Sechste quittiert erwartete Niederlage

Zu Gast beim SC Solingen 1924 im Solinger Mehrgenerationenhaus musste unsere VI. Mannschaft die erwartete Niederlage hinnehmen. Unsere Strategie für den Kampf gegen die mit Walter Ommer und Wolfgang Nareike in dieser Saison deutlich verstärkten 24er musste es sein, an den vorderen Brettern zu mauern und an den hinteren zu punkten. Leider ging dieser Plan überhaupt nicht auf, so dass es am Ende 5½:2½ für die Gastgeber hieß.

Es begann denn auch gleich damit, dass Rainer Falge am 8. Brett einen schwarzen Tag erwischte: Er wurde aus der Eröffnung heraus überspielt und stellte noch im frühen Mittelspiel eine Leichtfigur und damit auch die Partie ein. Es folgte ein leistungsgerechtes Remis von Philipp Nguyen an Brett 5, dessen Partie die Remisbreite nie verlassen hatte. Etwas mehr Mühe hatte Marius Fränzel an Brett 4, dem es gelungen war aus einer Slawischen Verteidigung heraus vollen Ausgleich zu erzielen. Doch sein Gegner ließ sich noch knapp 20 Züge lang zeigen, dass Marius die errichtete Festung tatsächlich aufrecht erhalten konnte.

Danach kippte aber leider der bis dahin noch offene Kampf zugunsten der Gastgeber: Am Spitzenbrett stand Amina Sherif stark unter Druck durch einen massiven Angriff auf ihre Rochadestellung, der von ihrem Kontrahenten in beiderseitiger Zeitnot schließlich unter Figurenopfer erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Nahezu gleichzeitig gab Philipp Andrä an Brett 2 auf, der zwar einen Läufer mehr hatte, sich aber gegen zwei starke, konsequent vorangetriebene Freibauern am Königsflügel verteidigen musste. Philipp gelang es nicht, seine Figuren ausreichend zu koordinieren und konnte am Ende die Umwandlung des h-Bauern nicht mehr verhindern. Über den einzigen Sieg für die Schachgesellschaft freute sich Helmut Meckel, der in Walter Ommer einen ähnlich taktisch gesinnten Opponenten gefunden hatte und in einer hoch komplizierten Partie das bessere Ende für sich behielt.

Beim Stand von 4:2 gegen uns gingen zwei Partien in die fünfte Stunde. An Brett 7 nutze der Gegner von Niklas Nink dessen unsichere Königsstellung zuerst zu einem Figurengewinn und dann zu einem entscheidenden Angriff mit Turm und Dame aus. Und an Brett 6 geriet Jürgen Ferger peu à peu in eine immer passivere Stellung, so dass er das angesichts des ohnehin gewonnenen Kampfes angebotene Remis erleichtert annahm.

Mit dieser zweiten Niederlage in drei Kämpfen findet sich die VI. nun deutlich in die untere Hälfte der Tabelle verwiesen und konnte bislang die angestrebte Hilfestellung für die V. Mannschaft noch nicht leisten.

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