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Jugend-Bundesliga-Aufstieg nimmt Formen an

Eigentlich wollten wir mit Bestbesetzung und top motiviert zum punktgleichen Hauptkonkurrenten um den Aufstieg, dem SV Welper, reisen. Doch nachdem Sven Zoglowek aus bisher ungeklärten Gründen nicht am Treffpunkt erschien, evtl. Ersatzkandidaten ihre Handys ausgeschaltet hatten und Naufel Elmali »auf Umwegen« zustieg, mussten wir dieses schwierige Unterfangen erstmals mit 7 Akteuren versuchen, was seit der laufenden Saison durch eine neue Punktregelung bestraft wird. So lagen wir die ersten zwei Stunden des Kampfes durch Svens kampflose Niederlage mit 0:3 im Hintertreffen.

Der Kampf gestaltete sich ausgeglichen, und ein allgemein hoher Zeitverbrauch an fast allen Brettern fiel auf. Nach 2½ Stunden musste Naufel Elmali dann an Brett 3 nach einer wilden Partie in ein gerechtes Remis einwilligen – 2:5! Den Fauxpas des Tages produzierte der unglückliche Christopher Blomel, der nach schwerblütigem positionellen Lavieren endlich eine Gewinnstellung erreicht hatte, dann aber eine Fesselung übersah und einen Turm »spucken« musste – 3:8! Jugend-Bundesliga-Aufstieg nimmt Formen an weiterlesen

Schöne Solinger Erfolge in Wermelskirchen

Mit immerhin sechs von 31 Teilnehmern war die SG 1868-Aljechin beim Schnellschachturnier zum Jahresauftakt in Wermelskirchen nicht nur zahlenmäßig ordentlich vertreten, sondern vier der sechs Solinger konnten sich zudem über einen Preis freuen. Das Turnier hatte eine leicht nostalgische Atmosphäre, da Turnierleiter Frank Hermes seinen Laptop verliehen hatte und die sieben Runden Schweizer System deshalb von Hand ausloste.

Das Turnier gewann DWZ-Favorit FM Martin Auer, der nur eine einzige Partie gegen den Wermelskirchener Jacek Pyrowicz abgab und mit 6/7 einen halben Punkt Vorsprung vor den Verfolgern halten konnte. Zu denen gehörte auch Torsten Werbeck, der sich mit 5½/7 über einen geteilten 2. Platz freuen konnte. Mit 5/7 landete Stephan Borchert auf einem undankbaren, weil preislosen 5. Platz, während sich Friedel Skiber (4½/7) und Klaus Drunk (4/7) die Ratingpreise unter 1700 und unter 1500 DWZ-Punkten sichern konnten. Etwas unglücklich endete das Turnier für Marius Fränzel (3½/7), der mit 3/4 einen fulminanten Start hinlegte, dann aber in der letzten Runde in vielversprechender, aber sehr komplexer Stellung wegen anhaltender Störungen vom Nebenbrett entnervt aufgab.

Görke führt weiterhin bei der BEM

Am Tag vor Heiligabend klang das schachliche Jahr des SBBL mit der 4. Runde der Bezirkseinzelmeisterschaft aus. Topgesetzter Joachim Görke traf mit den schwarzen Steinen auf den Wermelskirchener Jacek Pyrowicz (DWZ 1808) und agierte im Damengambit sehr umsichtig gegen den weißen Angriff. Das Resultat war ein Endspiel mit Mehrbauern und ein weiterer Punkt auf Joachims Konto (4/4). Stefan Speck (1982), der Gegner von Christopher Blomel, der ebenfalls die schwarzen Steinen führen musste, versuchte durch den Überraschungseffekt einer eher unbekannten Eröffnung, dem Blackmar-Gambit, Vorteil zu erlangen. Christopher verteidigte sich aber zäh und erreicht schon in der Eröffnung in eine bessere Stellung, gab sich jedoch nach leicht ungenauem Spiel und trotz Mehrbauern angesichts der Gegenspielmöglichkeiten des Gegners mit Remis zufrieden (2½/4).

