U12 holt Niederrheintitel!

Im heutigen Finale ging unser Erfolgsquartett der letzten Kämpfe unverändert an den Start. Schon recht bald zeichnete sich der erwartete, spannende Kampf ab, denn Benedikt Leuther am 4. Brett verlor im Mittelspiel einen Läufer und Jan Porstmann an Brett 2 geriet nach ungenauer Eröffnungsfortsetzung in eine verdächtige Position. Die Stellungen von Philipp Andrä am Spitzenbrett und Thorben Voigt an Brett 3 ließen jedoch hoffen.

Zuerst entschied sich die Partie am Spitzenbrett: Philipp konnte eine Ungenauigkeit seines Gegners bestrafen und somit seine Partie zur 3:1-Führung entscheiden. Wenig später einigte sich Jan mit seinem Gegner auf Remis, woraufhin Thorben mit Mehrfigur gegen zwei Zentrumsbauern seinem Gegner ebenfalls Remis bot. Damit war der Mannschaftskampf bereits nach Berliner Wertung entschieden. Benedikt, der sich in die partie zurückgekämpft hatte und eine Stellung mit Mehrfigur und drei Mehrbauern am Damenflügel besaß, als sein Gegner auch noch die Dame durch ein einfaches Abzugsschach einstellte, was Benedikt jedoch übersah und zu einer eher an Räuberschach erinnernde Spielweise überging. Die wechselhafte Partie wurde dann entschieden, als Benedikt durch Zeitüberschreitung gewann. Damit war dann das etwas zu hoch ausgefallene aber verdiente Endergebnis von 10:6 und der Meistertitel des Schachverbandes Niederrhein perfekt.

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»Horror«-Woche für Sandipan in Nancy

Der rührige Schach-Organisator IM Christophe Philippe veranstaltete vom 19.–25.02.2007 bereits zum fünften Mal in Nancy eine Turnierwoche der besonderen Art. Es werden hier lediglich Rundenturniere in Zehner-Gruppen mit ausgeglichenen Teilnehmerfeldern in verschiedenen Spielstärken ausgetragen. Diesmal waren es bereits 13 Turniere, darunter ein GM- und IM-Turnier.

Im vergangenen Jahr holte Martin Becker hier seine zweite IM-Norm, in diesem Jahr gehörte unser indischer Bundesligaspieler Sandipan Chanda als Zweiter der Setzliste im GM-Turnier der Kategorie 10 (Elo-Schnitt 2490) zu den Topfavoriten. Doch Sandipan erwischte eine dieser Wochen, in denen nichts funktioniert. Die guten Stellungen wurden nicht verwertet, die schlechten verloren, so dass er nach 7 Runden mit 2½ Punkten das Tabellenenende zierte. Es spricht für seinen exzellenten Kampfgeist, dass er mit zwei Siegen in den beiden Schlussrunden den Schaden noch in Grenzen halten konnte, dennoch schloss er das Turnier mit 4½/9 auf einem geteilten vierten Rang und einem saftigen Elo-Minus von 10 Punkten höchst unzufrieden ab.

Alle Infos zu diesem kleinen Schach-Festival unter: http://philippechess.free.fr/

Umkämpftes Remis gegen Werder Bremen

Mit einem sehr spannenden und insgesamt leistungsgerechten 4:4-Unentschieden endete unser Duell mit dem deutschen Meister von 2005, Werder Bremen. Der Kampf bot in den schmucken Räumlichkeiten des Weser-Stadions alles, was einen packenden Bundesligakampf ausmacht. Nach zahlreichen interessanten Zeitnotduellen und komplexen Partien wurde schließlich die Weiß-Niederlage von Alexander Naumann gegen GM Alexander Areshchenko (2640) durch einen Schwarz-Sieg von Daniel Stellwagen über dessen Landsmann GM Zahar Efimenko (2613) ausgeglichen, während alle anderen Partien Remis endeten. Umkämpftes Remis gegen Werder Bremen weiterlesen

