Die experimentelle Schachform »Chess960«, bei der die Aufstellung der Figuren auf der Grundreihe ausgelost wird, stand heute im Zentrum des Vereinsabends. Dabei sind dennoch gewisse Vorgaben zu beachten, so dass die Läufer verschiedenfarbig sein müssen und der König immer zwischen den Türmen plaziert ist, um die Rochade zu ermöglichen, bei der König und Turm unabhängig von ihrer Ausgangsposition wieder auf den gleichen Feldern wie im üblichen Schach landen.
Auch diesmal zeigte sich, dass das daraus resultierende Wegfallen der Eröffnungstheorie aufgrund der 960 möglichen Startpositionen nicht unbedingt etwas an den nominell zu erwartenden Ergebnissen ändert. So konnte sich Favorit Michael Berg mit 4½/5 vor Anton Hannewald (3½) und den punktgleichen Jan Hobusch und Joachim Görke (jeweils 2½) durchsetzen.
Statt Eröffnungsvarianten, Mittelspielstrategien oder Endspieltechnik standen heute abend Erfindungsreichtum, taktisches Verständnis, Teamwork und jede Menge Spaß beim Tandem-Turnier der Jugendabteilung im Vordergrund. Nach Spielstärke wurden die 16 Spieler auf 2 Lostöpfe verteilt, aus denen dann die 8 Teams zusammengelost wurden. Nach 7 spannenden Runden hatte schließlich die Kombination Jan Porstmann/Maximilian Niemeyer mit 6/7 knapp die Nase vor den beiden Gespannen Jan Hobusch/ Izak Hastenrath und Philipp Nguyen/Florian Schubert (jeweils 5) vorn.
Werder Bremen bleibt der Angstgegner unserer Bundesliga-Mannschaft. Wie in den beiden Vorjahren setzte es eine chancenlose Niederlage gegen die Mannschaft von der Weser, wobei in diesem Jahr beim 3:5 zumindest ein halber Brettpunkt mehr erzielt werden konnte. Auch wenn der Kampf sehr lange unentschieden stand, kamen dennoch in unseren Reihen niemals ernsthafte Hoffnungen auf einen Sieg auf. Es ging an allen Brettern stets nur darum, ein Unentschieden zu erreichen, was schließlich bei Predrag Nikolic mißlang, der mit den weißen Steinen gegen Tomi Nyback (2627) frühzeitig in die Defensive geraten war. Eine ebenso bittere wie unnötige Niederlage musste schließlich Jan Smeets zum Abschluss hinnehmen, als er in einem theoretischen Remis-Läuferendspiel gegen Laurent Fressinet (2696) im 104. Zug den entscheidenden Fehler beging. Chancenlos gegen Werder weiterlesen →
Mit einem unerwartet klaren 5½:2½-Erfolg beim Düsseldorfer SV hat sich unsere IV. Mannschaft wieder ein positives Punktekonto in der Verbandsliga verschafft und die letzten Zweifel am Klassenerhalt zerstreut. Dabei war der Sieg auch deshalb überraschend, weil die Gastgeber aus der Landeshauptstadt in Bestbesetzung antreten konnten, während Joachim Görke zwei Stammspieler ersetzen musste. Zudem unterlief Daniel Reksten im frühen Mittelspiel ein kapitaler Blackout, der seinem Kontrahenten ein gewinnbringendes Läuferopfer auf h7 gestattete, was einen frühen Rückstand zur Folge hatte. Vierte sichert Klassenerhalt weiterlesen →
Nach nur einer Stunde führte unsere IX. Mannschaft heute im Spitzenspiel der 2. Bezirks-Klasse gegen die favorisierten Gäste von BSW Wuppertal V überraschend mit 2:0. Der Gegner von Gerd Capelan war nicht erschienen und der 12jährige Philipp Nguyen hatte seinen deutlich älteren und 300 DWZ-Punkte besseren Kontrahenten im Eiltempo besiegt. Danach setzte sich jedoch die Routine durch: Niklas Nink und Maximilian Niemeyer mussten sich geschlagen geben, so dass der Kampf wieder ausgeglichen war.
Wieland Wolf fand kein Mittel, seinen Mehrbauern im Turmendspiel zu verwerten und steuerte ebenso wie das Vater-Sohn-Gespann Uwe und Robert Barche einen halben Zähler bei. Leider konnte jedoch Stefan Schubert sein etwas schlechteres Springerendspiel nicht Remis halten, so dass letztlich eine knappe 3½:4½-Niederlage hingenommen werden musste. Dennoch befindet sich die Neunte nach einer wirklich tollen Saison mit 8:6 Punkten auf einem guten 4. Tabellenplatz.
Unser erfolgreiches U14-Quartett hat auch den letzten Kampf der Niederrhein-Meisterschaft mit 9:7 (2½:1½) gegen den Düsseldorfer SK gewonnen und sich somit mit einer perfekten Bilanz den Verbands-Titel gesichert. Da fast alle Stammspieler parallel in der 9.Mannschaft aktiv waren und zudem Spitzenbrett AnneReksten kurzfristig absagen musste, ging eine sehr junge Mannschaft in den letzten Spieltag.
