Sandipan brilliert in Ottawa

Die offenen Kanadischen Meisterschaften fanden vom 07.–15.07.2007 in Ottawa statt. Dank guter Konditionen und der zeitlichen Nähe zum World Open in Philadelphia konnten die Gastgeber – nicht gerade ein klassisches Schachland – ein imposantes Feld von 22 GM und 9 IM unter den 280 Teilnehmern begrüßen. Darunter befanden sich mit Sandipan Chanda und Sipke Ernst auch zwei Mitglieder unserer ersten Mannschaft, welche auf Position 8 und 11 gesetzt waren.

Sandipan knüpfte nahtlos an seine starke Vorstellung von Philadelphia an: er erreichte 7½/10, blieb ungeschlagen und remisierte dabei unter anderem gegen Turniersieger Bu Xiangzhi (2685), Vadim Milov (2683) und Kamil Miton (2648). Zudem gelang ihm eine Traumpartie mit mehreren Figurenopfern gegen den holländischen Meister Sergej Tiviakov (2648). Diese ist im exzellenten Turnier-Blog unter dem Datum 14.07.07 enthalten.

Das Turnierschicksal von Sipke Ernst entschied sich in der siebten Runde, als er mit 4½/6 dem späteren Turniersieger Bu unterlag. Nach einem weiteren Remis brach Sipke mit 6/9 ohne weitere Preischancen das Turnier ab, um einen zusätzlichen Ruhetag vor den offenen niederländischen Meisterschaften in Dieren zu haben.

Turnierblog: canchess.blogspot.com
Endstand: www.monroi.com
Turnierbericht: www.chessbase.de

Unglückliches Finish für Ragger in Oberwart

Nur eine Woche nach seinem sensationellen Triumph in Velden startete unser Neuzugang Markus Ragger hoch motiviert in das Traditions-Open in Oberwart, das vom 07.–15.07.2007 bereits zum 29. Mal ausgetragen wurde. Die neue Elo-Liste vom 01.07. führte ihn mit 2529 erstmals als Spitzenspieler von Österreich, was ihn im starken Teilnehmerfeld des A-Opens (184 Teilnehmer, 20 GM, 18 IM) auf Position 10 hievte.

Nach drei Auftaktsiegen wahrte Markus mit Remisen gegen IM Kovacs (2478), GM Thomas Ernst (2434) und GM Kalod (2478) alle Chancen auf die nächste GM-Norm. Doch ein schwaches Finish mit einer Niederlage in Runde 7 führte letztlich zum Rückfall auf Platz 24 mit 6/9. Immerhin durfte sich Markus über die leichten Elo-Verluste mit 800 € als Preis für den zweitbesten Österreicher trösten.

Weitere Infos unter: www.openoberwart.at