Die Entdeckung der (Online-)Langsamkeit

Im Online-Schach ticken die Uhren bekanntlich etwas anders. Während beim traditionellen Schach die klassische 5-Minuten-Blitz-Partie weiterhin zu den Wettkampfformen mit den kürzesten Bedenkzeiten zählt, gilt der 5+0-Modus im Netz insbesondere bei den Bullet (1 Minuten)- gestählten Schachfreunden eher als »gemächliche« Variante. Da in den Quarantäne-Ligen die Bedenkzeit immer zwischen den Modi 3+0, 3+2 und 5+0 abwechselt, stand bei unserer dritten Teilnahme erstmals die längste der drei Varianten auf dem Programm.

Naturgemäß sinkt dadurch beim Arena-Modus die Anzahl der gespielten Partien, dafür bietet sich hier besonders die Option des Berserker-Modus an. Hier reduziert man vor der Partie seine Bedenkzeit um die Hälfte, bekommt dafür aber einen Zusatzpunkt im Falle eines Remis oder Unentschiedens. Unser Spitzenreiter in dieser Kategorie war diesmal Stefan Wickenfeld, der in 86 % seiner Partien den »Berserk«-Knopf betätigte und dafür mit 51 Punkten und Platz 3 in der Tageswertung hinter dem Sieger »Moppel 1966« (61 Punkte, SW Oberhausen) und Jörg Wegerle (58) belohnt wurde.

Damit gehörten die beiden neben Dr. Axel Scheffner (40) und Niklas Nink (34) zu unseren Leistungsträgern des Tages, welche für den ersten Platz in der Mannschaftswertung (245 Punkte) vor einem russischen Team (173) und der Richmond College Association (160) sorgte. Diese drei Mannschaften sind am kommenden Sonntag in Liga 7 dabei.

Modus der Quarantäne-Liga
Ergebnisse Liga 8A – 28.05.2020
Spieltag-Bericht Perlen vom Bodensee