Archiv der Kategorie: Pokal

SG-Quartett erreicht Finale des Niederrhein-Pokals

Durch einen verdienten 3½:½-Erfolg beim Düsseldorfer SK hat unsere Viererpokalmannschaft das Finale des Niederrhein-Pokals erreicht und sich gleichzeitig für den NRW-Pokal qualifiziert. Während uns personell ein »Dream Team« mit gleich 3 Internationalen Meistern zur Verfügung stand, hatten die Gastgeber mit den in dieser Saison traditionellen Personalproblemen nur einen Spieler ihrer NRW-KLassenmannschaft ans Brett gebracht, so dass die Favoritenbürde eindeutig auf unseren Schultern lag.

Doch wie so häufig wehrten sich die Underdogs ganz prächtig und nach ca. 2 Stunden waren noch keine Stellungsvorteile zu erkennen. Dies änderte sich, als sich Markus Schäfer am dritten Brett aus einer etwas passiven Französisch-Stellung plötzlich unerwartete taktische Ressourcen eröffneten, die ihm schließlich die Dame für Turm und Figur einbrachten. Dieses materielle Übergewicht verwertete der Bundesliga-Präsident sicher zum 1:0. Kurz vor der Zeitkontrolle konnte Oliver Kniest auf 2:0 erhöhen, nachdem sein Gegner, der als Folge eines etwas provokativen Königsmanövers im Mittelspiel zwei Bauern verloren hatte, in schlechterer Stellung die Zeit überschritt.

Dagegen war bereits nach der Zeitkontrolle klar, dass die beiden Begegnungen an den Spitzenbrettern vermutlich über die volle Zeit gehen würden, was schließlich auch eintrat. Während Lorenz Drabke dabei am Ende in einem Turmendspiel mit nur noch wenigen Bauern die Überlegenheit seines Läufers gegen den gegnerischen Springer in einen vollen Zähler umwandeln konnte, musste Jörg Wegerle schließlich trotz kleiner Vorteile im Springerendspiel mit einer Punkteteilung zufrieden sein, nachdem sein Gegner mit einem Springeropfer die Zahl der verbleibenden Bauern so reduzieren konnte, dass ein Sieg nicht mehr möglich war.

Im Verbands-Finale am 08.05.2010 kommt es nun zu einer Neuauflage des Bezirks-Finales gegen die ESG.

Viertelfinalsieg im Verbands-Viererpokal

Durch einen klaren 3½:½-Erfolg über den SK Turm Rheydt hat unser Viererpokal-Team das Halbfinale im Verbands-Viererpokal erreicht. Trotz der nominell klaren Vorteile gegen das Verbandsklassenteam vom Niederrhein tat sich unser Quartett zunächst schwer. So stellte Joachim Görke in der Eröffnung kompensationslos einen Bauern ein und Markus Schäfer sah sich in seinem Franzosen einer ungestümen Attacke seines unkonventionell agierenden Kontrahenten ausgesetzt, was ihn einige Bedenkzeit kostete.

Lediglich Andreas Peschel konnte bereits aus der Eröffnung heraus klare Vorteile verzeichnen und besaß eine glatte Mehrqualität, als sein Kontrahent in aller Seelenruhe im 33.Zug die Zeit überschritt. Noch vor der Zeitkontrolle konnte Oliver Kniest die Führung auf 2:0 ausbauen, nachdem sich in einem Schwerfigurenendspiel mit ungleichfarbigen Läufern die Dominanz seines Läufers im Angriff gezeigt hatte.

Schließlich konnte auch Markus Schäfer den Angriff seines Kontrahenten abwehren und sukzessive seine Vorteile zur 3:0-Entscheidung verdichten. Danach gab sich der Gegner von Joachim, dessen Mehrbauer im entstandenen Endspiel nicht mehr verwertbar war, mit einer Punkteteilung zum 3½:½-Endstand zufrieden.

Im Halbfinale muss unser Team nun am 18.04. zum Düsseldorfer SK reisen.

SG holt Bezirks-Viererpokal

Im Finale des Bezirks-Viererpokals 2009/10 stand wieder einmal der »Klassiker« gegen die ESG auf dem Programm. Leider war der angesetzte Termin mitten in den Weihnachtsferien nicht besonders günstig, so dass nahezu alle Stammkräfte nicht zur Verfügung standen, aufgrund des prestigeträchtigen Duells aber durch äußerst starken Ersatz vertreten werden konnten.

