Rustemov gewinnt Bundesliga-Blitzturnier

Einen ungewöhlichen Termin hatten sich die Sportfreunde Katernberg und die SG 1868-Aljechin Solingen für ihr zweites Bundesliga-Blitzturnier ausgewählt. Am Sonntag-Abend luden beide Vereine nach einem anstrengenden Bundesliga-Wochenende und vielen Mannschaftskämpfen nach Gelsenkirchen ein. Dort hatte Werner Nautsch mit der SBI Ruhr GmbH einen exzellenten Ausrichter gefunden; diese stellte ihr Casino als Austragungsort zur Verfügung und sorgte ferner für das im Startgeld von 5 € inbegriffene Catering. Zudem lockte der für ein Blitzturnier üppige Preisfond von 3.500 € ein hervorragendes Teilnehmerfeld an. So dürften alle Beteiligten ihr Kommen nicht bereut haben: Sie erlebten ein mit 14 GM und 10 IM stark besetztes und zügig organisiertes Turnier unter Beteiligung von Spielern aller vier Bundesligavereine. Unter diesen ragte Alexander Rustemov heraus. Der Wattenscheider, der am Vormittag noch gegen Evgeni Postny unterlegen gewesen war, blieb in diesem Klassefeld ungeschlagen und distanzierte mit 13/15 das Verfolgerfeld so deutlich, dass er bereits zwei Runden vor Schluss als Sieger feststand. Rustemov gewinnt Bundesliga-Blitzturnier weiterlesen

Fehlstart in der Bundesliga

Das Fazit von Bundesliga-Teamchef Herbert Scheidt dürfte am Sonntagabend ähnlich wie das von Mercedes-Sportchef Norbert Haug nach der verpassten Fahrer-Weltmeisterschaft in der Formel 1 ausgefallen sein: Zweimal 3½ Zähler sind leider nicht einmal 4½! Mit der zweiten knappen Niederlage am ersten Wochenende verpasste unsere erste Mannschaft das angestrebte Ziel von 3 bis 4 Punkten aus den drei Kämpfen. Vielmehr muss nach der knappen 3½:4½-Niederlage gegen den SV Mülheim Nord, die durch Niederlagen von Sandipan Chanda und Markus Ragger bei einem Sieg von Predrag Nikolic zustande kam, sicherlich von einem Fehlstart gesprochen werden. Fehlstart in der Bundesliga weiterlesen

Zwei Sensationssiege reichen nicht

van Wely – Drabke

Erwartungsgemäß hat unsere II. Mannschaft im Auftaktspiel gegen die SG Porz eine Niederlage hinnehmen müssen. Dabei verkaufte sich das Team beim 3:5 gegen die mit 5 GM angetretenen Kölner allerdings mehr als teuer und konnte an den Spitzenbrettern zwei sensationelle Einzelsiege von Lorenz Drabke über Hollands Spitzenspieler Loek van Wely sowie von Markus Schäfer über Schachlegende Jan Timman verbuchen, auch wenn ein Punktgewinn letztlich niemals wirklich in Reichweite war. Zwei Sensationssiege reichen nicht weiterlesen

Vierte behält in Uedem die Oberhand

Unsere IV. Mannschaft hat sich mit einem überzeugenden 5½: 2½ beim Tabellenführer Uedemer SK für die bittere Niederlage in der Vorsaison revanchiert und damit gleichzeitig den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Mannschaft um Andreas Peschel reiste in Bestbesetzung und hochmotiviert an den Niederrhein, um den Schwung nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Gerresheim mitzunehmen. Der Kampf begann dann auch sehr verheißungsvoll:  Nach einem frühen und korrekten Remis von René Tückmantel verwertete Markus Schmuck souverän seine positionelle Gewinnstellung zur schnellen Führung. Zudem erreichte auch Michael Pfeiffer bereits aus der Eröffnung heraus eine Gewinnstellung. Mit diesem komfotablen Zwischenstand  ging es in die Zeitnotphase, in der dann die Entscheidung fiel: Dr. Axel Scheffner und Andreas Peschel konnten im direkten Schlagabtausch ihre zuvor unklaren Partien gewinnen, während die Begegnung von  Massimo Füllbeck Remis endete. Beim Zwischenstand von 4:1 erhielt Joachim Görke am Spitzenbrett dann eine Remisofferte seines Gegners, mit deren Annahme er den Gesamtsieg perfekt machte. Wenig später realisierte auch Michael Pfeiffer seine Gewinnstellung, so dass die abschließende Niederlage von Clara Wirths, die wieder einmal ihrem schlechtem Zeitmanagement zum Opfer fiel, den einzigen Schönheitsfleck des guten Kampfes bildete.

Nach diesem guten Saisonstart liegt die Vierte nun brettpunktegleich mit dem OSC Rheinhausen an der Spitze der Tabelle und trifft am nächsten Spieltag auf die SG Meiderich/Ruhrort, die ebenfalls vier Zähler aufweist.

