Archiv der Kategorie: Pokal

DSB-Pokalfinale erreicht!

Mit einem überzeugenden 3:1-Erfolg über Werder Bremen haben unsere Pokal-Helden des Vorjahres beim »Final Four« in Baden-Baden erneut das Finale des Deutschen Mannschaftspokals erreicht. Auch wenn das Team von der Weser mit Ausnahme von Gennadij Fish keine Stammspieler aus der Bundesliga im Pokalkader gemeldet hatte, war es dennoch gegen unsere vier Erfolgsgaranten aus dem Vorjahr an allen Brettern nominell favorisiert. Die Auslosung ergab einen Auswärtskampf, so dass FM Jörg Wegerle und IM Markus Schäfer an den Brettern 1 und 4 die weißen Steine zugebilligt wurden, während IM Lorenz Drabke und Martin Becker an den Positionen 2 und 3 aufgestellt wurden. DSB-Pokalfinale erreicht! weiterlesen

Überraschung im Verbands-Pokal

Trotz großer Aufstellungsprobleme hat unsere Mannschaft im Verbands-Vierer-Pokal mit einem überraschenden 3:1-Erfolg über den Düsseldorfer SK das Halbfinale erreicht. Auch wenn die Gäste aus der Landeshauptstadt nur mit einer Spielerin ihres NRW-Klassen-Spitzenteams antraten, waren sie dennoch nominell an allen Brettern favorisiert.

Die Vorentscheidung zu unseren Gunsten fiel kurz vor der Zeitkontrolle, als WGM Natalia Straub am Spitzenbrett ihre vorteilhafte Position nicht verstärken konnte und bei Zeitknappheit eine Figur einstellte, so dass Oliver Kniest die glückliche Führung erzielen konnte. Das Weiterkommen sicherte dann Benedikt Marquardt, der am zweiten Brett mit einer exzellenten Vorstellung in der besten Partie des Tages Anna Rudolph bezwang, so dass der Kampf dank der besseren Berliner Wertung bereits entschieden war.

Danach gaben sich die Gegner von Andreas Peschel (in einer nach spannendem Igel-Positionskampf völlig unklaren Position) und Dr. Hans-Peter Schneider, der in einem Leichtfigurenendspiel gegen das gegnerische Läuferpaar minimal schlechter stand, mit Remisen zufrieden, so dass der 3:1-Endstand feststand.

Damit geht es nun am 24.03. im Halbfinale um den Finaleinzug und die damit verbundene Qualifikation für die NRW-Ebene.

SG-Jugend gewinnt Bezirks-Pokal

Unsere Jugendmannschaft hat den im vergangenen Jahr erstmals gewonnenen Bezirks-Vierer-Pokal erfolgreich verteidigen können. Dabei benötigte das aus Christopher Blomel, Anton Hannewald, Tobias Leuther und Alexander Kirschbaum bestehende Quartett allerdings eine gehörige Portion Glück, um das im Haus Turnerbund ausgetragene Turnier für sich entscheiden zu können.

Vermutlich aufgrund des miserablen Wetters hatten sich lediglich 4 Teams eingefunden, um den Kampf um die Qualifikation für die Verbands-Ebene im Schnellschach-Modus aufzunehmen. Im Halbfinale zitterte sich unsere Mannschaft zu einem 2½:1½-Erfolg über Mettmann-Sport. Christopher Blomel und Anton Hannewald sorgten für die vollen Zähler an den Spitzenbrettern, während auf den Positionen 3 und 4 trotz klarer Vorteile lediglich ein halber Zähler durch Tobias Leuther heraussprang.

Im Finale stand die Mannschaft gegen Tornado Anderssen dann schnell auf Verlust: Tobias Leuther unterlag dem U16-Verbands-Vizemeister Fabian Wendt, während Christopher Blomel am Spitzenbrett remisierte. Bei diesem Zwischenstand stand Anton Hannewald auf Verlust und Alexander Kirschbaum hatte in Gewinnstellung mit einem riesigen Zeitnachteil von 30 Sekunden gegenüber 4 Minuten zu kämpfen.

In diesem Moment sorgte ein überraschendes Remisangebot bei Alexander für die Wende: Alex nahm dankend an und der Gegner von Anton verlor beim Stande von 1:2 völlig den Faden, so dass unser U18-Bezirksmeister mit seinem Sieg den Ausgleich und dank der besseren Berliner Wertung die glückliche Titelverteidigung sicherstellen konnte.

