Archiv der Kategorie: Turniere anderswo

Sensationelle Elo-Halbnorm für Fabian Winkler

Auf den ersten Blick weist die Endtabelle des Gocher Opens vom 04.–07.10.2007 kein besonderes Ergebnis unseres 2. Spielleiters Fabian Winkler aus. Unter 138 Spielern landete er als Nummer 94 der Setzliste auf dem 107. Platz und blieb damit im Rahmen seiner DWZ-Erwartung.

Doch eine genauere Analyse des Turnierverlaufs zeigt schnell, dass Fabian zumindest in den ersten beiden Tagen das Turnier seines Lebens spielte. Er begann mit drei Remisen gegen die deutlich stärkeren Christian Busch (Elo 2139), Gunnar Zschischang (Elo 2239) und Christoph Krebel (Elo 2098), bevor er die erste Niederlage hinnehmen musste. Da er seine insgesamt 3/7 mit nur einem Sieg und vier Unentschieden erreichte, fiel er in der Tabelle ziemlich zurück, da in Goch seit Jahren mit der aus dem Fußball bekannten Drei-Punkte-Wertung gespielt wird.

Mehr als ein Trost wird ihm jedoch die exzellente erspielte Elo-Halbwertung von 2043 sein, die fast 350 Punkte über seiner DWZ liegt und verdienter Lohn für das tolle Schach der ersten Turnierhälfte ist.

Alle Turnierinfos unter www.gocher-open.de

Hoffmanns Formkrise hält an

Vom 29.09.–06.10.2007 war Michael Hoffmann in seiner Heimat bei der 25. Auflage des Münsterland-Open am Start. Zum Hauptturnier hatten sich 104 Teilnehmer eingefunden, wobei die Spitze mit 2 GM und 4 IM eher mäßig besetzt war, so dass ein Michael in Topform sicherlich zu den Hauptanwärtern auf den Turniersieg gezählt hätte.

Doch der Jurist kam überhaupt nicht in Schwung und musste bereits in den ersten sechs Runden drei Remisen mit den schwarzen Steinen gegen deutlich schwächere Gegner zulassen. Letztlich blieb er zwar ungeschlagen, musste aber mit 6½/9 und dem geteilten 4.–9. Rang zufrieden sein. Da er ausschließlich gegen nominell schwächere Kontrahenten spielte und auf keinen einzigen Titelträger traf, musste er nach Wertung mit Platz 6 zufrieden sein und zudem noch einige Elo-Verluste beklagen.

Weitere Infos unter www.sk32.de

Auer siegt in Wermelskirchen

Auch wenn der Wermelskirchener Jugend-Cup in diesem Jahr mangels Teilnehmern leider entfallen musste, so richteten unsere Freunde aus dem Oberbergischen dennoch das als Abschlussveranstaltung vorgesehene offene Blitzturnier für alle aus. Unter den 18 Teilnehmern befanden sich auch fünf Spieler unseres Vereins, die sich alle in den Toprängen plazieren konnten.

Martin Auer blieb ungeschlagen und durfte sich mit 16/17 über das für ihn seltene Glücksgefühl eines gewonnenen Blitzturniers freuen.  Auf dem geteilten zweiten Rang landete zusammen mit dem Wermelskirchener Spitzenspieler Sascha Mohaupt auch Andreas Peschel. Während Ortwin Peters auf dem vierten Rang landete, kamen Clara Wirths und Frank Borkott punktgleich auf Rang 5 ein.

Sandipan verpasst Weltcup-Qualifikation

Nach seinem exzellenten Sommer machte sich unser Bundesligaspieler Sandipan Chanda selbstverständlich auch Hoffnungen auf die Qualifikation zum lukrativen Weltcup, der im November und Dezember im sibirischen Khanty Mansisk ausgetragen werden wird.

Dazu wäre ein Platz unter den ersten 10 bei der Asien-Meisterschaft notwendig gewesen, die vom 18.–30.09.2007 auf den Philippinen ausgetragen wurde. Sandipan war im extrem starken Feld der 72 Teilnehmer mit vielen jungen, häufig unterbewerteten Talenten an Position 10 gesetzt und startete mit 3/4 gut ins Turnier. Doch im weiteren Turnierverlauf zeigte er ungewohnte Schwächen mit den schwarzen Steinen und musste gleich 3 Niederlagen hinnehmen. So war bereits nach der 10. Runde die Qualifikation nicht mehr möglich und er landete nach einem frustrierten Schlussrunden-Remis mit 6/11 und dem 25. Rang nach Wertung zufrieden sein.

Besonders ärgerlich war für ihn, dass die FIDE das Turnier noch für die Oktober-Liste wertete und er mit seinen 7 verlorenen Elo-Punkten den Sprung auf die magischen 2600 verpasste, sondern nun »nur« bei 2593 rangiert.

Weitere Infos unter www.philchesslive.com

Markus Ragger überzeugt in Nürnberg

Obwohl der LGA-Cup in Nürnberg vom 06.09.–09.09.2007 erst seine vierte Auflage erlebte, hat er sich doch unter der Federführung von GM Michael Bezold bereits zu einem der führenden Deutschen Open entwickelt. So war das Teilnehmerfeld mit 186 Spielern, darunter 16 GM und 20 IM exzellent besetzt.

