Vierte weiter in guter Form

Am heutigen Sonntag stand in Solingen für unsere IV. ein weiteres, wichtiges Spiel um den Klassenerhalt gegen die erste Mannschaft der Schachfreunde Vonkeln an. Zwar mussten wir auf Oliver Wroblowski verzichten, fanden jedoch in Frank Borkott hervorragenden Ersatz, während die Gäste gleich auf zwei wichtige Stammkräfte nicht zurückgreifen konnten.

Überraschend brachte René Tückmantel an Brett 6 gegen Thomas Bratz (DWZ 1767) nach nur 12 Zügen die Führung, als der Gegner in bereits völlig desolater Stellung mit Minusmaterial die Waffen streckte und die anschließende Analyse doppelt so viel Zeit wie die gespielte Partie einnahm.

Wenig später legten Joachim Görke an Brett 7 gegen Sascha Plenus (1801) und Frank Borkott an Brett 8 gegen Wolfgang Kuhn (1760) nach und gewannen souverän ihre Partien. Während Joachim von der ungenauen Spielbehandlung profitierte und seine Stellungsvorteile unhaltbar verdichten und ummünzen konnte, gelang es Frank ein gegnerisches Figurenopfer zu widerlegen und den Sieg mit bequemen Mehrmaterial einzufahren. Beim Stand von 3:1 gelang den Gästen am ersten Brett schließlich der Anschlusstreffer. Anton Hannewald konnte auch gegen Patrick Florath (2247) nicht seiner schlechten Form entkommen, behandelte die Eröffnungsvariante nicht optimal und wurde von seinem Gegner rigoros bestraft.

Das anschließende 4:1 stellte zu aller Überraschung Ewald Fichtner, derzeit in exzellenter Form, gegen Dr. Marc Grünhagen (1994) völlig souverän sicher. Nachdem sein Gegner einen scheinbaren Schlüsselzug des Systems außer Acht ließ, konnte Ewald seine Stellung fulminant zu einem dominanten Sieg führen.

Anschließender Matchwinner war Christopher Blomel an Brett 4. Christopher profitierte bereits im frühen Partieverlauf vom enormen Zeitverbrauch seines Gegners Hans-Peter Leckebusch (1902) bewahrte in einer komplizierten Partie die Nerven und ließ sich ausnahmsweise nicht zu frühen Opfern verleiten. Seine Geduld wurde nach einem taktischen Schnitzer seines Gegner auch rasch erst mit Mehrqualität und schließlich mit Matt belohnt.

Nach einigem Lavieren wurde auch die Zähigkeit von Michael Pfeiffer an Brett 3 mit dem einziges Remis des Tages vergolten. Trotz zeitweise schlechter Stellung gelang es Michael in der Zeitnot seines Gegners Falk König (1930) erst einen Minusbauern zurückzugewinnen und schließlich adäquates Gegenspiel aufzubauen, so dass man sich unmittelbar nach der Zeitkontrolle einigte.

Beim Stand von 5½:1½ gab es an Brett 5 schließlich noch eine Schönheitskorrektur für die Schachfreunde aus Vonkeln. Zwar konnte Markus Schmuck die Partie gegen Gregorio Loriguillo (1828) mit den schwarzen Steinen konstant im Gleichgewicht halten, verlor jedoch im Endspiel den Faden und musste mit zwei Minusbauern im Damenendspiel selbige abtauschen und danach aufgeben.

Somit bedeutet dieser Endstand von 5½:2½ ein weiteres wichtiges Ergebnis zum Klassenerhalt.

Christopher Blomel

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