Somit wahrte Joachim seine Favoriten-Rolle und muss nun seinen ersten Platz in der fünften Runde gegen den Wermelskirchener Thorsten Dickhaus (1920) verteidigen. Christopher, derzeit Fünftplatzierter, wird sich gegen Milorad Nikolik (1985) beweisen müssen.

Zweite siegt klar, wenn auch glücklich

Der Kampf gegen die deutlich ersatzgeschwächten Gäste vom SK Werther blieb für die II. Mannschaft lange Zeit unklar, auch wenn Mannschaftskapitän Markus Balduan schon bald nach der Zeitkontrolle an einen knappen Sieg glaubte. Der Endstand von 5:3 entspricht daher nur bedingt dem Kampfverlauf.

Schon vor der Zeitkontrolle hatten sich Markus Balduan, Martin Auer und Jörg Wegerle mit ihren Kontrahenten auf die Punkteteilung geeinigt: Markus’ Gegner hatte gegen das Angenommene Damengambit nichts Wesentliches erreichen können, Martin hatte in einem Paulsen-Sizilianer sehr bald eine gänzlich ausgeglichene Stellung auf dem Brett und Jörg hatte im frühen Mittelspiel eine Möglichkeit zum Damentausch falsch eingeschätzt und landete in einer beiderseits weitgehend perspektivlosen Stellung. Das vierte Remis steuerte dann Milon Gupta bei, der in der Zeitnotphase in beiderseitiger Zeitnot froh war, seine Partie beenden zu können. Zweite siegt klar, wenn auch glücklich weiterlesen

Favorisierte Fünfte kassiert deutliche Niederlage

Obwohl sie an den meisten Brettern deutliche DWZ-Vorteile aufweisen konnte, musste sich die V. Mannschaft beim Auswärtsspiel in Duisburg gegen die II. vom ESV Großenbaum eine herbe 3:5-Niederlage abholen.

Nach einem Remis von Michael Pommeranz, dessen Partie nach der Eröffnung bald verflachte, hatte Walter Ommer ausgesprochenes Pech, als er in Gewinnstellung bei schon hochgradiger Zeitnot des Gegners ersatzlos einen Turm einstellte und so den schon sicher geglaubten Gewinn in eine Niederlage verwandelte. Nach weiteren Remisen von Stephan Borchert, der einen Mehrbauern nicht festhalten konnte, und Volker Naupold, der in einer komplexen Stellung wahrscheinlich leicht besser stand, musste sich auch Harald Winkelrath in der Zeitnotphase durch Zugwiederholung in die Punkteteilung flüchten.

Als dann auch Fabian Winkler seine Partie aufgeben musste, da er in einem Damenendspiel mit Minusläufer gelandet war, war der Mannschaftskampf so gut wie verloren, da die Partie von Daniel Borgmann immer innerhalb der Remisbreite blieb und sich Peter Borgmann seit dem Ausgang der Eröffnung immer nur in schlechterer Stellung verteidigen musste und noch von Glück reden konnte, als es ihm angesichts konkreter Mattdrohungen noch gelang, sich in ein Dauerschach zu retten. Durch diese Niederlage steht die V. Mannschaft nun mit nur 3:5 Mannschaftspunkte auf Platz 6 der Tabelle und muss im Weiteren vorsichtig agieren, um nicht in die Abstiegszone abzurutschen.

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Neunte an der Tabellenspitze

Da unsere IX. Mannschaft in der vierten Runde den dritten Sieg einfahren konnte, teilen die Mannen um Klaus Drunk jetzt zusammen mit dem Vohwinkler SC mannschafts- und brettpunktgleich den ersten Platz in der 2. Bezirksklasse.

