SG-Pokalquartett gewinnt Lokalderby

Wie im Vorjahr hatte das Los für das Achtelfinale des Bezirks-Pokals das immergrüne Lokalderby zwischen dem SC Solingen 1928 I und unserer Erstvertretung vorgesehen. Nachdem wir im Vorjahr ziemlich schmeichelhaft nach Berliner Wertung weitergekommen waren, sollte diesmal etwas weniger gezittert werden. Nominell waren die Unterschiede recht deutlich, zumal die 28er auch noch auf Marco Held verzichten mussten, doch bekanntlich hat der Pokal auch im Schach seine eigenen Gesetze. So entwickelte sich ein interessanter Kampf, in dem lediglich Oliver Kniest am zweiten Brett zu einem klaren Sieg kam, nachdem Markus Mrochen in der Eröffnung fehlgegriffen hatte und in einer perspektivlosen Stellung gelandet war. Dafür konnten die Gäste aus Ohligs in ihren beiden Weiß-Partien ganz leichte Vorteile für sich reklamieren. Doch weder Dirk Pohle noch Georgios Vranidis konnten diese zu vollen Zählern gegen Markus Balduan und Andreas Peschel verdichten, so dass beide Begegnungen letztlich leistungsgerecht Remis endeten. Die interessanteste Partie lieferten sich Ralph Blasek und Stefan Speck. Stefan hatte mit Schwarz zunächst bequem ausgeglichen, unterschätzte dann aber vermutlich die Dynamik eines Bauernopfers von Ralph. Die danach entstehende Stellung war für diesen maßgeschneidert und führte schließlich zum 3:1-Endstand, so dass unsere Mannschaft nun im Viertelfinale steht.

Fünfte muss zweite Saisonniederlage hinnehmen

Der Kampf der V. beim Gastgeber SW Remscheid ging mit 3:5 an die favorisierten Absteiger aus der Verbandsliga. Mannschaftsführer Michael Pommeranz musste drei Ausfälle kompensieren, konnte aber trotz aller Anstrengungen letztlich nur zwei Ersatzleute an die Bretter bringen, so dass der Kampf gleich mit einem kampflosen Minuspunkt für uns begann.

Nach einem frühen, aber korrekten Remis von Anton Hannewald, brachte ein kräftiger Kurzsieg von Walter Ommer den Ausgleich. Doch leider mussten anschließend Michael Pommeranz, der seine Stellung zu passiv behandelt hatte, und David Möller, der im Mittelspiel ohne Not einen zentralen Bauer eingestellt hatte und anschließend seine Figuren nicht mehr koordiniert bekam, ihre Partien aufgeben.

Noch vor der Zeitkontrolle landete Stephan Borchert den Anschlusstreffer, obwohl er ein inkorrektes Figurenopfer gebracht hatte; zu seinem Glück fand sein Kontrahent aber die korrekte Fortsetzung nicht und verlor in der Folge sogar noch. Doch Volker Naupold überschritt in schon sehr verdächtiger Stellung die Zeit. In der letzten Partie des Kampfes war Marius Fränzel gegen seinen mehr als 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner in einem besseren Bauernendspiel gelandet, fand allerdings eine letzte Ressource nicht, so dass die Partie schließlich korrekt Remis ausging.

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Siebte erkämpft Remis

Da es zwischenzeitlich gar nicht gut für die VII. Mannschaft im Kampf gegen den Gastgeber Vonkeln II aussah, war unsere Mannschaft mit dem Endergebnis von 4:4 letztlich hoch zufrieden.

Die Mannschaft geriet rasch in Rückstand nach Niederlagen von Stephan Kaiser, dessen Gegner einen erfolgreichen Bauerndurchbruch auf dem Königsflügel inszenierte, und Kurt Rist, der nach Figurenverlust schlicht überspielt wurde. Und da Gerd Capelan gesundheitlich angeschlagen war, gab er sich in einem Schwerfigurenendspiel mit der Punkteteilung zufrieden.

Dass die Mannschaft den Anschluss nicht verlor, dafür sorgte Dr. Roman Diederichs, der zwar im Mittelspiel einen Bauern eingestellt hatte, im Gegenzug aber die Figurenkoordination seines Gegenübers so stören konnte, dass er nach wechselhaftem Verlauf eine Figur und die Partie gewinnen konnte. Den Gleichstand stellte anschließend Jan-Hendrik Berents her, der in einem Endspiel mit Läufer gegen Springer auf einen Figurengewinn verzichtete und stattdessen einen unaufhaltsamen Freibauern bildete.

Die restlichen Partien endeten Unentschieden: Philipp Andrä hielt ein Endspiel mit Turm + 3 Bauern gegen Läufer, Springer + 2 Bauern Remis, Alexander Kirschbaum landete in einem Bauernendspiel mit 6 gegen 7 Bauern, dass er ausgeglichen halten konnte und Markus Schwedlers Partie endete nach langem Rechnen des Gegners kurz vor dem Blättchenfall mit einer Zugwiederholung.