Zweite Jugend verliert knapp

Unsere zweite Jugendmannschaft musste schon vor Spielbeginn beim Auswärtskampf in Hilden ein 0:6 verbuchen, da Charlotte Andrä kurzfristig passen musste. Mit Yannick Neuhaus fehlte noch ein weiterer wichtiger Stammspieler, was sich aber erst im Laufe des Vormittags herausgestellt hatte. Am vermeintlichen Spielort angekommen, mussten wir feststellen, dass die Information der Spielortverlegung ebenfalls nicht zu uns vorgedrungen war.

Der Kampf selbst lief dann zu unseren Gunsten, da Thorben Voigt ebenfalls einen kampflosen Sieg verbuchen konnte und somit den Anschluss zum 3:6 erzielte. Als nächstes konnte Jan Porstmann seinen Gegner, der in einen Angriff hinein geriet, zum 6:7 bezwingen. Aber eine Niederlage von Markus Werner, der seine eigentlich komfortable Stellung mit Weiß schrittweise zu verschlechtern und letztendlich einzustellen wusste, sowie die miserable Eröffnungsbehandlung von Alexander Fuchs, die ihn kompensationslos einen Turm kostete, besiegelten die Niederlage der Mannschaft. So halfen auch gut gespielten Siege von Lukas Rasspe-Lange und Philipp Andrä nur noch zur Ergebniskosmetik der 15:14-(4:4)-Niederlage. Somit ist es wohl allein dem einen kampflosen Pünktchens wegen, dass die Mannschaft auch weiterhin keinen Sieg zu verbuchen hat.

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Favoriten erreichen Halbfinale des Jugend-Vereins-Pokals

Im Viertelfinale des Jugend-Vereins-Pokals wurden Titelverteidiger Anton Hannewald und der amtierende Vereinsmeister Tobias Leuther ihrer Favoritenstellung gerecht und zogen mit souveränen 2:0-Erfolgen über Yannic Neuhaus und Lukas Rasspe Lange in die nächste Runde. Im »Schlagerspiel« der Runde behielt Leo Rizzi nach spannendem Verlauf mit 1½:½ über David Möller die Oberhand. Die Begegnung zwischen Alexander Kirschbaum und Philipp Andrä wird noch nachgeholt.

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Jussupow überzeugt beim Aeroflot-Open

Nach seiner bisher sehr unglücklich verlaufenen Bundesliga-Saison wagte sich Artur Jussupow zur »Abhärtung« in das stärkste Open der Welt, das vom 16.–23.02.2007 in Moskau ausgetragene Aeroflot-Open, bei dem in der A1-Kategorie nur Spieler mit einer Elo über 2550 zugelassen waren! Die unglaubliche Stärke des 88 Teilnehmer umfassenden Feldes wird deutlich, wenn man bedenkt, dass es Artur mit seiner Elo-Zahl von 2599 auf Platz 39 der Setzliste noch knapp in die erste Hälfte schaffte.

Unser russischer Bär wurde offenbar von der Rückkehr in die alte Heimat gut stimuliert, denn mit 5/9 kam er letztlich auf dem 25. Platz ein und konnte mit einer Performance von 2640 einige Elo-Punkte hinzugewinnen. Seinen Siegen über GM Timur Gareev (2551) und IM Boris Savchenko (2562) stand lediglich eine Niederlage gegen den ungarischen Spitzenspieler GM Zoltan Almasi (2669) gegenüber.

Besonders in den Schlussrunden, als er es mit so renommierter Gegnerschaft wie GM Vugar Gashimov (2658), GM Wang Hao (2619), GM Ilia Smirin (2654) und GM Sergej Movsesian (2637) zu tun hatte und dabei ungeschlagen blieb, demonstrierte Artur wieder seine gewohnte Zähigkeit und Stabilität, die er hoffentlich auch bald wieder in der Bundesliga wird demonstrieren können.

