Finalniederlage trotz grandiosem Pokal-Fight

Unser Pokalquartett hat das Finale um den deutschen Mannschafts-Pokal gegen den OSC Baden-Baden mit 1½:2½ verloren und damit den Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen können. Zuvor lieferten unsere Jungs den klar favorisierten Gastgebern aber einen tollen Kampf, in dem lange Zeit der Unterschied im Elo-Schnitt von fast 200 Punkten nicht zu spüren war. Am vorherigen Abend war noch lange beratschlagt worden, mit welcher Aufstellung man den Kampf gegen den Bundesliga-Spitzenreiter angehen würde. Die unmittelbar vor dem Kampf durchgeführte Auslosung ergab einen »Heimkampf«, so dass Jörg Wegerle traditionell das Spitzenbrett verwaltete, während die beiden Weiß-Partien an den Brettern 2 und 3 von Markus Schäfer und Martin Becker absolviert wurden und Lorenz Drabke die zweite Schwarz-Partie übernahm. Finalniederlage trotz grandiosem Pokal-Fight weiterlesen

Enttäuschender Platz 5 beim NRW-Vierer-Blitz

Unsere Blitzmannschaft hat im zweiten Jahr hintereinander die Qualifikation zur Deutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft verfehlt. Bei den in Essen-Überruhr ausgetragenen NRW-Meisterschaften reichte es nur zu einem enttäuschenden 5. Platz mit 28:12 Zählern, mit dem um sieben Punkte der für ein Weiterkommen notwendige zweite Platz verfehlt wurde.

Dabei waren die Aussichten eigentlich optimal, denn trotz der Absage zahlreicher Spieler und der Terminkollision mit dem Deutschen Pokal-Finale war das Quartett IM Michael Hoffmann, IM Bernd Schneider, FM Michael Berg und FM Markus Balduan an Position 1 bei der in diesem Jahr schwach besetzten Meiterschaft gesetzt. Doch schon frühzeitig gab es diverse Unentschieden gegen nominell klar schwächere Teams zu beklagen, und spätestens nach der klaren ½:3½-Niederlage gegen den späteren NRW-Meister SV Wattenscheid (Appel, Dinstuhl, Holzke, Sträter) war klar, dass das Team nicht in bester Form war.

Letztlich wuchs der Rückstand auf die Qualifikationsplätze immer mehr an, und am Ende musste sich die Mannschaft mit dem unbefriedigenden fünften Platz zufrieden geben. Spielerisch vermochte nur Michael Hoffmann (16/20) zu überzeugen, während Bernd Schneider (14/20) und vor allem Michael Berg (12½/20) und Markus Balduan (10/20) keinen guten Tag erwischt hatten.

Bundesliga-Aufstieg der Jugend zum Greifen nah

Nach einem 21:11-(6½:1½)-Erfolg über die zweite Vertretung von SF Köln-Mülheim steht der sehnsüchtig erwartete Aufstieg unserer 1. Jugend in die höchste deutsche Jugendspielklasse an. Im letzten Kampf in Brühl reicht bereits ein Unentschieden zum Aufstieg!

In einem nie gefährdeten Kampf verlief die Eröffnungsphase recht wechselhaft: Benni Marquardt mit der üblich defensiven Stellung mit Schwarz aus einem Sizilianer heraus, Naufel Elmali mit einer dynamisch behandelten Italienisch-Eröffnung und Clara Wirths hatten schnell Ausgleich. Christopher Blomel bekam einen Franzosen vorgesetzt, den sein Gegner sehr modern behandelte. Sven Zoglowek hatte mit Schwarz aus einem Sizilianer heraus sofort Ausgleich und Anton Hannewald profititerte von der allzu sorglos behandelten Eröffnung seines Kontrahenten, der recht einfach eine Figur einstellte. Tobias Leuther geriet ähnlich wie Benni in eine passive Position, aus der er sich aber Zug um Zug befreien konnte und Leo Rizzi gewann in einem Damengambit recht früh einen Bauern. Bundesliga-Aufstieg der Jugend zum Greifen nah weiterlesen

