Sechste verliert unglücklich

Gegen den Absteiger ESG 1851 III, der als Kandidat für einen sofortigen Wiederaufstieg einen schlechten Saisonstart hatte, musste sich die VI. beim Heimspiel in der Stadtbibliothek recht unglücklich mit 3½:4½ geschlagen geben. Dabei schienen zu Anfang die Wuppertaler im Unglück zu sein, denn nicht nur hatten sie sich bei der Anfahrt verfahren und kamen deutlich zu spät, sondern nach nur sieben Zügen klingelte das Handy des Gegners von Leo Rizzi, der damit praktisch kampflos einen Punkt einstrich. Nicht lange nach der Eröffnungsphase war der Kontrahent von Marius Fränzel mit der erreichten Stellung unzufrieden und bot Remis an, was auch akzeptiert wurde. Nur zehn Minuten später quittierte allerdings Clemens Biernath seine Partie, der im Mittelspiel eine Deckung übersehen hatte und statt des erhofften Figurengewinns plötzlich mit einer Minusqualität dastand. Noch deutlich vor der Zeitkontrolle brachte uns Friedel Skiber aber wieder in Führung, der früh eine Qualität gewonnen hatte und sich diesen Vorteil nicht mehr aus der Hand nehmen ließ. Doch der erneute Ausgleich erfolgt postwendend, als Andreas Bittmann in ausgeglichener Stellung eine Springergabel auf König und Dame übersah.

So gingen drei Partien in die Zeitnotphase: René Tückmantel hatte aus einer Benoni-Eröffnung heraus lange passiv gestanden, dann aber unter Qualitätsopfer die Stellung geöffnet und zwei verbundene Freibauern auf dem Damenflügel geschaffen, als sein Gegner im 40. Zug die verbleibenden ca. 30 Sekunden ablaufen ließ und die Zeit überschritt. Leider verliefen die beiden verbliebenen Partien nicht so gut: Valentino Usein stand nach antagonistischen Rochade während der ganzen Partie unter Druck und verlor während der Zeitnot dann endgültig die Kontrolle und gab die hoffnungslose Stellung auf. Und Dmitri Iov überzog beim Versuch zu gewinnen seine Stellung und landete schließlich in einem gänzlich aussichtslosen Turmendspiel mit erst zwei, dann vier Minusbauern, das er aber in der Hoffnung auf einen Fehler noch ca. 45 Minuten quälte, während sein Gegner die richtigen Züge im Blitztempo herunterspielte.

Mit nun 5:3 Mannschaftspunkten liegt die VI. auf Platz 3 der Tabelle und hält noch Kontakt zur Tabellenspitze.

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