Der Auswärtskampf gegen den Tabellenletzten Mettmann-Sport III begann mit einem zehnzügigen »Großmeisterremis« von Uli Kalkum, gefolgt von einer vermeidbaren raschen Niederlage von Rainer Ebel. Allerdings konnte Mannschaftsführer Klaus Drunk trotz Minusbauern bald den Ausgleich herstellen. Nach zwei mannschaftsdienlichen Remisen von Dieter Kohl und Philipp Müller – beide aus besserer Stellung heraus – belohnten Herbert Scheidt und David Möller das Vertrauen der Mannschaft in sie und münzten ihre überlegenen Stellungen souverän in ganze Punkte um. Angesichts des damit gewonnen Mernnschaftskampfs konnte die Niederlage von Reinhold Wygas, der in einem komplizierten Endspiel mit Mehrfigur gegen drei Bauern zu kämpfen hatte, zum 4½:3½ verschmerzt werden.

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Drei Sieger beim Weihnachts-Schnellturnier der Jugend

Zum Abschluss eines wieder mal sehr erfolgreichen Jugend-Schach-Jahres fand auch diesmal das traditionelle Weihnachts-Schnell-Turnier der Jugend statt. Immerhin 17 Teilnehmer fanden sich zu 5 Runden CH-System mit 10 min.-Partien ein.

Nach wechselhaftem Verlauf, in dem sich die drei untereinander über Kreuz bezwangen, lagen am Ende Anton Hannewald, Christopher Blomel und Leo Rizzi gleichauf mit 4 Zählern an der Spitze. Weihnachtlich friedlich gestimmt, verzichteten die Protagonisten auf einen Blitzentscheid. Es folgten der starke Lucas Eichhorn , Thorben Voigt und Alex Kirschbaum mit 3½ Punkten vor Alex Fuchs, Tobias Leuther und überraschend Jan-Luca Bartsch mt 3. Max Thomé erreichte 2½ während Benedict Leuther, Clemens Hasler, Felix Klesen und Johannes Hahmann je 2 Pkte. einspielten. Am Ende des Feldes rangierten schließlich Joshua Albert und Constantin Weyersberg-Kramer (je 1) und Jan-Niclas Langguth (0).

Sieg der Siebten über Velbert IV

In der fünften Runde der 2. Bezirksliga konnte unsere VII. die Gäste aus Velbert mit 5½:2½ auf Distanz halten. Damit findet sich die Mannschaft nach Anfangsschwierigkeiten zur Saisonmitte mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 5:5 in der Tabellenmitte wieder.

Zuerst endete die Partie von Wieland Wolf mit einem Remis, der seinem Gegner zwar einen Doppelbauern aufzwingen konnte, dessen Stellung aber dennoch für einen Sieg nicht gut genug war. Dafür brachte Gerd Capelan die Mannschaft in Führung, als es ihm gelang, einen seiner beiden Mehrbauern bis zur gegnerischen Grundreihe nach vorne zu treiben. Ihm schloss sich bald Kurt Rist an, der mit Weiß in einem Sizilianer einen kraftvollen Königsangriff konsequent bis zum Sieg durchsetzte. Markus Schwedler musste eine Leichtfigur für zwei Bauern abgeben, konnte dann aber noch weitere Bauern gewinnen und einigte sich wahrscheinlich schon wieder in besserer Stellung mit seinem Kontrahenten auf die Punkteteilung.

Bernhard Fodor landete schließlich in einem Endspiel mit einem Mehr-Turm für drei Bauern, das er problemlos gewinnen konnte. Anschließend entschied der Sieg von Andreas Bittmann den Mannschaftskampf, der ebenfalls einen Bauern zur Dame umwandelte und anschließend sein Gegenüber matt setzte. Da es abschließend Heinz Böhm gelang, trotz offener Königsstellung und Minusbauern seine Partie remis zu halten, konnte die einzige Niederlage von Friedel Skiber verschmerzt werden.

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