchwinner avancierte dann Markus Malkeit, der den Verlust seines Bruders mit einem eigenen Sieg beantwortete und somit den ersten eminent wichtigen Saisonsieg in der 2. Bezirksliga sicherte.

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Sonntag, 16.10.2005: Siebte vergibt zahlreiche Chancen

Unsere junge 7. Mannschaft verpasste heute die Chance, sich mit einem weiteren Erfolg frühzeitig vom Tabellenende abzusetzen und dem Klassenerhalt näher zu kommen. Zwar geriet die Mannschaft frühzeitig durch Niederlagen von Anton Hannewald, der seine schlechtere Stellung zu früh aufgab, und David Möller, der sich nach schwacher Eröffnung niemals befreien konnte, mit 0:2 in Rückstand. Dennoch waren die Kiebitze äußerst optimistisch, denn an zahlreichen Brettern konnte unser Team deutliche Positions- oder Materialvorteile verzeichnen. Selbst als Teamcaptain Manfred Werner gegen Christoph Wurm eine Figur einstellte und verlor, gab es noch Hoffnung auf den Sieg. Diese ging erst verloren, als Alexander Kirschbaum nach einem sizilianischen Musterangriff in Zeitnot mehrfach den Sieg ausließ und sich statt dessen auskontern ließ, was die vierte Niederlage zur Folge hatte. Als auch Klaus Drunk, der ein Endspiel mit Läuferpaar gegen Springerpaar sauber in ein Endspiel mit Läufer+Randbauer gegen Randbauer umgewandelt hatte, sich plötzlich seinen letzten verbliebenen Bauern abjagen ließ, war durch das Remis der Kampf entschieden. So waren der sichere Sieg von Dmitry Iov und der volle Zähler von Daniel Borgmann, der in einer wilden Opferpartie zum Schluß etwas glücklich die Oberhand behielt, nur Ergebniskosmetik. Typisch für den Kampfverlauf dann das Ende am Spitzenbrett, wo Jan-Hendrik Berents mit Mehrqualität einen taktischen Trick seines Gegners übersah, der zum Damenverlust führte und die unnötige und zu hohe 2½:5½-Niederlage perfekt machte.

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Sonntag, 16.10.2005: Überzeugender Auftakt für U-16-Team

Trotz einiger Terminkollisionen und des Fehlens der drei etatmäßigen Spitzenbretter gelang unserer U-16-Mannschaft ein guter Auftakt in die Niederrhein-Meisterschaft. Alexander Fuchs profitierte in einem remisen ungleichfarbigen Läuferendspiel von einem schweren Patzer seines Kontrahenten, der einen Bauern durchlaufen ließ, und brachte unser Team so in Führung. Taktisch geschickt nahm Leo Rizzi im Anschluss ein Remisangebot des gegnerischen Spitzenbrettes an, da auch Markus Werner gewinnbringend mit beiden Türmen auf die 7. Reihe eingedrungen war und dann sein Mehrmaterial verwertete. Den Abschluss machte Tobias Leuther, der frühzeitig eine Figur gewonnen hatte, dann jedoch unnötiges Gegenspiel zuließ. Nach einem weiteren Schnitzer seines Gegners wickelte er dann in ein simpel gewonnenes Endspiel ab und erhöhte auf 3½:½.

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Sonntag, 16.10.2005: Vierte Viererpokalmannschaft setzt sich gegen BSW II durch

Durch die Terminhäufung an diesem Sonntag trat unsere Vierte mit zwei Ersatzspielern bei der favorisierten, gastgebenden II. Mannschaft des BSW an. Naufel Elmali unterstrich einmal mehr seine derzeitige Form, indem er seinen Gegner bereits im frühen Mittelspiel komplett überspielte. Leider übersah dann kurz vor der Zeitkontrolle Marius Fränzel einen taktischen Trick und musste nur wenige Züge später seine ausichtslos gewordenen Stellung aufgeben. Auch Fabian Winkler hatte im 40. Zug unter Zeitdruck wahrscheinlich nicht die beste Fortsetzung gefunden und landete mit Mehrbauer in einem Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer, das von beiden Seiten mit offenem Visier und großer Umsicht gespielt wurde und leistungsgerecht Remis endete. So blieb nur die Partie von Stephan Borchert, der mit einem Zeitplus von gut 40 Minuten in die letzte Stunde ging. Stephan hatte ein Damenendspiel mit Minusbauer auf dem Brett, das sein Gegner unbedingt gewinnen musste, damit der Kampf zugunsten seiner Mannschaft entschieden würde. In hoher und höchster Zeitnot warf der Wuppertaler mit großer Sicherheit gute Züge aufs Brett und brachte Stephan mehr und mehr in Bedrängnis, aus der ihn aber schließlich das fallende Blättchen seines Gegners erlöste. So zieht die IV. Mannschaft mit einem überraschenden 2½:1½ in die dritte Runde des SBBL-Viererpokals ein.


Samstag, 15.10.2005: Werbeck auf Platz 5 in Kerpen

Offenbar inspiriert vom Kampfschach bei der FIDE-WM und zusätzlich angespornt von seinem Patzer im Mannschaftskampf der vergangenen Woche hat Torsten Werbeck offenbar seine Schach-Philosophie geändert. Erste Ergebnisse zeigten sich bereits bei der offenen Schnellschachmeisterschaft von Kerpen. Im Feld der 40 Spieler belegte der an Position 7 gesetzte Torsten hier den 5. Rang. Sein Ergebnis lautete: 6 Siege, 3 Niederlagen und keine Punkteteilung.


Samstag, 15.10.2005: Peschel überzeugt in Winterthur

Das traditionelle Open im Rahmen der Schachwoche (07.–15.10.) in Winterthur war auch diesmal mit 132 Teilnehmern, darunter drei GM und fünf IM, sehr ansprechend besetzt. Andreas Peschel erwischte mit 1½/3 gegen schwächere Gegner einen Fehlstart, spielte dann jedoch groß auf. Seinen Zwischenspurt von 4½/5 krönte er mit einem Sieg über FM Steckner (2330) und lag mit 6/8 vor der Schlussrunde sogar unter den ersten Zehn. Leider mißlang ihm dort mit Schwarz gegen IM Jurek (2385) die Eröffnung, so dass er sich trotz hartnäckiger Gegenwehr geschlagen geben musste. Dies warf ihn auf den geteilten 12.–20. Rang zurück, der nach Wertung seinem Setzlistenplatz 20 entsprach.
Clara Wirths offenbarte bereits in der Startrunde großes Potential, als sie gegen einen ungarischen IM klare Vorteile besaß. Leider wurden hier jedoch noch einige technische Schwächen deutlich, durch die auch in den weiteren Runden einige gute Chancen ausgelassen wurden. Letztlich erreichte sie 4½/9, konnte sich aber in Anbetracht ihrer starken Gegnerschaft über acht gewonnene Elo-Punkte freuen.


Freitag, 14.10.2005: Team Erfahrung gewinnt auch zweite Runde des Challenge-Cups

Im vereinsinternen Vergleich der »Alten Herren« mit unserer Vereinsjugend musste das durch das Fehlen von drei Stammspielern deutlich ersatzgeschwächte Team Jugend auch in der zweiten Runde der Erfahrung Tribut zollen. Zwar beherrschte der für Tobias Leuther ins Team gekommene Philipp Andrä sein Gegenüber Bernhard Fodor aus der Eröffnung heraus sicher, ließ ihn dann aber doch unglücklich in ein Dauerschach entwischen. Nur wenig später sah sich der statt Clara Wirths spielende Yannic Neuhaus einer unabwendbaren Mattdrohung Marius Fränzels gegenüber. Kathleen Weiland geriet gegen Dimitrij Iov aus einem Angenommenen Damengambit heraus rasch auf dem Damenflügel unter Druck, verlor nach einer falsch berechneten Abwicklung in schlechterer Stellung rasch nacheinander beide Springer und gab ihre hoffnungslose Stellung auf. Anton Hannewald dagegen konnte ein remisliches Läuferendspiel gegen Wieland Wolf durch beharrliches Weiterspielen doch noch zu seinen Gunsten entscheiden. Doch dann behielt Frank Borkott in einem komplizierten Mittelspiel gegen den für Naufel Elmali eingesprungenen Leo Rizzi nach Qualitätsopfer die bessere Übersicht und – nachdem alle anderen Figuren geschlagen waren – auch sein Läuferpaar. Schließlich übersah Alexander Kirschbaum in schon deutlich schlechterer Stellung eine Mattdrohung Markus Malkeits und musste so den letzten Punkt zum Endstand von 4½:1½ beisteuern. Das Team Erfahrung führt jetzt mit 4:0 Mannschafts- bei 8½:3½ Brettpunkten.