Leider übersah Jan-Philip Niemeyer im Mittelspiel einen Figurenverlust, so dass er sich geschlagen geben musste. Dafür behielt Laura Möller in einem taktischen Gewusel die bessere Übersicht und sorgte für den Ausgleich. Die Matchwinner in diesem Kampf waren wieder einmal die Geschwister Sherif. Denn während Malik die Ungenauigkeiten seines Kontrahenten konsequent bestrafte und einen verdienten Sieg einfuhr, avancierte Amina mit einer exzellenten Verteidigungsleistung gegen den starken Peter Herzum zur Matchwinnerin. Ihr Remis sicherte nicht nur den abschließenden Mannschaftssieg, sondern machte sie mit 4/5 auch zur Topscorerin des Teams.
Mit diesem Kampf endeten auch die Vierer-Meisterschaften auf Niederrheinebene mit einer grandiosen Bilanz für unsere Talente. Neben der Vizemeisterschaft in der U16 konnten die U14- und U12-Mannschaft den Titel erringen! Zu ihnen gesellt sich auf NRW-Ebene auch noch unsere U14-Mädchen-Mannschaft, so dass wir mit 4 Vierermannschaften auf Landesebene vertreten sein werden. Für die beiden U14- und das U12-Teams steht zunächst am 24.03.2012 das Vorrundenturnier in Bochum auf dem Programm.
Unser Teamchef Herbert Scheidt gehört seit über 30 Jahren zum Inventar der Schachbundesliga, so dass naturgemäß seine Spieler inzwischen meist deutlich jünger als er selbst sind. Umso mehr freut er sich, wenn seine beiden Altmeister im Team die Zähne zeigen. Am heutigen 10. Spieltag war es wieder einmal soweit: Predrag Nikolic und Artur Jussupov sorgten mit toll herausgespielten Siegen für die Entscheidung gegen den SV Turm Emsdetten. Als dann nach über 7 Stunden Kampf unser Spitzenbrett Markus Ragger seine Gewinnbemühungen gegen Anish Giri (2722) einstellen musste, stand ein ungefährdeter 5:3-Erfolg ohne Niederlage gegen die Münsterländer fest. Routiniers als Matchwinner weiterlesen →
Die Geschichte unserer Teilnahme am Jugend-Bezirks-Vierer-Blitz, der im Spiellokal der ESG ausgetragen wurde, erinnerte ein wenig an die Geschichte der »10 kleinen Negerlein«. Neben unserer ersten Mannschaft, die ja als NRW-Vizemeister für die Landesebene vorberechtigt ist, sollten eigentlich noch zwei weitere Teams auf Bezirksebene teilnehmen und den Sprung zur Niederrhein-Meisterschaft schaffen. Doch zunächst reduzierte sich die Zahl der verfügbaren Spieler innerhalb der Woche von Neun auf Vier und als es dann am Samstag noch zu einem kapitalen Mißverständnis bei der Verabredung des Treffpunkts kam, musste SG II mit nur 3 Spielern das Turnier bestreiten.
Dies gelang jedoch ausgezeichnet, so dass wir eine Runde vor Schluss nur einen Mannschaftspunkt hinter dem führenden Team von ESG I lagen. Das direkte Duell endete mit einem 2:2, so dass die Mannen von Christian Hoffmeister mit 9:3 Zählern verdient Bezirksmeister wurden. Unser Trio schaffte mit 8:4 Punkten aber immerhin den Silberrang und die Qualifikation zur Niederrrhein-Meisterschaft. Im einzelnen spielten Philipp Andrä (5½/6), Philipp Nguyen (5/6) und Niklas Nink (3½/6).
Am Ende des dritten Turniers der Vereins-Blitzmeisterschaft musste der Rechenschieber herausgeholt werden. Michael Berg, Anton Hannewald und OliverKniest hatten im kleinen Sechserfeld ihre Duelle gegen die Konkurrenten jeweils mit 2:0 gewonnen und untereinander 1:1 gespielt, so dass sie mit jeweils 8/10 punkt- und auch wertungsgleich auf dem geteilten ersten Rang lagen.
Da Michael aber gegen seine beiden Konkurrenten jeweils einmal gewonnen und verloren hatte, während Anton und Olli zweimal remisiert hatten, entschied die größere Zahl der Siege zu Gunsten von Michael, der sich damit auf gutem Wege zur Titelverteidigung bei der Blitz-Vereinsmeisterschaft befindet.
Durch einen Sieg im 5. Wertungsturnier hat Kevin Zolfagharian seine Führung in der Jugend-Vereins-Blitz-Meisterschaft ausgebaut. Allerdings hatte er es am Freitag sehr schwer, denn nach einem frühen Remis gegen Jan Porstmann lagen beide acht Runden lang punktgleich an der Spitze, bevor Jan ein weiteres Remis gegen Philipp Nguyen abgab.
So siegte Kevin mit 10½/11 vor Jan (10) und Amina Sherif, die mit ihrem 3. Platz an die starken Vorstellungen der letzten Turniere anknüpfte.
