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Noch 6 Spieler mit weißer Weste

In der zweiten Runde der offenen Solinger Stadtmeisterschaften konnten sich die Turnierfavoriten ziemlich souverän durchsetzen. Lediglich Titelverteidiger Jörg Kappelt (Hilden) brauchte etwas Glück, als er in einem Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern und trotz seines Mehrbauerns sehr hoher Remistendenz von einem Bauerneinsteller von Fabian Winkler profitierte, wonach die weiße Stellung nicht mehr zu halten war. Nach zwei Runden weisen nun noch sechs Spieler die Optimalpunktzahl auf, darunter auch der 14jährige Daniel Reksten, der in einer interessanten Partie Athanassios Vranidis bezwingen konnte. Eine weitere Talentprobe gab auch Amina Sherif ab, die gegen Frank Hoffmann (Hitdorf)  eine völlig verdiente Punkteteilung erreichte.

Zu den Ergebnissen

Sandipan gegen den chinesischen Talentschuppen

Die asiatische Schachszene boomt und insbesondere in China sprießen immer mehr gute Turniere aus dem Boden. So fand vom 01.-07.10.2011 in Huangdao erstmalig ein Open mit dem exzellenten Preisfond von 87.000 Dollar statt. Während die gesamte europäische Spitze in Slowenien beim Europapokal weilte, nutzten viele asiatische Topspieler diese Möglichkeit, so dass ein sehr stark besetztes Turnier angeführt vom zweifachen Aeroflot-Sieger Le Quang Liem (2717) zustande kam, in dem Sandipan Chanda an Position 6 gesetzt war.

Leider musste Sandipan jedoch auf schmerzliche Weise lernen, welches Potential sich im chinesischen Nachwuchs noch verbirgt, da er gegen zahlreiche junge und noch völlig unbekannte Internationale Meister ins Remis einwilligen musste. Als er sich mit 4/6 endlich in Reichweite der Tabellenspitze gebracht hatte, unterlag er in einer hart umkämpften Partie aus besserer Stellung gegen die vietnamesische Nummer 2 Nguyen Ngoc Truong Son (2644), wonach das Turnier gelaufen war.

So reichte es nur zu 5½/9 und Platz 16, wobei er einige Elo-Punkte in Huangdao ließ, aber zumindest noch 1000 Dollar Schmerzensgeld erhielt.

Ergebnisse

Pokal-Zweite siegt sehr glücklich bei der ESG

Bereits im Achtelfinale des Bezirks-Viererpokals hatte das Los wieder einmal den Klassiker zwischen der ESG und Solingen vorgesehen. Bereits die Terminsuche verlief aufgrund diverser Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen sehr kompliziert und im Anschluss war es für die Mannschaftsführer auch nicht so leicht, ein vernünftiges Quartett am vielleicht letzten herrlichen Spätsommertag ans Brett zu bringen. Letztlich waren wir nomineller Favorit, da die Elberfelder nur auf ihre beiden Spitzenbretter der NRW-Klassen-Mannschaft zurückgreifen konnten.

Thomas Michalczak, dem noch die heftige Erkältung und die Reisestrapazen vom Europacup in den Knochen steckte, strebte mit Weiß in einer ruhigen Pirc-Verteidigung schnell die Punkteteilung gegen Reiner Odendahl an. Danach gerieten wir jedoch massiv unter Druck, da Oliver Kniest am zweiten Brett gegen Hendrik Mantler in einer sehr komplizierten Stellung zu optimistisch agierte, so dass der Elberfelder für seinen geopferten Bauern herausragende Kompensation erhielt und die schwarze Position bald nicht mehr zu halten war.

Damit mussten zwei volle Zähler an den hinteren Brettern her, doch weder Alexander Hobusch noch Andreas Peschel besaßen gegen Stefan Pfeiffer und David Bachmann irgendeinen substantiellen Vorteil. So gingen beide volles Risiko, versuchten es teilweise mit der Brechstange und wurden jeweils in der Zeitnotphase belohnt, als die Elberfelder fehlgriffen, so dass zwei gewonnene Endspiele entstanden, in dem zunächst Andreas und dann Alexander den sehr glücklichen 2½:1½-Erfolg sicherstellen konnten, mit dem unsere zweite Pokalmannschaft der Vierten ins Viertelfinale des Bezirks-Pokals nachgefolgt ist.

Gelungenes Turniercomeback für Dmitry Iov

Das Gocher Open fand vom 29.09.- 02.10.2011 bereits zum 22. Mal statt und hatte mit 151 Spielern, darunter 3 GM und 1 IM  wieder eine exzellente Besetzung. Mit dabei war nach langer Schachpause auch Dmitry Iov, der als Nummer 69 der Setzliste in den 7 Runden drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen zu verzeichnen hatte.

