Ralph Blasek verpasst NRW-Blitz-Quali knapp

Die diesjährige Niederrhein-Blitz-Einzelmeisterschaft wurde erstmalig im Schachzentrum ausgetragen, fand aber leider nur eine enttäuschende Resonanz, da lediglich 22 Spieler den Kampf um die vier Qualifikationsplätze zur NRW-Meisterschaft aufnahmen. Dabei verlief das Turnier sehr ausgeglichen, so dass vor der letzten Runde absolute Hochspannung herrschte. Es führte Dietmar Heutgens (16½) vor Thomas Lemanczyk und Ralph Blasek (jeweils 16), während Frank Noetzel (15½) und Gerd Kurr (15) in Lauerstellung lagen.

Kurr wahrte seine letzte Qualifikationschance und besiegte Heutgens in der Schlussrunde, so dass für unseren Ralph Blasek der Weg zum Stichkampf um den Verbandsmeistertitel frei gewesen wäre. Doch während Thomas Lemanczyk seine Schlussrundenbegegnung sicher gewann und damit neuer Niederrhein-Blitzmeister mit 17/22 wurde, zeigte Ralph in der letzten Runde Nerven und unterlag dem Elberfelder Thomas Schunk. Damit verpasste er nicht nur den geteilten ersten Rang, sondern fiel hinter Heutgens und Noetzel (16½) auf den geteilten vierten Platz mit Gerd Kurr zurück und musste um den letzten Qualifikationsplatz stechen.

Hier avancierte Ralph dann endgültig zum tragischen Helden des Turniers und konnte gleich zwei klar bessere Stellungen nebst Zeitvorteil nicht verwerten, so dass Kurr (16) das letzte Ticket zur NRW-Meisterschaft löste, während für den enttäuschten Blasek trotz eines spielerisch hervorragenden Turniers nur der undankbare 5. Rang blieb.

Hinter dem auf Platz 6 ebenfalls enttäuschten Titelverteidiger Martin Spitzer musste Dr. Axel Scheffner mit dem 7. Platz zufrieden sein, da er zu viele Duelle gegen seine direkten Konkurrenten verlor und deshalb 1½ Zähler hinter den Qualifikationsplätzen zurückblieb.

Anton Hannewald und Joachim Görke erzielten auf dem geteilten 13. Rang beide 10/21, wobei Anton naturgemäß damit etwas zufriedener als Joachim war. Ewald Fichtner hatte sein Highlight durch den Erfolg über Martin Spitzer und landete mit 6 Zählern auf Rang 17, während Clemens Biernath in dieser starken Feld 3½ Zähler erzielen konnte und damit wie angestrebt den letzten Rang vermeiden konnte.

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