Fünfte siegt überraschend deutlich

Zum Saisonauftakt der 1. Bezirksliga hatte unsere V. Mannschaft die Schachfreunde von BSW 4 zu Gast. Während bei uns aus der Stammmannschaft nur Helmut Meckel fehlte, hatten die Wuppertaler mit deutlich größeren Aufstellungsproblemen zu kämpfen. Nicht nur, dass sie die hinteren Bretter mit Ersatzleuten besetzen mussten, es fehlte ihnen auch der Spieler an Brett 2, so dass Christopher Blomel nach einer halben Stunde mit einem kampflosen Punkt wieder nach Hause fahren konnte.

Nach nur 90 Minuten erhöhte Rainer Falge an Brett 8 den Vorsprung auf 2:0, als seinem Gegner in weitgehend ausgeglichener Stellung ein taktischer Aussetzer passierte, der ihn einen Turm kostete. Nur wenig später einigte sich an Brett 3 Jan-Hendrik Berents mit seinem Gegenüber auf die Punkteteilung nach einer Partie, die die Remisbreite nie verlassen hatte. Athanassios Vranidis konnte am Spitzenbrett in einem Turmendspiel einen starken Freibauern bilden, dessen Umwandlung schließlich nicht mehr zu verhindern war. Und so lieferte Friedel Skiber an Brett 6 bereits den Punkt zum Mannschaftssieg, dessen Kontrahent eine Fesselung übersehen hatte, und die Schwächung seiner Königsstellung hinnehmen musste. Diese Schwäche massierte Friedel anschließend so geduldig, bis der Schwarze schließlich einen Turm hergeben musste und aufgab.

Auch die restlichen drei Partien waren vor der Zeitkontrolle beendet: Wolfgang Zimdars war am 7. Brett in einer sehr passiven und verdächtigen Stellung gelandet, doch spielte sein Gegner so vorsichtig, dass Wolfgang sich wenn auch beengt so doch sicher verteidigen konnte. Da offenbar keiner der beiden Spieler etwas riskieren wollte, endete die Partie logischerweise im Remis. An Brett 5 hatte Marius Fränzel in einer Slavischen Verteidigung langsam die Initiative am Damenflügel übernommen und seine eigene Dame sicher in der Position des Weißen verankert. In Zeitnot machte sein Gegenüber dann den entscheidenden Fehler und ließ das Eindringen von Marius’ Springer in die Stellung zu, der in Zusammenarbeit mit der Dame die Partie in wenigen Zügen entschied. Und zuletzt einigte sich am 4. Brett Andreas Lux auf Remis, nachdem er einen schwarzen Angriff abgeschlagen und das resultierende Doppelturmendspiel  sofort in ein dynamisches Gleichgewicht gebracht hatte.

Mit diesem 6½:1½ ohne Niederlage ist der V. ein überraschend deutlicher Auftaktsieg gelungen. Man darf gespannt sein, ob sich dies in drei Wochen bei den SF Vonkeln zu einem Trend ausbauen lässt.

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