Bei der traditionellen Anwendung der aus dem Fußball bekannten 3-Punkte-Regel in Goch reichte dies zu 11 Zählern und einem guten 47. Platz, wobei er ein leichtes Elo-Plus erzielen konnte und im DWZ-Soll blieb. Somit bleibt zu hoffen, dass er auch bald wieder in unseren Mannschaften erfolgreich auf Punktejagd gehen wird.

Turnierseite

Vierte patzt in Kaarst

Einen rabenschwarzen Sonntag erlebte Mannschaftsführer Joachim Görke bei der 3½:4½-Niederlage seiner IV. Mannschaft am vorgezogenen 2. Spieltag der Verbandsliga in Kaarst. Zunächst hatte er diverse kurzfristige personelle Probleme zu lösen, die schließlich in einer zahlenmäßigen Unterzahl gipfelten und schließlich verdarb er eine aussichtsreiche Stellung in der letzten Partie zum kampfentscheidenden Verlust. Generell war es kein Tag unserer Routiniers, die komplett leer ausgingen, während die U25-Fraktion durch Oliver Wroblowski, Daniel Reksten, Christopher Blomel (jeweils 1) und Anton Hannewald (½) für die Punkte sorgte.  Vierte patzt in Kaarst weiterlesen

Jugendliches Quartett sichert Auftaktsieg

Die vier Spitzenbretter der VI. Mannschaft aus dem Jugend-Bundesliga-Kader haben mit einer hundertprozentigen Ausbeute entscheidenden Anteil am 5:3-Auftaktsieg über SW Remscheid II gehabt. Dabei musste allerdings zumindest Philipp Andrä  die Hilfe Fortunas gegen den ehemaligen Solinger Andreas Schikowsky in Anspruch nehmen, nachdem er einen Angriff etwas zu optimistisch vorgetragen hatte, aber mit dem eigenen König bei Materialverlust im Zentrum hängen geblieben war. Doch Schikowsky übersah ein Matt, was die psychologisch wichtige Führung bedeutete, die allerdings wenig später wieder ausgeglichen wurde, nachdem sich Alexander Kirschbaum wieder einmal in haarsträubende Zeitnot manövriert und dort Material verloren hatte. Jugendliches Quartett sichert Auftaktsieg weiterlesen

U12-Team startet mit Sieg

An der U12-Niederrhein-Mannschaftsmeisterschaft nehmen in diesem Jahr 6 Mannschaften teil. Unsere Jugendlichen sollen vor allem wertvolle Spielpraxis sammeln und streben dazu noch einen Rang unter den ersten Vier an, um sich für die NRW-Meisterschaften zu qualifizieren. Einen ersten wertvollen Schritt dazu gab es mit dem 10:6-(3:1)– Auftaktsieg gegen die SG Kaarst.

Spitzenbrett Malik Sherif hielt sich in der Gesellschaft dreier charmanter junger Damen nicht an den Grundsatz »Ladies first«, sondern nutzte seine gewonnene Qualität zum ersten Sieg des Tages. Der zweite volle Zähler ging auf das Konto von Elizabeth Kublanov, die jedoch das Glück auf ihrer Seite hatte, als ihr Gegner in klar vorteilhafter Position die Dame einstellte. Ruhig und konzentriert sorgte dann Laura Möller für den Gesamtsieg, indem sie ihr im Mittelspiel gewonnenes Material im Endspiel in einen Punkt ummünzte. Kurioser Weise musste sich ausgerechnet Carolin Kublanov als einzige geschlagen geben, obwohl sie bereits aus der Eröffnung heraus die beste Position des Quartetts aufgewiesen hatte. Doch in der Folge agierte sie etwas lässig, so dass ihr Gegner verdient den Ehrentreffer für Kaarst erzielen konnte.

Weiter geht es für unser U12-Quartett am 04.12., wenn es zum absoluten Topfavorit nach Gerresheim geht.

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Enttäuschung, Mini-Eklat und IM-Norm beim ECC

Tom Michalczak erspielte eine IM-Norm

Der Europapokal 2011 endete für unsere Mannschaft mit einer Enttäuschung. Gegen das belgische Team aus Ans setzte es trotz klarer nomineller Vorteile an den hinteren Brettern und einer frühen Führung durch Andreas Peschel eine 2½: 3½– Niederlage, wobei ausgerechnet Michael Hoffmann im Duell mit Markus Schäfer für die Belgier voll punktete. Damit verpasste das Team die Chance auf einen bessere Platzierung als von der Setzliste vorgesehen und musste schließlich mit 6:8 Zählern und Platz 39 zufrieden sein. Sehr ärgerlich war darüber hinaus  das unfaire Verhalten des Kontrahenten von Milon Gupta, der in einer komplizierten Stellung, in der Milon bereits 10 Minuten an seinem Zug überlegt hatte, einfach noch einen Zug machte und seelenruhig auf seinem Partieformular notierte!  Doch es gab auch ein positives Highlight, denn Thomas Michalczak erfüllte mit seinem Remis eine weitere IM-Norm.  Enttäuschung, Mini-Eklat und IM-Norm beim ECC weiterlesen