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Freitag, 14.10.2005: Elmali unterliegt im Stichkampf

Spannung bis zur letzten Minute herrschte am Schlusstag beim Wermelskirchener Jugend-Cup, bevor sich in einem dramatischen Stichkampf im Pokalturnier der Witzheldener Benedikt Marquardt in zwei 30-Minuten-Partien über Naufel Elmali durchgesetzt hatte. In der Schlussrunde hatten die beiden deutlich stärksten Spieler des Turniers ihre Partien gewonnen, auch wenn Marquardt gegen Anton Hannewald einige kritische Momente zu überstehen hatte. Die Voentscheidung fiel dann in der ersten Stichkampfpartie, welche das Witzheldener Talent trotz zwischenzeitlichem Minusbauern und schlechterer Zeit schließlich noch durch Zeitüberschreitung für sich entscheiden konnte. Somit musste Naufel im Rückkampf zuviel riskieren und sich diesmal seinem Kumpel beugen, nachdem er zuletzt im Viererpokal und in diesem Turnier zweimal siegreich geblieben war. Dennoch konnte Naufel mit 6/7 voll überzeugen und darf trotz des kleinen Wermutstropfen mit dem Turnierverlauf zufrieden sein. Gleiches gilt für Anton Hannewald, der durch seine Schlussrunden-Niederlage zwar noch mit 3½/7 auf Platz 8 zurückfiel, aber ausschließlich gegen vor ihm plazierte Spieler gespielt hatte, so dass er wegen der deutlich besseren Buchholz-Wertung zurecht den Pokal für den besten U-16-Spieler in Empfang nehmen konnte.

Stichkampf
Stichkampf um Platz 1 im Pokalturnier: Marquardt-Elmali

Einen weiteren Pokal gab es für Philipp Andrä als bester U-12-Spieler des Hauptturniers. Zwar musste auch er sich in der letzten Runde nach verpatzter Eröffnung geschlagen geben, doch seine 3½ Zähler reichten dank der zweitbesten Buchholz-Wertung des gesamten Turniers, die ebenfalls Philipps exzellentes Turnier widerspiegelt, das ihm zudem einen saftigen DWZ-Zugewinn einbringen wird. Ebenfalls auf 3½ Punkte kam Thorben Voigt, der in der Schlussrunde seine bisher beste Partie in dieser Saison zeigte und hochverdient gewann. Damit zog Thorben noch an Yannic Neuhaus vorbei, bei dem auf die starke erste Turnierhälfte leider ein Finish mit 0/3 folgte, so dass er mit 3 Zählern bei starker Gegnerschaft »nur« ein normales Ergebnis erzielte. Bester Solinger im Hauptturnier wurde mit 4/7 Markus Werner, der in der Schlussrunde gegen seinen Bezirks-Konkurrenten Stefan Hahnke endlich seine wahre Spielstärke zeigte und einige psychologische Pluspunkte vor ihrem wichtigen Duell bei der Bezirksmeisterschaft am kommenden Samstag sammeln konnte.
Insgesamt hat das Turnier der Solinger Delegation, die übrigens in der Mannschaftswertung nur knapp hinter den Gastgebern landeten, viel Spass bereitet, so dass auf diesem Wege nochmals dem engagierten Veranstalter Frank Hermes gedankt sei.

Sieger im Seitenlicht
Die Sieger im Seitenlicht
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Donnerstag, 13.10.2005: Elmali in Führung

Vor der morgigen Schlussrunde beim Wermelskirchener Jugend-Cup liegt Naufel Elmali im Pokalturnier mit 5/6 zusammen mit seinem Witzheldener Freund Benedikt Marquardt in Führung. Naufel hatte Benny in der 4. Runde in einer spektakulären Angriffspartie bezwingen können, musste ihn aber nach einem Remis mit dem Gerresheimer Alex Zaika wieder aufschließen lassen. Heute hatte Elmali einige brisante Momente in seinem Duell mit Anton Hannewald (3½/6) zu überstehen, der in Runde 5 gegen den Elberfelder Gregor Hoffmann siegreich geblieben war. Letztlich behielt Naufel jedoch die Oberhand und hofft morgen auf Antons Schützenhilfe, wenn dieser auf Marquardt trifft.
Im Hauptturnier sorgte weiter Philipp Andrä für Schlagzeilen, als er gestern Turnierfavorit Markus Werner bezwang und dessen Turnier endgültig ruinierte. Auch heute stand Philipp gegen einen nominell stärkeren Gegner wieder besser, musste aber schließlich seiner Unerfahrenheit Tribut zollen. Dennoch ist er mit 3½/6 zur Zeit bester Spieler der U 12, einen halben Zähler vor Yannic Neuhaus, der durch zwei Niederlagen in Folge zurückgeworfen wurde. Markus Werner (3) und Thorben Voigt (2½) erzielten heute beide ein nicht zufriedenstellendes Unentschieden und hoffen morgen auf einen versöhnlichen Turnierausklang.
Am Mittwoch hatten die Teilnehmer neben ihrem umfangreichen Turnierprogramm auch die Gelegenheit, IM Bernd Schneider bei dessen Simultanvorstellung herauszufordern. Dabei musste Bernd diesmal ein Unentschieden zulassen, hatte aber trotzdem mit den jungen Schachenthusiasten viel Spass.

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Dienstag, 11.10.2005: Yannic Neuhaus überrascht

In der vierten Runde des Wermelskirchener Jugend-Cup erzielten unsere Talente exzellente Resultate. Dabei überraschte im Hauptturnier vor allem Yannic Neuhaus, der mit einer ausgezeichneten Partie die amtierende Mädchen-Bezirksmeisterin Oxana Karpovych (Remscheid) besiegte und damit Revanche für die Niederlage seines Freundes Philipp Andrä vom Vortag nahm. Philipp remisierte gegen das neue Wermelskirchener Mädchen-Talent Nadja Plumbaum und liegt nun mit 2½/4 einen halben Zähler hinter Yannic. Auf die gleiche Punktzahl kommt auch Markus Werner, der gegen seinen U-14-Konkurrenten im Bezirk, Oliver Wroblowski (Vonkeln), korrekt remisierte. Die starke Tagesbilanz machte Thorben Voigt perfekt, der mit einem seiner typischen Blitz-Siege seinen zweiten Zähler einfuhr.
Im Pokalturnier überzeugte Anton Hannewald mit einem sicher herausgespielten Weiß-Sieg und liegt nun mit 2½/4 im vorderen Mittelfeld. Naufel Elmali lieferte sich mit seinem Kumpel Benedikt Marquardt aus Witzhelden erneut ein spannendes Spitzenduell, das bei Abreise der restlichen Solinger Delegation noch andauerte.

