Jugendmannschaft verpasst vorzeitigen Aufstieg

Nach einer ganz schwachen Vorstellung musste sich unsere Jugendmannschaft völlig verdient dem stark aufspielenden Tabellenvorletzten SG Turm Raesfeld/Erle mit 13:18 (3:5) geschlagen geben und hat damit den vorzeitigen Wiederaufstieg in die Jugend-Bundesliga verpasst.  Vielmehr ist nun am letzten Spieltag ein Sieg über SF Gerresheim Pflicht, um das angestrebte Saisonziel noch zu erreichen. Jugendmannschaft verpasst vorzeitigen Aufstieg weiterlesen

Fünfte verpasst Überraschung

»Wer unten steht, hat selten Glück«. Diese Phrase bewahrheitete sich auch im heutigen Kampf der Fünften wieder einmal, als trotz einer engagierten Vorstellung eine sehr unglückliche 3½:4½-Niederlage gegen den Tabellenführer Düsseldorfer SV II hingenommen werden musste.

Zwar geriet der sich aktuell in einer Formkrise befindliche Stephan Borchert schnell in eine passive Stellung, aus der er sich niemals richtig befreien konnte, was nach ungefähr drei Stunden einen Rückstand zur Folge hatte. Diesen konnte jedoch Anton Hannewald mit einer sauberen Positionspartie schnell ausgleichen, so dass Teamchef Michael Pommeranz, dessen Initiative mit Schwarz sich ein wenig verflüchtigt hatte, seine Partie guten Gewissens Remis geben konnte.

Denn Volker Naupold hatte einen echten »Sahne-Tag« erwischt und sorgte mit seiner besten Saisonleistung für die Führung. Es war auch zu verkraften, dass Uli Grah für seine im russischen Cochrane-Angriff geopferte Figur nicht mehr hinreichende Kompensation besaß und auf Verlust stand. Denn Präsident Frank Borkott hatte einige Ungenauigkeiten seines Kontrahenten beim Übergang ins Endspiel ausgenutzt und besaß nun ein Turmendspiel mit Mehrbauer.

So war ein Sieg über den Tabellenführer greifbar nahe, doch es sollte offenbar nicht sein:  Spitzenbrett Walter Ommer hatte im für ihn typischen Stil eine Figur für zwei Bauern und großartigen Angriff geopfert. Doch ausgerechnet in der Zeitnot seines Gegners spielte unser Urgestein viel zu schnell und verzockte die Partie zum Verlust. Noch dramatischer waren die Ereignisse am achten Brett: Dmitry Iov hatte sich in horrende Zeitnot manövriert und musste 16 Züge in etwa 70 Sekunden  absolvieren. Dabei gelang ihm das Kunststück, sich nicht nur aus kritischer Lage eine glatte Gewinnstellung zu erspielen, sondern auch noch 10 Restsekunden für den 40.Zug übrig zu behalten. In dieser Situation startete sein Kontrahent einen letzten Bluff, der Dmitry so irritierte, dass er die Zeit überschritt.

Damit war der Kampf gelaufen und es hieß nach Sieg von Frank und Niederlage von Uli äußerst unglücklich 3½:4½. Den einzigen Trost nach diesem verpassten Befreiungsschlag im Abstiegskampf bildet die Tatsache, dass auch die Konkurrenten nicht punkten konnten und der Klassenerhalt noch immer aus eigener Kraft möglich ist.

Neunte siegt am grünen Tisch

Gegen die erfahrene Mannschaft von Tornado Anderssen IV konnte unsere junge neunte Mannschaft am Brett noch nicht mithalten. Beide Teams hatten nur fünf Spieler ans Brett bringen können, so dass Izak Hastenrath zu einem kampflosen Zähler kam. Wenig später musste Joshua Albert, der viel zu schnell gespielt hatte, aufgrund seines großen Materialrückstands aufgeben, doch Lucas Eichhorn sorgte mit einem ganz souveränen Vortrag für den erneuten Ausgleich.

Laura Möller spielte bis ins Mittelspiel eine ganz hervorragende Partie, übersah dann aber eine entscheidende Springergabel und musste sich geschlagen geben. Nun hätte Martin Wandzik am Spitzenbrett gewinnen müssen, doch sein nominell stärkerer Kontrahent nutzte die kleinen Ungenauigkeiten von Martin zum 2:4 aus.

Wie sich inzwischen herausstellte, haben die Wuppertaler Gäste einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt, so dass der Kampf nachträglich mit 5:0 für uns als gewonnen gewertet wurde.

U12-Team unterliegt Kamp-Lintfort

Im zweiten Spiel der U12-Niederrhein-Trostrunde traf unser Quartett auf den SV Turm Kamp-Lintfort, der nur höchst unglücklich den Sprung in die Endrunde verpasst hatte und klar favorisiert war, zumal unser Spitzenbrett Jonas Möller in der Jugend-NRW-Liga Ersatz spielen musste.

Doch auch die Gäste vom Niederrhein hatten mit Problemen zu kämpfen. Wegen einer kurzfristigen krankheitsbedingten Absage mussten sie das erste Brett unbesetzt lassen, so dass Jan-Luca Bartsch zu einem kampflosen Sieg kam, was uns die 3:0-Führung bescherte.  Leider gerieten in der Folge Ersatzmann Marvin Krebber und auch sein Bruder Julian gegen ihre deutlich routinierteren Gegner in die Defensive und mussten sich schließlich geschlagen geben, so dass die Gäste mit 6:5 in Führung lagen.

Doch Maximilian Niemeyer hatte die Überraschung auf dem Brett. Nach einer tollen Partie verfügte er über einen Mehrbauern und hätte binnen acht Tagen zum zweiten Mal zum siegbringenden Matchwinner werden können. Doch leider vergaß er in seinem Streben, den gegnerischen König mattzusetzen, die Sicherheit seines eigenen Monarchen und musste sich geschlagen geben. So stand am Ende eine 6:9 (1:3)-Niederlage, die aber für die kommenden Aufgaben hoffen lässt.