Beide Bezirks-Blitz-Titel an SG-Jugend

Mit einer sensationellen Ausbeute kehrte die dreiköpfige Mini-Delegation unserer Jugendabteilung von den Blitz-Einzelmeisterschaften des Bezirks in Elberfeld zurück, da wie im Vorjahr sowohl der U20- als auch der U16-Titel nach Solingen geholt werden konnte.

Die Meisterschaften litten unter einer qualitativ wie quantitativ enttäuschenden Besetzung. Lediglich fünf U20-Spieler und 14 weitere U16-Akteure bedeuteten eine so schwache Beteiligung, wie sie es seit über 10 Jahren nicht mehr gegeben hatte. So wurden beide Altersklassen zusammengelegt und ein einrundiges Turnier ausgetragen.

In der U20 gab es in Abwesenheit unserer Spitzenspieler das erwartete Duell zwischen dem letztjährigen U16-Blitzmeister Anton Hannewald und dem Elberfelder Spitzenspieler Matthias Poetsch. Beide remisierten frühzeitig gegeneinander und gaben sich bis zur Schlussrunde keine Blöße. Dort siegte Anton dann souverän, während Poetsch in der letzten beendeten Partie des Turniers nicht über ein Remis hinauskam. Damit sicherte sich Anton mit exzellenten 17½/18 den dritten Jugend-Bezirks-Blitz-Titel in Folge und holte sich mit einem halben Punkt Vorsprung auf Poetsch erstmals auch die U20-Krone. Beide Bezirks-Blitz-Titel an SG-Jugend weiterlesen

»Team Jugend« siegt überlegen

In der etwas dünn besetzten 4. Runde des Challenge-Cups konnte das »Team Jugend« alle vier Partien für sich entscheiden; das »Team Erfahrung« dagegen ging bis auf einen kampflosen Punkt für Marius Fränzel gänzlich leer aus.

Zuerst musste Wieland Wolf die Segel streichen, der gegen den Grand-Prix-Angriff von Christopher Blomel früh den Faden verlor und erst einen Offizier und danach ohne Not auch noch die Dame einstellte. Etwas überraschend kam anschließend der Sieg von Jan Porstmann, der trotz sehr schlechter Eröffnungsbehandlung gegen Markus Malkeit ins Spiel zurückfand und im Mittelspiel durch eine kleine Kombination einen Läufer erobern konnte. Bernhard Fodor opferte in einer Russischen Partie gegen Clara Wirths »auf Verdacht« einen Springer, gab wenig später noch eine Qualität drein und verwaltete anschließend noch eine Weile lang die verbliebene Ruine. Die beste Leistung des »Teams Erfahrung« zeigte Thomas Malkeit, der in einer Französischen Verteidigung gegen Anton Hannewald zwar lange Zeit unter Druck stand, die Partie schließlich aber nur verlor, weil er den weißen König aus dem Dauerschach entkommen ließ.

Die Partie Marquardt–Winkler wird möglicherweise nachgeholt. Die ausgefallene 3. Runde des Challenge-Cups soll am 13. April gespielt werden.

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Christopher Blomel mit perfektem Score beim Jugend-Blitz

Die 3. Runde der Jugendvereinsblitzmeisterschaft wurde zur Christopher-Blomel-Show. In einem qualitativ wie quantitativ recht ansprechenden Feld von 13 Teilnehmern verwies er mit einem 100-%-Score seinen härtesten Konkurrenten und Jugend-Blitz-Serien-Sieger der vergangenen Jahre, Anton Hannewald, mit 1½ Punkten Vorsprung auf den zweiten Rang und verteidigte somit auch die Führung in der Blitz-Gesamtwertung. Dabei kam ihm zu gute, dass er schon in der 4. Runde auf Anton traf und ihn besiegen konnte. Entmutigt vom souveränen Auftritt Christophers gab Anton die letzte Runde gegen Tobias Leuther remis. Auf den Verfolger-Plätzen kam unser Burger Trio Phillip Andrä, Yannic Neuhaus und Thorben Voigt ein, während Leo Rizzi und Tobias Leuther als 6. und 8. hinter den Erwartungen zurückblieben. Im hinteren Feld zeigte Neuling Max Thome vielversprechende Ansätze, musste aber seiner noch nicht ausgeprägten Blitz-Routine Tribut zollen.