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Montag, 10.10.2005: Gute Zwischenbilanz in Wermelskirchen

Inzwischen zum siebten Mal findet in den Herbstferien die Turnierwoche unserer Freunde vom SV Wermelskirchen statt. Den Auftakt machte am vergangenen Freitag ein offenes Schnellturnier, bei dem sich Naufel Elmali mit 5½/7 den zweiten Platz im 40-köpfigen Teilnehmerfeld hinter dem Lokalmatador Sascha Mohaupt sichern konnte.
Nach dem Fußball-Schach-Turnier am Samstag startete am Sonntag dann das Hauptevent, der Wermelskirchener Jugend-Cup. Dieses siebenrundige Open wird bis zum kommenden Freitag in zwei Gruppen veranstaltet. Im Pokalturnier kämpfen 19 meist bereits ältere Jugendliche mit einer DWZ > 1500 um Geld- und Sachpreise. Hier ist Naufel Elmali als Erster der Setzliste als Topfavorit anzusehen. Am Sonntag bestätigte er seinen Ruf als »Marathon-Mann«, als er nach seinem Sieg in der NRW-Klasse aus Düsseldorf nach Wermelskirchen eilte, um dort erneut souverän seine Auftaktpartie zu gewinnen. In der heutigen Doppelrunde musste er zwar mit Schwarz mit einem Remis gegen seinen Gastgeber in dieser Woche, den Wermelskirchener Semir Nurovic, zufrieden sein, siegte danach aber wieder überzeugend und liegt mit 2½/3 knapp hinter der Spitze. Anton Hannewald möchte als einer der nominell schwächeren Spieler viele Erfahrungen und DWZ-Punkte gewinnen. Nach einer äußerst unglücklichen Auftaktniederlage wurde ihm heute zunächst das Freilos zugelost, bevor er nachmittags ein korrektes Remis erzielte und nun bei 1½ Zählern liegt.
Im Haupturnier für Spieler mit DWZ unter 1500 rechnet sich Markus Werner als Nummer 1 der Setzliste des 35 Spieler umfassenden Teilnehmerfeldes gute Preischancen aus. Leider erwischte er nach seinem gestrigen Sieg heute einen rabenschwarzen Tag und stellte am Vormittag bereits in der Eröffnung die Dame ein, gehört aber nach einem äußerst schmeichelhaften Sieg mit 2/3 weiterhin zum Verfolgerfeld. Die gleiche Punktzahl weisen Yannic Neuhaus und Philipp Andrä auf. Während Yannic dabei jeweils entsprechend der Papierform agierte, sorgte Philipp in der Auftaktrunde für die Sensation, als er den fast 500 DWZ-Punkte stärkeren Felix Schönfelder (Wermelskirchen) besiegte. Mit einem weiteren Erfolg über einen höher gesetzten Spieler in Runde 3 spielt Philipp bisher ein exzellentes Turnier. Noch nicht in Topform zeigte sich bisher Thorben Voigt, der heute vormittag klar gewann, aber gegen seine beiden anderen favorisierten Kontrahenten ebenso deutliche Niederlage hinnehmen musste.

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Sonntag, 09.10.2005: Auswärtssieg für Dritte

Mit einem verdienten 4½:3½ Erfolg bei der Zweitvertretung des Düsseldorfer SK hat unsere Dritte sich nach zwei Spieltagen mit 4:0 Zählern im Vorderfeld der NRW-Klasse festgesetzt. Nach schnellen Remisen von Dirk Schockenbäumer und Ortwin Peters und einer umkämpfteren Punkteteilung von Massimo Füllbeck geriet unser Team kurz vor der Zeitkontrolle in ungeahnte Schwierigkeiten, als Torsten Werbeck mit einem völligen Blackout in überlegener Stellung statt des simplen Gewinnzuges einen Figureneinsteller produzierte und sich kurz danach geschlagen geben musste.
Postwendend erzielte allerdings Naufel Elmali mit einer exzellenten Vorstellung den Ausgleich, nachdem er seinen Eröffnungsvorteil souverän in einen vollen Zähler umgemünzt hatte. Diese Leistung ist deshalb besonders erwähnenswert, da Naufel zum einen noch das Fußball-Schach-Turnier in Wermelskirchen vom Vortag in den Knochen hatte, das er wegen des Ramadan ohne Flüssigkeitsaufnahme durchstehen musste, und er zum anderen seinen Tag mit dem Frühstück um 5.00 Uhr auch recht früh begonnen hatte.
Somit ging es mit dem Stand von 2½:2½ in drei spannende Zeitnotduelle. Hier gelang es »Joker« Joachim Görke die schwachen Bauern seines Kontrahenten einzusammeln, so dass er schließlich ein Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern, aber drei Mehrbauern erreichte. Bei Ralf Hubert lief es umgekehrt: Sein Angriff wurde von Anna Rudolph ausgekontert, so dass er in einem Schwerfigurenendspiel mit zwei Minusbauern landete. Am Spitzenbrett gelang es derweil Oliver Kniest, den scharfen Angriff von Michael Preuschoff abzuwehren und eine Qualität für einen Bauern zu gewinnen.
Der technische Teil nach der Zeitnotphase lief dann in allen Partien einwandfrei: Oliver brachte die Mannschaft erstmals in Führung und Joachim stellte nach ca. fünfeinhalb Stunden den Sieg sicher, so dass es für Hubi nicht ganz so dramatisch war, dass er sich nach sechs Stunden Spielzeit in einem Endspiel Dame gegen Dame+Bauer schließlich geschlageh geben musste.

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Sonntag, 09.10.2005: 4-er-Pokal: 3. Mannschaft eine Runde weiter

Wie bereits berichtet, herrschte heute morgen in Velbert das totale Chaos. Die 3. Viererpokal-Mannschaft hat sich allerdings davon nicht beirren lassen und die Velberter Mannschaft souverän mit 3:1 besiegt. Roland Münter brachte schon nach ca. 1½ Stunden gegen die schreckliche Partieanlage seines Gegner die Führung. Wenig später einigte sich Markus Schmuck mit seinem Gegenüber auf ein Remis. Michael Pommeranz gelang wohl die beste Partie: Sein Gegner baute eine ziemlich passive Stellung auf, die von Michael in seiner gewohnt dynamischen Manier auseinander genommen wurde. Michael Pfeiffer mühte sich derweil gegen einen nominell deutlich schlechteren Gegner ein Damenendspiel zu gewinnen, das sein Kontrahent aber nach einem Fehler Michaels sehr sicher verteidigen konnte.


Sonntag, 09.10.2005: Neunte siegt im Velbert-Chaos

Ohne die ordnende »Gilessen-Hand« versank der Mannschaftskampf der IX. in Velbert im Chaos. Nachdem Uhren und Stühle mit unserer Hilfe herangeschleppt waren, wurde uns eröffnet, dass die Bretter 3 und 4 wohl frei bleiben würden. Nach Verlesen der Mannschaftsaufstellungen durch den für beide Mannschaften zuständigen Mannschaftsführer, saßen die verbliebenen beiden Kiddys unseres Kampfes den OTV-Cracks gegenüber und an unseren Brettern 4–6 spielten die OTV-Gegner lustig drauf los. Die Versuche von Uwe Reiz, das Chaos zu ordnen, verliefen auch ziemlich im Sande, so dass erst ein Machtwort unseres Advokaten: »Verdammte Sch…, es werden doch wohl zwei 10- bis 12-jährige ihren »Hintern« erheben können, um bei uns Platz zu nehmen«, die Gegner an die jeweils richtigen Bretter brachte. Mittlerweile war der Velbertschen VI. allerdings auch noch das Brett 1 verloren gegangen, und Klaus Drunk durfte den dritten kampflosen Punkt notieren. Dem Vorschlag von Philipp Müller, die restlichen drei Partien zu remisieren, setzte Dieter Kohl den Kommentar entgegen: »Da habich jrad drei geniale Züge gemaat und minnen Gegner jibt sowieso gleich auf«. Dennoch einigte man sich so, und daher war die IX. um 10.45 Uhr schon wieder in Solingen, um den erfolgreichen Tag im Birkenweiher entsprechend stilvoll ausklingen zu lassen. (RR: Es remisierten Philipp Müller, Dieter Kohl und Tim Schauch; kampflos gewannen Klaus Drunk, Ulli Kalkum und Dino Schauch.)

