Nach einem ungefärdeten 3½:½ gegen den SV Bergneustadt/Derschlag hat unser Pokalteam die Zwischenrunde der letzten 16 Mannschaften im NRW-Pokal erreicht. Der souveräne Tabellenführer der Verbandsliga Südwestfalen, der in der kommenden Saison ein Gegner unserer III. Mannschaft in der NRW-Klasse sein könnte, trat überraschend nur mit drei Spielern an, so dass Stefan Wickenfeld am vierten Brett zu einem kampflosen Zähler kam.
Er musste dann allerdings noch über drei Stunden warten, bevor Kevin Zolfagharian mit seinem Sieg am dritten Brett einen möglichen Blitzentscheid bei Unentschieden und gleicher Berliner Wertung ausgeschlossen hatte. Gegen die Pirc-Verteidigung von Andre Wang bereitete Kevin begründet auf seinem Raumvorteil schrittweise einen Königsangriff vor und konnte diesen aufgrund von zu geringem schwarzen Gegenspiel letztlich in ein entscheidenden Materialgewinn ummünzen.
Eine spannende Partie spielte am Christof Köllner (2131) am Spitzenbrett gegen Jörg Wegerle. Aus einer Modevariante des Londoner Systems entstand eine komplexe Position, in der sich Jörg in der wohl besten Partie des Tages unter temporärem Bauernopfer schließlich entscheidende positionelle Vorteile herausspielte und für die Entscheidung zum 3:0 sorgte.
Somit blieb nur noch die Partie von Jan Hobusch, der mit Weiß aus der Eröffnung gegen Paul Stümer (2049) nichts herausgeholt hatte, aber vor der Zeitkontrolle mühsam kleine Vorteile ansammelte, die schließlich zu einem entscheidenden Freibauernpaar auf der a- und b-Linie führten. Doch es war definitiv nicht sein Wochenende, so dass er einen taktischen Trick übersah und seine Dame gegen einen Turm verlor. Die Kompensation durch die Freibauern war jedoch so groß, dass sich Stümer schnell mit einem Remis zum 3½:½-Endstand zufrieden gab.
Damit erreichte unser Team ebenso wie die in der Parallel-Vorrunde mit 3:1 gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd siegreiche Elberfelder SG die Zwischenrunde, die am 25./26.05.2019 ausgetragen wird.