Der indische GM Surya Shekhar Ganguly ist im Schach in vielfältiger Weise aktiv. Der 39jährige, der mit 19 Jahren Großmeister wurde, konnte insgesamt sechsmal die indische Meisterschaft gewinnen und vertrat sein Land sechsmal bei der Schach-Olympiade. Als Openspezialist konnte er zahlreiche internationale Turniere für sich entscheiden. Sein größter Erfolg war der Sieg beim Open im chinesischen Hunan 2019, wo er in einem Feld mit über 50 GM sich den ersten Preis von 50.000 Dollar sichern konnte.
Genauso profiliert ist Surya aber auch als Sekundant. So gehörte er zum Team von Vishy Anand bei dessen drei WM-Kämpfen gegen Kramnik, Topalov und Gelfand in den Jahren 2008, 2010 und 2012. Vor knapp zwei Jahren gründete er zusammen mit dem indischen Star-Trainer Ramesh die ProChessAcademy und unterrichtet dort eine große Bandbreite von Spielern, inclusive vieler der vielen aufstrebenden indischen Topjunioren.
Mit dem siebten Türchen unseres Adventskalenders stellen wir Euch einen Neuzugang in unserem Verein vor. Inna Gaponenko floh vor einigen Monaten mit ihren beiden Söhnen aufgrund des Krieges aus ihrer ukrainischen Heimat und wohnt nun seit einigen Monaten in Ratingen. Nachdem sie zuvor über 20 Jahre in unserer Partnerstadt Aue schachlich beim ESV Nickelhütte meist in der 2. Bundesliga Ost aktiv war, verstärkt die 46jährige nun unsere II. Mannschaft in der West-Gruppe der 2. Bundesliga und führt unser junges Team in der Damenbundesliga am Spitzenbrett an.
Zudem feierten auch ihre beiden Söhne Janis and Jaroslav Meijers einen tollen schachlichen Einstand in ihrer neuen Heimat, denn Janis holte sich direkt den U12-Bezirksmeistertitel und wird ggf. zusammen mit seinem Zwillingsbruder bei den Niederrheinmeisterschaften in Kranenburg aktiv sein,
Hinter dem Türchen unseres Kalenders am Nikolaustag verbirgt sich ein Spieler, der unseren Verein bereits seit zwei Jahrzehnten mit außerordentlichem Einsatz beschenkt. Jörg Wegerle kam 2003 zur Schachgesellschaft, wurde 2008 Internationaler Meister und erzielte 2009 beim Open in Andorra eine GM-Norm.
Doch neben seinen großen schachlichen Erfolgen ist der 37jährige vor allem der Wunschspieler jedes Mannschaftsführers. Unabhängig davon, ob es um Europapokal, Bundesliga oder lediglich den Bezirks-Pokal geht – auf Jörgs Einsatz kann man immer bauen, sofern es ihm irgendwie möglich ist. Seinen Status als »Marathon-Mann« zementierte er unter anderem im April 2012. Am Samstag war er aus dem heimischen Lampertheim (nahe Mannheim) nach Hochneukirch an den linken Niederrhein gereist, um dort den entscheidenden Sieg zum 2½:1½ im Verbandsviererpokal zu erzielen.
Als Jörg kurz vor Mitternacht wieder zuhause eintraf, erfuhr er, dass es beim Bundesligateam einen kurzfristigen Krankheitsfall gab. Also setzte er sich nach kurzer Nacht Sonntag morgens um 5.00 Uhr wieder in den Zug Richtung NRW, traf rechtzeitig in Mülheim ein, spielte 74 Züge und sicherte mit seinem abschließenden Sieg den 5:3-Erfolg gegen die SF Katernberg!
In dieser spannenden Stellung hatte Schwarz auf der offenen a-Linie angegriffen und Weiß sich mit 27. a2-a4 verteidigt. Diesen Bauern hat Schwarz gerade mit b4xa3 en passant genommen. War dies eine gute Entscheidung?
Das fünfte Türchen unseres Adventskalenders verbreitet heute weltmeisterliches Flair. Denn Aryan Tari konnte sich im Jahre 2017 den sehr prestigeträchtigen Titels des Juniorenweltmeisters sichern. Ein Jahr später verstärkte er unsere Bundesligamannschaft und gehört seitdem zu den Akteuren, die an den vorderen Brettern für Solidität sorgen.
Im kommenden Jahr hofft Aryan, erstmals die magische Elomarke von 2700 zu überschreiten. Mit einer konstanten Zahl im Bereich von 2650 hat er sich inzwischen seit einigen Jahren als klare Nummer 2 in Norwegen etabliert. Aus diesem Grunde hatte unsere heutige Position auch eine besondere Bedeutung für ihn.
Schwarz erhoffte sich trotz Minusqualität nach Se6-c5 zumindest Gegenchancen, zumal es sich um eine Blitzpartie handelte. Was hatte er bei seinem letzten Zug übersehen?
Seit 2008 gehört Erwin L’ Ami zum Kader unseres Bundesligateams. Der inzwischen 37jährige Niederländer ist nicht nur wegen seines sympathischen Wesens, sondern auch wegen seiner schachlichen Konstanz sowohl bei uns wie auch bei der niederländischen Nationalmannschaft, für die er bereits bei 7 Schacholympiaden aktiv war, ein ausgesprochen gern gesehener Mannschaftsspieler. Als langjähriger Sekundant von Anish Giri gehört er zu den größten Eröffnungsexperten und hat auch bereits viele ausgezeichnete Eröffnungskurse veröffentlicht. Dank eines sehr positionellen Spielstils und vor allem exzellenter Endspieltechnik ist Erwin ein Garant für sehr solide Ergebnisse.
Mit einem 6:6-(1½:1½)-Unentschieden bei Turm Krefeld hat unsere U12-Mannschaft die Vorrunde der Niederrhein-Meisterschaft beendet und sich für die Endrunde qualifiziert.
Bei den diesjährigen Niederrhein-Meisterschaften qualifizieren sich die besten 3 Teams der beiden Vorrundengruppen für die Endrunde, in der dann die drei Qualifikanten für die NRW-Meisterschaft ermittelt werden. Nach unserem Auftaktsieg gegen Kempen und dem überraschenden Unentschieden gegen den Topfavoriten Düsseldorfer SV hatten wir bereits vor dem letzten Spieltag die Endrundenteilnahme gesichert.