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Samstag, 08.10.2005: Schäfer auf Platz 5 in Senden

Bei seinem »Heimturnier« im Münsterland konnte sich IM Markus Schäfer einen Platz in den Preisrängen sichern. Nach zwei Remisen gegen Spieler mit schwächerer Wertungszahl siegte Markus in der Schlussrunde mit den schwarzen Steinen und erreichte damit mit 6½/9 den geteilten 3.–6. Rang zusammen mit den GM Kupreichik und Gutman. Er konnte dabei auch ein leichtes Elo-Plus verbuchen und dürfte somit mit dem Turnier in der alten Heimat rundum zufrieden sein.


Freitag, 07.10.2005: Viel Spaß beim Tandemturnier

Statt mühseligem Endspieltraining oder verbissenen Blitzschachduellen stand diesmal der Spaß beim traditionellem Tandem-Turnier im Vordergrund. Um ein spannendes Turnier zu gewährleisten, wurden die 8 Teilnehmer in 4 Teams aufgeteilt, die jeweils aus einem überregional aktiven und einem Bezirksklassen-Spieler bestanden. Nach einem doppelrundigen Turnier erwies sich dann, dass die Kombination Dirk Schockenbäumer/ Anton Hannewald nicht nur den höchsten Buchstabenschnitt bei den Nachnamen, sondern auch das beste Teamwork aufwiesen. Sie siegten souverän mit 5/6. Punktgleich landeten Kathleen Weiland/ Joachim Görke und Michael Berg/ Markus Malkeit mit 3/6 auf dem geteilten zweiten Rang. Lediglich Ralf Hubert musste ein wenig damit hadern, dass er mit Stephan Kaiser den einzigen absoluten Neuling dieser Sportart im Team hatte, so dass es für beide nur zu einem Zähler reichte.


Mittwoch, 05.10.2005: Schäfer in Senden im Vorderfeld

IM Markus Schäfer verbindet aktuell wieder einmal einen Besuch in der alten Heimat mit einer Teilnahme beim traditionellen Münsterland-Open in Senden. Aufgrund der großen Turnierkonkurrenz ist das Turnier diesmal etwas schwächer besetzt. Der an Position 6 gesetzte Markus erwischte mit 3/3 einen guten Start, remisierte dann gegen GM Kupreichik (Plettenberg), musste sich aber in der 5. Runde mit Schwarz dem Turnierfavoriten Vladimir Borovikov (2595) geschlagen geben.


Montag, 03.10.2005: Philipp Andrä in Topform

Unser U-12-Spitzenbrett Philipp Andrä präsentiert sich derzeitig in Topform. Beim Börde-Open, einem traditionell in Welver ausgetragenen Schnellschach-Turnier des NRW-Jugend-Grand-Prix, gelang ihm nun erstmalig der Sprung in die GP-Punkteränge. Nach einem ausgezeichneten Turnier, in dem er lediglich nominell stärkeren Spielern unterlag, sicherte er sich mit 6/9 schließlich den 9.Platz im 49-köpfigen Teilnehmerfeld der U-12-Gruppe.
Thorben Voigt unterlief mit 0/2 leider ein Fehlstart, danach offenbarte er jedoch gute kämpferische und zunehmend auch spielerische Qualitäten und erreichte schließlich mit 5 Zählern auf Rang 20 noch ein Normalergebnis.


Sonntag, 02.10.2005 ESV Großenbaum – Solinger SG IV 1½:6½

In der 2. Runde der Gruppe 1 der Verbandsliga konnte die IV. Mannschaft einen ungefährdeten und auch in dieser Höhe verdienten Sieg feiern. Nachdem Ali Erkay und Roland Münter, der gesundheitlich ein wenig angeschlagen war, ihre Partien remisierten, brachte René Tückmantel das Team durch einen schön herausgespielten Sieg in Führung. Kurze Zeit später baute Michael Pfeiffer diese Führung aus, als er seinen nominell deutlich stärkeren Gegner in nur 23 Zügen mit Schwarz bezwang. Andreas Peschel und Clara Wirths hatten nach der Eröffnung bereits keine Probleme mehr und erreichten im Mittelspiel Vorteile, die sie sicher in volle Punkte verwandelten. Einzig um Markus Schmuck machte man sich einige Sorgen, aber seinem Gegner gelang es nicht, die Vorteile seiner Stellung zu verwerten und er mußte sich mit Remis zufrieden geben. Bleibt nur noch über Joachim Görke zu berichten, der nach der Eröffnung eine gute Stellung besaß, seine Vorteile in ein Endspiel überführte, um diese dann technisch sauber zu einem ganzen Punkt zu verdichten. Alles in allem also eine sehr gute Vorstellung des Teams. So kann es weitergehen!

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Sonntag, 02.10.2005: Achte spielt 4:4 in Ronsdorf

Beim ersten Auswärtskampf bei Ronsdorf II konnte die VIII. nach wechselvollem Verlauf des Mannschaftskampfs mit einem Unentschieden zufrieden sein. Bereits nach 90 Minuten einigte sich Marius Fränzel, der zwar mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung herausgekommen war, dann aber durch eine Unaufmerksamkeit einen Bauer einstellte, mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Zu diesem Zeitpunkt öffnete sich der sehr statische Stellungskampf in der Partie von Kathleen Weiland, doch leider fand Kathleen nicht die stärkste Fortsetzung und musste sich in den folgenden Verwicklungen bald geschlagen geben. Ausgeglichen wurde diese Niederlage durch den Sieg Bernhard Fodors, der bereits in den ersten zehn Zügen einen Offizier gewinnen und diesen Vorteil ungefährdet realisieren konnte. Als sich kurz nacheinander Heinz Böhm und Engelbert Kletzl mit ihren Opponeneten auf Remis einigten, stand Friedrich Skiber bereits klar auf Gewinn: Als sein Gegenüber kurz nach der Zeitkontrolle aufgab, stand Friedel unmittelbar davor, einen Bauern in eine zweite Dame zu verwandeln. Leider verdarb anschließend Wieland Wolf ein chancenreiches Leichtfigurenendspiel in wenigen Zügen zum Verlust, so dass Gerd Capelan, der vor der Zeitkontrolle einer dreimaligen Stellungswiederholung ausgewichen war, sich zäh und lange in einem Turmendspiel mit Minusbauern verteidigen musste, um sich selbst den halben Punkt und der Mannschaft das schließliche Unentschieden zu sichern.

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Samstag, 01.10.2005: Hannewald und Kniest im SJBL-Vorstand

Die Hauptversammlung der Schachjugend Bergisch-Land bestätigte den allgemeinen Aufwärtstrend im Bergischen Jugendschach, da mit acht vertretenen Vereinen eine neue Rekordbeteiligung verzeichnet werden konnte. Bei den Wahlen zum SJBL-Jugendausschuß wurde Christian Hoffmeister (ESG) einstimmig zum Jugendwart wiedergewählt. Er bekleidet dieses Amt nun seit 1985 und ist damit der dienstälteste Funktionär des Schachbezirks. Die weiteren Posten des Jugendausschuß werden von Mitgliedern unseres Vereins ausgeübt. Oliver Kniest übernimmt in Personalunion die Ämter des Jugendspielleiters und Jugendpressewarts. Zum neuen Bezirks-Jugendsprecher wurde Anton Hannewald gewählt.
Parallel fand die Nachholrunde der Jugend-Bezirkseinzelmeisterschaften statt. Hier konnte Familie Werner einen Doppelsieg feiern. Während Stefan in der U 12 erstmals siegte und nun 1½/3 aufweist, bezwang Markus im Vereinsduell der U-14-Meisterschaft Lukas Rasspe Lange (jetzt 1/3). Markus Werner wahrte damit seine Qualifikationschancen und liegt zusammen mit den anderen Favoriten Oliver Wroblowski (Vonkeln) und Stefan Hahnke (ESG) bei 2 Zählern hinter dem Überraschungs-Führenden Felix Engelhardt (Velbert, 3). Clemens Hasler unterlag in seiner Nachholpartie und hat weiterhin einen halben Zähler auf dem Konto.


