Sechste kassiert herbe Klatsche

Unsere ersatzgeschwächte VI. Mannschaft musste gegen die ohnehin favorisierten Gäste von BSW III in einem von zahlreichen groben Fehlern gekennzeichneten Kampf eine verdient hohe Niederlage von 1:7 hinnehmen und durfte sich dabei noch glücklich schätzen, dass das Ergebnis nicht noch deutlicher ausgefallen ist. 

Das Elend begann damit, dass der am Spitzenbrett spielende Helmut Meckel in einer ganz und gar unklaren Mittelspiel-Stellung seinem Gegner einfach einen Turm zum Schlagen hinstellte, den dieser mit Dank wegnahm und den ersten Punkt kassierte. Auch der zurzeit mit seiner Form kämpfende Rainer Falge verlor im Mittelspiel komplett den Faden, stellte zuerst einen Springer ein und übersah gleich anschließend noch den Angriff des gegnerischen Springers auf seine Dame. Auch der als Ersatzmann eingesprungene Routinier Ernst Müller ging bereits im Mittelspiel unter, als er sich zuerst seinen weißfeldrigen Läufer von Bauern einklemmen ließ und gleich anschließend eine Springergabel auf Turm und Dame verpasste. Und auch Niklas Nink hatte keine Fortune: Er verrechnete sich in einem völlig ausgeglichenen Bauernendspiel massiv und ließ einen gegnerischen Freibauern zur Dame durchlaufen, während sein Gegenstück vom gegnerischen König sicher hinter Schloss und Riegel verwahrt wurde.

Den Punkt zum 0:5 musste dann Friedel Skiber abliefern, dessen Gegner aus einer Französischen Verteidigung heraus zwei Leichtfiguren für Turm und zwei Bauern am Damenflügel eingetauscht hatte und anschließend seinen a-Bauern konsequent zur Umwandlung durchlaufen ließ. Angesichts des für BSW ohnehin gewonnenen Kampfes bot der Gegner von Marius Fränzel nun Remis an, was Marius, der aus seinem c3-Sizilianer nicht mehr als eine gerade noch ausgeglichene Stellung erreicht hatte, nicht gut ablehnen konnte. Genau zum Ende der dritten Stunde bekam dann Ersatzmann Kurt Rist einen halben Punkt geschenkt, nachdem ihn sein Gegner komplett überspielt, dann aber den Knock-out nicht gefunden hatte. Blieb noch die Partie von Jürgen Ferger, der in einer ausgeglichenen Stellung mit jeweils Dame, zwei Türmen, einem Läufer und zahlreichen Bauern die dynamischen Möglichkeiten seines Gegners am Königsflügel falsch einschätzte und zuerst die Qualität und dann nach zähem, wenn auch aussichtslosem Widerstand auch die Partie verlor.

Zwar verfügt die VI. bereits über 6 Mannschaftspunkte und sollte damit den Klassenerhalt gesichert haben, aber trotzdem könnte ein Sieg in den letzten beiden Runden nicht schaden.

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