Bezirks-Pokal-Viertelfinale ohne SG-Beteiligung

Mit einem 1½:2½ gegen ESG II scheiterte mit dem IV. Pokalteam auch unsere letzte verbliebene Pokalmannschaft im Achtelfinale des Bezirks-Pokals, so dass erstmals seit der Fusion im Jahre 1997 kein SG-Quartett unter die letzten Acht auf Bezirksebene kam. Die Pokal-Vierte hatte mit großen Aufstellungssorgen zu kämpfen – von der Überraschungs-Mannschaft der ersten Runde befanden sich Familie Sherif und Wolfgang Zimdars im Urlaub und als kurzfristig noch Rainer Falge aus gesundheitlichen Gründen passen musste, war ein komplett neues Team notwendig.

Dagegen traten die Elberfelder in exakt gleicher Besetzung wie in der ersten Runde an, so dass nominell ein relativ ausgeglichener Kampf zu erwarten war. Etwas glücklich kam es zu unserer Führung am vierten Brett, wo Ingo Kopernok schwer unter Druck geraten war, sein Kontrahent im Angriff aber falsch fortsetzte und schließlich einen Figurenverlust hinnehmen musste, für den er nicht genügend Kompensation besaß.

Doch die Gäste glichen durch einen klaren Sieg am Spitzenbrett aus, wo Jürgen Ferger mit vertauschten Farben erneut auf seinen Gegner aus dem Mannschaftskampf der Vorwoche traf. In einer scharfen Position mit heterogenen Rochaden war der weiße Königsangriff deutlich schneller, so dass auch Jürgens Qualitätsopfer auf c3 keine Linderung verschaffte und er kurz danach aufgeben musste.  Sehr ruhig verlief dagegen die Begegnung am dritten Brett, wo der Gegner von Fabian Beyer schnell ausgleichen konnte und nach zahlreichen weiteren Abtäuschen niemals das Stellungsgleichgewicht gefährdet wurde.

So musste Kurt Rist aufgrund der schlechteren Berliner Wertung seine Partie gewinnen und kämpfte wie immer vorbildlich. Doch im Mittelspiel kam ihm ein Bauer abhanden, für den er keine hinreichende Kompensation nachweisen konnte, so dass er Rettung in einem sehr remislichen Turmendspiel mit Minusbauer suchen musste. Dort unterlief ihm in der Verteidigung nach über 5 Stunden der entscheidende Fehler, so dass auch seine Partie zum 1½:2½-Endstand noch verloren ging, auch wenn es für das Weiterkommen ohnehin bereits unerheblich war.