Darunter befand sich als Nummer 11 der Setzliste auch unser Neuzugang Markus Ragger, der ein sehr routiniertes Turnier absolvierte. Nach einem Auftakt mit 2/2 musste er zwar drei Punkteteilungen in Folge hinnehmen, war jedoch am Schlusstag mit zwei Siegen wieder voll zur Stelle und erreichte so mit 5½/7 den geteilten 3.–16. Rang. Nach Wertung bedeutete dies den 8. Platz, der ihm noch durch 370 € versüßt wurde.

Alle weiteren Infos auf der exzellenten Turnierseite: http://schach.lga.de

Hoffmann und Ernst in Apeldoorn im Verfolgerfeld

Das AVENTUS-Open, das in diesem Jahr vom 07.–09.09.2007 als offene Meisterschaft von Apeldoorn ausgetragen wurde, gehört zu den festen Größen im niederländischen Turnierkalender und wird ebenfalls im typischen holländischen Wochenend-Modus ausgerichtet, bei dem 6 Runden von Freitag bis Sonntag, davon drei am Samstag, zu absolvieren sind!

Auf die Jagd nach dem mit 1.000 € dotierten Turniersieg machten sich in der A-Gruppe 61 Spieler (2 GM, 5 IM), zu denen auch Sipke Ernst und Michael Hoffmann zählten. Beide blieben jedoch mit 4½ Zählern einen halben Zähler hinter Turniersieger GM Nijboer zurück. Sipke nahm am anstrengenden Samstag ein bye, also einen kampflosen halben Zähler in Anspruch, gab jedoch gegen zwei schwächere Landsleute letztlich ein Remis zuviel ab.

Michael besiegte zwar Co-Sieger Twan Burg, ließ aber ebenfalls drei halbe Zähler gegen 2200er liegen, so dass unsere beiden Bundesliga-Spieler mit jeweils 4½/6 und dem geteilten 3.–6. Platz zufrieden sein mussten, was nur für ein »Taschengeld« von 150 € reichte.

Weitere Infos und Fotos unter: www.sbsa.nl

Pilaj mit Startschwierigkeiten in Graz

Unser Zweitligaspieler Herwig Pilaj nutzte die 16. Auflage des Internationalen Open in Graz vom 01.–09.09.2007 zum Einspielen für die kommende Saison. Das A-Open war in diesem Jahr mit nur 52 Teilnehmer (2 GM, 4 IM) sowohl qualitativ als auch quantitativ eher schwach besetzt.

Doch Herwigs Hoffnungen auf einen Spitzenplatz als Siebter der Setzliste erhielten bereits in der ersten Runde einen heftigen Dämpfer, als er einem Außenseiter mit Elo 2125 unterlag. Nach drei Siegen in Folge musste er dann in der zweiten Turnierhälfte weitere Punkteteilungen gegen 2200er zulassen und landete nach einem Schlussrundenremis gegen seinen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft, IM Georg Danner, mit 6/9 auf dem geteilten 4.–9. Platz, wobei er allerdings die schwächste Wertung aufwies.

Turnierinfos unter www.chess.at

Lorenz Drabke erneut NATO-Mannschaftsmeister

Vom 02.–08.09.2007 fanden im türkischen Ankara die diesjährigen NATO-Meisterschaften statt. Hierbei wird stets ein Einzelturnier in 7 Runden Schweizer System absolviert, bei dem die Spieler aus der gleichen Nation nicht gegeneinander gelost werden dürfen. Die besten Einzelspieler werden dann für die prestigeträchtige Mannschaftswertung herangezogen.

Auch in diesem Jahr konnte die traditionell exzellent besetzte Deutsche Auswahl ihr Titel-Abonnement verlängern. Mit dabei war auch unser Lorenz Drabke, der mit seinem Turnier dennoch nicht zufrieden gewesen sein dürfte. Als Nummer 2 der Setzliste hinter Elisabeth Pähtz blieb Lorenz zwar ungeschlagen, gab jedoch neben seiner Punkteteilung gegen den litauischen Turniersieger Vytautas Vaznonis (2315) noch drei weitere Remisen gegen schwächere Gegner ab und musste mit 5/7 auf dem 4.–7. Platz zufrieden sein.

Turnierseite: http://natochess2007.tsf.org.tr
Weitere Infos: www.chessbase.de

Porstmann und Andrä überzeugen

Unsere beiden U14-Spitzenspieler Jan Porstmann und Philipp Andrä waren bei der zweiten Station des NRW-Jugend-Schnellschach-Grand-Prix in Wachtberg am Start. Im 33köpfigen Teilnehmerfeld der U 14 boten beide eine absolut überzeugende Leistung, spielten immer im Vorderfeld und landeten am Ende einträchtig mit jeweils 5½/9 auf dem geteilten 5. und 6. Platz.

Damit konnten sie die Zielvorgabe erfüllen und ihre ersten GP-Punkte sammeln, die jeweils an die zehn Erstplazierten vergeben werden.

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