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Souveräner Saisonstart für Dritte

Mit einem überzeugenden 6:2-Erfolg beim Aufsteiger Gütersloher SV ist unsere dritte Mannschaft in die NRW-Klassen-Saison gestartet. Auch wenn mit Michael Berg und Martin Auer gleich zwei Spitzenspieler ersetzt werden mussten, war das Team dennoch nominell klarer Favorit und wurde der Aufgabe mit einer kompakten Mannschaftsleistung ohne Einzelniederlage auch souverän gerecht. Souveräner Saisonstart für Dritte weiterlesen

Sechste in Auftaktrunde klar überlegen

Nachdem unseren Mannschaften bisher kein Glück beschieden war, konnte heute die VI. gegen die Gäste von SW Rescheid II mit einem deutlichen 6:2 den ersten Saisonsieg verbuchen. Den Auftakt machten die beiden Akademiker der Mannschaft: Nach einem korrekten Remis im Doppelturmendspiel von Dr. Roman Diederichs konnte Dr. Marius Fränzel seine kämpferische Partie nach zwischenzeitigem Qualitätsopfer noch im Mittelspiel entscheiden. Auch Leo Rizzi, der nach der Eröffnung unter Druck gestanden hatte, befreite sich aus seiner bedrängten Stellung und konterte seinen Gegner schön aus, während es René Tückmantel am Spitzenbrett konsequent ausnutzte, dass sein Gegner zuviel wollte, und die Partie mit einer sehenswerten langzügigen Mattkombination beendete. Sechste in Auftaktrunde klar überlegen weiterlesen

Vierte verpatzt Saisonauftakt

Das Warten auf den ersten Sieg einer Herrenmannschaft in dieser Saison geht weiter. Auch die Vierte unterlag zum Auftakt der Verbandsliga gegen Springer St. Tönis mit 3:5, obwohl die Gäste gleich zwei ihrer Spitzenspieler ersetzen mussten. Vorentscheidend war dabei eine »Pannenserie« in der dritten Spielstunde. Zunächst übertrieb Ali Erkay, der locker mit Schwarz ausgeglichen hatte, seine Angriffsbemühungen und wurde aufgrund seiner entblößten Königsstellung übel ausgekontert. Zudem stellte Markus Schmuck im Mittelspiel eine Qualität und Stephan Borchert im Endspiel eine Figur ein, so dass nach drei Stunden der ernüchternde Zwischenstand von 0:3 zu Buche stand.

Doch die Mannschaft kämpfte: Benedikt Marquardt und Christopher Blomel lehnten Remisangebote ab und erhöhten das Risiko. Michael Pfeiffer erzielte mit einem sauberen Positionssieg den Anschlusstreffer. Die Zeitnotphase brachte dann die Entscheidung gegen unser Team. Spitzenbrett Joachim Görke musste danach ebenso wie Marquardt und Blomel um die Punkteteilung kämpfen. Letztlich schafften nur Görke und Marquardt das Remis, während das Turmendspiel von Christopher Blomel nicht mehr zu halten war.

Somit bedeutete der sicher herausgespielte Sieg von Neuzugang Joachim Conrad nur Ergebniskosmetik. Die neu formierte Vierte braucht nun im schweren Auswärtsspiel beim SG Meiderich/Ruhrort eine Leistungssteigerung, um einen kapitalen Fehlstart zu verhindern.

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Das Ende einer Serie

Kurzmeldung: Gegen die stark aufgestellte I. Mannschaft der Schachfreunde Unterbarmen ging mit einem 1½:6½ die Serie von 26 Begegnungen ohne Niederlage der ehemaligen IX., jetzt VIII. Mannschaft zu Ende. David Möller, Philipp Müller und Jürgen Grastat konnten einen halben Punkt verbuchen, während Herbert Scheidt, Reinhold Wygas, Uli Kalkum, Wieland Wolf und Mannschaftsführer Klaus Drunk die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen mussten.

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Solide Zwischenbilanz bei Jugend-Bezirks-EM

Traditionell steht der Herbst im Bereich des Jugendschachs stets im Zeichen der Jugend-Bezirks-Einzelmeisterschaften. In diesem Jahr sind wir bei den gewohnt in Elberfeld ausgetragenen Titelkämpfen mit acht Spielern vertreten. Dabei lässt sich bereits deutlich der bald anstehende »Generationswechsel« in unserer Jugendabteilung erkennen. Da Einzelmeisterschaften nur bis zur Altersklasse U18 ausgetragen werden, sind die »Routiniers« wie der vierfache Titelträger der vergangenen Jahre, Anton Hannewald, oder auch Tobias Leuther und Alexander Kirschbaum nicht mehr dabei, so dass wir in den Gruppen U18 und U16 überhaupt nicht vertreten sind. Solide Zwischenbilanz bei Jugend-Bezirks-EM weiterlesen

1. Vereins-Blitzturnier an Joachim Görke

Vermutlich inspiriert durch das über dreistündige Kinder-Schach-Training, das er bereits vor dem Turnier gegeben hatte, spielte Joachim Görke beim ersten Vereins-Blitzturnier groß auf und strebte nach einem Sieg über Titelverteidiger Michael Berg mit 5/5 einem sicheren Sieg entgegen. Doch in den letzten zwei Runden musste er ein Remis gegen Stephan Borchert und eine Niederlage gegen  Oliver Kniest hinnehmen. So kam es zum dreifachen Zusammenschluß an der Spitze, bei dem Joachim nach Sonneborn-Berger-Wertung jedoch hauchdünn vor Kniest und Berg lag. Im weiteren Feld wusste insbesondere Fabian Winkler mit 4/7 zu überzeugen.