Sonntag, 25.09.2005: Dritte erkämpft ersten Saisonsieg

Dank einer hervorragenden kämpferischen Leistung konnte unsere Dritte einen erfolgreichen Auftakt in der NRW-Klasse feiern. Im Spiel gegen Dortmund-Brackel sorgte Neuzugang Naufel Elmali mit einer sehr souveränen Vorstellung für die Führung, nachdem die Partie von Martin Auer schnell Remis geendet war. Noch vor der Zeitkontrolle kamen weitere Punkteteilungen von Ortwin Peters und Torsten Werbeck hinzu.
Trotz der knappen 2½:1½ Führung sahen die Aussichten nicht besonders rosig aus. Oliver Kniest stand am Spitzenbrett etwas schlechter, Ralf Hubert hatte einen Bauern verloren und sowohl Dirk Schockenbäumer als auch Massimo Füllbeck hatten vielversprechende Positionen durch Fehlkalkulationen in schlechtere Turmendspiele umgewandelt. Doch in der 6. Spielstunde gelang die Wende: Olivers Gegner verlor in Zeitnot den Faden und landete in einem Turmendspiel mit Minusbauer, das Oliver zum Gewinn führen konnte. Im Anschluss konnte auch Hubi dank zäher Verteidigung sein Endspiel Remis halten, so dass zumindest das Unentschieden gesichert war. Nachdem Massimo sein Endspiel gegen die dritte Najditsch-Schwester nicht halten konnte, hing nun alles von Dirk Schockenbäumer ab. Dieser wurde seinem Ruf als "Turmendspiel-Spezialist" wieder einmal gerecht und verteidigte seine Stellung präzise, so dass nach fast sechs Stunden das 4½:3½ und damit der erste Saisonsieg bejubelt werden konnte.

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Sonntag, 25.09.2005: Siebte gewinnt vereinsinternes Duell

Wie auch in der letzten Saison konnte die VII. Mannschaft unter Manfred Werner die favorisierte VI. Mannschaft im Auftaktmatch schlagen. Nach einem schnellen Sieg von Markus Werner gegen Thomas Malkeit glich Clemens Biernath gegen Martin Wandzik in gewohnt souveräner Manier für die VI. aus. Frank Füllbeck fand in einem Bauernendspiel gegen Alexander Kirschbaum nicht den richtigen Plan und verdarb die Stellung zum Remis. Im Gegenzug übersah Manfred Werner im Duell gegen Stephan Kaiser einen zweizügigen Turmgewinn und erreichte auch nur eine Punkteteilung, der ein weiteres Remis zwischen Markus Malkeit und Roman Diederichs folgte. Andreas Bittmann hatte gegen Anton Hannewald im Mittelspiel einen Springer verloren und musste anschließend die Fruchtlosigkeit seiner taktischen Gewinnversuche eingestehen. Der Kampf zwischen den beiden Ersatzspielern aus der VIII. Mannschaft, Ernst Müller und Tobias Leuther, ging schließlich unentschieden aus, so dass die VII. zu diesem Zeitpunkt bereits ein Remis sicher hatte. Am ersten Brett hatte sich Paul Larwinski gegen einen Königsangriff von Daniel Borgmann zäh und genau verteidigt und war mit materiellem Vorteil in einer komplizierten Stellung gelandet, in der er einer dreifachen Stellungswiederholung nicht auswich und so die 3½:4½-Niederlage seiner Mannschaft besiegelte.

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Samstag, 24.09.2005: Bernd Schneider beim Europacup

Seit einigen Jahren ist die bedeutendste Schachveranstaltung im relativ turnierarmen September der Europacup der Vereinsmannschaften. Seit der Jahrtausendwende wurde der alte und kostenintensive Turniermodus mit Vorrunden und diversen über mehrere Monate verteilten KO-Runden (in dem u.a. unser Verein die Europacuptitel 1976 und 1991 erringen konnte, zu Gunsten eines einwöchigen Schweizer System-Turniers abgeschafft.
Dieses fand in diesem Jahr im schönen Aostatal in Saint Vincent (ITA) statt. Bei den Herren waren 48 Mannschaften am Start, deren Spielstärke von absoluten Weltklasseteams mit einem 2650 Elo-Schnitt bis zu völligen Amateurteams aus Wales variierte. Unser Makler, IM Bernd Schneider, war mit seinem belgischen Stammverein Rochade Eupen, dabei.
Das an Position 26 gesetzte Team, in dem vor Bernd noch GM Glek und IM Siebrecht (beide Katernberg) spielten, erreichte schließlich mit 6-8 Zählern Platz 27, konnte jedoch mit der gebrachten Leistung überhaupt nicht zufrieden sein, da alle Teammitglieder Elo-Punkte einbüßten. Bernd erreichte angesichts der Gegnerschaft mäßige 3½/7.
In diesem Jahr waren mit den stark aufspielenden Teams aus Bremen (5.) und Tegernsee (6.) sowie Neukölln (24.) erstmals seit Jahren wieder drei deutsche Mannschaften am Start. Da aber z. B. die Berliner eine aus Bundesligaspielern und Amateuren gemischte Mannschaft an den Start schickten, sollte überlegt werden, ob diese schöne Veranstaltung nicht auch für ein aus Bundes- und Zweitligaspielern gemischtes Solinger Team eine interessante Saisonvorbereitung darstellen könnte.


Samstag, 24.09.2005: Noch drei Spieler mit weißer Weste

Nach der 3. Runde der Jugend-Bezirks-Einzelmeisterschaften nehmen die Tabellen langsam Konturen an. Erfreulicher Weise liegen dabei noch drei Spieler unserer Jugend mit dem Punktemaximum an der Spitze.
Darunter ist auch Anton Hannewald, der als Titelverteidiger der U 16 diesmal vom Nichtantreten von Sven Zoglowek profitierte. Neben Anton weist nur noch der Elberfelder M. Nader eine Bilanz von 3/3 auf. Alexander Kirschbaum gewann seine Partie souverän und gehört mit 2½ Punkten zu den direkten Verfolgern. Auf die gleiche Punktzahl kommt der Wermelskirchener Christoph Wurm, der innerhalb von einer Woche den zweiten Solinger besiegte. Diesmal war Leo Rizzi (1½/3) nach verpatzter Eröffnung chancenlos. Gut erholt vom "Unfall" der letzten Woche zeigte sich dagegen Tobias Leuther, der nach schwacher Eröffnung seinen Kontrahenten noch überspielte und jetzt bei 2 Zählern liegt.
In der U 14 konnte Clemens Hasler seinen ersten Teilerfolg verbuchen und liegt nun bei ½/2. Lucas Eichhorn hat sich nach einem kampflosen Sieg mit 2½/3 in der Spitzengruppe festgesetzt.
Unser »Burger Trio« glänzte an diesem Wochenende in der U 12 mit einer 100-%-Ausbeute. Am schwersten hatte es dabei Philipp Andrä, der sich in einem hart umkämpften Vereinsduell gegen Jan Porstmann durchsetzte. Während Jan damit nach zwei unglücklichen Niederlagen zurückgefallen ist, weist Philipp ebenso wie der erneut souveräne Titelverteidiger Yannic Neuhaus 3 Punkte auf. Thorben Voigt gelang sein erster Sieg, so dass er nun mit 1½/3 im Mittelfeld liegt.


Freitag, 23.09.2005: Martin Spitzer gewinnt DWZ-Turnier

Erstmalig richtete unser Verein ein Schnellturnier mit DWZ-Beschränkung aus. Leider fanden sich nur 36 Spieler mit einer Wertungszahl unter 2200 zu den 7 Runden im Haus Turnerbund ein. Sie wurden dafür mit guten Spielbedingungen und einer souveränen Turnierleitung durch Andreas Peschel und Dr. Marius Fränzel – die sich auch durch einen defekten Laptop eine Stunde vor Turnierbeginn nicht aus der Ruhe bringen ließen – entschädigt.