Achte siegt knapp, aber hochverdient

Mit einem 4½:3½-Erfolg bei der dritten Mannschaft von SW Remscheid behauptete sich unsere 8. Mannschaft auf einem Aufstiegsplatz in der 1. Bezirksklasse. Der Auftakt verlief optimal, denn Kathleen Weiland konnte es sich sogar leisten, auf einen Partiegewinn durch das gegnerische Handy-Klingeln zu verzichten, um die Partie am Brett nochmals zu gewinnen. Kurze Zeit später behielt der zur Zeit in guter Form aufspielende Martin Wandzik nach chaotisch verlaufener Eröffnung in der entsprechend unübersichtlichen Stellung den besseren Überblick und erhöhte auf 2:0. Durch den positiven Zwischenstand beflügelt, wählte Jan-Hendrik Berents eine sehr riskante und zweischneidige Fortsetzung und wurde prompt mit einem vollen Zähler belohnt. Im Anschluss verwertete Dmitry Iov in gewohnt ruhigem Positionsstil seine Stellungsvorteile sicher, so dass bereits nach knapp drei Stunden ein Zwischenstand von 4:0 zu verzeichnen war.

Der endgültige Sieg ließ dann aber noch etwas auf sich warten: Zunächst wurde der König von Dr. Roman Diederichs von seinem Gegner geschickt aufs offene Brett getrieben, wo er keine hohe Lebenserwartung besaß, was den ersten vollen Zähler für die Gastgeber bedeutete. Alexander Kirschbaum vergab dann in klarer Gewinnstellung einen »Matchball«, als er den letzten Trick seines Kontrahenten übersah und sich mattsetzen ließ. Glücklicher Weise bewahrte Daniel Borgmann am Spitzenbrett die Nerven und sorgte souverän für den letzten notwendigen halben Zähler. Denn auch in der letzten Partie des Tages gab es noch eine unerwartete Niederlage, als Routinier Stephan Kaiser in einem elementaren Bauernendspiel sich für die falsche Abwicklung entschied und einen weiteren Verlust hinnehmen musste, was letztlich zum knappen 4½:3½-Endstand führte.

Die Achte benötigt nun noch 3 Zähler aus den beiden verbleibenden Begegnungen, um den Aufstieg perfekt machen zu können.

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DSB-Pokalfinale erreicht!

Mit einem überzeugenden 3:1-Erfolg über Werder Bremen haben unsere Pokal-Helden des Vorjahres beim »Final Four« in Baden-Baden erneut das Finale des Deutschen Mannschaftspokals erreicht. Auch wenn das Team von der Weser mit Ausnahme von Gennadij Fish keine Stammspieler aus der Bundesliga im Pokalkader gemeldet hatte, war es dennoch gegen unsere vier Erfolgsgaranten aus dem Vorjahr an allen Brettern nominell favorisiert. Die Auslosung ergab einen Auswärtskampf, so dass FM Jörg Wegerle und IM Markus Schäfer an den Brettern 1 und 4 die weißen Steine zugebilligt wurden, während IM Lorenz Drabke und Martin Becker an den Positionen 2 und 3 aufgestellt wurden. DSB-Pokalfinale erreicht! weiterlesen

Überraschung im Verbands-Pokal

Trotz großer Aufstellungsprobleme hat unsere Mannschaft im Verbands-Vierer-Pokal mit einem überraschenden 3:1-Erfolg über den Düsseldorfer SK das Halbfinale erreicht. Auch wenn die Gäste aus der Landeshauptstadt nur mit einer Spielerin ihres NRW-Klassen-Spitzenteams antraten, waren sie dennoch nominell an allen Brettern favorisiert.

Die Vorentscheidung zu unseren Gunsten fiel kurz vor der Zeitkontrolle, als WGM Natalia Straub am Spitzenbrett ihre vorteilhafte Position nicht verstärken konnte und bei Zeitknappheit eine Figur einstellte, so dass Oliver Kniest die glückliche Führung erzielen konnte. Das Weiterkommen sicherte dann Benedikt Marquardt, der am zweiten Brett mit einer exzellenten Vorstellung in der besten Partie des Tages Anna Rudolph bezwang, so dass der Kampf dank der besseren Berliner Wertung bereits entschieden war.

Danach gaben sich die Gegner von Andreas Peschel (in einer nach spannendem Igel-Positionskampf völlig unklaren Position) und Dr. Hans-Peter Schneider, der in einem Leichtfigurenendspiel gegen das gegnerische Läuferpaar minimal schlechter stand, mit Remisen zufrieden, so dass der 3:1-Endstand feststand.

Damit geht es nun am 24.03. im Halbfinale um den Finaleinzug und die damit verbundene Qualifikation für die NRW-Ebene.