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Pokalteam im DSB-Viertelfinale

Unser Viererpokal-Team hat auf deutscher Ebene die Runde der letzten Acht erreicht. Gegen den Klub Kölner Schachfreunde gab es im »Finale« der Zwischenrunde in Gescher einen verdienten 2½:1½-Erfolg.

Das Los hatte ein Auswärtsspiel für unser Quartett ergeben. Beide Mannschaften vertrauten dabei auf ihre Aufstellungen vom Vortag (im Pokal ist auf DSB-Ebene die Aufstellung frei wählbar). Sehr schnell endete die Partie von Jörg Wegerle am zweiten Brett im Remishafen. Sein Gegner FM Mark Helbig (2356) tauschte mit Weiß in einer Damengambit-Variante sehr schnell viel Material ab, so dass die Partie rasch verflachte. Die nächste Entscheidung fiel dann erst mit der Zeitkontrolle: Markus Schäfer hatte seinen Gegner Andreas Wißkirchen (2252) klar überspielt und wies einen gesunden Mehrbauern inklusive besserer Stellung auf, als er in der Zeitnotphase trotz besserer Zeit plötzlich »einschlief« und vor Ausführung seines 40. Zugs die Zeit überschritt!

Erfreulicher Weise hatte dieses bittere Mißgeschick keine Auswirkungen auf die Mannschaft, denn Lorenz Drabke hatte am 3. Brett seinen Kontrahenten Reinhard Bonnmann (2253) aus einer völlig ausgeglichenen Stellung dank einiger Ungenauigkeiten seines Kontrahenten überspielen können und sorgte für den Ausgleich. Für den Schlusspunkt in der besten Partie des Tages sorgte dann Spitzenbrett Michael Hoffmann, der gegen den sehr gefährlichen Dieter Morawietz (2453) im Englischen Angriff eine exzellente Leistung zeigte und somit den verdienten Siegtreffer erzielte.

Im Viertelfinale muss die Mannschaft nun am 10.02.2007 beim bayrischen Landesligisten SV Bad Königshofen antreten.

Jugend-Bundesliga-Aufstieg nimmt Formen an

Eigentlich wollten wir mit Bestbesetzung und top motiviert zum punktgleichen Hauptkonkurrenten um den Aufstieg, dem SV Welper, reisen. Doch nachdem Sven Zoglowek aus bisher ungeklärten Gründen nicht am Treffpunkt erschien, evtl. Ersatzkandidaten ihre Handys ausgeschaltet hatten und Naufel Elmali »auf Umwegen« zustieg, mussten wir dieses schwierige Unterfangen erstmals mit 7 Akteuren versuchen, was seit der laufenden Saison durch eine neue Punktregelung bestraft wird. So lagen wir die ersten zwei Stunden des Kampfes durch Svens kampflose Niederlage mit 0:3 im Hintertreffen.

Der Kampf gestaltete sich ausgeglichen, und ein allgemein hoher Zeitverbrauch an fast allen Brettern fiel auf. Nach 2½ Stunden musste Naufel Elmali dann an Brett 3 nach einer wilden Partie in ein gerechtes Remis einwilligen – 2:5! Den Fauxpas des Tages produzierte der unglückliche Christopher Blomel, der nach schwerblütigem positionellen Lavieren endlich eine Gewinnstellung erreicht hatte, dann aber eine Fesselung übersah und einen Turm »spucken« musste – 3:8! Jugend-Bundesliga-Aufstieg nimmt Formen an weiterlesen

Bergischer Derby-Sieg im Deutschen Pokal

Das »Unternehmen Titelverteidigung« im deutschen Viererpokal führte unsere Mannschaft in der Zwischenrunde, in der traditionell 32 Mannschaften an acht Orten um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen, nach Gescher. Im Münsterland waren neben dem Gastgeber SK Gescher mit dem Klub Kölner Schachfreunde und der Elberfelder SG noch weitere »alte Bekannte« aus unzähligen NRW-Kämpfen am Start.

