Zehnte verliert knapper als erwartet

Im Schachzentrum hatte die X. Mannschaft die Zweitvertretung von Neviges als Gast, eine Mannschaft, die nominell sicher eine bis zwei Klassen höher spielen könnte. Entsprechend deutlich sollte das Ergebnis ausfallen. Tat es aber nicht. Zunächst war es Ruben Sadlowski, der schnell am 6. Brett ein Remis beisteuerte. Ähnlich schnell verlief die Partie von Hans-Peter Ramroth am 5. Brett, dessen junger Gegner gegen den aus Valencia angereisten Schachfreund der Erfahrung des Strategen Tribut zollen musste. Allerdings tat dies auch Philipp Müller an Brett 1, der in der italienischen Partie schon in der Eröffnung unter Druck geriet und den Rückweg für einen verirrten Springer nicht mehr fand.

Maximilian Niemeyer war da schon extrem unter Druck und einem nicht mehr abwendbaren Matt ausgeliefert. Geschickt verteidigte er sich noch einige Züge, doch dann stand es 1½:2½ gegen uns. An Brett 2 hatte Klaus Drunk das Problem, aus dem Mittelgambit heraus die Freibauern seines Gegners am Damenflügel im Blick zu behalten. Gerade als er damit begann, am Königsflügel Gegenspiel durch Turmverdopplung zu entwickeln, verlor der Schachfreund aus Neviges durch Zeitüberschreitung im 40. Zug.

Blieb noch das 3. Brett. Hier hatte Ingo Kopernok, der bis jetzt eine ganz starke Saison spielt, einen um 700 DZW-Punkte besseren Gegner mit den schwarzen Steinen ganz gut im Griff, auch weil der Gegner eine Gewinnstellung ausließ. Leider wusste Ingo dann im Endspiel aufgrund seiner Unerfahrenheit seine Nerven nicht im Zaum zu halten und verdarb seine mindestens ausgeglichene Position mit Freibauern auf der a-Linie zum 2½:3½-Endstand aus Solinger Sicht.

Die X. Mannschaft hat nun allerdings alle dicken Brocken an den Brettern gehabt, so dass in den restlichen sechs Kämpfen der Klassenerhalt gegen schwächere und gleich starke Teams noch locker erreicht werden kann.

Philipp Müller

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2 Gedanken zu „Zehnte verliert knapper als erwartet“

  1. Ich spielte an Brett 6:) Da wurde etwas vertauscht.Nichts für Ungut.

    PS:Ich hätte die Partie gewinnen können,fand das Matt aber nicht.Wurde aber nach der Partie belehrt,wo das Matt war.

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