Vierte vergibt Aufstiegschance

Noch bitterer hätte der achte Spieltag der Verbandsliga für unsere vierte Mannschaft nicht verlaufen können. Während Spitzenreiter Mettmann-Sport beim 4:4 in Kamp-Lintfort patzte, verpasste die Mannschaft um Top-Scorer Andreas Peschel das Aufschließen zur Tabellenspitze, indem sie in Uedem einen klar dominierten Kampf noch 3:5 verlor.

Die Vorzeichen für das weiteste Auswärtsspiel der Saison (das natürlich am Sonntag der Zeitumstellung stattfand …) waren äußerst schlecht gewesen. Nach zwei kurzfristigen Absagen aus dem Stammkader konnten nur 7 Bretter besetzt werden, so dass sich der Kontrahent von Michael Pfeiffer über einen kampflosen Zähler freuen konnte. Doch die dezimierte Mannschaft steckte den Rückstand bestens weg und bot eine spielerisch exzellente Vorstellung. Nach einem korrekten Remis von Ali Erkay bekam Dr. Axel Scheffner in leicht besserer Position bei beiderseits nur noch wenigen Restminuten für über 20 Züge von Mannschaftsführer Peschel ebenfalls die Genehmigung zum Remisschluss, da die Solinger an allen anderen Brettern klare Vorteile aufwiesen.

In der Tat erzielten René Tückmantel und Andreas Peschel durch volle Zähler bald die 3:2-Führung, doch im Anschluss funktionierte nichts mehr: Clara Wirths setzte ihre Seuchensaison fort und ließ sich mit Mehrqualität und -bauer mattsetzen. Roland Münter verdarb seine klare Gewinnstellung mit Mehrqualität ebenso wie Spitzenbrett Joachim Görke seine bessere Position, so dass sich nach fast sechs Stunden beide noch geschlagen geben musste und die völlig unnötige 3:5-Niederlage perfekt war, die dem Team zudem alle Aufstiegshoffnungen gekostet haben dürfte.

Zur Seite der IV. Mannschaft

Sechste siegt überlegen

Gegen die Gäste des MTV Langenberg konnte die VI. Mannschaft zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg sichern. Mit einem verdienten 6:2 hielt man die Gegner ohne eine einzige Niederlage deutlich auf Distanz. Mit nun 13:3 Mannschafts- und 41 Brettpunkten liegt das Saisonziel in greifbarer Nähe.

Die Überlegenheit unserer Mannschaft zeichnete sich sehr früh ab. Christopher Blomel erreichte in einer englischen Partie sehr rasch Ausgleich und konnte im frühen Mittelspiel die unglückliche Platzierung der gegnerischen Dame entscheidend ausnutzen. Bereits wenige Minuten später setzte Anton Hannewald, der in einem Spanier noch in der Eröffnung eine Figur gewonnen hatte, den einsamen König seines Gegners mit König, Turm und Läufer matt. Angesichts der Tatsache, dass an Brett 8 Ersatzmann Leo Rizzi zwischenzeitlich zwei Türme mehr hatte, einigte sich Frank Borkott am Spitzenbrett mit seinem Gegner auf die Punkteteilung.

Nach dem erwarteten Gewinn Leos machte auch Markus Malkeit Remis, da er zwar eine Mehrfigur besaß, aber immer den gedeckten Freibauern seines Gegners bewachen musste. Nach knapp drei Stunden Spielzeit lieferte Marius Fränzel den halben Punkt zum 4½:1½, als er sich in einer zweischneidigen Stellung nicht dafür entschied, einen Bauern für einen unklaren Rochadeangriff zu opfern, sondern stattdessen die Damen zu tauschen und Remis anzubieten. Den letzten vollen Punkt strich dann Dmitry Iov ein, der noch kurz zuvor ein Remisangebot seines Gegners abgelehnt hatte. Paul Larwinski rundete nach nur wenig mehr als drei Stunden mit einem Remis das Ergebnis zum 6:2 ab.

Zur Seite der VI. Mannschaft

Siebte mit klarem Sieg in Ronsdorf

Beinahe in Stammbesetzung zeigte die Siebte beim schon feststehenden Abstiegskandidaten Ronsdorf II einmal mehr ihr spielerisches Können: Mit einem 5½:2½-Erfolg sicherte sie sich zwei entscheidende Mannschaftspunkte für den Klassenerhalt.

Nach dem üblichen frühen Remis von Markus Schwedler musste sich zwar Kurt Rist geschlagen geben, weil er einen Doppelangriff der gegnerischen Dame übersehen hatte, aber Wieland Wolf glich postwendend aus, als er seine im Mittelspiel gewonnene Qualität zurückopferte, um ein gewonnenes Bauernendspiel zu erreichen. Friedel Skiber, der im Laufe der Partie in aller Ruhe gegnerische Bauern eingesammelt hatte, brachte die Mannschaft dann in Führung, die Bernhard Fodor ausbaute, indem er sein Endspiel mit zwei Türmen und zwei Mehrbauern gegen Turm und Läufer souverän gewann.

Nachdem dann auch die beiden Spitzenbretter Clemens Biernath und Andreas Bittmann in ihren Partien erfolgreich eine Bauernumwandlung erzwingen konnten, konnte die abschließende Niederlage von Gerd Capelan von der Mannschaft verschmerzt werden. Bei jetzt 7:9 Punkten hat die VII. gute Chancen, den Klassenerhalt zu sichern.

Zur Seite der VII. Mannschaft