Die Auslosung erbrachte für den Samstag ein Heimspiel und ein echtes Derby gegen die ESG, die in der Aufstellung FM Rainer Odendahl, FM Frank Noetzel, Jürgen Wicht und Gerd Kurr antrat. Dabei begann der Kampf aus Solinger Sicht exzellent, denn ausgerechnet Jänisch-Gambit-Experte Frank Noetzel (2338) unterlief gegen Jörg Wegerle ein grober Eröffnungs-Fehler, der unseren angehenden IM bereits nach sechs Zügen mit einem gesunden Mehrbauern ausstattete, wonach er die Partie souverän nach Hause brachte. Ähnlich klar gestaltete sich die zweite Weiß-Partie von Lorenz Drabke am dritten Brett, der sukzessive positionelle Vorteile gegen Jürgen Wicht (2157) anhäufte, die später Materialgewinn und einen vollen Zähler zur Folge hatten. In Anbetracht dieses positiven Kampfverlaufs scheute Markus Schäfer am vierten Brett das letzte Risiko und gab sich gegen Gerd Kurr (2216) in minimal besserer Position mit Remis zufrieden, so dass der Achtelfinal-Einzug gesichert war. Spitzenbrett Michael Hoffmann versuchte im Anschluss noch lange, in einem Damen- und Springerendspiel gegen Rainer Odendahl (2400) den vollen Zähler zu erringen, musste aber schließlich gegen die exakte Verteidigung des Elberfelder Frontmannes mit einer Punkteteilung zufrieden sein, wonach der 3:1-Sieg feststand.

Morgen geht es gegen den KKS, der sich mit 2:2 dank besserer Brettwertung gegen den SK Gescher durchsetzen konnte.

Dritte verpasst Überraschung

In einem vorgezogenen Kampf des 5. Spieltags der NRW-Klasse musste sich unsere dritte Mannschaft am ungewohnten Samstag-Termin im ungewohnten Ausweich-Domizil »Schwerthof« trotz guter Leistung dem aktuellen Tabellenführer Mülheim Nord II mit 3:5 geschlagen geben.

Die Vorzeichen für das Duell waren dabei denkbar ungünstig, denn durch die Teilnahme der gegnerischen Spieler Marcel Becker und Benjamin Tereick an der deutschen Einzelmeisterschaft musste der Kampf verlegt werden, wobei wir bei allen potentiellen Ausweichterminen mit großen Personalproblemen zu kämpfen hatten. So fehlten mit IM Bernd Schneider, Markus Boos und Dirk Schockenbäumer letztlich drei Stammspieler, so dass wir gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Mülheim an allen Brettern deutliche nominelle Nachteile aufwiesen. Dritte verpasst Überraschung weiterlesen

Fehlstart für 2. Jugendmannschaft

Unsere zweite Jugendmannschaft hat auch den zweiten Kampf an diesem Wochenende verloren und damit einen Fehlstart in die Jugend-Verbandsliga erwischt. Beim Heimkampf gegen den PSV Wuppertal, der aber wegen der kurzfristigen Spiellokal-Not bei den Gästen ausgetragen wurden, gab es wie am Vorabend in Erkrath eine knappe 14:17-Niederlage.