Alle Infos zu diesem Schachfestival unter: www.aeroflotchess.com

Nikolic siegt in Leiden

Während in Deutschland das Karnevals-Wochenende mit Ausnahme des RAMADA-Cups in Brühl weitestgehend schachfrei verlief, fand im niederländischen Leiden vom 16.–18.02.2007 eine der traditionellsten Schachveranstaltungen überhaupt statt, denn das Wochenend-Turnier feierte bereits seine 67. Auflage! Folgerichtig fanden sich fast 300 Spieler ein, um in 6 Runden Schweizer System in zwei verschiedenen Open-Gruppen um die zahlreichen Preise zu kämpfen. Dabei war die A-Gruppe mit 143 Teilnehmern, darunter 6 GM und 5 IM ganz exzellent besetzt. In den Spitzenrängen der Setzliste fanden sich mit Predrag Nikolic (Setzlistenplatz 1), Jan Smeets (6) und Michael Hoffmann (8) auch drei Spieler aus unserem Bundesliga-Team. Zwei von ihnen sorgten beim Turnier für Furore: Nikolic siegt in Leiden weiterlesen

SG-Jugend im Schulschach erfolgreich

Bei der Zwischenrunde der Schulschach-Meisterschaften des Regierungsbezirks Düsseldorf, die traditionell am Schloß-Gymnasium in Benrath ausgetragen wurde, konnten die beiden teilnehmenden Solinger Schulen dank tatkräftiger Unterstützung zahlreicher unserer Jugendlichen gute Ergebnisse erzielen:

In der WK II (Jahrgänge 1990 und jünger) siegte die August-Dicke-Schule in der Besetzung Anton Hannewald, Philipp Andrä, Yannic Neuhaus und Thorben Voigt ohne Verlustpunkt und qualifizierte sich damit für die Endrunde, die am 01.03.2007 in Krefeld stattfinden wird. Dieser Erfolg ist deshalb besonders bemerkenswert, da die letztgenannten drei Spieler aus den Jahrgängen 1994 und 1995 stammen und damit noch in der WK IV spielberechtigt sind.

In der WK III (Jahrgänge 1992 und jünger) verpasste das Gymnasium Schwertstraße als Zweiter knapp die Qualifikation für die Endrunde. In der Besetzung Jan Porstmann, Lukas Rasspe Lange, Tillmann Küther und Stefan Kirschbaum (Alexanders kleiner Bruder) musste man wie im Vorjahr nur dem Schloß-Gymnasium Benrath den Vortritt lassen.

Enttäuschter Naumann in Bad Zwischenahn

Kurz vor seinem Umzug aus Hamburg zurück in die Anhalter Heimat nutzte Alexander Naumann noch einmal die Gelegenheit, am nahe gelegenen Nordwest-Cup in Bad Zwischenahn teilzunehmen. Das Turnier hat sich inzwischen als zweites großes Turnier von ChessOrg neben Bad Wörishofen voll etabliert und wurde vom 08.–11.02.2007 bereits zum neunten Mal ausgetragen.

Alexander führte das mit 145 Teilnehmern, darunter 3 GM und 6 IM, gut besetzte Teilnehmerfeld an, erwischte jedoch einen »Off Day«, der ihm das komplette Turnier ruinierte. So kam er in den Runden 3 und 4 nur zu einem halben Zähler gegen zwei Spieler mit Elo-Zahlen von 2284 und 2195 und war damit bereits frühzeitig aus dem Rennen um den Turniersieg. Mit drei abschließenden Siegen betrieb er zwar noch Schadensbegrenzung, musste aber mit 5½/7 und dem geteilten 3.–10. Platz zufrieden sein, was nach Wertung Rang 7 bedeutete und vor allem 6 Elo-Punkte kostete.

Alle Infos zum Turnier unter: www.chessorg.de