Zum ausführlichen Bericht mit Tabellen und Bildern


Freitag, 23.09.2005: Pokal-Aus für Zweite

In einem vorgezogenen Achtelfinal-Spiel des Bezirks-Viererpokals musste die 2. Mannschaft nach einer ganz schwachen Vorstellung das Ausscheiden beim Verbandsligisten SW Remscheid I hinnehmen. Standesgemäß hatte Torsten Werbeck mit einem Sieg am dritten Brett die Mannschaft in Führung gebracht, nachdem sein Gegner einen »vergifteten« Bauern genommen hatte. Danach geriet das Team jedoch stark unter Druck, als Markus Balduan, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, sich mit Weiß am Spitzenbrett geschlagen geben musste.
Somit mussten aus den verbleibenden Partien noch 1½ Zähler her, doch sowohl Ali Erkay als auch Oliver Kniest ruinierten in Zeitnot ihre vielversprechenden Positionen. Ali trennte sich schließlich nach über 5 Stunden von seinem Kontrahenten in einem Turmendspiel leistungsgerecht Remis. Danach versuchte Oliver noch lange, seine Endspiel mit Dame + Bauer gegen Turm + Springer + 2 Bauern zu gewinnen, musste aber schließlich mit 10 Sekunden Restbedenkzeit Dauerschach geben, so dass sich die Gastgeber gegen 2.00 Uhr in der Nacht über ein verdientes Weiterkommen freuen konnten.


Freitag, 23.09.2005: Jugend-Vereins-Turniere gestartet

Die Jugend-Vereinsmeisterschaften starteten mit 17 Spielern und einem neuen Modus in die neue Saison. Erstmalig wird in 3 Vorrundengruppen gespielt, aus denen sich dann die beiden jeweils Erstplazierten für die Endrunde A qualifizieren, in denen der Nachfolger unseres Titelverteidiger-Duos Kathleen Weiland und Tobias Leuther gesucht wird. In der ersten Runde gab es bereits die ersten Paukenschläge in der Vorrundengruppe 3, in der U-12-Bezirksmeister Yannic Neuhaus durch Zeitüberschreitung gegen Thorben Voigt unterlag. Zudem musste Kathleen direkt eine Niederlage gegen Alexander Kirschbaum einstecken.
Gelegenheit zur Revanche bietet sich ihr im Jugendpokal, wo es in der 1. Runde mit den Begegnungen Hannewald-Rizzi und Weiland-Kirschbaum zwei noch nachzuholende Spitzenduelle gibt. Die spannendste Paarung war bisher das Duell zwischen Robert Lams und Clemens Hasler, welches Robert erst nach 6 Partien mit 4-2 für sich entscheiden konnte.

Zum Überblick über die Vereins-Jugendmeisterschaften


Sonntag, 18.09.2005: SG unterliegt im NRW-Pokalfinale

Unser Pokalquartett musste sich im nachträglich ausgetragenen NRW-Pokalfinale der Saison 2004/2005 dem Godesberger SK mit 1½:2½ geschlagen geben. Ausschlaggebend war dabei im Endeffekt die Niederlage von Ralf Hubert am Spitzenbrett gegen den starken IM Christian Seel. Nach missglückter Eröffnung wehrte sich Hubi zwar nach Kräften, konnte aber mit den schwarzen Steinen das Blatt gegen den Bundesligaspieler nicht mehr wenden.
Markus Schäfer und Oliver Kniest kamen mit den weißen Steinen jeweils nur zu Punkteteilungen gegen Alexandr Dranov und Martin Upleger. Markus besaß die gesamte Partie über minimale Vorteile, konnte diese aber gegen die exakte Verteidigung seines Kontrahenten nicht zu einem vollen Zähler verdichten. Oliver versäumte beim Übergang ins Mittelspiel eine vielversprechende Fortsetzung und landete dadurch in einer sehr passiven Position, konnte aber schließlich noch die Punkteteilung erreichen.
Somit war der Kampf bereits zur Zeitkontrolle wegen der besseren Brettwertung entschieden, so dass es nur noch statistischen Wert besaß, dass Massimo Füllbeck ein kompliziertes Damenendspiel mit Mehrbauern nicht zum Gewinn führen konnte, sondern ein Dauerschach zuließ.
Letztlich entsprach das Ergebnis dem Spielverlauf und der Papierform; die Mannschaft kann auch mit dem Vize-Pokal-Titel sehr zufrieden sein und hat mit dem Verzicht auf den kampflosen Pokalsieg sicherlich einige Sympathien gewonnen.

Dranov, Stenzel, Upleger und IM Seel
Die Siegermannschaft des Godesberger SK
(Klick aufs Bild öffnet größere Version!)


Sonntag, 18.09.2005: Neunte startet mit Kantersieg

In ausgezeichneter Form präsentierte sich die IX. Mannschaft zum Auftakt der 3.Bezirksklasse. Gegen BSW Wuppertal V gab es einen 5:1 Kantersieg. Dabei profitierte die Mannschaft allerdings davon, dass die Gäste nur mit 4 Spielern antraten, so dass Klaus Drunk und Uli Kalkum jeweils zu kampflosen Zählern kamen. Danach erhöhte unser Neuzugang Dmitry Iov mit einer souveränen Vorstellung auf 3:0. Die Entscheidung fiel schließlich durch einen weiteren vollen Zähler von Dino Schauch. Remisen steuerten im weiteren noch Philipp Müller und Youngster Jan Porstmann bei.

Zur Seite der IX. Mannschaft


Samstag, 17.09.2005: Durchwachsene Nachholrunde bei der JBEM

Die Bilanz der Nachholpartien bei der Jugend-Bezirks-Einzelmeisterschaft fiel durchwachsen aus: In der U 16 kam es zu einem Remis im Vereinsduell zwischen Leo Rizzi und Alexander Kirschbaum, durch das beide mit 1½/2 knapp hinter Anton Hannewald liegen. Dagegen unterlief Tobias Leuther im Duell gegen den Wermelskirchener Christoph Wurm frühzeitig ein schweres taktisches Versehen, so dass seine Partie nicht mehr zu halten war und Tobias nun bei 50 % der Punkte liegt. Die Erstrundenpartie von Sven Zoglowek wurde erneut verlegt.
Zwei Niederlagen gab es in der U-14-Meisterschaft: Während Clemens Hasler gegen Annette Wurm deutlich unterlag, zeigte sich Lukas Rasspe Lange im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert und erreichte ein ausgeglichenes Endspiel, in dem er sich leider durch einen Einsteller um die Früchte seiner Arbeit brachte.
Erfreuliches gibt es dagegen von der U 12 zu vermelden, in der Yannic Neuhaus (im Duell mit Thorben Voigt) und Philipp Andrä beide ihre Nachholpartien gewannen und mit 2 Punkten an der Spitze der Tabelle liegen.


Freitag, 16.09.2005: Kniest gewinnt 1. Vereins-Blitzturnier

Das erste Turnier der diesjährigen Blitz-Vereinsmeisterschaft nahm einen sehr spannenden und ausgeglichenen Verlauf. Im Feld der 13 Spieler mussten die drei teilnehmenden Fide-Meister Michael Berg, Ralf Hubert und Oliver Kniest frühzeitig Punktverluste hinnehmen, so dass zur Halbzeit Roland Münter mit 6/6 in Front lag. Zwei Niederlagen gegen Kniest und Hubert warfen ihn jedoch zurück, was Helmut Busse kurzfristig trotz 1½ Minuspunkten an die Spitze katapultierte.
Dieser unterlag dann jedoch gegen Kniest, so dass dieser die Tabellenführung übernahm und mit insgesamt 10/12 bis zum Ende verteidigte. Auf Rang 2 kam dank eines guten Endspurts mit 9 Zählern Michael Berg, knapp vor Helmut Busse und Roland Münter (jeweils 8,5).