Zweite Jugendmannschaft abgestiegen

Es war nicht die Saison der zweiten Jugendmannschaft! In den ersten fünf Saisonkämpfen hatte es vier knappe, teils sehr unglückliche Niederlagen gegeben, am sechsten Spieltag kam es dann zum organisatorischen »Super-Gau«. Von zwölf theoretisch einsatzfähigen Spielern waren am Samstagvormittag nach einer wahren Absagen-Flut noch vier (!) übrig geblieben, was bei der im Jugendbereich geltenden Punktwertung bereits einer zwingenden Niederlage gleichkommt.

Somit musste erstmals in der Geschichte unserer Jugendabteilung ein Mannschaftskampf abgesagt werden, was gleichzeitig den definitiven Abstieg aus der Jugend-Verbandsliga bedeutet.

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Solinger weiterhin in Wuppertal erfolgreich

In der 2. Runde der Wuppertaler Stadtmeisterschaft wurden sowohl Christopher Blomel als auch Markus Boos ihrer Favoritenrolle gerecht. Christopher konnte gegen den Youngster der Elberfelder SG 1851, Ilja Ilin (DWZ 1328), bereits in der Eröffnung einen Bauern erobern und daraus trotz zähen Widerstand seines Gegners mit einer Schlusskombination im Endspiel einen Läufer gewinnen, worauf hin Ilja die Waffen streckte. Markus hingegen hatte mit dem ebenfalls bei der ESG spielenden Alfred Güthler (DWZ 1756) ein ungleich schwereres Los, da er zwar im frühen Mittelspiel eine Qualität gewinnen konnte, doch seine Stellung leicht verdächtig war. So war Chaissa auf Markus’ Seite, als Alfred Güthler in guter Stellung die Zeit überschritt und somit die 100-%-Performance der Solinger Spieler sicherstellte. Dies ändert sich aber in der 3. Runde am 23.3., da dann Markus Boos und Christopher Blomel aufeinandertreffen werden.

SG-Spieler beim DSK-Open im Vorderfeld

Das stets im Frühjahr an mehreren Freitagen ausgetragene Open des Düsseldorfer SK ist inzwischen zu einer festen Einrichtung des niederrheinischen Turnierkalenders geworden und erlebt bereits seine 16. Auflage. Auch in diesem Jahr fanden 90 Spieler den Weg in die Landeshauptstadt, um in 7 Runden Schweizer System um den Titel des Düsseldorfer Stadtmeisters zu kämpfen. Im auch qualitativ gut besetzten Teilnehmerfeld befinden sich auch unsere NRW-Klassen-Spieler Dirk Schockenbäumer und Torsten Werbeck, die die Plätze 11 und 13 der Startrangliste einnehmen. Beide liegen nach fünf gespielten Runden sehr ordentlich im Rennen.

Schocki ist mit einem Zwischenscore von 4/5 noch ungeschlagen und liegt lediglich einen halben Zähler hinter der Tabellenspitze zurück. Er gab jeweils mit den schwarzen Steinen zwei Remisen in den Runden 2 und 4 ab und konnte sich durch einen vollen Zähler über Jelena Sokalska nun auf den geteilten fünften Platz vorschieben. In der Vorschlussrunde trifft er auf den Neu-Gerresheimer FM Christoph Nogly, der beim Europapokal in Fügen im vergangenen Oktober noch eine Goldmedaille am sechsten Brett als Spieler der Schachfreunde Berlin erringen konnte.

Mit einem halben Zähler weniger befindet sich Torsten Werbeck im großen Verfolgerfeld. Neben einer vermeidbaren Punkteteilung gegen einen schwächeren Spieler in Runde 2 musste er eine Niederlage gegen den Topfavoriten Vyacheslav Savchenko hinnehmen, hat aber mit 3½/5 noch alle Chancen auf eine »Top Ten«-Platzierung.

Weitere Infos zum Turnier unter: www.duesseldorfer-schachklub.de

Michael Berg vorzeitig Vereins-Blitzmeister

Mit einem zweiten Platz beim 5. Wertungs-Turnier konnte sich FM Michael Berg vorzeitig den Titel des Blitz-Vereinsmeisters 2006/07 sichern. Nach drei Siegen bei den vorangegangenen Turnieren ist er in der Gesamtwertung dank zweier Streichresultate bereits vor dem letzten Turnier nicht mehr einzuholen.

Den Tagessieg sicherte sich bei erneut enttäuschender Teilnehmerzahl von 7 Spielern mit 10/12 der Vorjahres-Titelträger Oliver Kniest vor Berg und dem punktgleichen, erneut stark auftrumpfenden Stephan Borchert (beide 8½).

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