Nur ein Pokalteam weiter

Gleich drei Pokalmannschaften unseres Vereins hatten es in das Viertelfinale des Bezirks-Viererpokals geschafft. Dort war aber an diesem Wochenende für die zweite und dritte Vertretung gegen starke Gegner Endstation, während die erste Mannschaft den Sprung ins Halbfinale durch ein 3½:½ im Lokalderby gegen den OTV schaffte.

Dabei konnte die Erste zwar spielerisch kaum überzeugen, sondern münzte die klaren nominellen Vorteile in einen glanzlosen Arbeitssieg um. Ralph Blasek besaß bereits nach 5 Zügen eine Mehrfigur für lediglich zwei Bauern und hatte danach keine Probleme mehr, einen vollen Zähler einzufahren. Axel Scheffner behandelte die Eröffnung relativ ambitionslos und konnte zunächst keinen Vorteil erlangen.  Als er jedoch nach einer Ungenauigkeit seines Gegners einen Bauern gewann, konnte er in ein  klar vorteilhaftes Endspiel abwickeln und den zweiten Sieg erzielen. Andreas Peschel hatte in einer völlig ausgeglichenen Stellung Glück, dass sein Gegner seine Position mit einem entscheidenden Bauerneinsteller ruinierte, so dass es nach vier Stunden 3:0 stand. Zum Schluss mühte sich Oliver Kniest noch lange, seine positionellen Vorteile im Doppelturmendspiel in einen vollen Zähler umzumünzen, was ihm jedoch dank mangelhafter Technik nicht gelang.

Die zweite Mannschaft musste den schweren Gang zum NRW-Klassen-Team von ESG I antreten. Da wegen der zahlreichen parallelen Mannschaftskämpfe einige Stammkräfte nicht zur Verfügung standen, wurde Markus Balduan als Edeljoker für das Spitzenbrett aktiviert, wo er seinen Job erledigte und gegen Rainer Odendahl eine sichere Punkteteilung erzielte. Zu diesem Zeitpunkt standen Dirk Schockenbäumer und Michael Pfeiffer an den Brettern 2 und 4 durchaus aussichtsreich, während Joachim Görke schwer unter Druck geraten war.Letztlich endete die Begegnung von Pfeiffer gegen Jürgen Wicht Remis, während sich Görke gegen Axel Wunsch geschlagen geben musste. Dadurch musste Schocki nun für ein Weiterkommen dank Berliner Wertung gewinnen, doch sein Kontrahent Hendrik Mantler verteidigte sich erfindungsreich und konnte letztlich das entscheidende Remis zum 2½:1½ für die Gastgeber erreichen, womit das Ausscheiden unserer Zweiten besiegelt war.

Bereits am Samstag trat die Dritte, die bisher für so viel Furore gesorgt hatte, als klarer Außenseiter bei BSW Wuppertal I an. Durch ein organisatorisches Mißverständnis musste die Mannschaft ohne Routinier Walter Ommer antreten, so dass lediglich Fabian Winkler auf einen nominell gleichstarken Gegner traf, während an den ersten drei Bretter stets DWZ-Differenzen von über 200 Punkten kompensiert werden mussten. Dennoch entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf, bevor der freundlicher Weise kurzfristig eingesprungene Tobias Leuther seine Dame gegen Turm und Läufer verlor und schließlich nach dem Verlust weiterer Bauern aufgeben musste.  Danach wurde der am Spitzenbrett sehr ambitioniert aufspielende Oliver Wroblowski von seinem Kontrahenten ausgekontert, womit das Ausscheiden feststand. Danach gab Fabian Winkler sein unklares Endspiel Remis, während Anton Hannewald in einem schlechten Schwerfigurenendspiel noch lange um einen halben Zähler kämpfen musste. Nach einer Ungenauigkeit seines Gegners erreichte er ein Dauerschach und wurde mit einem halben Zähler zum 1:3 belohnt.