Zur Gesamtwertung


Freitag, 16.09.2005: Naufel Elmali neuer Jugendsprecher

Bei der ordentlichen Jugendversammlung zog Jugendwart Oliver Kniest ein positives Fazit der vergangenen Saison und hob insbesondere die Steigerung der jugendlichen Mitgliederzahl von 21 auf 37 hervor. Besondere Erwähnung der zahlreichen sportlichen Erfolge fanden der Aufstieg der U-20-Jugendmannschaft in die Regionalliga und die Qualifikation der U-12-Mannschaft für die NRW-Meisterschaft.
Auch die beiden Jugendtrainer Fabian Winkler und Michael Pfeiffer sowie der 2. Vorsitzende Dr. Marius Fränzel lobten die sehr erfreuliche Entwicklung und die gute Atmosphäre in der Jugendabteilung.
Schließlich wählten die Jugendlichen aus ihrem Kreise Naufel Elmali als Jugendsprecher. Naufel tritt damit die Nachfolge von Alexander Kirschbaum an.


Sonntag, 11.09.2005: Fehlstart für Vierte

Einen ganz bitteren Auftakt in die Verbandsliga-Saison erlebte unsere IV. Mannschaft, die sich nach sechs Stunden bei SF Gerresheim III mit 3½:4½ geschlagen geben musste. Dabei war der Auftakt des Kampfes gut gelungen, als Markus Schmuck, nach einem schnellen Remis von Ersatzspieler Frank Borkott, seine Eröffnungsvorteile souverän nutzen und die Mannschaft des im Urlaub weilenden Michael Pfeiffer in Führung bringen konnte. Eine Niederlage von Spitzenbrett Joachim Görke besiegelte allerdings den Ausgleich, bevor es in die Zeitnotphase ging. Dort gab es weitere Punkteteilungen von Roland Münter und Uli Grah zu verzeichnen. Die zweite Niederlage von Ali Erkay wurde durch den Sieg von Clara Wirths ausgeglichen, die damit einen tollen Einstand im SG-Trikot feierte. Beim Stand von 3½:3½ hing der Ausgang des Matches nun von Andreas Peschel ab, der ein minimal besseres Endspiel auf dem Brett hatte. Bei nur einer Schwäche des Gegners war dieses aber nicht zu gewinnen, so dass Andreas Remis offerierte, was sein Gegner völlig überraschend ablehnte und äußerst riskant weiterspielte. Dies eröffnete Andreas ungeahntes Gewinnpotential, das dieser jedoch nicht zu nutzen vermochte, sondern vielmehr die Stellung völlig verpatzte, so dass am Ende eine äußerst unglückliche und unnötige 3½:4½-Niederlage zu verzeichnen war.

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Sonntag, 11.09.2005: Achte gewinnt Auftaktmatch

Der Saisonauftakt der VIII. Mannschaft stand von Anfang an unter einem guten Stern: Die Mannschaft aus Unterbarmen trat mit nur sechs Spielern an, so dass Gerd Capelan und Bernhard Fodor ihre Punkte kampflos einstreichen konnten. Wieland Wolf nahm in schlechterer Stellung gern ein Remisangebot an und wenig später konnte Ernst Müller den Vorsprung auf drei Punkte erhöhen. Nachdem Heinz Böhm keine Verteidigung gegen den weit vorgerückten Bauern seines Gegners mehr hatte, endet die verbleibenden drei Partien in schneller Folge: Kathleen Weiland realisierte den Vorteil ihrer Mehrfigur, Engelbert Kletzls Gegner konnte seine vorteilhafte Stellung nicht zu einem Gewinn verdichten und bot Remis an und der Gegner von Marius Fränzel stellte in hochgradiger Zeitnot zuerst einen Offizier und dann auch die Dame ein und gab auf. Mit 6:2 kam die VIII. so zu einem überraschend deutlichen Sieg.

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Samstag, 10.09.2005: Hannewald gewinnt Spitzenduell

Bei der zweiten Runde der Jugend-Bezirks-Einzelmeisterschaften gab es diesmal zahlreiche Partieverlegungen unserer Spieler. Die aktiven Akteure erreichten erneut eine positive Bilanz:
In der U 16 kam es zum Spitzenduell des Titelverteidigers Anton Hannewald mit dem letztjährigen Vizemeister Tolga Ilbey (PSV Wuppertal). Anton konnte mit Weiß keinen Vorteil erzielen, nutzte aber im Mittelspiel ein taktisches Versehen seines Kontrahenten und erzielte seinen zweiten Sieg. Das vereinsinterne Duell zwischen Leo Rizzi und Alexander Kirschbaum endete Remis, so dass beide nun Spieler 1,5/2 aufweisen. Einen exzellenten Start erwischte Sven Zoglowek, der den Elberfelder Marcel Voosen sehr überzeugend bezwang. Sven muss am nächsten Samstag noch eine Partie nachholen, ebenso wie Tobias Leuther, der dann auf den Vorjahres-U-014-Meister Christoph Wurm trifft.

In der U 14 zeigte sich Markus Werner von seiner Auftaktniederlage gut erholt und fuhr einen souveränen Sieg ein. Ebenfalls einen vollen Zähler errang Lukas Rasspe Lange, der sich nach ganz schwacher Eröffnung immer mehr steigerte und schließlich verdient seinen Auftaktsieg einfuhr. Bereits 1,5 Zähler (bei einer Partie mehr) weist Lucas Eichhorn auf, der viel zu schnell spielte und viel Material einbüßte, schließlich aber sehr glücklich noch eine Festung mit Turm + 2 Bauern gegen Dame + 1 Bauer aufbauen und sich ins Remis retten konnte.

Bei der U-12-Meisterschaft fehlte diesmal unser "Burger Trio". So konzentrierte sich das Interesse auf das Spitzenspiel zwischen Jan Porstmann und dem DWZ-stärksten Matthias Vavro (Velbert). Die Partie besaß ein ausgezeichnetes Niveau, doch schließlich bestrafte Velberter einige Ungenauigkeiten von Jan souverän und errang gegen zähen Widerstand den vollen Zähler. Auch unser zweiter Vertreter, Stefan Werner, musste sich nach 2 schweren Rechenfehlern gegen Nadja Plumbaum aus Wermelskirchen geschlagen geben und steht nun bei 0,5/2.


Freitag, 09.09.2005: »Team Erfahrung« gewinnt erste Runde des Challenge-Cups

Trotz der in dieser Saison verstärkten Mannschaft des »Team Jugend« konnte sich in der ersten Runde das »Team Erfahrung« mit 4:2 Brettpunkten durchsetzen. Zuerst musste sich zwar Klaus Drunk dem deutlich favorisierten Naufel Elmali beugen, aber rasch danach folgte der Ausgleich, da Dino Schauch in seiner Partie gegen Marius Fränzel einen Läuferspieß gegen Dame und König übersah. Anschließend brachte Anton Hannewald mit seinem Sieg gegen Bernhard Fodor seine Mannschaft noch einmal in Führung, doch Markus Malkeit konnte Tobias Leuther in einem Turmendspiel überraschend mattsetzen. Die verbleibenden beiden Partien entschieden sich zugusten der »alten Herren«: Philipp Andrä verteidigte ein Doppelturmendspiel mit Leichtfigur und Minusbauer zäh gegen Wieland Wolf, konnte aber seine schlechtere Stellung letztendlich nicht mehr kosolidieren. In der längsten Partie des Abends schließlich gewann Frank Borkott gegen Clara Wirths zuerst die Qualität und dann die Partie.

Achtung: Die zweite Runde des Challenge-Cup wird wahrscheinlich komplett verlegt werden!

