Traumstart für Luisa Bashylina in Baden Baden

Luisa Bashylina
Viel Grund zum Strahlen für Luisa Bashylina

Das Schachzentrum Baden-Baden richtet in Kooperation mit dem Deutschen Schachbund vom 09.-14.09.2021 sein erstes internationales Swiss Masters aus, um insbesondere den jungen Kaderspielern Normchancen zu bieten. Es handelt sich dabei um ein stark besetztes Einladungsturnier mit 26 Spielerinnen und Spielern (4 GM, 3 IM, 8 FM). Mit dabei sind auch Luisa Bashylina und Yaroslava Sereda, die sich als Nummer 24 und 26 gegen sehr starke Konkurrenz zu behaupten haben.  In der ersten Turnierhälfte gelang dies unseren beiden großen Talenten ausgezeichnet. Insbesondere Luisa spielt mit 2½/5 gegen einen Eloschnitt von über 2300 bisher das Turnier ihres Lebens.

Dabei gelang Luisa ein absoluter Traumstart. In der Auftaktrunde gelang ihr ein überzeugender Sieg gegen FM Eduard Miller (2385). Dadurch inspiriert kreierte sie auch am Folgetag mit Schwarz gegen FM Georg Braun (2402) Gewinnchancen, so dass dieser mehr als froh war, sich in ein remises Turmendspiel mit Minusbauern retten zu können. Am Nachmittag folgte dann die erste Niederlage gegen GM Roland Schmaltz (2454). Aufgrund des harten Programms von 9 Runden in 6 Tagen stand heute direkt die zweite Doppelrunde in Folge an und Luisa musste den drei harten Partien bei ihrer Niederlage gegen FM Niklas Schmider (2307) ein wenig Tribut zollen.

Am Nachmittag kam es dann ausgerechnet zum Vereinsduell mit Yaroslava, die bisher ebenfalls ein starkes Turnier absolviert. Auch wenn sie in der Auftaktrunde nach einem taktischen Versehen gegen FM Felix Meißner (2364) unterlag, konnte sie in der ersten Doppelrunde Dominik Laux (2162) und Johannes von Mettenheim (2031) zwei Remisen erreichen, wobei in beiden Partien durchaus noch mehr möglich gewesen wäre.

Der heutige Samstag verlief dann nicht optimal. Nach einer Niederlage gegen Jeremy Hommer (2278) musste Yaroslava auch gegen Luisa im Lokalderby eine Null hinnehmen. Dennoch hat sie mit 1/5 noch immer ein solides Eloplus zu verzeichnen. Man darf nicht vergessen, dass sie gegen Luisa  bisher ihre nominell »leichteste« Partie hatte, in der sie »nur« eine Elo-Differenz von 300 Punkten zu kompensieren hatte.

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