Adventskalender: Lösung 24

Artur Jussupow

Über Artur Jussupow sagten einigen seiner Kollegen in der Deutschen Nationalmannschaft nach seinem Föderationswechsel im Jahre 1992, dass er bereits mehr über das Schach vergessen habe, als sie jemals lernen würden. Dieses Zitat drückt die immense Wertschätzung aus, die das herausragende Schachverständnis von Artur stets genoss und das maßgeblich von seinem langjährigen Mentor und Trainer Mark Dworezki geprägt wurde.

1990 wurde Artur bei einem Raubüberfall in Moskau lebensgefährlich verletzt und entschloss sich danach, nach Deutschland überzusiedeln. In seiner »zweiten« Karriere in Deutschland führte er am Spitzenbrett unsere Nationalmannschaft zu einer sensationellen Silbermedaille bei der Schacholympiade in Istanbul 2000. Auch seine deutschen Vereine prägte er nachhaltig und gewann zunächst dreimal mit Bayern München die deutsche Meisterschaft, bevor er 1996 zu uns wechselte und zwei weitere Mannschaftstitel in den Jahren 1997 und 2016 seiner langen Erfolgsliste hinzufügen konnte.

Heute ist der 62-Jährige fast ausschließlich als Trainer aktiv und hat sich dabei weltweit einen ähnlichen Status erarbeitet wie sein Lehrmeister Mark Dworezki, mit dem er zusammen auch zahlreiche exzellente Trainingsbücher veröffentlichte. Am Brett sieht man ihn nur noch sehr selten, so dass es fast in Vergessenheit geraten könnte, was für ein herausragender Spieler Artur war.

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Adventskalender: Lösung 23

Seit Ende 2020 gehört mit Alexander Krastev eines der aktuell größten deutschen Nachwuchstalente zu unserem Verein. Bereits als 9-jähriger debütierte er bei den Deutschen U10-Meisterschaften und belegte direkt den 5. Platz, während ein gewisser Vincent Keymer den Titel gewann.

Im Folgejahr 2015 holte Alexander dann den U10-Titel, dem er drei Jahre später in der Altersklasse U14 eine weitere Deutsche Meisterschaft hinzufügte. Diesen Titel konnte er 2019 erfolgreich verteidigen und wurde von der Deutschen Schachjugend in der Kategorie U14m zum Spieler des Jahres gekürt!

Auch auf internationaler Ebene hat der inzwischen 17jährige, der bei den Biebertaler Schachfreunden eine ausgezeichnete Talentförderung genoss, bereits herausragende Erfolge zu verzeichnen. Nachdem er im Jahre 2019 mit dem deutschen U18-Team Gold bei der Mannschaftseuropameisterschaft gewinnen konnte, holte er 2021 bei der hybrid ausgetragenen U16-Europameisterschaft mit dem Einzel-Gold seinen bisher prestigeträchtigsten Titel.

Alexander Krastev
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