Ergebnissübersicht der 1. und Paarungen der 2. Runde


Sonntag, 04.09.2005: Makellose Bilanz im Bezirks-Viererpokal

Den traditionellen Auftakt der Mannschaftssaison bildet die erste Runde des Bezirks-Viererpokal. Da unsere erste Vertretung im Vorjahr den Niederrhein-Titel gewinnen konnte und deshalb für diese Ebene vorberechtigt ist, nehmen nur unsere 2.-4.Mannschaft am Wettbewerb teil.

Der zweiten Mannschaft gelang dabei gegen die SF Vonkeln eine eindrucksvolle Revanche für die 0,5-3,5 Niederlage im Vorjahr. Ralf Hubert brachte das Team mit einer von zahlreichen Opfern gespickten Glanzpartie in Führung. Noch vor der Zeitkontrolle konnten dann Massimo Füllbeck und Andreas Peschel ihre Begegnungen gewinnen und für die Entscheidung sorgen. Schließlich gelang auch Oliver Kniest ein voller Zähler in einem besseren Endspiel, so dass das überraschend hohe 4:0 feststand.

Die Dritte setzte sich souverän im Lokalderby gegen den OTV mit 3,5:0,5 durch. Nach schnellen Siegen von Heiko Kesseler und Markus Schmuck sorgte der Sieg von Spitzenbrett Joachim Görke für die Entscheidung, während Michael Pommeranz einen weiteren halben Zähler beisteuerte.

Das spannendste Duell gab es zwischen unserer sehr jungen vierten Mannschaft und dem Bezirksliga-Aufsteiger TV Witzhelden. Nach einer Niederlage von Anton Hannewald und einem Remis von Fabian Winkler an den hinteren Brettern avancierte unser Neuzugang Naufel Elmali zum Pokalhelden, als er seinen häufigen Zimmerpartner bei diversen Jugend-Meisterschaften, Benedikt Marquardt, in einer Zeitnotschlacht besiegte. Beide Spieler mussten dabei fast 20 Züge in nur drei Minuten absolvieren. Dieser Sieg sicherte das Weiterkommen, da Clara Wirths im Anschluss ihr ausgeglichenes Bauernendspiel remisierte, so dass die Berliner Wertung beim 2:2 für unser Team den Ausschlag gab.

Damit haben alle 3 Mannschaften das Achtelfinale erreicht.


Samstag, 03.09.2005: Traumstart bei den Jugend-Bezirks-Einzelmeisterschaften

Die Einzelmeisterschaften der Schachjugend Bergisch-Land, die traditionell von der ESG ausgerichtet werden, erleben in diesem Jahr eine absolute Rekordbeteiligung. Über 70 Spieler kämpfen in fünf verschiedenen Altersgruppen um Meistertitel und Qualifikationsplätze für die Niederrheinmeisterschaften.

Großen Anteil an der hohen Teilnehmerzahl hat auch unsere Schachjugend, die mit 14 Spielern ihr Teilnehmerkontingent gegenüber dem Vorjahr verdoppeln konnte. In der ersten Runde wurde eine exzellente Bilanz erzielt:

In der U 16, die mit 22 Spielern das größte Teilnehmerfeld aufweist, konnten Titelverteidiger Anton Hannewald, Alexander Kirschbaum, Tobias Leuther und Leo Rizzi alle ihre Auftaktbegegnungen gewinnen. Unser Neuzugang Sven Zoglowek verlegte seine Erstrundenpartie.

Die Auslosung der U 14-Gruppe (18 Spieler) ergab gleich für die erste Runde das Duell der beiden Topfavoriten Markus Werner und Oliver Wroblowski (Vonkeln). Leider konnte Markus seine Topform aus der ersten Jahreshälfte nicht konservieren und musste sich geschlagen geben. Dafür gewann Lucas Eichhorn sein Auftaktmatch, während die Begegnungen von Lukas Rasspe Lange und Clemens Hasler nachgeholt werden.

In der U 12 gilt es in diesem Jahr, das Sensationsergebnis des Vorjahrs mit dem Doppelsieg von Yannic Neuhaus und Philipp Andrä zu verteidigen. Beide meisterten ihre Auftakthürden und siegten souverän. Ebenfalls Chancen im 18-köpfigen Teilnehmerfeld kann sich Jan Porstmann ausrechnen, der ebenfalls siegreich war. Die einzigen Punktverluste in dieser Altersklasse gab es im Vereinsduell von Thorben Voigt und Stefan Werner, das Remis endete.

Die zweite Runde findet am kommenden Samstag (10.09.) statt, an dem hoffentlich der tolle Auftaktscore von 9/11 wiederholt werden kann.


Samstag, 03.09.2005: Der NSV meldet:

In einer Mail vom heutigen Tag teilt der 2. Spielleiter NSV Eberhard Bießner mit: "Das Rechtsmittel des SC Erkrath wurde vom Bundesspielausschuss zurückgewiesen. Alle Ligen spielen, wie ausgelost." Dies bedeutet für unsere IV. Mannschaft, dass der Auswärts-Kampf gegen Gerresheim III am 11.09. wie angesetzt stattfindet!

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Samstag, 03.09.2005: Marius Fränzel zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt

Nach der traurigen "Ära Perschke", in welcher die Vorstandsarbeit des Schachbezirks Bergisch-Land mit Ausnahme der stets zuverlässigen arbeitenden Peter Mielke, Ralf Chadt Rausch und Andreas Dorn nahezu eingestellt wurde, hat sich der SBBL in einer von der Mehrheit der Vereine einberufenen Hauptversammlung neu positioniert. Für den Neuanfang konnte ein neues und engagiertes Vorstandsteam gebildet werden, das sich in der nahen Zukunft u. a. um einige "Altlasten", wie z. B. die Durchführung der 2004 komplett ausgefallenen Jubiläumsveranstaltungen kümmern wird.

An der Spitze der neuen Vorstandsmannschaft steht unser 2. Vorsitzender Dr. Marius Fränzel, dem wir auf diesem Wege ganz herzlich zur Wahl gratulieren.


Freitag, 02.09.2005: Kniest gewinnt 1. Schnellturnier souverän

Die erste Runde des Vereinsschnellturniers war mit 20 Spielern, darunter drei Titelträgern, sehr gut besetzt. FM Oliver Kniest musste nur ein Remis gegen den Zweitplatzierten FM Michael Berg abgeben und konnte das Feld einen ganzen Punkt hinter sich lassen. Auf den 3. Platz kam Heiko Kesseler, während der dritte Favorit des Abends, FM Ralf Hubert, mit 3,5/6 nur abgeschlagen auf Platz 7 landete. Herauszuheben ist Fabian Winkler, der mit 4/7 und einer hohen Buchholz-Wertung ein hervorragendes Turnier spielte und den 4. Platz erreichte.

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Freitag, 02.09.2005: Pure Spielfreude beim Turnier für Vereinslose

Nach der langen Sommerpause war das Spiellokal am ersten September-Freitag wieder exzellent gefüllt. Die Auftaktveranstaltung war diesmal das traditionelle Turnier für Vereinslose, zu dem unser Verein jedes Jahr die Teilnehmer der Ferienspaßaktion und der verschiedenen Schach-AGs einlädt. Trotz herrlichem Spätsommerwetter fanden 15 Spieler im Alter zwischen 6 und 13 Jahren den Weg in die Zietenstraße und begeisterten trotz der mitunter "störenden" Schachuhr mit toll ausgekämpften Partien. Schließlich siegte Denis Resin knapp vor Achim Klomfas (beide 6/7) und Thomas Grethlein (5).

Bei der Siegerehrung gab es jedoch nur strahlende Gesichter, als jeder Teilnehmer – von einem Imbiß gestärkt – eine Urkunde und einen Preis entgegennehmen konnte. Großer Dank gilt an dieser Stelle unserem Vorsitzenden Frank Borkott, der seit Jahren diese schöne Veranstaltung finanziert und erst ermöglicht.

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