SG-Pokalquartett erneut im »Final Four«

Nach dem Sensationserfolg in der vergangenen Saison hat unsere Pokalmannschaft auch in diesem Jahr das »Final Four« des Deutschen Mannschafts-Pokals erreicht. Hierfür reichte im Viertelfinale eine spielerisch mäßige Leistung, um beim bayrischen Landesligisten SV Bad Königshofen mit 3:1 siegreich zu bleiben.

Dabei musste die Erfolgs-Aufstellung der Zwischenrunde leicht abgewandelt werden, da IM Lorenz Drabke nicht zur Verfügung stand. So kam hinter IM Michael Hoffmann und FM Jörg Wegerle diesmal FM Oliver Kniest am dritten Brett zum Einsatz. IM Markus Schäfer wollte seinen aktuellen Lauf mit den weißen Steinen fortsetzen und nahm deshalb das vierte Brett ein. Die Abgabe der Aufstellung war direkt mit einer erfreulichen Überraschung verbunden, da die fränkischen Gastgeber auf den Einsatz ihrer ausländischen Spitzenkräfte verzichteten und sich zudem ihr bekanntester Spieler, der Theoretiker Bernd Feustel, leider noch immer im Krankenhaus befindet und ebenfalls nicht zum Einsatz kam. SG-Pokalquartett erneut im »Final Four« weiterlesen

SG-Team holt den Bezirks-Vierer-Pokal

Zum ersten Mal seit 2004 hat unser Verein wieder den Bezirks-Vierer-Pokal gewinnen können. In einem hochkarätig besetzten Endspiel konnte sich unser Quartett letztlich verdient beim starken Regionalligisten BSW I mit 2½:1½ durchsetzen.

Den Führungstreffer erzielte dabei nach 3½ Stunden Benedikt Marquardt im Duell gegen Routinier Wolfgang Kühler. Zwar war Benny die Eröffnung mit Weiß daneben gegangen, doch Kühler agierte in der Folge zu ambitioniert und landete schließlich in einem Doppelturmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Minusbauer. Hier konnte Benedikt die ungleiche Stärke der beiden Läufer zu seinen Gunsten nutzen und mit einem hübschen Mattnetz die Partie für sich entscheiden. Im Anschluss trennte sich Oliver Kniest von Michail Bogorad Remis: Olli hatte zwar nach der Eröffnung sofort Ausgleich erlangt, dann jedoch im Mittelspiel einen falschen Plan verfolgt und einen Bauern eingebüßt. Letztlich besaß er jedoch stets hinreichende Kompensation, so dass die Punkteteilung in Ordnung ging.

Zudem bedeutete der Friedensschluss am dritten Brett praktisch auch die Entscheidung, da Markus Schäfer am Spitzenbrett nahezu zeitgleich seine Partie gegen FM Boris Khanukov gewinnen konnte. In einem Sizilianer hatte er schrittweise den positionellen Druck verdichtet und einen Bauern gewonnen, bevor ein hübscher taktischer Schlag mit Damenopfer die Partie sofort zu seinen Gunsten entschied. Damit war die unglückliche Niederlage von Martin Auer gegen IM Evgeny Tripolsky zu verkraften: Martin hatte sich nach suboptimalem Eröffnungsverlauf vollständig konsolidiert und agierte in der Folge zu optimistisch. So wich er einer Zugwiederholung aus, musste aber im weiteren Verlauf in einer komplizierten Stellung seiner Zeitknappheit Tribut zollen und unterlag.

Mit dem Sieg auf Bezirksebene ist die Mannschaft damit bereits für das Viertelfinale auf Verbandsebene vorberechtigt.

Pokalteam im DSB-Viertelfinale

Unser Viererpokal-Team hat auf deutscher Ebene die Runde der letzten Acht erreicht. Gegen den Klub Kölner Schachfreunde gab es im »Finale« der Zwischenrunde in Gescher einen verdienten 2½:1½-Erfolg.