Überraschender Weise traten dann die Elberfelder Gastgeber, die eine angebotene Verlegung nicht akzeptiert hatten, mit nur zwei Spielern aus ihrer ersten Mannschaft an, so dass die Favoritenbürde ganz eindeutig bei uns lag. Der Auftakt verlief jedoch nicht standesgemäß, denn Dr. Axel Scheffner stellte mit Weiß gegen den ESG-Vorsitzenden Martin Keller in einem Sämisch-Nimzoinder bereits in der Eröffnung einen Bauern ein und nahm die kurze Zeit später offerierte Punkteteilung dankend an.

Michael Berg brachte uns dann mit einem sicheren Sieg gegen Dennis Peters in Führung, bevor Markus Schäfer am Spitzenbrett für die Entscheidung sorgte. In einem spannungsgeladenen Schotten mit heterogenen Rochaden hatte sein Kontrahent Hendrik Mantler ein Bauernopfer verschmäht, sondern auf direkten Königsangriff gesetzt, dabei aber lediglich seine Figuren deplatziert, so dass die Initiative von Markus sich deutlich schneller realisierte.

Den Schlusspunkt setzte dann das Comeback von Dr. Daniel Schlecht nach einjährigem USA-Aufenthalt. Daniel spielte mit Schwarz gegen Jürgen Wicht eine hochinteressante Partie im semislawischen Botwinnik-System und hätte eine langzügige Kombination mit entscheidendem Materialgewinn krönen können, wickelte aber statt dessen in ein Turm/Springer gegen Turm-Endspiel ab, das Wicht nach 6 Stunden erfolgreich wegen der 50-Züge-Regel Remis reklamieren konnte.

Mit diesem 3:1-Erfolg gelang einerseits die erfolgreiche Titelverteidigung auf Bezirksebene und zudem sind wir im Niederrhein nun für das Viertelfinale vorberechtigt.

SG-Quartett im Bezirks-Pokalfinale

Mit einem äußerst mühsamen 2½:1½-Erfolg über die Zweitvertretung der Elberfelder SG hat sich unser erstes Pokalteam erneut für das Endspiel im Bezirkspokal qualifiziert.  Trotz klarer nomineller Vorteile an allen Brettern von durchschnittlich fast 200 Punkten begann der Kampf bereits äußerst schlecht.

Andreas Peschel ging die Eröffnung mit Weiß ziemlich daneben, da er für das eroberte Läuferpaar diverse strukturelle Schwächen rund um seinen König hinnehmen musste. Diese belagerte Stefan Pfeiffer mustergültig mit Dame und Springer und konnte nach einem weiteren Patzer von Andreas die Partie mit einem hübschen Mattangriff abschließen. Auch René Tückmantel war am vierten Brett mit den schwarzen Steinen in einer Damenindisch-Struktur in einer perspektivlosen Stellung gelandet und hatte einiges Glück, dass David Bachmann den Gewinn nicht fand und René in ein totremises Turmendspiel entwischen ließ.

Damit mussten jetzt wegen der besseren Berliner Wertung an den Spitzenbrettern »nur« 1½ statt der befürchteten 2 Zähler her. Den Ausgleich erzielte am Spitzenbrett Oliver Kniest, der in einer ausgeglichenen Englisch-Stellung mit Schwarz gegen Ronny Müller etwas riskant die Initiative an sich gerissen hatte, aber mit einem erfolgreichen Königsangriff belohnt wurde. Axel Scheffner hatte zu diesem Zeitpunkt positionelle Vorteile ansammeln können, doch es gelang Routinier Helmut Krük unter Bauernopfer die Stellung kompliziert zu halten und gewisse Gegenchancen durch einen Freibauern auf der a-Linie zu bewahren.

Allerdings blieb Axel souverän Herr der Lage und konnte nach fast 6 Stunden Spielzeit den entscheidenden Tagessieg erzielen, der gleichzeitig die Qualifikation für die Verbandsebene bedeutet. Im Finale geht es dann wieder nach Elberfeld, diesmal gegen die erste Vertretung der ESG.

Pokal-Zweite eine Runde weiter

Unsere zweite Pokal-Mannschaft ist der ersten Vertretung gefolgt und hat mit einem 2½:1½-Sieg über die Zweitvertretung der SF Vonkeln die Zwischenrunde im Bezirks-Pokal erreicht.