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Sechste holt verdienten Kantersieg

Gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber vom TV Witzhelden setzte sich unsere VI. standesgemäß mit einem 7:1 ohne eine einzige Verlustpartie durch. Nach nur zwei Stunden brachte Andreas Bittmann die Mannschaft auf den Gewinnweg, als er seinen Gegner kurzerhand einzügig Matt setzte. Nur wenig später einigte sich Paul Larwinski wie üblich mit seinem Gegenüber auf die Punkteteilung. Christopher Blomel war ungewohnt friedlich gestimmt und nahm mannschaftsdienlich ein Remisangebot an, da nahezu gleichzeitig Anton Hannewald, der seinen Kontrahenten in einem Skandinavier überspielt hatte, gewann und auch an beinahe allen anderen Brettern die Chancen glänzend waren. Marius Fränzel konnte noch vor Ende der dritten Stunde seine Partie gewinnen, als sein Gegner ein Matt in 3 übersah.

Der Gegenspieler von Frank Borkott hatte bereits in der Eröffnung einen entscheidenden positionellen Fehler gemacht, den Frank in aller Ruhe in einen vollen Punkt ummünzte. Schließlich konnte auch Dmitry Iov, der als einziger zwischenzeitlich verdächtig stand, einen gegnerisch Fehler ausnutzen und ein Mattnetz stricken und – last not least – stellte auch der Kontrahent von Fabian Winkler seine Gegenwehr ein, da er ein Matt nur unter massivem Materialverlust hätte verhindern können. Die VI. sollte nach diesem 7:1 die alleinige Tabellenführung in der 1. Bezirksliga inne haben.

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Siebte von Vonkeln deklassiert

Für unsere Siebte hat spätestens nach dem zweiten Spieltag der Abstiegskampf in der 2.Bezirksliga  begonnen. Wie bereits am ersten Spieltag im Vereinsduell mit der Achten musste die Mannschaft um Teamcaptain Markus Malkeit auch in ihrem zweiten Kampf eine hohe Niederlage einstecken.

Nur 1½ Punkte konnte das Team beim Auswärtsspiel gegen Vonkeln II mitnehmen: Friedel Skiber gewann als einziger seine Partie und Ersatzmann Klaus Drunk steuerte den halben Punkt bei, während Markus Schwedler, Kurt Rist, Gerd Capelan, Markus Malkeit, Stephan Kaiser und Wieland Wolf Niederlagen zum 6½:1½-Endstand quittieren mussten. Damit findet sich die Siebte am Tabellenende wieder und muss in den kommenden Kämpfen eine deutliche Leistungssteigerung zeigen, wenn die Klasse gehalten werden soll.

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Achte gewinnt Lokalderby knapp

Im Lokalderby gegen die Erste vom OTV konnte sich unsere VIII. Mannschaft knapp mit 4½:3½ behaupten. Damit gelang der jungen Aufstiegsmannschaft eine große Überraschung, hatten die beiden Mannschaften doch in der vergangenen Saison  noch zwei Klassen getrennt. Die Gäste aus Ohligs konnten dabei das Fehlen einiger Stammkräfte nicht kompensieren und mussten diesem Umstand vor allem an den hinteren Brettern Tribut zollen.

Während unsere beiden Spitzenbretter Daniel Borgmann und Jan-Hendrik Berents Niederlagen quittieren mussten, konnten Leo Rizzi und Ersatzmann David Möller dies mit Siegen ausgleichen. Die Familie Werner steuerte 1½ Punkte bei: Markus siegte, während Manfred seine Partie Remis hielt. Durch eine weitere Niederlage von Dr. Roman Diederichs war die Partie von Mannschaftsführer Alexander Kirschbaum entscheidend. Er konnte ein eigentlich ausgeglichenes Endspiel schließlich für sich entscheiden und so der Mannschaft den zweiten Saisonsieg sichern, der sie nun überraschend sogar an die Tabellenspitze befördert.

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Zehnte holt zweites Remis

Leider musste die von den Schachfreunden Uli Kalkum und Philipp Müller betreute X. Mannschaft in der 3. Bezirksklasse bei der V. des BSW Wuppertal mit nur vier Spielern antreten. Da auch Wuppertal nur fünf Bretter besetzen konnte, wurde das letzte Brett frei gelassen. Seine erste »Senioren«-Turnierpartie bestritt dabei Jan-Luca Bartsch (Bild). Vom freundlichen Gegner in das Wesen der Schachnotation eingewiesen und an die Regel erinnert, nicht jeden Zug auch noch flüsternd zu kommentieren, hatte dessen Rücksicht auf den Youngster dann aber doch Grenzen. Nach 25 Zügen endete das ungleiche Duell mit einem Matt. Thorben Voigt, Samstag noch auf dem Kunstrasen für den »Club« hinter dem Ball her, erstürmte die Stellung seines Gegners, nahm ihm erst eine, dann zwei, dann drei Figuren ab und setzte schließlich matt. In der nun entscheidenden Phase gab Alexander Fuchs seine Weiß-Partie remis. Nach einer verdorbenen spanischen Eröffnung geriet er mächtig unter Druck, ohne dass der Gegner seinen Königsangriff in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Das tat in der letzten laufenden Partie dann Philipp Andrä: In der sicher schachlich besten Partie baute Philipp nach der Eröffnung kontinuierlich einen Fianchetto-Angriff vom Damenflügel auf die weiße Königsstellung auf. Dann nahm Philipp den weißen Figuren die Luft, gruppierte das eigene Angriffsmaterial schulmäßig um, tauschte letzte Störenfriede ab und setzte schließlich im sauber vorgetragen Schlussangriff den Gegner matt. Mit dem 2½:2½ bleibt das Youngsterteam ungeschlagen aber auch noch ohne Sieg.

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