Das Los hatte ein Auswärtsspiel für unser Quartett ergeben. Beide Mannschaften vertrauten dabei auf ihre Aufstellungen vom Vortag (im Pokal ist auf DSB-Ebene die Aufstellung frei wählbar). Sehr schnell endete die Partie von Jörg Wegerle am zweiten Brett im Remishafen. Sein Gegner FM Mark Helbig (2356) tauschte mit Weiß in einer Damengambit-Variante sehr schnell viel Material ab, so dass die Partie rasch verflachte. Die nächste Entscheidung fiel dann erst mit der Zeitkontrolle: Markus Schäfer hatte seinen Gegner Andreas Wißkirchen (2252) klar überspielt und wies einen gesunden Mehrbauern inklusive besserer Stellung auf, als er in der Zeitnotphase trotz besserer Zeit plötzlich »einschlief« und vor Ausführung seines 40. Zugs die Zeit überschritt!

Erfreulicher Weise hatte dieses bittere Mißgeschick keine Auswirkungen auf die Mannschaft, denn Lorenz Drabke hatte am 3. Brett seinen Kontrahenten Reinhard Bonnmann (2253) aus einer völlig ausgeglichenen Stellung dank einiger Ungenauigkeiten seines Kontrahenten überspielen können und sorgte für den Ausgleich. Für den Schlusspunkt in der besten Partie des Tages sorgte dann Spitzenbrett Michael Hoffmann, der gegen den sehr gefährlichen Dieter Morawietz (2453) im Englischen Angriff eine exzellente Leistung zeigte und somit den verdienten Siegtreffer erzielte.

Im Viertelfinale muss die Mannschaft nun am 10.02.2007 beim bayrischen Landesligisten SV Bad Königshofen antreten.

Bergischer Derby-Sieg im Deutschen Pokal

Das »Unternehmen Titelverteidigung« im deutschen Viererpokal führte unsere Mannschaft in der Zwischenrunde, in der traditionell 32 Mannschaften an acht Orten um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen, nach Gescher. Im Münsterland waren neben dem Gastgeber SK Gescher mit dem Klub Kölner Schachfreunde und der Elberfelder SG noch weitere »alte Bekannte« aus unzähligen NRW-Kämpfen am Start.

Die Auslosung erbrachte für den Samstag ein Heimspiel und ein echtes Derby gegen die ESG, die in der Aufstellung FM Rainer Odendahl, FM Frank Noetzel, Jürgen Wicht und Gerd Kurr antrat. Dabei begann der Kampf aus Solinger Sicht exzellent, denn ausgerechnet Jänisch-Gambit-Experte Frank Noetzel (2338) unterlief gegen Jörg Wegerle ein grober Eröffnungs-Fehler, der unseren angehenden IM bereits nach sechs Zügen mit einem gesunden Mehrbauern ausstattete, wonach er die Partie souverän nach Hause brachte. Ähnlich klar gestaltete sich die zweite Weiß-Partie von Lorenz Drabke am dritten Brett, der sukzessive positionelle Vorteile gegen Jürgen Wicht (2157) anhäufte, die später Materialgewinn und einen vollen Zähler zur Folge hatten. In Anbetracht dieses positiven Kampfverlaufs scheute Markus Schäfer am vierten Brett das letzte Risiko und gab sich gegen Gerd Kurr (2216) in minimal besserer Position mit Remis zufrieden, so dass der Achtelfinal-Einzug gesichert war. Spitzenbrett Michael Hoffmann versuchte im Anschluss noch lange, in einem Damen- und Springerendspiel gegen Rainer Odendahl (2400) den vollen Zähler zu erringen, musste aber schließlich gegen die exakte Verteidigung des Elberfelder Frontmannes mit einer Punkteteilung zufrieden sein, wonach der 3:1-Sieg feststand.

Morgen geht es gegen den KKS, der sich mit 2:2 dank besserer Brettwertung gegen den SK Gescher durchsetzen konnte.

Bezirks-Pokalteam schafft Finaleinzug

Nach einem dramatischen Halbfinale hat unsere erste Bezirks-Pokalmannschaft den Einzug ins Finale geschafft und sich damit für die Verbandsebene qualifiziert. Dabei war beim ambitionierten Verbandsliga-Spitzenreiter Mettmann-Sport trotz nomineller Überlegenheit unserer Mannschaft nach einem 2:2 in den Turnierpartien ein Blitzentscheid nötig, den wir im »Eisschrank« des Gymnasiums (keine funktionstüchtige Heizung!) mit 2½:1½ für uns entscheiden konnten.