Den Grundstein für das Weiterkommen legte Dirk Schockenbäumer am Spitzenbrett, dessen Sieg für die notwendige Sicherheit sorgte. Einen weiteren vollen Zähler steuerte Joachim Görke an Brett 2 bei, so dass dank der besseren Berliner Wertung das Weiterkommen bereits sicher war. Ein Remis von Ali Erkay gegen den letztjährigen Überraschungs- U18-Bezirksmeister Frederic Baier sicherte den Mannschafts-Sieg ab, so dass die Niederlage von Ersatzmann Rainer Falge verkraftet werden konnte.

In der Zwischenrunde erhielt die Zweite ebenso wie die erste Mannschaft ein Freilos zugelost und steht damit bereits im Viertelfinale. Dagegen kommt es bei der Pokal-Dritten zu einer direkten Fortsetzung des heutigen Duells, da diese auf Vonkeln I trifft.

Dritte Pokalmannschaft siegreich bei BSW III

Nach der faustdicken Überraschung der ersten Runde, als die dritte Pokalmannschaft den haushoch favorisierten Lokalrivalen Solingen 28 I aus dem Wettbewerb warf, konnte auch die dritte Vertretung des BSW Wuppertal mit 3:1 besiegt und somit die nächste Runde erreicht werden.

Oliver Wroblowski wurde von seinem Jugendsprecher Tobias Leuther vertreten. Der Kampf begann allerdings wenig verheißungsvoll: Fabian Winkler hatte an Brett 4 der holländischen Eröffnung seines Gegners nicht allzuviel entgegen zu setzen und verlor zunächst einen Bauern und wenig später die Partie. Schon bald aber konnte an Brett 1 der Ausgleich durch Anton Hannewald verbucht werden. Dieser hatte seinen Kontrahenten mit einem sehenswerten Königsangriff auseinander genommen. An Brett 2 war Walter Ommer, tragischer Pokalheld der ersten Runde, auf Wiedergutmachung aus und trug in einer für ihn ungewohnt ruhig und unspektakulär angelegten Partie den Sieg erst in der 5. Partiestunde davon. Damit war das Weiterkommen aufgrund der Berliner Wertung bereits sicher, doch Tobias Leuther konnte in einer feinen Positionspartie nach 5:40 h Gesamtspielzeit das Endergebnis auf 3:1 schrauben.

In der nächsten Runde hat uns das Los ein Heimspiel gegen die SF Vonkeln I beschert.

Fabian Winkler

Erstes Pokalteam erreicht 3. Runde im Bezirk

In einem vorgezogenen Spiel der zweiten Runde des Bezirks-Viererpokals gelang unserer ersten Vertretung in einer Neuauflage des Halbfinals vom Vorjahr ein klarer 4:0-Erfolg über Mettmann-Sport. Dabei sei den Gastgebern an dieser Stelle noch einmal gedankt, dass sie zu einer Verlegung ins Schachzentrum bereit waren.

Da bei Mettmann einige Spitzenspieler fehlten, waren wir nominell klar favorisiert. Dennoch entwickelte sich zunächst ein sehr ausgeglichener Kampf, bei dem auch Spitzenbrett Markus Schäfer lange brauchte, um gegen die Robatsch-Verteidigung zählbaren Vorteil zu erreichen. Letztlich gelang es ihm jedoch, am Damenflügel einen entscheidenden Bauern zu gewinnen. Für das wichtige 2:0 sorgte dann René Tückmantel, dessen Position nach einigen unkonventionellen Manövern seines Kontrahenten kurzzeitig sogar kritisch erschien. Doch René konnte in ein minimal besseres Turmendspiel abwickeln, dass er dann sicher zum Sieg führte.

Sehr ähnlich verliefen die beiden Schwarz-Partien von Dr. Axel Scheffner und Oliver Kniest,  die nach der Eröffnung vollen Ausgleich, aber nicht mehr hatten. In sehr langen Partien konnten beide schrittweise ihre Positionen verbessern und dann jeweils ein Endspiel mit Mehrbauern zum Sieg führen.

Bezirks-Pokal I: Erste sicher weiter

Beim traditionellen Saisonauftakt mit der ersten Runde im Bezirks-Vierer-Pokal hatte lediglich die erste Mannschaft mit dem BSW Wuppertal IV einen leichten Gegner erwischt.

Andreas Peschel und Ralph Blasek fuhren im Eiltempo zwei Weiß-Siege ein, bevor Dr. Marius Fränzel am vierten Brett für die Entscheidung sorgte. Lediglich Oliver Kniest hatte am Spitzenbrett in einer verwickelten Stellung einige Probleme zu lösen, konnte aber nach etwas über drei Stunden den 4:0-Endstand erzielen.