Medaillenchancen weiter intakt

Am Samstag ging es zunächst gegen die Schachfreunde des SC Kreuzberg an die Bretter. Ob der ersehnte Sieg gelang, erfahren Sie im nachfolgenden Bericht.

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Jan Smeets gewinnt Vereins-Blitz

Die dritte Runde des Vereins-Blitzturniers fand unter starker Beteiligung der Mitglieder der I. Mannschaft statt. So waren unter den 18 Teilnehmern 9 Titelträger und davon allein 6 Großmeister. Am Ende der elf Runden konnte sich GM Jan Smeets mit 9/11 einen ganzen Punkt von seinen Verfolgern absetzen. Ein ganz ausgezeichnetes Turnier spielte einmal mehr IM Markus Schäfer, der sch allerdings nur Dank besserer Buchholzwertung vor den Dritten GM Rainer Buhmann setzen konnte.

Besonders herausgehoben werden muss die Leistung von FM Dr. Axel Scheffner, der nach 5 Runden mit 100 % allein das Feld anführte, in der 7. Runde aber die Führung an Jan Smeets abgeben musste, doch schließlich mit beeindruckenden 7½/11 auf einem herausragenden 5. Platz landete. Er hatte sich auf dem Weg dorthin die Skalps von immerhin drei GMs und eines IMs an seinen Gürtel heften können!

Tegernsee rückt nach vorn

schachbundesliga.deDas Turniergericht der 1. Bundesliga hat dem Protest des TV Tegernsee gegen die Schiedsrichterentscheidung in der Partie Luther vs. Sokolov (10. Runde, Berlin, 31.01.2009) stattgegeben. GM Sokolov hatte ein Remis wegen dreimaliger Stellungswiederholung beantragt, aber weder die Uhr angehalten noch den Zug, der die Stellung herbeigeführt hätte, notiert. GM Luther protestierte deshalb gegen die Annahme des Antrages, da er nicht regelgerecht gestellt worden sei. Der Schiedsrichter entschied daraufhin auf Weiterspielen, was wenig später zum Partieverlust von Sokolov führte.

Das Turniergericht hat nun die Entscheidung des Schiedsrichters aufgehoben und die Partie gemäß dem ursprünglichen Antrag Sokolovs Remis gegeben. Tegernsee gewinnt daher den Kampf mit 4½:3½ und schiebt sich damit vor Solingen und Bremen auf den dritten Platz vor. Solingen und Bremen liegen gleichauf nun auf Platz 4.

Viel Spaß beim Karnevalsblitz

In bester Laune spielten zehn Teilnehmer beim Karnevalsblitz-Turnier mit. Die Partien wurden regelmäßig durch Anweisungen des Turnierleiters Marius Fränzel durcheinander gebracht. Mal verschwanden unerwartet Figuren vom Brett, mal musste man plötzlich mit der anderen Farbe spielen, mal tauschten Springer und Läufer ihre Zugart oder König und Dame ihre Position.

Gegen diese Störungen setzte sich aber am Ende doch die Spielstärke durch, so dass das Turnier von den drei FMs Michael Berg, Thomas Michalczak und Oliver Kniest gewonnen wurde.

Rangliste: Stand nach der 9. Runde
Nr. Teilnehmer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte SoBe
1. Berg ** 1 ½ 1 1 ½ 0 1 1 1 7.0 28.50
2. Michalczak 0 ** 1 1 ½ 1 1 0 1 1 6.5 25.75
3. Kniest ½ 0 ** 0 1 ½ 1 ½ 1 1 5.5 20.25
4. Scheffner 0 0 1 ** 1 0 1 ½ 1 1 5.5 20.00
5. Borchert 0 ½ 0 0 ** 1 1 1 1 1 5.5 18.25
6. Borkott ½ 0 ½ 1 0 ** 0 ½ 1 1 4.5 16.25
7. Hannewald 1 0 0 0 0 1 ** ½ 1 1 4.5 16.00
8. Winkler 0 1 ½ ½ 0 ½ ½ ** 0 0 3.0 16.50
9. Bojko 0 0 0 0 0 0 0 1 ** 1 2.0 4.00
10. Ulrich 0 0 0 0 0 0 0 1 0 ** 1.0 3.00

ADS-Schulschach-Team erreicht Regierungsbezirks-Finale

Bei der traditionell im Benrather Schloß-Gymnasium ausgetragenen Zwischenrunde der Schulschach-Meisterschaften im RB Düsseldorf konnte die von Anton Hannewald trainierte Mannschaft der August-Dicke-Schule an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen.

In der WK III (Jahrgänge 1994 und jünger) startete das Quartett in der Aufstellung Philipp Andrä, Thorben Voigt, Jonas Möller und Julian Krebber mit einem souveränen 4:0-Sieg über das Gastgeberteam. Durch zwei Niederlagen von Jonas und Julian reichte es in der zweiten Runde allerdings nur zu einem 2:2 gegen das nominell unterlegene Norbert-Gymnasium Neuss.

