Bei den mit leider nur 13 Teilnehmern ausgetragenen Solinger Jugendstadtmeisterschaften 2010, die bis auf eine Ausnahme einer Vereinsmeisterschaft der SG Solingen glich, stellt das Turnier der U12 (6 Teilnehmer), welches zusammen mit den beiden weiblichen Teilnehmern ausgespielt wurde, das Kernstück des Turniers. Nach 7 Runden Schweizer-System mit je 20 min Bedenkzeit und einem Stichkampf über 2 x 10 min konnte sich Philipp Nguyen gleich bei seiner ersten Teilnahme den Stadtmeistertitel sichern. Dabei hatte es lange Zeit nach einem überlegenen Sieg des jüngsten Teilnehmers, der eigentlich in die Altersklasse U8 (!) zu klassifizieren wäre, aus. Jan-Philipp Niemeyer zog mit teilweise 1½ Punkte Vorsprung einsam seine Kreise an der Tabellenspitze, doch in der letzten Runde spielte er eine gewonnenes Endspiel zu unbekümmert und setzte Niklas Nink patt. Dadurch konnte Philipp zu ihm aufschließen und den Stichkampf konnte der Ältere der beiden mit 2:0 für sich entscheiden. Guter Dritter wurde Malik Sherif vor seiner Schwester Amina, die damit ihren Mädchen-Stadtmeister-Titel bereits zum dritten Mal hintereinander verteidigen konnte.
Im Turnier der U20–U14, das ebenfalls wegen mangelhafter Teilnehmerzahl zusammengelegt wurde, konnte Jan Hobusch den Gesamtsieg und damit die Verteidigung des U16-Stadtmeistertitels feiern, während Vereinskollege Philipp Andrä die U18-Meisterschaft vor Ivo Teuschner (Solingen 28) gewann und Seva Bashylin (ebenfalls SG Solingen) sowie der vereinslose, aber bei der SG trainiernde Bilal Wawi sich über konkurrenzlose Stadtmeistertitel in den Altersklassen U20 und U14 freuen konnten.
Fabian Winkler
Eigentlich wollte die Turnierleitung die sechs Spielerinnen und Spieler der U10 zusammen mit denen der U12 spielen lassen, aber da sich die Hälfte ein eigenes Turnier wünschte, wurde ein Rundenturnier gespielt. Die drei ersten Plätze gingen verdient an Solinger, allen voran Malik Sherif, der alle fünf Partien gewinnen konnte und sich unangefochten den Meistertitel sicherte. Auf Platz 2 landete mit 3/5 Jan-Philipp Niemeyer vor der punktgleichen Laura Möller, die ihm nur nach Feinwertung den Vortritt lassen musste.
Die U12 war in diesem Jahr die mit 13 Spielern am stärksten besetzte Gruppe. Hier lieferten sich Amina Sherif, die Schwester des U10-Meisters, und Kornel Maj von der Elberfelder SG ein scharfes Kopf-an-Kopf-Rennen: Sie gewannen alle ihre Partien und trennten sich in der direkten Begegnung unentschieden, so dass sie am Ende punkt- und wertungsgleich auf dem ersten Platz landeten. Den Kampf um den Meistertitel entschieden dann zwei Schnellpartien, in denen sich Kornel durchsetzen konnte. Amina nahm zusätzlich zum 2. Platz auch den Pokal für das beste Mädchen völlig verdient mit heim. Die Sherifs hatten also an diesem Wochenende Grund genug zum Feiern.
