Iov und Winkler beim Gocher Open

Vom 12.–15.10.2006 fand das traditionelle Herbst-Open in Goch statt, dessen Besonderheit darin besteht, dass schon seit mehreren Jahren dort für die Ermittlung des Endstands die aus dem Fußball bekannte Drei-Punkte-Regel angewandt wird. In diesem Jahr blieb die Teilnehmerzahl mit 86 Spielern, darunter 2 IM, hinter den Vorjahren zurück. Unter den Teilnehmern befanden sich auch 3 Solinger, davon zwei Spieler unseres Vereins.

Dimitri Iov, inzwischen mit einer Elo von 2023 auch in der Weltrangliste geführt, verinnerlichte den Turniermodus sehr gut und legte jede Partie kompromißlos an. So kam er in den ersten sechs Runden jeweils zu Siegen mit den weißen und Niederlagen mit den schwarzen Steinen. Erst in der Schlussrunde riß diese Serie und er musste mit Weiß ein Remis hinnehmen. So belegte er mit 10 Zählern (3½/7) den 36. Platz, was seiner Setzlistenplazierung entsprach, und blieb im Rahmen seiner DWZ-Erwartung.

Fabian Winkler, der aufgrund des im DWZ-Bereich um 2000 sehr stark besetzten Teilnehmerfeldes mit Position 61 der Setzliste deutlich in der zweiten Hälfte des Turniers rangierte, startete gut mit einem Remis gegen DWZ 2075 ins Turnier. Leider hatte er in den Folgerunden etwas Pech, als er statt eines schwächeren Gegner einen deutlich unterbewerteten Jugendlichen als Gegner erhielt und zudem in der Vorschlussrunde eine äußerst unglückliche Niederlage einfuhr. So reichte es trotz solider 3/7 gegen sonst starke Gegnerschaft nur zu einem DWZ-Gewinn von 15 Punkten. Außerdem war sein Ergebnis von einem Sieg und vier Remisen bei zwei Niederlagen für den Modus sehr ungünstig, so dass er letztlich mit 7 Punkten und Rang 65 zufrieden sein musste.

Sein früherer Teamkollege von Solingen 28, Sascha Aulich, verteilte seine erspielten 3/7 etwas geschickter und kam mit 8 Zählern auf Platz 53 ein.

Alle Ergebnisse und weitere Informationen zum Turnier unter www.gocher-open.de

Vierte mit sicherem Sieg

Beim Heimspiel gegen den SV Meiderich/Ruhrort erreichte unsere IV. einen nie gefährdeten 5½:2½-Sieg. Nach korrekten Remisen von Clara Wirths und Ali Erkay brachte Joachim Görke die Mannschaft in Führung, indem er seinen Eröffnungsvorteil bis in ein besseres Endspiel transportierte, das er konsequent gewann. Weitere volle Punkte lieferten anschließend René Tückmantel, Michael Pfeiffer, der sich gegen ein inkorrektes Figurenopfer umsichtig verteidigte, und Roland Münter, der mit Vorteil aus der Eröffnung herausgekommen war und in der Zeitnotphase seine Partie locker gewinnen konnte.

Die einzige Niederlage kassierte Ersatzmann Walter Ommer (dennoch nochmal ein Dankeschön an Walter für seinen Einsatz!) nach einem Figurenofer, das sein Gegner mit einer präzise Verteidigungsleistung widerlegen konnte. Den letzten halben Punkt trug Dr. Axel Scheffner bei, der nach ausgeglichener Eröffnung in ein schlechteres Turmendspiel geraten war, das er aber mit Glück Remis halten konnte.

Mit diesem Sieg hat sich die IV. auf den dritten Platz in der Gruppe II der Verbandsliga katapultiert.

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Sechste wird Favoritenrolle gerecht

Beim Auswärtsspiel gegen die IV. Mannschaft der Velberter SG konnte unsere VI. Mannschaft ein verdientes 5½:2½ erzielen. Den Auftakt machte Sven Zoglowek, der in seiner gewohnt forschen Art unter Opferung eines Springers die gegnerische Rochadestellung angriff und sich diesmal konsequent durchsetzte. Dem schloss sich bald Markus Malkeit an, der ein ausgeglichenes Doppel-Turm-Endspiel erreichte hatte, das sein Gegner sehr ungenau behandelte und rasch verlor. Anas Elmali zeigte bei seinem Debut für die SG 1868-Aljechin überzeugendes Schach und überspielte seinen Kontrahenten zum 3:0.

Anschließend musste die VI. den ersten Punkt abgegen, da Christopher Blomel bei seinem Grand-Prix-Angriff den Faden verlor und seine bessere Stellung verdarb. Paul Larwinski stand nach der Eröffnung schlechter, verteidigte sich aber gut und hielt die Partie Remis. Den Punkt zum Mannschaftssieg erzielte dann Frank Borkott, der seine Stellung nach der Eröffnung kontinuierlich verbessern konnte und einen technisch sauberen Gewinn erzielte. Anton Hannewald hatte im Mittelspiel eine Figur gewonnen, musste aber noch lange spielen, bis sein Gegenüber aufgab. Die längste Partie hatte Marius Fränzel auf dem Brett, der einen rabenschwarzen Tag erwischte: Er stellte in der Eröffnung kompensationslos die Qualität und einen Bauern ein, kämpfte dann zwar noch mehr als 50 Züge weiter, konnte aber die Niederlage letztlich nicht abwenden.

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Siebte spielt Remis

Gegen die Gäste vom MTV Langenberg kam unsere VII. Mannschaft nicht über ein 4:4 hinaus. Nach dem üblichen frühen Remis von Markus Schwedler musste Ersatzmann Philipp Müller bald die Segel streichen, als er zu Anfang des Mittelspiels eine Figur einstellte. Allerdings konnte Friedel Skiber seinen Eröffnungsvorteil sicher in einen vollen Punkt umsetzen und so den Ausgleich herstellen. Wolf Wieland brachte die Mannschaft dann zeitweilig in Führung, aber nach einem korrekten Remis von Tobias Leuther, verwertete der Kontrahent von Andreas Bittmann seine Mehrfigur zum erneuten Ausgleich. Mit Remisen durch Bernhard Fodor und Heinz Böhm, dem es noch gelang, seine schlechtere Stellung auszugleichen, endete der Wettkampf unentschieden.

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