Dabei sah es zunächst sehr gut aus: Der PSV besitzt seit Jahren nicht das auf Verbandsebene noch zwingend erforderliche Mädchenbrett, so dass Charlotte Andrä zu einem kampflosen Zähler kam und die Mannschaft mit 3:0 in Führung brachte. Außerdem zeigte sich auch Robert Lams im Vergleich zum Vortag stark verbessert und konnte einen vollen Zähler einfahren. Doch leider konnten seine Teamkollegen nicht an diese Vorgaben anknüpfen und es setzte Niederlagen für Jan Porstmann, Thorben Voigt, Alexander Fuchs und Lucas Eichhorn. Als auch Spitzenbrett Philipp Andrä seinen König umlegen musste, war damit auch der zweite Kampf verloren. Der Sieg von Yannic Neuhaus bedeutete lediglich Ergebniskosmetik zum 3:5 nach alter Brettwertung.

Damit steht die junge Mannschaft wie im Vorjahr nach zwei knappen Niederlagen bereits zum Auftakt am Tabellenende und wird erneut um den Klassenerhalt kämpfen müssen.

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Knappe Auftaktniederlage für 2. Jugend

Mit einem ungewöhnlichen Termin, nämlich einem Nachholspiel am Freitagabend begann für die 2. Jugendmannschaft die Saison in der Jugend-Verbandsliga. Dabei musste die sehr junge Mannschaft beim nominellen stärksten Team der Liga, dem SC Erkrath, antreten.

Die Gastgeber konnten lediglich sieben Spieler an die Bretter bringen, so dass Alexander Fuchs mit einem kampflosen Punkt bedacht wurde, der ja in der speziellen Jugend-Punktwertung mit 3:0 gezählt wird. Charlotte Andrä bot in ihrer ersten Turnierpartie nach langer Pause eine starke Vorstellung und erreichte eine Gewinnstellung, in der sie jedoch keinen Plan fand und sich deshalb auf Remis einigte. Weniger erfreulich waren die Vorstellungen von Tillmann Küther und Robert Lams, die nach schwachen Leistungen klar unterlagen. Der glückliche Sieg von Thorben Voigt, der seine zunächst gute Stellung in alter Zocker-Manier völlig ruiniert hatte, um schließlich doch noch vom finalen Fehler seines Kontrahenten zu profitieren, ließ noch einmal Hoffnung aufkommen.

Leider setzte sich dann an den vorderen Brettern die nominelle Überlegenheit der Erkrather durch, so dass sich Yannic Neuhaus und Jan Porstmann trotz hartnäckiger Gegenwehr letztlich geschlagen geben mussten, wonach der Kampf verloren war. Einen tollen Teilerfolg erzielte zum Abschluss noch Spitzenbrett Philipp Andrä, der dem fast 500 DWZ-Punkte besseren Jerome Neumair ein Remis abknöpfen konnte.

Leider konnte auch dieser schöne Erfolg die knappe 14:17-Niederlage (3:5) nicht verhindern, die hoffentlich bereits am morgigen zweiten Spieltag wieder ausgebügelt werden kann.

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Vereins-Blitzturnier mit Minusrekord

Der erste Spielabend im neuen Jahr machte die aktuelle Misere des Vereinslebens mehr als deutlich: gerade einmal sechs Spieler, darunter mit Uwe Reiz ein Gast vom OTV und mit Lars Krämer ein interessierter Vereinsloser, fanden sich zum dritten Vereins-Blitzturnier ein. Somit kann es im weiteren Jahresverlauf nur besser werden …

Im doppelrundig ausgetragenen Turnier gab sich der haushohe Favorit Michael Berg keine Blöße, erlaubte lediglich zwei Remisen und siegte überlegen mit 9/10. Den zweiten Platz konnte sich vor allem dank eines 2:0-Sieges im direkten Vergleich etwas überraschend Stephan Borchert (7) vor Andreas Peschel (6½) sichern. Uwe Reiz (4), Martin Wandzik (3½) und Lars Krämer belegten die weiteren Plätze.

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