Zwei SG-Teams im Bezirkspokal-Halbfinale

Einen erfolgreichen Pokal-Sonntag gab es im Schachzentrum zu verzeichnen, denn in den beiden ersten Viertelfinal-Partien des Bezirks-Viererpokals konnten sich unsere beiden im Wettbewerb verbliebenen Quartette jeweils durchsetzen. Während SG I deutlich gegen ESG II mit 3½:½ die Oberhand behielt, benötigte SG II die bessere Berliner Wertung, um beim 2:2 gegen Mettmann-Sport die nächste Runde zu erreichen.

Unsere erste Pokalmannschaft war gegen das Elberfelder Quartett mit vier jungen Verbandsligaakteuren zwar nominell deutlich favorisiert, aber nach dem Beinahe-Ausscheiden gegen das Verbandsklassen-Team aus Ronsdorf in der vorherigen Runde auch gewarnt. Erneut deuteten sich Probleme an, als Ali Erkay am vierten Brett mit Schwarz gegen Dominik Hirsch, der am Vortag U18-Bezirksmeister geworden war, in einem Londoner System in eine sehr passive Position und kritische Stellung geriet. Zum Glück fand Dominik nicht die präziseste Angriffsfortsetzung und Ali konnte genügend Gegenspiel generieren, so dass die Partie in einer leistungsgerechten Punkteteilung mündete.

Zuvor hatte Ewald Fichtner in einem vergleichbaren Stellungstyp mit Weiß seinen Königsangriff gegen den ebenfalls frisch gebackenen U16-Bezirksmeister Merlin Mänken mit einer hübschen Schlusskombination erfolgreich abschließen und für die Führung sorgen können. So war der Kampf bereits vor der Zeitkontrolle entschieden, als Sören Matthey am Spitzenbrett in nur minimal schlechterer Stellung ein taktisches Versehen gegen Oliver Kniest unterlief, was ihm sofort eine Figur kostete.

Zum Abschluss siegte auch noch Stephan Borchert, der nach unkonventionellem Eröffnungsverlauf gegen den Skandinavier von Ronny Müller in den entstandenen taktischen Verwicklungen die bessere Übersicht behielt und in ein vorteilhaftes Endspiel abwickeln konnte, das er zum Endstand von 3½:½ verwerten konnte.

Auch unsere zweite Pokalmannschaft war gegen das Bezirksligateam von Mettmann-Sport nominell favorisiert, tat sich aber sehr schwer, obwohl Volker Naupold am zweiten Brett im Mittelspiel einen Bauern gewinnen und diesen technisch sauber im Endspiel zum Gewinn ummünzen konnte. Dafür hatten sowohl Eduard Kushchan am Spitzenbrett als auch Sarah Fetahovic in ihren Schwarz-Partien mit Problemen zu kämpfen. Sarah konnte in einer passiven Position den Druck ohne Materialverluste nicht abschütteln und musste sich letztlich geschlagen geben.

Umso wichtiger war es, dass Eduard trotz eines Minusbauern in ein remises Turmendspiel überleiten konnte. Dank dieser Punkteteilung musste Dzenan Fetahovic in einem nur minimal besseren Turmendspiel keine risikobehafteten Gewinnversuche unternehmen, sondern konnte ebenfalls ins Remis einlenken, da dank des Sieges von Volker am zweiten Brett die Berliner Wertung beim 2:2 zu unseren Gunsten den Ausschlag gab.

Dank des Einzugs beider Pokalteams ins Halbfinale ist somit bereits die Qualifikation für den NRW-Pokal gesichert.

Zu den Ergebnissen des Bezirks-Viererpokals