Perfekter zweiter Tag bei DVM

Der zweite Wettkampftag hätte bei den Deutschen Jugend-Vereinsmeisterschaften in Magdeburg nicht besser verlaufen können. Unsere drei Teams konnten alle sechs Kämpfe gewinnen! Während die U20w mit einem 3:1 gegen den SK Kelheim die Tabellenführung verteidigte, konnte die U12 sich gegen die VSG Offenbach mit ebenfalls 3:1 durchsetzen und steht nun auf einem großartigen geteilten zweiten Tabellenplatz.

Im Sog dieser Erfolge zeigte die U16w wiederum eine hervorragende Leistung und schaffte beim 2½:1½ gegen die favorisierten SF Roding eine tolle Überraschung, so dass es viel Grund zur Freude bei Trainern und Betreuern gab.

Beste Laune beim Team hinter dem Team im Maritim: Subha Ramanathan (Mama von Shreyas), Ewald Fichtner, Marcel Schulte, Dzenan + Alma Fetahovic, Meenambigai Balasubraniam, Dhanasekaran Palanisamy (Eltern von Diya)

Unser U20-Mädchen-Team hatte gegen das stark aufspielende Quartett des SK Kelheim einen langen Zeit sehr ausgeglichenen Kampf, in dem alle Ergebnisse möglich schienen. Insofern war es zumindest eine mutige Entscheidung von Mannschaftsführerin Melanie Müdder, dem Remis durch Zugwiederholung in einer positionellen Drachen-Struktur zuzustimmen, obwohl sie durchaus noch Gewinnversuche gegen Laura Sophie Bauer (1945) hätte unternehmen können.

Letztlich hatte sie ihre Teamkolleginnen aber richtig eingeschätzt. Zwar konnte Eva Rudolph ihre positionellen Vorteile gegen die bis dato eine 100%-Bilanz aufweisende Katharina Gubler (1700) nicht verdichten und landete in einem remislichen Leichtfigurenendspiel. Dafür behielt Sarah Fetahovic in den taktischen Verwicklungen gegen Citra Bangsa-Giesen (1562) die bessere Übersicht und konnte ihre Gegnerin aus leicht schlechterer Position erfolgreich auskontern.

Nach dem Friedensschluss bei Eva hatte Yaroslava Sereda dann die Möglichkeit, mit einer 2:1-Führung im Rücken ihr leicht besseres Endspiel gegen Valentina Neumeier (1669) risikolos auf Gewinn zu spielen. Hierbei zeigte sie gute Technik und durfte sich am Ende darüber freuen, dass ihre Gegnerin sportlich sehr fair sogar ein seltenes Mattbild im Leichtfigurenendspiel zum Endstand von 3:1 zuließ.

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Wichtiger Sieg durch Shreyas Shivkumar

Auch die U12 zeigt sich weiterhin in Topform. Gegen die VSG 1880 Offenbach sorgte Jaroslav Meijers mit einem souveränen Sieg gegen Otto Kollmer (1029) für die Führung. Am Nebenbrett gab es wieder einmal eine typische Shreyas Shivkumar-Partie zu bewundern. Shreyas spielt bekanntlich gerne auch in seinen Turnierpartien a tempo und ist häufiger im Turniersaal beim Betrachten der anderen Partien als an seinem Brett zu sehen. Gegen Kyriakos Papadopoulos (1465) führte dies schnell zu einer schlechten Stellung. Auf der anderen Seite ist Shreyas taktisch immer hellwach und stellt seine Gegner auch in schlechteren Positionen kontinuierlich Probleme. Als sein heutiger Konkurrent Remis anbot, übernahm unser 9jähriger direkt die psychologische Initiative, lehnte schnell ab und sorgte wenig später für das 2:0. Dima Kovalyov sicherte am Spitzenbrett mit einem starken Remis gegen Oleg Derr (1890) den Mannschaftssieg, bevor Janis Meijers mit einer Punkteteilung gegen Sepas Zargaran (1692) den 3:1-Sieg perfekt machte. Unsere U12 liegt damit nach vier Runden mit 6:2 Punkten auf einem hervorragenden geteilten zweiten Platz.

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Unsere U16w in Bestform

In herausragender Spiellaune zeigt sich auch unsere U16w-Mannschaft. Nach dem ersten Sieg am Vormittag gelingt gegen die nominell favorisierte Mannschaft des SF Roding auch Alina Kovalyova endlich der ersehnte erste Sieg. Sie nutzt einen Fehler von Selina Lankes (933) in der Eröffnung und erzielt die Führung, die Maida Fetahovic gegen Ramona Schwarzfischer (988) schnell zum 2:0 ausbaut.

Einziger Wermutstropfen ist, dass Samiksha Malagatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat und ihre Partie daher nach der Eröffnung in schlechterer Stellung gegen Kseniia Boronina (1406) aufgeben muss. Dafür zeigt Diya Dhanasekaran Meenambigai ihre zweite exzellente Partie an diesem Tag und spielt auch gegen Julia Schwarzfischer (1656) eine Gewinnstellung heraus. Erst durch einen völligen Blackout in der vierten Spielstunde verschenkt sie die Partie zum Remis und ist darüber zunächst untröstlich.

Doch bereits beim Abendessen kann sie wieder lachen, nachdem sie realisiert hat, dass die U16w nach dem 2½:1½ -Sieg nun bei hervorragenden 4:4 Punkten steht!

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In der morgigen 5. Runde steht für die U20w das vermutlich vorentscheidende Duell gegen den SK Nordhorn Blanke um den Meistertitel auf dem Programm – Daumen drücken ist angesagt!