Dabei begann der Kampf recht gut: Martin Becker konnte mit den schwarzen Steinen gegen Sfr. Wille in einem Katalaner etwas Vorteil erlangen. Auch die Stellungen von Markus Schäfer und Torsten Werbeck (abgelehntes Benoni) sahen sehr vielversprechend aus. Markus entwickelte sukzessive gegen den Pirc-Aufbau von Sfr. Perschke einen gefährlichen Königsangriff. Lediglich Massimo Füllbeck konnte aufgrund seiner Eröffnungswahl (c3-Sizilianer) nicht viel aus der Eröffnung herausholen, zu mal sein Gegner mit einer Leichfigur auf d4 wieder nahm, so dass sich rasch einige Figuren abtauschten.

Auch wenn die Temperaturen nach rd. 3½ Stunden immer noch nicht besser waren, konnten wir doch zuversichtlich sein: Markus Schäfer, Martin Becker und auch Torsten Werbeck standen deutlich besser. Kurz vor der Zeitnotphase konnte Martin Becker in einem Damenendspiel seinen gefährlichen Freibauern auf der d-Linie leider nicht zum Sieg führen, da sein Gegner durch geschickte Endspielbehandlung ein Dauerschach erreichen konnte. Somit stand es kurz vor der Zeitkontrolle ½:½. Massimo Füllbeck hatte zwar bis zum Schluss versucht, seinen minimalen Vorteil noch zu nutzen, doch sein Gegner verteidigte sich sehr zäh, so dass auch diese Punkteteilung nicht zu vermeiden war. Bezirks-Pokalteam schafft Finaleinzug weiterlesen

SG-Pokalteam souverän im Bezirks-Halbfinale

Im Viertelfinale des Bezirks-Viererpokals traf unser einziges verbliebenes Pokalquartett auf die sehr routinierte Verbandsklassen-Mannschaft von BSW Wuppertal II. Dabei konnte Spitzenbrett Oliver Kniest nach einem Eröffnungsfehler seines Kontrahenten die Mannschaft bereits nach einer Stunde in Führung bringen. Etwa zwei Stunden später konnte auch Torsten Werbeck dank besserer Endspieltechnik die zweite Solinger Weiß-Partie für sich entscheiden. Dagegen leisteten die Gastgeber an den Mittelbrettern bedeutend größeren Widerstand, so dass Dirk Schockenbäumer lange benötigte, um die abgeriegelte Struktur nach einem geschlossenen Sizilianer in seinem Sinne aufzubrechen und zum 3:0 zu erhöhen. Im Anschluss versuchte Massimo Füllbeck noch lange, seine ausgeglichene Position zu gewinnen, musste aber der hartnäckigen Verteidigung seines erfahrenen Kontrahenten Tribut zollen und willigte ins Remis ein. Mit dem 3½:½– Auswärtserfolg hat unsere erste Pokalmannschaft damit das Halbfinale erreicht, in dem noch ein weiterer Sieg zur Qualifikation für die Verbandsebene erforderlich ist.

Dritte Pokalmannschaft schlägt sich wacker

Bei DWZ-Differenzen an allen Bretter von 240 bis knapp 500 Punkten konnte unsere dritte Pokalmannschaft mit dem 1½:2½ gegen die Gäste des BSW trotz der erwarteten Niederlage sehr zufrieden sein. Einzig Anton Hannewald, der an Brett 2 schon Ausgangs der Eröffnung gegen Michail Bogorad (DWZ 2148) taktisch unter die Räder kam, ärgerte sich anschließend über seine Partie. An Brett 1 wählte Christopher Blomel gegen Eugene Tripolsky (2205) den Max-Lange-Angriff mit der Verbesserung 5… Sxe4 und konnte die resultierende dynamische Stellung jederzeit im Gleichgewicht halten, so dass die Partie leistungsgerecht unentschieden endete.

Auch die Partie von Marius Fränzel an Brett 3 – ein c3-Sizilianer gegen Wolfgang Kühler (2060) – verließ niemals die Remisbreite, obwohl Schwarz im Mittelspiel leichten Raumvorteil erlangen konnte, der allein zum Gewinn aber nicht ausreichte. Die spannendste Partie des Tages spielte am letzten Brett Daniel Borgmann gegen Wolfgang Klietsch (1911): In einem Najdorf-Sizilianer hatte Klietsch zwar immer leichten Vorteil, da Daniel aber den weißen Damenflügel konsequent unter Druck hielt, kam Weiß nie zu einem freien Figurenspiel. Angesichts der Tatsache, dass der Kampf ohnehin entschieden war, wurde auch diese Partie friedlich beendet.

Damit ist nur noch unsere erste Pokalmannschaft im Wettbewerb.