Markus Boos geht als alleiniger Tabellenführer mit einem halben Punkt Vorsprung in die Schlussrunde der Solinger Stadtmeisterschaft. Im Spitzenduell der beiden Erstplatzierten bewahrte er gegen die Tarrasch-Verteidigung von Joachim Görke immer einen kleinen Vorteil und konnte schließlich einen entscheidenden Bauern erobern, der zu einem gewonnenen Endspiel führte.
Am »Black Friday« war es dabei für die Schwarz-Spieler an den vorderen Brettern tatsächlich ein schwarzer Freitag, denn die Spieler mit dem Anzugsvorteil holten an den vorderen sechs Brettern sechs Siege!
Nach fünf Runden lag Merlin Mänken mit 4½ Punkten alleine in Führung, musste sich aber in der letzten Runde gegen die Verfolgerin Sarah Fetahovivc geschlagen geben, so dass beide mit 4½/6 ins Ziel kamen. Dabei hatte Merlin mit 22½ Buchholzpunkten knapp die Nase vorn. Auf dem dritten Platz landete ebenfalls nach Feinwertung DWZ-Favorit Stefan Wickenfeld mit 4/6. Der Viertplatzierte Markus Boos (4/6) führt nach drei Runden die Gesamtwertung an.
Die Tabellenführung von Ulrich Waagener währte nur eine Runde. Im Spitzenspiel der 5. Runde der Stadtmeisterschaft musste er sich mit den weißen Steinen gegen Markus Boos geschlagen geben. Uli opferte in der Eröffnung einen Bauern, ließ dann aber im Mittelspiel eine taktische Abwicklung zu, durch die Markus Turm, Springer und zwei Bauern für seine Dame erobern konnte. Zudem erhielt er einen gefährlichen Freibauern auf der d-Linie, der ihm im weiteren Partieverlauf entscheidenden Materialgewinn bescherte.
Mit 3/3 konnte Cedrik Ruhnau als Letzter der Startrangliste das 30-Minuten-Turnier für sich entscheiden. Im mit 6 Teilnehmern nach Schweizer System ausgetragenen Turnier, erwies er sich in allen drei Partien als der solidere Spieler, der von taktischen Fehlern seiner Gegner profitieren konnte. Zweiter wurde mit 2/3 Efecan Atar, während der dritte Platz mit 1½/3 nach Feinwertung an unseren Gast Jan Klingelhöfer ging.
Fortschrittstabelle: Stand nach der 3. Runde (nach Rangliste)
Nach der vierten Runde der Solinger Stadtmeisterschaft hat Routinier Ulrich Waagener mit 3½/4 die alleinige Tabellenführung übernommen. Entscheidend hierfür war sein Sieg gegen die bisher verlustpunktfreie Sarah Fetahovic, der auf recht dramatische Weise zustande kam.
Sarah, die bisher ein ausgezeichetes Turnier gespielt hatte, setzte Waagener in einer geschlossenen Sizilianisch-Stuktur unter Druck und formierte ihre Figuren für einen gefährlichen Königsangriff, als sie an einer Stelle zu lange grübelte und die Zeit überschritt.
In Abwesenheit des nach der ersten Runde führenden Merlin Mänken wurde das zweite Turnier der Schnellschach-Vereinsmeisterschaft von Jan Hobusch (5/6) gewonnen, der sich in der letzten Runde ein kurzes Remis gegen den Zweiten Markus Boos (4½/6) leisten konnte. Dritter wurde Stefan Speck (ebenfalls 4½/6), der sich in einem stark gespielten Turnier nur dem Sieger hatte beugen müssen.
Nach drei Runden bei der Solinger Stadtmeisterschaft heißt die alleinige Tabellenführerin Sarah Fetahovic. Die amtierende Jugendstadtmeisterin sorgte für die Überraschung der Runde, als sie Titelverteidiger Oliver Kniest bezwingen konnte. Mit den schwarzen Steinen geriet sie nach der Eröffnung in eine schlechtere Stellung, verteidigte sich dann aber gut und konnte die Position erfolgreich verwickeln, bevor sie einen taktischen Patzer in der Zeitnotphase souverän zum Figurengewinn nutzte.
Nach nur zwei Runden hat sich die Zahl der verlustpunktfreien Akteure in der Solinger Stadtmeisterschaft bereits auf drei reduziert. Als erste Spielerin konnte sich Sarah Fetahovic über ihren zweiten Sieg freuen, nachdem sie im Jugendduell gegen Efecan Atar einen Läufer gefangen hatte, so dass Efecan nur noch die Aufgabe blieb.
Das erste Turnier der Blitz-Vereinsmeister gewann mit 10/11 Oliver Kniest vor Ewald Fichtner und Kian Scheidtmann, die jeweils einen halben Punkt weniger erzielten.
Aufgrund des Abstiegs unserer VI. Mannschaft aus der Verbandsklasse kam es zu Anfang der neuen Saison gleich zum vereinsinternen Duell gegen die VII. in der 1. Bezirksliga. Dabei war die VI. extra so aufgestellt worden, dass sie ein Aufstiegsfavorit sein sollte, während das Saisonziel für die VII. nur der Klassenerhalt ist. Doch konnte der ersatzgeschwächte Favorit nach einem bis zuletzt spannenden Kampf am Ende froh sein, dass er keine Niederlage quittieren musste.