Vierte verpasst Aufstieg in Moers

Durch eine 3:5-Niederlage beim Angstgegner SF Moers hat die IV. Mannschaft am letzten Spieltag der Verbandsliga den Aufstieg in die Regionalliga verpasst. Da parallel Tabellenführer mit 1½: 6½ bei den SF Erkelenz unter die Räder kam, hätte ein Sieg zum unerwarteten ersten Platz für die Mannschaft von Joachim Görke bedeutet. Doch sein voller Zähler zur 3:2- Führung erwies sich letztlich als zu wenig, nachdem Daniel Reksten und Michael Pfeiffer unglücklich unterlagen.

Mit Ausnahme des verletzten Seva Bashylin trat unsere IV. Mannschaft in Bestbesetzung die Reise nach Moers an, um mit einem Sieg den mit einem Mannschaftspunkt führenden Spitzenreiter aus Kamp-Lintfort unter Druck zu setzen, der beim Tabellendritten aus Erkelenz antreten musste. Doch der Auftakt unseres Kampfes verlief recht nervös:  Ali Erkay konnte gegen die Stonewall-Verteidigung seines Gegners nichts herausholen und offerierte Remis, bevor er schlechter zu stehen drohte. Ebenfalls nicht wunschgemäß war das Remis von Kevin Zolfagharian, dem in einer scharfen Sizilianisch-Stellung der Mut verließ, so dass er ebenfalls frühzeitig ins Remis einwilligte. Leistungsgerecht war dagegen die Punkteteilung von Dirk Schockenbäumer, in dessen Partie bis ins Endspiel hinein das Stellungsgleichgewicht nicht ernsthaft gestört wurde.

Deutlich mehr arbeiten musste Anton Hannewald, der ein Endspiel mit Minusbauern umsichtig verteidigte und schließlich Remis halten konnte. Kurz vor der Zeitkontrolle sorgte dann Joachim Görke für die Führung, nachdem er in einer komplizierten Mittelspiel-Stellung mit ungleichfarbigen Läufern unter Bauernopfer seinen Läufer so optimal platzieren konnte, dass dieser entscheidend zu seinem erfolgreichen Angriff beitragen konnte.

Beim Zwischenstand von 3:2 kam vorsichtiger Optimismus auf, bevor eine »schwarze« halbe Stunde alle Aufstiegshoffnungen zunichte machte. Zunächst verdarb der zuletzt in ausgezeichneter Form befindliche Daniel Reksten ein ausgeglichenes  Endspiel zum Verlust, was den Ausgleich zur Folge hatte. Im Anschluss avancierte Michael Pfeiffer dann zum tragischen Helden, als er mit klar besserer Stellung und Zeitvorteil in die Blitzphase ging, dort aber zu schnell spielte und seinem Kontrahenten die Möglichkeit zu einem verheerenden taktischen Konter bot, so dass dieser mit noch drei Restsekunden, aber klarer Gewinnstellung die Zeitkontrolle schaffte und damit für die Entscheidung sorgte.

Denn am Spitzenbrett mühte sich Ralph Blasek gegen den ultrasoliden Boris Tummes bereits sehr, um noch gewisse Remischancen zu ergattern, was jedoch letztlich nicht gelang, so dass die  3:5-Niederlage feststand, die nach der hohen Niederlage von Kamp-Lintfort noch ein wenig bitterer war. Dennoch hat die Vierte nach verpatztem Saisonstart in der extrem ausgeglichenen Verbandsliga eine gute Saison gespielt und wird in der kommenden Saison wieder versuchen, die Spitzenplätze anzugreifen.

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