Ragger verliert zum Weltcup-Auftakt

Zu Beginn dieses Jahrtausends experimentierte die FIDE mit der Austragung der Weltmeisterschaft in einem KO-Turnier, was unter anderem zu den Überraschungs-Weltmeistern Alexander Khalifman und Rustam Kasimdzhanov führte. In der Folgezeit kehrte man zum klassischen System der WM-Zweikämpfe zurück, doch die Idee des großen Turniers mit 128 Spielern im Stile eines Tennis-Grand-Prix-Turniers wurde in Form des Weltcups konserviert, der alle zwei Jahre ausgetragen wird und heute den Auftakt zu seiner vierten Auflage feierte.

Austragungsort ist erstmalig nicht Khanty Mansisk, sondern die norwegische Stadt Tromsö nördlich des Polarkreises, in der im kommenden August auch die nächste Schach-Olympiade ausgetragen werden wird. Neben einem Gesamtpreisfonds von 1,6 Millionen US-Dollar geht es vor allem um zwei Qualifikationsplätze für das nächste WM-Kandidatenturnier im März 2014. Da die FIDE beschlossen hat, dass auch die beiden Spieler, die sich für dieses Kandidaten-Turnier durch Elo qualifizieren, entweder im FIDE-Grand Prix oder im Weltcup teilgenommen haben müssen, sind auch Levon Aronian und Vladimir Kramnik am Start. Der Weltcup dürfte damit unzweifelhaft das stärkste KO-Turnier aller Zeiten sein – von der absoluten Weltspitze fehlen lediglich die beiden WM-Finalisten Vishy Anand und Magnus Carlsen sowie der bereits für das Kandidatenturnier qualifizierte Veselin Topalov. Ragger verliert zum Weltcup-Auftakt weiterlesen

Kompromißloser Helmut Meckel in Godesberg

Vom 03.-11.08.2013 richtete der Godesberger SK bereits zum 17.Mal sein traditionelles Sommer-Open aus. 82 Spieler, darunter immerhin 2 IM und 2 FM, hatten den Weg an den Mittelrhein gefunden, darunter auch unser sehr aktiver Routinier Helmut Meckel, der an Position 40 gesetzt war.

Helmut ist bekannt für sein kompromißloses Schach und zeigte dies auch in der vergangenen Woche, da nicht eine seiner Partien mit Remis endete!  Dennoch war er sicherlich nicht völlig zufrieden, da er diesmal ein Opfer des berüchtigten Open-Ping-Pong wurde. Weiß-Partien gegen (zum Teil deutlich) schwächere Gegner wechselten sich mit Schwarz-Partien gegen die besseren Kontrahenten ab, so dass er nach einem Turnierverlauf völlig ohne Überraschungen mit 4/9 im Mittelfeld einlief und durch diese suboptimale Auslosung definitiv etwas unter Wert geschlagen wurde.

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