Damit musste in der Schlussrunde unbedingt ein Sieg gegen das mit drei Vereinsspielern besetzte Leibniz-Gymnasium aus Remscheid her, die beide Kämpfe zuvor gewonnen hatte. Während Julian zu einem kampflosen Punkt kam, konnte Jonas in einer Zitterpartie auf 2:0 erhöhen. Doch an den Spitzenbrettern drohte Ungemach: Thorben hatte sich in besserer Stellung veropfert und stand ebenso auf Verlust wie Philipp, der am Spitzenbrett von Markus Löbbert überspielt worden war. Doch in der sehr hektischen Blitzphase konnten beide das Blatt noch wenden, so dass nach dem zu hoch ausgefallenen 4:0 der erste Platz gesichert war, der zur Teilnahme am Regierungs-Bezirks-Finale in Krefeld am 19.03.2009 berechtigt.

In der WK II (Jahrgänge 1992 und jünger) musste die ADS dagegen mit dem vierten Rang zufrieden sein. Lucas Eichhorn und Clemens Hasler erreichten an den Spitzenbrettern jeweils eine Punkteteilung in drei Partien.

Jugendmannschaft verpasst vorzeitigen Aufstieg

Nach einer ganz schwachen Vorstellung musste sich unsere Jugendmannschaft völlig verdient dem stark aufspielenden Tabellenvorletzten SG Turm Raesfeld/Erle mit 13:18 (3:5) geschlagen geben und hat damit den vorzeitigen Wiederaufstieg in die Jugend-Bundesliga verpasst.  Vielmehr ist nun am letzten Spieltag ein Sieg über SF Gerresheim Pflicht, um das angestrebte Saisonziel noch zu erreichen. Jugendmannschaft verpasst vorzeitigen Aufstieg weiterlesen

Fünfte verpasst Überraschung

»Wer unten steht, hat selten Glück«. Diese Phrase bewahrheitete sich auch im heutigen Kampf der Fünften wieder einmal, als trotz einer engagierten Vorstellung eine sehr unglückliche 3½:4½-Niederlage gegen den Tabellenführer Düsseldorfer SV II hingenommen werden musste.

Zwar geriet der sich aktuell in einer Formkrise befindliche Stephan Borchert schnell in eine passive Stellung, aus der er sich niemals richtig befreien konnte, was nach ungefähr drei Stunden einen Rückstand zur Folge hatte. Diesen konnte jedoch Anton Hannewald mit einer sauberen Positionspartie schnell ausgleichen, so dass Teamchef Michael Pommeranz, dessen Initiative mit Schwarz sich ein wenig verflüchtigt hatte, seine Partie guten Gewissens Remis geben konnte.

Denn Volker Naupold hatte einen echten »Sahne-Tag« erwischt und sorgte mit seiner besten Saisonleistung für die Führung. Es war auch zu verkraften, dass Uli Grah für seine im russischen Cochrane-Angriff geopferte Figur nicht mehr hinreichende Kompensation besaß und auf Verlust stand. Denn Präsident Frank Borkott hatte einige Ungenauigkeiten seines Kontrahenten beim Übergang ins Endspiel ausgenutzt und besaß nun ein Turmendspiel mit Mehrbauer.

So war ein Sieg über den Tabellenführer greifbar nahe, doch es sollte offenbar nicht sein:  Spitzenbrett Walter Ommer hatte im für ihn typischen Stil eine Figur für zwei Bauern und großartigen Angriff geopfert. Doch ausgerechnet in der Zeitnot seines Gegners spielte unser Urgestein viel zu schnell und verzockte die Partie zum Verlust. Noch dramatischer waren die Ereignisse am achten Brett: Dmitry Iov hatte sich in horrende Zeitnot manövriert und musste 16 Züge in etwa 70 Sekunden  absolvieren. Dabei gelang ihm das Kunststück, sich nicht nur aus kritischer Lage eine glatte Gewinnstellung zu erspielen, sondern auch noch 10 Restsekunden für den 40.Zug übrig zu behalten. In dieser Situation startete sein Kontrahent einen letzten Bluff, der Dmitry so irritierte, dass er die Zeit überschritt.

Damit war der Kampf gelaufen und es hieß nach Sieg von Frank und Niederlage von Uli äußerst unglücklich 3½:4½. Den einzigen Trost nach diesem verpassten Befreiungsschlag im Abstiegskampf bildet die Tatsache, dass auch die Konkurrenten nicht punkten konnten und der Klassenerhalt noch immer aus eigener Kraft möglich ist.

Neunte siegt am grünen Tisch

Gegen die erfahrene Mannschaft von Tornado Anderssen IV konnte unsere junge neunte Mannschaft am Brett noch nicht mithalten. Beide Teams hatten nur fünf Spieler ans Brett bringen können, so dass Izak Hastenrath zu einem kampflosen Zähler kam. Wenig später musste Joshua Albert, der viel zu schnell gespielt hatte, aufgrund seines großen Materialrückstands aufgeben, doch Lucas Eichhorn sorgte mit einem ganz souveränen Vortrag für den erneuten Ausgleich.

Laura Möller spielte bis ins Mittelspiel eine ganz hervorragende Partie, übersah dann aber eine entscheidende Springergabel und musste sich geschlagen geben. Nun hätte Martin Wandzik am Spitzenbrett gewinnen müssen, doch sein nominell stärkerer Kontrahent nutzte die kleinen Ungenauigkeiten von Martin zum 2:4 aus.

Wie sich inzwischen herausstellte, haben die Wuppertaler Gäste einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt, so dass der Kampf nachträglich mit 5:0 für uns als gewonnen gewertet wurde.