Oliver Kniest wird Solinger Stadtmeister

Athanassios Vranidis
Athanassios Vranidis, Joachim Görke, Niklas Nink (kniend), Markus Mentzel, Dirk Schockenbäumer (kniend), Ernst Müller, Oliver Kniest (kniend), Amina Sherif, Kevin Zolfagharian, Jan Hobusch und Heiko Kesseler (v.l.n.r.)

Mit einem punktgleichen Trio an der Spitze gingen die Solinger Stadtmeisterschaften 2013 zu Ende:  Oliver Kniest konnte sich nach einem Remis in der Schlussrunde mit 5½/7 den Titel dank der besseren Buchholz-Wertung vor seinem Gegner Joachim Görke und Jan Hobusch sichern, der mit einem geduldig herausgespielten Sieg in der Schlussrunde noch zum Führungs-Duo aufschließen konnte.
Die letzte Runde der diesjährigen Titelkämpfe verlief relativ unspektakulär:  Oliver Kniest erreichte im Duell der beiden Tabellenführer mit Weiß gegen Joachim Görke einigen Eröffnungsvorteil, den er jedoch mit mehreren ideenlosen Standardzügen im frühen Mittelspiel wieder verdarb. So offerierte er in einem ausgeglichenen Schwerfigurenendspiel frühzeitig die Punkteteilung, was ihm in Anbetracht seiner deutlich besseren Wertung den Titel sicherte.  Die Partie der beiden direkten Verfolger Athanassios Vranidis und Dirk Schockenbäumer war bereits zuvor mit einem Kurz-Remis beendet worden.

Somit konnte nur noch der 17jährige Jan Hobusch zur Tabellenspitze aufschließen, was ihm in der letzten Partie des gesamten Turniers auch erfolgreich gelang. Gegen Peter Große-Hering häufte er geduldig kleine positionelle Vorteile an und erreichte schließlich ein Turmendspiel mit Mehrbauern, das er aufgrund seiner deutlich besseren Turm- und Königsposition relativ problemlos zum Sieg führen konnte. Damit erreichte er noch den dritten Rang und sorgte neben den Routiniers Kniest und Görke für die jugendliche Komponente auf dem Siegertreppchen.

Dieser interessante Kampf der Generationen spiegelte sich auch auf den kommenden Plätzen wider: mit 5 Zählern kamen die erfahrenen Dirk Schockenbäumer, Athanassios Vranidis und Heiko Kesseler ins Ziel, die alle mit Haupt- bzw. Ratingpreisen belohnt wurden. Doch direkt dahinter folgten mit jeweils 4½ Zählern die beiden Jugendpreisträger Kevin Zolfagharian (U20) und Amina Sherif (U 16), die nur durch unglückliche Niederlagen in den vorherigen Runden einen Platz in den Hauptpreisen verpassten, den sie vielleicht im kommenden Jahr bereits erreichen werden.

Grund zur Freude hatten bei der Siegerehrung auch die weiteren Rating-Preisträger Markus Mentzel und Niklas Nink, während der größte Beifall bei der Siegerehrung für Ernst Müller vorbehalten war, der wenige Wochen vor seinem 84. Geburtstag ein großartiges Turnier spielte und mit 4/7 hochverdient den Senioren-Preis errang.

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