Damenteam verpasst Aufstieg

Bei der in Bestbesetzung angetretenen Mannschaft des SV Hemer musste unsere Damenmannschaft am letzten Spieltag der Frauen-Regionalliga  eine 0:4-Niederlage hinnehmen, auch wenn das Ergebnis sicherlich nicht den durchaus engen Kampfverlauf widerspiegelt. Dadurch wurde der mit einem Sieg theoretisch mögliche Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst, auch wenn man mit der ersten Saison im Damen-Spielbetrieb absolut zufrieden sein kann.

Dank unseres Überraschungserfolges am vorigen Spieltag gegen Tabellenführer Mülheim-Nord gingen vier Mannschaften punktgleich mit 6:2 Zählern in den letzten Spieltag und trafen direkt aufeinander. Vor dem Spielbeginn in Südwestfalen wurde bekannt, dass DJK Aufwärts Aachen den Kampf gegen Mülheim kampflos aufgegeben hatte. Durch die Regularien, welche die erzielten Brettpunkte gegen bestimmte Mannschaften in der Wertung unberücksichtigt lassen, sofern ein Team gegen diese Mannschaft kampflos gewonnen hat, war somit klar, dass die ambitionierten Gastgeber aus Hemer nicht mehr an Mülheim vorbeiziehen konnte, während unser Damenquartett im Falle eines Sieges aufgestiegen wäre.

Allerdings hatten die Südwestfalen gleich zwei WGM an die Bretter gebracht, während wir Stammkraft Melanie Müdder ersetzen mussten, so dass die Favoritenrolle eindeutig verteilt war.  Zudem erwischte ausgerechnet unser grundsolides Spitzenbrett Tatjana Rosenfeld einen rabenschwarzen Tag und tappte in ausgeglichener Stellung in eine Falle von WGM Cosma (2305), die sie bereits nach zwei Stunden zur Aufgabe zwang.

Doch unsere Mädels kämpften trotz nicht optimaler Spielbedingungen (Weg zur Toilette nahm stets 2-3 Minuten durch die Kälte in Anspruch) stark und lieferten einen offenen Kampf. Carolin Kublanov setzte mit einem Läuferopfer auf h7 gegen Eva Rudolph auf Angriff und auch Dana Berelowitsch hielt mit Schwarz gegen die NRW-Landestrainerin WGM Carmen Voicu-Jagodzinsky (2186) gut mit.

Die endgültige Entscheidung fiel, als Elizabeth Kublanov am 4. Brett nach Bauernverlust ihre Position nicht mehr halten konnte und kurz vor der Zeitkontrolle aufgeben musste. Wenig später musste auch Dana der größeren Routine ihrer Gegnerin und den 500 DWZ-Punkten Unterschied Tribut zollen und sich ebenfalls geschlagen geben. Zum Abschluss unterlag auch noch Carolin,  nachdem ihre Gegnerin unter Rückgabe der Figur den Angriff hatte abwehren können und in der Zeitnotphase in einem Schwerfigurenendspiel ihre bessere Königsstellung ausgespielt hatte.

So stand am Ende ein sicherlich zu hoch ausgefallenes 0:4, die erste Saison in der Frauen-Regionalliga war jedoch mit 6:4 Zählern zweifellos ein voller Erfolg, an dem in der nächsten Spielzeit mit etwas breiterem Kader angeknüpft werden soll.

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